Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Lohnt es sich, Teamleiter zu sein?


von Dominik F. (Gast)


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Hallo Leute,

Nach Informatik-Studium  bin ich jetzt ca. 10 Jahre im Beruf, als 
"Senior-Entwickler". Nicht so schlecht bezahlt,  aber ich mach mir schon 
Gedanken,  wie es weitergehen soll.  Wie wäre es eine Stufe 
aufzusteigen, als "Teamleiter"?  Oder ist das nicht so rosig? Und ärgert 
man sich dann rum mit den Untergebenen? Habe Angst, zum Spielball der 
Unternehmenspolitik zu werden, ist auch schön, " nur für sich" als 
Entwiggler verantwortlich zu sein..
Andererseits,  mehr Lohn, Verantwortung klingt auch nicht schlecht? Oder 
dreht man dann komplett im Hamsterrad?
Teamleiter,  Reihenhaus,  Ehefrau wo ab und zu der Pöstler zu Besuch 
kommt,  weil Mann keine Zeit hat.. ist aber auch nicht mein Leben..
Habt ihr so eine Position mal ausprobiert? Wenn ja, wie ist es euch 
ergangen? Gefällt es noch? Wenn nein,  warum würdet ihr das  nicht 
machen?
Habt ihr zB eine Zusatzausbildung wie einen MBA gemacht?

Grüsse,
Dominik

Beitrag #6419811 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stay grounded! (Gast)


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Teamleiter heißt, viel Arbeit ohne intellektuellen Anspruch.
Wer das möchte ist dort gut aufgehoben.
Für mic definitiv nichts.

von Karl (Gast)


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Hier ist euer Fisch:

Stay grounded! schrieb:
> Teamleiter heißt, viel Arbeit ohne intellektuellen Anspruch.

Ja, weil Team auf deutsch "viel Arbeit" heißt und Leiter auf deutsch ein 
"kein intellektueller Anspruch".  Genau so ist es im Duden definiert. 
genau so arbeitet jeder Teamleiter.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Stay grounded! schrieb:
> Teamleiter heißt, viel Arbeit ohne intellektuellen Anspruch.

Ja, da ist schon etwas Wahrheit dran. Man ist als Teamleiter natürlich 
nicht mehr so nah an der Technik dran, sondern hat andere Aufgaben. Ob 
man das als Vor- oder Nachteil sieht, ist ganz subjektiv.

Es ist auf jeden Fall nicht der "logische nächste Schritt". Ob man ihn 
gehen möchte und dafür geeignet ist, muss man sich schon selbst 
überlegen (die Führungskraft muss natürlich auch mitspielen). Aber eins 
ist klar: ein Zurück in die Entwicklung ist danach sehr schwierig und 
wird als persönlicher Makel/Scheitern angesehen.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Johnny Bizeps schrieb im Beitrag #6419811:
> Aus der Softwareentwicklung musst du irgendwann raus, sonst bist du ab
> einem gewissen Alter verbrannt.

Würde ich nicht sagen, bei mir in der Firma gibt es viele Entwickler 
über 50 und wir benutzen viele aktuelle Technologien. Man muss natürlich 
schon mit der Zeit gehen und wenn man merkt, dass die Firma das nicht 
tut, sollte man wechseln.

von Rolf R. (dankobum)


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Dominik F. schrieb:
> Wie wäre es eine Stufe
> aufzusteigen, als "Teamleiter"?

Wenn du danach fragen musst, ist es nicht das richtige. Du hast ja in 
deinem Berufsleben miterlebt, wie die Teamleiter arbeiten. Wenn es das 
richtige für dich wäre, hättest du das schnell gesehen.

von Tusnelda von Tuckesburg (Gast)


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Verwechselst Du was?

Teamleiter ist ungleich Projektleiter

von Trommler auf Elektroautogalere (Gast)


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Dominik F. schrieb:
> Habt ihr zB eine Zusatzausbildung wie einen MBA gemacht?
Das kann ja nur ein ahnungsloses Trollkind sein das weder weiss was ein 
Teamleiter macht noch was ein MBA ist und wofür man den braucht.

