Hallo, ich habe mir jetzt eine Doppelwandler-USV gekauft und durfte feststellen, dass wirklich ALLE Modelle unverschämt laut sind. Im Nachhinein würde ich wahrscheinlich einfach eine Line-Interactive USV kaufen, aber jetzt habe ich sie nunmal und muss damit leben. Für mich als Bastelgenie aber kein Problem, man weiss sich ja zu helfen. Also erstmal die lauten Lüfter durch vernünftige Silent-Lüfter ersetzt. Die haben jetzt zwar 30% weniger Kühlleistung, aber ich fahr das Dingen ja nicht auf Kante und mein Raum ist auch nicht sonderlich warm. Alleine das schon war Arbeit, weil PC-Gehäuselüfter einen anderen Stecker und eine andere Belegung haben und man erstmal die Lüfterkabel durchtrennen und neu verlöten musste... Nun aber das Problem: Die Firmware der Eaton USV meckert "Fan fault!".... und ist so dreist, den Betrieb zu verweigern. Einfach den Fehler zu ignorieren ist also nicht drin. Als Lösung fällt mir nur eine Sache (dumme Antworten mancher Spinner hier mal ausgenommen) ein. Ein PWM-Faker muss her. Ich bastel mir also eine kleine Zwischenplatine, welches das PWM-Signal einliest, die Zeit misst, und ein mit Faktor x multipliziertes Signal wieder ausgibt, so dass das System meint, alles wäre in Ordnung. Bevor ich jetzt meine Zeit wiedermal für ein Problem verschwende, was ich am liebsten gar nicht gehabt hätte, wollte ich mal hier fragen, ob es sowas vielleicht schon fertig zu kaufen gibt. Manche Computer-BIOSe meckern ja auch rum, wenn der Fan zu leise ist, wobei das Problem zugegebenermaßen da seit einigen Jahren ausgerottet ist, so dass die Zielgruppe dieses kleinen Gimmicks überschaubar bleiben würde....
Jan schrieb: > weil PC-Gehäuselüfter einen anderen Stecker und > eine andere Belegung haben und man erstmal die Lüfterkabel durchtrennen > und neu verlöten musste... Dann schau nochmals genauer nach der alten Steckerbelegung, ob ein Tachosignal geliefert wurde, was man jetzt z.B. mit 555 simulieren müsste. Bestimmt haben sich die USV-Kollegen was dabei gedacht, als sie die Lüfter kontrolliert haben, da USVs nach dem Spannungsausfall mächtig schwitzen werden, wenn auch noch zusätzlich der Akku geladen wird.
Jan schrieb: > welches das PWM-Signal einliest, die Zeit > misst, Wo zu das den? Wenn du kein Tachosignal mehr hast, was ich glaube deinem Geschwurbel entnehmen zu können, reicht es doch ihm das per zB. 555er vorzugaukeln! Das PWM-Signal paßt sich dann schon von ganz alleine an....
Warum nicht einfach zusätzlich einen PC-Lüfter mit PWM-Ausgang am betreffenden Anschluß anschließen?
Ich hätte vielleicht noch erwähnen sollen, dass der Originallüfter mit knapp 4-5k RPM gelaufen ist, während gängige PC-Gehäuselüfter mit maximal 3k rotieren. Standard ist eher 2k. PWM-Signal ist da, aber ihm dreht der Motor zu langsam.
Kann es sein, dass Dein Problem nicht die Drehzahl sondern der Lüfter ist? Eventuell hilft es bereits wenn Du den Super-Billig-Lüfter gegen einen der Marke: Mux-Mäuschen-still tauscht. Natürlich nur, wenn es sich um einen mit Standartabmessung handelt. Die (normalen) Teile kosten kein Vermögen. Somit gehst Du auch nicht bankrott, wenn es an völlig anderer Stelle lag.
In deiner Haut will ich nicht stecken, wenn bei euch die Bude abfackelt.
Jan, das PWM Signal generiert der µC/Host/etc. Das Tach/Speed/etc Signal generiert die Lüfterelektronik..
Jan schrieb: > ich habe mir jetzt eine Doppelwandler-USV gekauft und durfte > feststellen, dass wirklich ALLE Modelle unverschämt laut sind. Es wird bestimmt auch leise Geräte geben. Wird wohl so sein, wie bei Staubsaugern. Staubsauger ohne dB-Angabe sind Preßlufthammer laut. Nur leise Geräte werden auch so beworben und haben eine dB-Angabe. Ein nachträgliches Umrüsten könnte zu wenig Kühlung bewirken und das Ding brennt Dir durch. Es werden sämtliche Bauteile darauf sehr knapp gekühlt sein, d.h. für dauerhaften hohen Luftdurchsatz ausgelegt sein. Auch wenn kaum Leistung abgerufen wird, könnte z.B. ein LM7805 in der Steuerung überhitzen und dann durch Unterspannung die Leistungsstufen killen.
Peter D. schrieb: > Wird wohl so sein, wie bei Staubsaugern. Staubsauger ohne dB-Angabe sind > Preßlufthammer laut. Nur leise Geräte werden auch so beworben und haben > eine dB-Angabe. Misst du die Geschwindigkeit eines Autos in Kilometern? dB ist eine Verstärkungsangabe. Um damit Lautstärken zu quantifizieren fehlt ein Referenzwert, in diesem Fall z.B. ein Schalldruck.
Jan schrieb: > Bevor ich jetzt meine Zeit wiedermal für ein Problem verschwende, was > ich am liebsten gar nicht gehabt hätte, wollte ich mal hier fragen, ob > es sowas vielleicht schon fertig zu kaufen gibt. Viele hier kennen sich mit MCs aus. Wenn sie so etwas benötigen würden, dann würden sie nicht lange suchen, sondern sowas schnell mal selber hinschreiben. Z.B. mit einem ATtiny24 (Capture-Input -> Formel -> Compare-Output). Da nicht zeitkritisch, kann man alles in float rechnen. Es können auch mehrere Lüfter umgerechnet werden, die Capture-Funktion ist umschaltbar. Man muß natürlich erstmal eruieren, welchen Bereich der neue Lüfter liefert und welchen Bereich die Steuerung erwartet, d.h. was der original Lüfter lieferte (Periodendauer, Tastverhältnis, Pegel).
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