Hi, Simpler RC Tiefpass filter zweiter Ordnung. R=11 Ohm C=1.5 nF Laut dieser Seite berechnete -3dB Grenze: https://www.electronics-tutorials.ws/filter/filter_2.html f3dB = 6.20 MHz Spice Simulation -3 dB Frequenz: 4.2 MHz Gemessene -3 dB 800 kHz Was mache ich falsch??
Max schrieb: > Was mache ich falsch?? Die Ausgangsimpedanz der treibenden Stufe muss noch mit dazugerechnet werden.
Bei zwei Tiefpässen mit den gleichen Werten hintereinander geschaltet singt die Grenzfrequenz nochmal um das 1,5 fache.
Die wg = 6M 1/s bekommst du bei einem solchen Tiefpass Wenn du 2 solche hintereinander schaltest hast du bei w = 6M 1/s schon -6dB 800kHz *2PI = ca 5M 1/s Also nicht so weit weg von den berechneten werten
Rübezahl schrieb: > Bei zwei Tiefpässen mit den gleichen Werten hintereinander geschaltet > singt die Grenzfrequenz nochmal um das 1,5 fache. Gegenüber gerechnet mit einem Glied sinkt sie. Aber nicht bei der Simulation. Da misst man ja direkt die 3dB-Grenze. Simuliert sind es mit einem Glied 11Ω/1.5n 9.6MHz, also kein Faktor 1.5 Max schrieb: > Spice Simulation -3 dB Frequenz: > 4.2 MHz Ich simuliere hier fg = 3.6MHz, seltsam. Max schrieb: > Gemessene -3 dB > 800 kHz > > Was mache ich falsch?? Du hast als Quelle einen Generator mit 50Ω Innenwiderstand genommen. Diese 50Ω musst du zu dem R1 hinzurechnen.
Nicht alles was im Internet steht stimmt. Die von dir angegebene Berechnung [1] von n-Polen stimmt nur bei idealer Entkopplung. Bei Verkopplungen mußt du selbst mal rechnen (ist nicht schwer ;-) In der Simulation mit idealer Entkopplung kommen auch prima 6.2 MHz als 3dB Eckfrequenz raus. [1] https://www.electronics-tutorials.ws/filter/filter_2.html
Danke bis hierhin! Was bedeutet diese Entkopplung schaltungstechnisch? Die Filter sind auf einer Platine hintereinander geschaltet.
Max schrieb: > Was bedeutet diese Entkopplung schaltungstechnisch? Die Filter sind auf > einer Platine hintereinander geschaltet. Zwischen die beiden Glieder muss ein (idealer) Verstärker mit v=1, mit Rin→∞ und Rout=0. Vereinfachen kann man das aber damit, dass R1 z.B. zehn mal kleiner ist als R2, dafür C1 zehn mal größer als C2. Übrigens: weitab von der Grenzfrequenz ist die Dämpfung dann wieder (fast) gleich. Der Kurvenverlauf unterscheidet sich nur im etwas erweiterten Übergangsbereich.
Rübezahl schrieb: > Bei zwei Tiefpässen mit den gleichen Werten hintereinander geschaltet > singt die Grenzfrequenz nochmal um das 1,5 fache. Nicht nur das, es ergibt sich auch ein deutlich flacherer Dämpfungsverlauf, als bei rückwirkungsfreier (-armer) Reihenschaltung. Man verschenkt bei gleicher -3dB-Grenzfrequenz bis zu 6dB Dämpfung. Siehe Anhang.
Entkoppeln bedeutet in diesem Zusammenhang, dass beide RC-Glieder rückwirkungsfrei hintereinandergeschaltet sind. Es fließt also kein Strom aus dem ersten RC-Glied in das zweite RC-Glied. Die berechnete Übertragungsfunktion beruht gerade auf dieser Annahme. Praktisch kann das durch einen OPV mit sehr hohen Eingangswiderstand realisiert werden.
Beitrag #6417017 wurde von einem Moderator gelöscht.
Das bedeutet also im praktischen Fall, dass solch ein RC Tiefpass Filter ohne Entkopplung nicht funktionieren kann? Andere Frage: Zum ueben habe ich ein Koaxial Kabel zwischen Generator und Filter 1 Ordnung geschaltet. Jedoch entsteht wie im Plot zu sehen, eine Verstärkung. Woran liegt das? Das Koaxial Kabel hat einen Innenwiderstand und eine Kapazität, in dem Fall bei einer Länge von 1 m, ist der Serienwiderstand 30 mOhm und die Kapazität 100 pF. Das erklärt aber nicht die Verstärkung?
Hallo, was Du da als Verstärkung siehst, ist eine Resonanz bei 7 MHz mit dem Kabel, da Fehlanpassung vorliegt. MfG
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Bearbeitet durch User
Max schrieb: > Das bedeutet also im praktischen Fall, dass solch ein RC Tiefpass Filter > ohne Entkopplung nicht funktionieren kann? Nein, das bedeutet es nicht. Es bedeutet lediglich, dass die obige Gleichung so nicht angewendet werden kann. Übrigens kannst du ein TP 2.ter Ordnung auch durch eine einfache RLC-Kombination ohne OPV realisieren. Im Anhang mal eine Dimensionierung welche dem ursprünglichen TP, diesmal jedoch ohne OPV, entspricht.
Moin, Max schrieb: > Das bedeutet also im praktischen Fall, dass solch ein RC Tiefpass Filter > ohne Entkopplung nicht funktionieren kann? Das bedeutet vor allem, dass auch mit Entkopplung da immer nur Kack-Filter rauskommen. Weil der Pol eines solchen RC Filters immer nur reell sein kann, also mit sowas keine konj. komlexen Polpaare gebildet werden koennen. Die brauchts aber fuer jede vernuenftige Filterapproximation, wenn die Ordnung >1 sein soll. Gruss WK
Dergute W. schrieb: > Weil der Pol eines solchen RC Filters immer nur > reell sein kann, also mit sowas keine konj. komlexen Polpaare gebildet > werden koennen. Ja....mit anderen Worten: Die Polgüte kann bei passiven RC-Filtern 2. Ordnung nie größer als 0,5 werden (dieser Maximalfall gilt für Entkopplung beider RC-Glieder).
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