Schau deine Sportschau und nerv uns hier nicht.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Dominik F. schrieb:
> als "Senior-Entwickler".
Ich finde interessant, dass man als Softie nach 10 Jahren schon Senior 
ist. Senioren sind im realen Leben die, die großteils irgendwie Probleme 
mit der aktuellen technischen Entwicklung haben. Diese Definition gilt 
heute und früher galt sie auch schon.

> als "Teamleiter"?  ... Und ärgert man sich dann rum mit den Untergebenen?
Lustigerweise haben die meisten Teamleiter keine großartige 
Führungsposition mitwahrnehmbarer Personalverantwortung.
Du bist da im Grunde nur der Ansprechpartner deines Teams also nur der 
Gummipuffer zwischen Team und Chef, der die Unstimmigkeiten in 
Reibungswärme umsetzen muss. Und wenn du einen im Team hast, der statt 
auf seinem viel lieber auf deinem Stuhl sitzen würde und meint, man 
hätte zum Thema Stuhlauswahl eigentlich erst ihn fragen müssen, dann 
viel Spaß.

Rolf R. schrieb:
> Wenn du danach fragen musst, ist es nicht das richtige.
Ich will gar kein Chef sein, wenn ich sehe, was (m)ein Chef machen muss. 
Ich will lieber hübsch weiter halbwegs anspruchsvolle Hardware 
entwickeln und viel Zeit mit neuen, unbekannten Dingen verbraten. Das 
ist viel besser als mehr Geld.

Und noch viel weniger möchte ich ein Projektleiter sein. Dort muss man 
eigentlich nur noch Emails schreiben, Präsentationen basteln, Termine 
abklären und Onlinebesprechungen abhalten. Eines davon reicht, um den 
Tag zu versauen. Aber alles davon? Ständig?

von Reinhard S. (rezz)


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Dominik F. schrieb:
> Wie wäre es eine Stufe
> aufzusteigen, als "Teamleiter"?  Oder ist das nicht so rosig? Und ärgert
> man sich dann rum mit den Untergebenen?

Du ärgerst dich mit Untergebenen und Übergeordneten rum. 
Zwei-Fronten-Krieg.

> Habe Angst, zum Spielball der
> Unternehmenspolitik zu werden,

Das bist du widerum auch so.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Lothar M. schrieb:
> Ich will gar kein Chef sein, wenn ich sehe, was (m)ein Chef machen muss.
> Ich will lieber hübsch weiter halbwegs anspruchsvolle Hardware
> entwickeln und viel Zeit mit neuen, unbekannten Dingen verbraten. Das
> ist viel besser als mehr Geld.
>
> Und noch viel weniger möchte ich ein Projektleiter sein. Dort muss man
> eigentlich nur noch Emails schreiben, Präsentationen basteln, Termine
> abklären und Onlinebesprechungen abhalten. Eines davon reicht, um den
> Tag zu versauen. Aber alles davon? Ständig?

Da hast du meine volle Zustimmung, ich sehe das ganz genauso. Ich möchte 
ebenfalls weder Personalverantwortung haben noch den stupiden Job eines 
Projektleiters. Aber Menschen sind verschieden, es muss also vermutlich 
auch welche geben, die das gerne machen. ;-)

In größeren Unternehmen gibt es glücklicherweise auch eine Fachkarriere, 
wo man zum Spezialisten für Konzepte und knifflige Themen befördert 
wird, womit sich ebenfalls sehr gutes Geld verdienen lässt, und man 
trotzdem noch relativ nah an der Technik dran ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Johnny Bizeps schrieb im Beitrag #6419811:
> Aus der Softwareentwicklung musst du irgendwann raus, sonst bist du ab
> einem gewissen Alter verbrannt.

Nein. Es sei denn, man weigert sich, hinzuzulernen. Kritischer als die 
fachüblichen inkrementellen Lernprozesse sind dabei Paradigmenwechsel.

Ein krasses Beispiel eines Paradigmenwechsel ist der Umstieg auf 
Quantencomputer, weil sich dabei praktisch das gesamte Denken massiv 
verändert.

So lange man aber keine solchen Wechsel an der Backe hat, und am Ball 
bleibt, kann man das länger durchziehen, als man in jungen Jahren 
vorhersieht.

von Manfred (Gast)


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Johnny Bizeps schrieb im Beitrag #6419811:
> Aus der Softwareentwicklung musst du irgendwann raus, sonst bist du ab
> einem gewissen Alter verbrannt. Software ist sehr schnelllebig, wenn du
> nicht mitziehst kommen die jüngeren mit dem frischen know how und mit
> dir kann man nichts mehr anfangen.

