Guten Tag, Habe mir nach den Leiterbahnen einer vorhanden Frequenzweichen - Platine ein Equivalent erstellt das zu den Abmessungen meiner Selbstbau Lautsprecher passt. Die Frequenzweiche hat die Abmessungen 127mm x 127mm, 13 Bauteile und 34 Kontakte/Bohrungen. Die Leiterbahnen sind großzügig breit angelegt und mit Passmarken, Text und Bildmarken versehen. Bestückung und Lötpunkte sind als seperate Ebenen als Dokument abgespeichert. Die als Nutzen angelegten Dokumente wurden auf einem Mac ursprünglich in Adobe Illustrator und danach mit der App Affinity Designer als Vectorgraik erstellt. Wie und mit welcher mac osx 10.15 App muss ich die Dokumente bearbeiten um sie als Gerber file zu konvertieren und danach in kleiner Stückzahl bei einem der hier genannten pcb Herstellern aus China produzieren zu lassen. Meinen Dank für lösungsorientierte Antworten Grüße aus dem südlichen Ruhrgebiet
stan_r schrieb: > Meinen Dank für lösungsorientierte Antworten Schau, daß du ein echtes Leiterplattenprogramm findest, was auf dem Mac läuft und 127x127 mm LP Größe kann. W.S.
@ W.S Da könntest du netterweise mal "in die Tiefe gehen" damit ich deine Zeilen auch im Ansatz irgendwie weiterführend verwerten kann. Gibt es unechte Leiterplatten Programme und was haben die Echten was die Unechten nicht haben? Trotzdem Danke für deine Beurteilung Grüße
@saxxxi Inkscape kann keine .dmx bzw .dmf exportieren die anscheinend für die Verwertbarkeit von Gerberfiles Standard sind. KiCad ist schon ein Supertipp gewesen. Leider lässt der Support für osx 10.15 Catalina noch auf sich warten. Die schnellen Systemwechsel bei Apple sind echt unbequem wenn man auf Drittsoftware angewiesen ist. Vielen Dank nochmal für deine Tipps
stan_52 schrieb: > KiCad ist schon ein Supertipp gewesen. Leider lässt der Support für osx > 10.15 Catalina noch auf sich warten. Vielleicht ein Linux in einer VM laufen lassen? Oder halt jemanden hier im Forum fragen, ob er dir das mal in Gerber konvertieren kann.
@ Jörg/Moderator VM ist mir zZT. zuviel Aufwand und mit Software Zukauf verbunden. Das monatliche Budget ist leider schon arg strapaziert ;) In welchem Forumsbereich werde ich am ehesten für derartige Jobvergaben fündig? Danke fürs feedback
stan_52 schrieb: > VM ist mir zZT. zuviel Aufwand und mit Software Zukauf verbunden. Bei VMware Fusion kann man sich für eine "Free Personal Use" Lizenz registrieren lassen. Virtualbox ist für private Nutzung ebenfalls kostenlos. Gut, ein bisschen Aufwand mit der Installation hat man, aber wenn du da irgendein 08/15 Ubuntu oder Mate reinsetzt, sollte das ziemlich straightforward sein. (Sowas herumliegen zu haben, kann ja nicht schaden, kann man immer mal brauchen. Nur den Platz auf der SSD muss man halt dafür opfern.) > In welchem Forumsbereich werde ich am ehesten für derartige Jobvergaben > fündig? Kommerziell: Markt-Forum Nichtkommerziell und einmalig: einfach hier, vielleicht findet sich ja auch gleich in diesem Thread jemand? Was hast du denn genau als Vektorgrafiken, und bist du dir sicher, dass die jedes Kicad einlesen kann?
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Prima!Hier schnell mal ein Screenshot von der Skizze der reinen Leiterbahnen, ohne Kontakte und Silkscreen für positiv/negativ Beschichtungen angehängt. Die verwendeten Fonts sind schon in Pfade umgewandelt und aus der Fläche ausgestanzt. Hoffentlich geht das dann auch in der Produktion klar. Hierzu brächte ich natürlich Hilfe was geht und was nicht. Grüße
Beitrag #6421105 wurde von einem Moderator gelöscht.
stan_52 schrieb: > Die verwendeten Fonts sind schon in Pfade umgewandelt und aus der Fläche > ausgestanzt. Hoffentlich geht das dann auch in der Produktion klar. Gerber ist eine reine Fotoplotter-Sprache, da gibt's ohnehin keine Fonts oder dergleichen. Es gibt dort "geblitzte" Strukturen (runde oder auch eckige Einzelelemente, bspw. Pads) und "gezeichnete" (Linien mit einer bestimmten Strichstärke). Strukturen werden immer positiv dargestellt; Lötstopp wird implizit negativ gefertigt, d.h. du gibst als zu zeichnende Strukturen die Öffnungen in der Maske an. Wie geschrieben: wenn du dir sicher bist, dass Kicad dein Vektorformat importieren kann, dann sollte das kein Problem sein, hier jemanden zu finden.