Das kann nur jemand schreiben, der noch halbwegs jung ist.

Ich kenne zumindest einen, der, kurz vor der Rente, den jungen Kollegen 
regelmäßig auf die Sprünge helfen muß.

von Rudi Radlos (Gast)


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Manfred schrieb:
> kurz vor der Rente, den jungen Kollegen
> regelmäßig auf die Sprünge helfen muß.

Es gibt Leute mit fachlichen Kenntnissen und welche, die gut 
programmieren können. Schön wäre, wenn immer beides Fachwissen in einem 
Kopf vereint wäre.
Als Teamleiter kommen jedoch reichlich Verwaltungsaufgaben hinzu, die 
nicht immer Spaß machen.

Beitrag #6420104 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joachim B. (jar)


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Dominik F. schrieb:
> Wenn nein,  warum würdet ihr das  nicht
> machen?

ich habe zu viele gesehen die das Saufen anfingen weil sie weg von der 
Technik waren, die zerrieben wurden zwischen oben und unten.

Das muss man wollen, ist Kohle alles?
Ein Abteilungsleiter hatte sehr auf Karriere geachtet, alle Schulungen 
und Auslandsdienste mitgenommen, die Frau war weg -> Unterhalt, 2 Kinder 
die studieren hatte mind. doppelt so viel brutto und er fur einen 
rostigen klapprigen Mazda3, nicht das was ich wollte!

von Sebastian S. (amateur)


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Irgendwie ist das Programmieren wie das Autofahren.

Hat man das mal drin, so kann man leicht bis ins hohe Alter unfallfrei 
rumkutschieren. Frag mal Deinen Versicherungsvertreter. Im Gegensatz zur 
Politik (Sonntags/Stammtisch) liegt deren Grenze viel höher.

Ist man mal einige Zeit in der Programmiererei drin und schaut 
gelegentlich mal über den Tellerrand, so kann man immer noch den 
Jungspunden zeigen wies geht.

Ich habe den Jungs und Mädels immer mal gerne geholfen. Aber mich 
erfolgreich davor gedrückt mich zum Fußabtreten befördern zu lassen. Das 
ist nämlich in meinen Augen der Teamleiter. Der ist immer dran schuld. 
Vor allem, wenn er mit viel zu wenig Leuten "das schon schaffen kann". 
Die Anzahl an benötigten Leuten wird meist von Leuten bestimmt, die von 
tuten-und-blasen keine Ahnung haben - aber höher eingruppiert sind.

Also mach das Ganze von den Euronen abhängig oder lass es ganz sein.

von Entfrickler (Gast)


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Sebastian S. schrieb:
> Ist man mal einige Zeit in der Programmiererei drin und schaut
> gelegentlich mal über den Tellerrand, so kann man immer noch den
> Jungspunden zeigen wies geht.

Irgendwann bearbeiten diese Jungspunde aber deine Bewerbungen und die 
sehen das leider ein bisschen anders.

Beitrag #6420209 wurde von einem Moderator gelöscht.
von popelnder corona patient (Gast)


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Dominik F. schrieb:
> Nicht so schlecht bezahlt,  aber ich mach mir schon
> Gedanken,  wie es weitergehen soll.

Wieso immer mehr? Lehne dich doch auch mal zurück? Auf dem Sterbebett 
wirst du bestimmt nicht bedauern, nicht genug gearbeitet zu haben ...

Dominik F. schrieb:
> Wie wäre es eine Stufe
> aufzusteigen, als "Teamleiter"?

Bloß nicht! Viel zu wenig Geld für zu viel Stress!

Dominik F. schrieb:
> Und ärgert
> man sich dann rum mit den Untergebenen?

Wenn du so über deine Kollegen sprichst, solltest du eher über deine 
Aufassung deiner Mitmenschen nachdenken, anstatt über eine neue 
Karrierestufe.

Dominik F. schrieb:
> Teamleiter,  Reihenhaus,  Ehefrau wo ab und zu der Pöstler zu Besuch
> kommt,  weil Mann keine Zeit hat.. ist aber auch nicht mein Leben..

Du bist Teamleiter und hast nur ein Reihenhaus? Fail!

Dominik F. schrieb:
> Habt ihr so eine Position mal ausprobiert? Wenn ja, wie ist es euch
> ergangen? Gefällt es noch? Wenn nein,  warum würdet ihr das  nicht
> machen?
> Habt ihr zB eine Zusatzausbildung wie einen MBA gemacht?

Nö, ich bin zufrieden mit dem was ich habe.

von Intimgeruch (Gast)


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aus eigener Erfahrung:
wer solche fragen stellt, auch noch online, ist ungeeignet

von Mark B. (markbrandis)


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A. K. schrieb:
> Ein krasses Beispiel eines Paradigmenwechsel ist der Umstieg auf
> Quantencomputer, weil sich dabei praktisch das gesamte Denken massiv
> verändert.

Naja, man wird jetzt kaum damit anfangen, den elektrischen Fensterheber 
im Auto per Quantencomputer anzusteuern. ;-)

Es gibt natürlich Anwendungsfälle dafür, wie eben z.B. in der 
Kryptographie. Man darf aber getrost davon ausgehen, dass viele 
Entwickler auch in den nächsten zehn, zwanzig Jahren nichts mit 
Quantencomputern zu tun haben werden.

von Mark B. (markbrandis)


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Johnny Bizeps schrieb im Beitrag #6419811:
> Aus der Softwareentwicklung musst du irgendwann raus, sonst bist du ab
> einem gewissen Alter verbrannt.

Die Aussage ist Quatsch.

> Software ist sehr schnelllebig

Das ist so halb richtig. Programmiersprachen kommen und gehen, aber die 
Konzepte dahinter ändern sich nicht gar so schnell. Wer seinerzeit OOP 
mit Smalltalk verstanden hat, wird auch OOP mit Java hinbekommen.

> wenn du nicht mitziehst kommen die jüngeren mit dem frischen know how und
> mit dir kann man nichts mehr anfangen. Also ins Managment retten.

Die jüngeren haben freilich nicht die Erfahrung, und nicht jeden Fehler 
schon mal selbst gesehen und selbst gemacht.

: Bearbeitet durch User
von Mark B. (markbrandis)


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Lothar M. schrieb:
> Dominik F. schrieb:
>> als "Senior-Entwickler".
> Ich finde interessant, dass man als Softie nach 10 Jahren schon Senior
> ist. Senioren sind im realen Leben die, die großteils irgendwie Probleme
> mit der aktuellen technischen Entwicklung haben. Diese Definition gilt
> heute und früher galt sie auch schon.

Kann es sein, dass Du den Begriff nicht verstehst?

Ein "Senior Developer" ist einfach das Gegenstück zu einem "Junior 
Developer". Was Senior und Junior heißt, sollte jeder mit ein bisschen 
Allgemeinbildung verstehen können. In dem Fall bezieht sich das höhere 
Alter einfach auf das Mehr an Erfahrung, dass der Senior-Entwickler 
gegenüber dem Junior hat.

von F. B. (finanzberater)


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Dominik F. schrieb:
> Nach Informatik-Studium  bin ich jetzt ca. 10 Jahre im Beruf, als
> "Senior-Entwickler". Nicht so schlecht bezahlt,  aber ich mach mir schon
> Gedanken,  wie es weitergehen soll.  Wie wäre es eine Stufe
> aufzusteigen, als "Teamleiter"?  Oder ist das nicht so rosig? Und ärgert
> man sich dann rum mit den Untergebenen?

Ich weiß, was mein früherer Vorgesetzter verdient hat. Waren nur ca. 
20-25 % mehr als ein Senior Entwickler. Dafür unbezahlte Überstunden, 
häufig Wochenendarbeit, viel Reisetätigkeit weltweit, Ärger mit 
besserwisserischen Untergebenen, Ärger mit Kunde und Geschäftsführung, 
wenn die Low-Performer ihre Termine nicht einhalten konnten oder ihre 
Software wieder total buggy war, Intrigen von karrieregeilen Kollegen, 
die ihren Posten haben wollten... Also für mich wäre das nichts. 
Finanziell lohnt es sich auch nicht. Wenn es nur ums Geld geht, dann 
lässt sich das viel einfacher verdienen.

von MaWin (Gast)


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Dominik F. schrieb:
> Wie wäre es eine Stufe aufzusteigen, als "Teamleiter"

Bisschen spät. Teamleiter ist die erste Stufe auf der Karriereleiter. 
Die bekommt man meist im 2. Jahr. Es ist zu befürchten, dass diese 
Stufen nun schon von Anderen besetzt sind

Rudi Radlos schrieb:
> Als Teamleiter kommen jedoch reichlich Verwaltungsaufgaben hinzu, die
> nicht immer Spaß machen.