stan_52 schrieb: > Die verwendeten Fonts sind schon in Pfade umgewandelt und aus der Fläche > ausgestanzt. Hoffentlich geht das dann auch in der Produktion klar. Nein, es geht damit reinweg garnichts. Die ist offensichtlich nicht klar, was ein Leiterplattenhersteller an tatsächlicher Zuarbeit benötigt. Also: 1. Schritt: ein EDA-Programm besorgen. Welches, ist mir egal. Wenn Kicad, dann eben Kicad. 2. Schritt: in diesem EDA-Programm die gesamte Leiterplatte noch einmal und von Grund auf neu designen. Wie die aussehen soll, weißt du ja bereits. 3. Schritt: den Datensatz für den Fertiger erzeugen. Das sind mehrere Dateien, zumeist nach einem Namens-Schema, was der Fertiger dir vorgibt. Für einige EDA-Systeme halten die Fertiger auch bereits auf ihre Bedürfnisse abgestimmte CAM-Jobs vor. Sieh also zu, daß du deine Fertigkeiten beim LP-Designen und das gewählte EDA Programm und den Fertiger und dessen Konditionen unter einen Hut kriegst. 4. Schritt: mit dem generierten Datensatz dann den LP-Fertiger beglücken und dasDing in Arbeit geben. So. Ich hab dir ja weiter oben das alles in Kurzform geschrieben, aber du meintest, mir dafür eine dämliche Antwort geben zu müssen, anstatt dich auf den Hosenboden zu setzen und das zu erledigen, was für dein Ziel erforderlich ist. Das Schlaraffenland ist woanders, hierzulande muß man mehr tun, als bloß den Mund weit auf zu machen. W.S.
W.S. schrieb: > Die ist offensichtlich nicht klar, was ein Leiterplattenhersteller an > tatsächlicher Zuarbeit benötigt. Naja, im Prinzip braucht er schon Vektorgrafikdaten. Wie die Konturen konkret aussehen, ist dem Fertiger eigentlich auch egal (es gibt ja schließlich auch auf "echt designten" Platinen gefüllte Flächen). Aber: habe eben mal geschaut, Kicad kann als einziges Format DXF importieren. Dieser Import ist offenbar rein für Dokumentationslagen gedacht, Kupferlagen kann man damit nicht importieren. (Andere Systeme trennen das nicht so extrem, Kicad ist da ziemlich strikt.) Ich habe mal testhalber mit LibreCAD eine DXF-Datei mit einer gefüllten Fläche gezeichnet, die Füllung erkennt Kicad jedoch nicht. Selbst, wenn man das hinbekäme, blieben immer noch die Bohrungen, die so nicht zu importieren sind. Der von W.S. gezeigte Weg, das direkt in einem EDA-Programm neu zu zeichnen, erscheint mir wohl auch der sinnvollere.
Jörg W. schrieb: > Naja, im Prinzip braucht er schon Vektorgrafikdaten. Er braucht für alle Lagen die Photoplotter Daten zumeist im Gerber-Format, dazu das Photoplotter-Info-File, dann die Bohrdaten (ob nun Excellon oder Sieb&Meyer oder noch was anderes, da mag man drüber streiten), dazu noch das Drill-Rack (die Bohr-Informationsdatei), und zu guter letzt auch noch die Outline/Dimension mit den mechanischen Daten wie Rand, Löcher, Durchbrüche. Das ist alles ein bissel mehr als mal bloß Vektorgrafikdaten, zumal je nach Ausgabetyp ggf. auch die Flächen aufgelöst werden müssen. Der TO ist da einfach viel zu blauäugig herangegangen: Wer "Wie und mit welcher mac osx 10.15 App muss ich die Dokumente bearbeiten" schreibt, hat die Situation einfach noch nicht verstanden. Und wenn es partout ein Mac sein muß, dann wäre vielleicht doch Eagle eher was für ihn. M.W. gibt es davon auch eine Mac-Version. Nur für seine LP-Maße wird er sich ne passende Monatslizenz leisten müssen. Für das Geld würde er bei Pollin einen ganzen PC kriegen. Aber das ist ne andere Sache. W.S.
W.S. schrieb: > Und wenn es partout ein Mac sein muß, dann wäre vielleicht doch Eagle > eher was für ihn. M.W. gibt es davon auch eine Mac-Version. Es gibt auch von Kicad eine Mac-Version, nur sein MacOS ist zu neu für die bereits gebauten Versionen. Ob Fusion360 auf diesem offenbar ganz taufrischen MacOS überhaupt läuft? Ich finde bei Autodesk nirgends auf die Schnelle die Systemvoraussetzungen. Er könnte sich natürlich auch Kicad aus den Quellen bauen, dürfte auch keine Raketenwissenschaft sein. W.S. schrieb: > Photoplotter Daten zumeist im Gerber-Format, dazu das > Photoplotter-Info-File, Braucht keiner, die Platinenhersteller kennen ein paar Standard-Namenskonventionen. > dann die Bohrdaten (ob nun Excellon oder > Sieb&Meyer oder noch was anderes, da mag man drüber streiten), dazu noch > das Drill-Rack (die Bohr-Informationsdatei), Drill-Rack braucht auch keiner extra, das steht im Excellon-Header drin. Aber ja, die Excellon-Daten muss man schon bereitstellen, ein paar weiße Punkte irgendwo in einem Grafikformat tun's da nicht (wenngleich man die wahrscheinlich am ehesten umrechnen könnte).
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W.S. schrieb: > Und wenn es partout ein > Mac sein muß, dann wäre vielleicht doch Eagle eher was für ihn. M.W. > gibt es davon auch eine Mac-Version. Ja die gibt es läuft bei mir auch. Problem ist halt die Größe von 127x127mm, da geht es halt nicht mehr mit der Freewareversion. Da bleibt dann halt nur Virtualisierung. Virtualbox gibt es auch für Mac und die kostet auch nix. Dann halt ein Linux installiert und mit KiCad die LP gemacht. Braucht halt ein bissel Zeit, aber die Software installieren dauert keine Ewigkeiten, das sollte an einem Vormittag erledigt sein.
Jörg W. schrieb: > Es (gibt auch von Kicad eine Mac-Version, nur sein MacOS ist zu neu für > die bereits gebauten Versionen. Ob Fusion360 auf diesem offenbar ganz > taufrischen MacOS überhaupt läuft? Fusion scheint es für Mac zu geben und es unterstützt auch MacOS10.15. Monatslizens kostet halt 60€.
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