Richtig, als Chef vom Ganzen noch mehr.

Lothar M. schrieb:
> Ich finde interessant, dass man als Softie nach 10 Jahren schon Senior
> ist

US-amerikanische Einstufung. Da ist der Newbie auch Manager, 
Facility-Manager oder so. Hübsches Neusprech, in dem alles besser 
klingen soll als es ist. Hier aber auch, Azubi statt Kehrling (den 
Tippfehler lass ich jetzt mal so stehen), freigesetzt statt entlassen..

von F. B. (finanzberater)


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Mark B. schrieb:
> Die jüngeren haben freilich nicht die Erfahrung, und nicht jeden Fehler
> schon mal selbst gesehen und selbst gemacht.

Aber trotzdem meinen sie, sie wüssten alles besser, weil sie doch das 
neueste Framework kennen.

von ExDev (Gast)


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Ich war auch gut 10 jahre Entwickler, bevor ich dann in die Team und 
Projektleitung gegangen bin. Es war aber der falsche Arbeitgeber für 
sowas, die vorherigen Verantwortungen wurde nie richtig abgegeben, dafür 
kamen immer neue dazu, weil einen 5 Mitarbeiter disziplinarisch, 15 
fachlich und 6 Projekte nicht auslasten. Kurz vor dem Burnout bin ich 
dann von selbst gegangen, kam insgesamt nicht so gut an und nachdem ich 
mich 3 Monate lang erhohlt habe, habe ich keinen Einstieg mehr in den 
Beruf gefunden. Es war also das Karriereende.

von Ben S. (bensch123)


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All diese karrieregeilen Deppen tun mir so dermaßen leid. Ich habe 4 bis 
5 Tage Wochenende!

von (prx) A. K. (prx)


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Ben S. schrieb:
> Ich habe 4 bis 5 Tage Wochenende!

Manche haben 7!

von Ben S. (bensch123)


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A. K. schrieb:
> Ben S. schrieb:
>> Ich habe 4 bis 5 Tage Wochenende!
>
> Manche haben 7!

Ja das wäre noch erstrebenswerter. Aber dann ist man in der Regel 
Rentner, Lottomillionär oder hat reich geerbt. Aber mit Anfang 30 ne 
abbezahlte Bude zu haben durch eigene Leistung, dann kann man sich 
erlauben nur noch in Teilzeit zu jobben.

Beitrag #6420587 wurde vom Autor gelöscht.
von Verbrenner-Penner (Gast)


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ExDev schrieb:
> Ich war auch gut 10 jahre Entwickler, bevor ich dann in die Team und
> Projektleitung gegangen bin. Es war aber der falsche Arbeitgeber für
> sowas, die vorherigen Verantwortungen wurde nie richtig abgegeben, dafür
> kamen immer neue dazu, weil einen 5 Mitarbeiter disziplinarisch, 15
> fachlich und 6 Projekte nicht auslasten. Kurz vor dem Burnout bin ich
> dann von selbst gegangen, kam insgesamt nicht so gut an und nachdem ich
> mich 3 Monate lang erhohlt habe, habe ich keinen Einstieg mehr in den
> Beruf gefunden. Es war also das Karriereende.

An den TO: Man muss versuchen zu antizipieren, was für die eigene 
Persönlichkeit/Ziele das richtige ist. Ist schwierig und geht manchmal 
auch schief, aber es nimmt einem niemand ab. Habe auch einen Fall 
miterlebt, wie ein High Performer vom Abteilungsleiter nach China gehypt 
wurde, dort gescheitert ist an der Isolation in Verbindung mit totaler 
Überforderung --> Burn Out (=Depression). Kam dann nach D zurück, 20kg 
schwerer, niedrigerer Posten als vorher, durfte aber in der Firma 
weitermachen. Gelohnt hat sichs nicht. Für wieder andere funktioniert's. 
Die können sich an Macht, Status, Dienstwagen aufpumpen. Wer's 
braucht...

von Dirk K. (knobikocher)


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Dominik F. schrieb:
> Wie wäre es eine Stufe aufzusteigen, als "Teamleiter"?

Senf D. schrieb:
> Es ist auf jeden Fall nicht der "logische nächste Schritt"

Sehe ich ebenso. Nächster Schritt wäre etwas wie "Systemarchitekt SW".

Lothar M. schrieb:
> Lustigerweise haben die meisten Teamleiter keine großartige
> Führungsposition mitwahrnehmbarer Personalverantwortung.
> Du bist da im Grunde nur der Ansprechpartner deines Teams also nur der
> Gummipuffer zwischen Team und Chef, der die Unstimmigkeiten in
> Reibungswärme umsetzen muss.

+1

Reinhard S. schrieb:
> Du ärgerst dich mit Untergebenen und Übergeordneten rum.
> Zwei-Fronten-Krieg.

+1

Teamleiter (oder Teamkoordinator) = Ressourcen- aka Personalverwaltung.

Lothar M. schrieb:
> Und noch viel weniger möchte ich ein Projektleiter sein. Dort muss man
> eigentlich nur noch Emails schreiben, Präsentationen basteln, Termine
> abklären und Onlinebesprechungen abhalten. Eines davon reicht, um den
> Tag zu versauen. Aber alles davon? Ständig?

Die Beschreibung der Aufgaben deckt sich mit meinen Erfahrungen. Ob das 
einem liegt, muss jeder für sich selbst wissen.

Weich W. schrieb:
> Johnny Bizeps schrieb:
>> Aus der Softwareentwicklung musst du irgendwann raus, sonst bist du ab
>> einem gewissen Alter verbrannt.
>
> Würde ich nicht sagen, bei mir in der Firma gibt es viele Entwickler
> über 50 und wir benutzen viele aktuelle Technologien.

+1 aber für das Thema HW.

Mahlzeit!

von Nick M. (Gast)


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Wenn du immer schon davon geträumt hast dich im WW I zwischen die 
Fronten zu stellen, nackt und eine rote Fahne schwenkend, dann mach das!

von Verbrenner-Penner (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Wenn du immer schon davon geträumt hast dich im WW I zwischen die
> Fronten zu stellen, nackt und eine rote Fahne schwenkend, dann mach das!

Na ja, mein Arbeitsalltag ist jetzt nicht gerade wie Krieg. Ich weiß ja 
nicht wie's bei euch so abgeht...
Dass es ab und an unschön wird, gehört halt dazu zum Leben.

von Boschler (Gast)


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Dominik F. schrieb:
> Wie wäre es eine Stufe
> aufzusteigen, als "Teamleiter"?

Das einzige was man um den Posten Teamleiter machen sollte, ist großen 
einen Bogen. Wer Karrieregeil ist, sollte den Schritt Teamleiter 
überspringen und die Zeit nutzen einen vernünftigeren Schritt planen und 
umsetzen. Gut, wer Bock hat Kindergartenbetreuung mit besseren Gehalt 
als eine Kindergartentante zu haben, kann als Teamleiter zufrieden 
werden.


F. B. schrieb:
> Ärger mit
> besserwisserischen Untergebenen, Ärger mit Kunde und Geschäftsführung,
> wenn die Low-Performer ihre Termine nicht einhalten konnten oder ihre
> Software wieder total buggy war, Intrigen von karrieregeilen Kollegen,
> die ihren Posten haben wollten


Genau so geht die Zeit drauf + eigenes Tagesgeschäft für lächerliche 
paar € mehr ...

Beitrag #6420801 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dennis (Gast)


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Mal so gefragt: Lohnt es sich Arschloch zu sein? Es kommt darauf an aus 
welchen Gründen.

von Verbrenner-Penner (Gast)


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Ist hier ein einziger Teamleiter bei den Postern dabei?
Scheinen mir alle eher "besserwisserische Untergebene" zu sein...
Nur mal so zur Einordnung des Geschreibsels hier.

von Verbrenner-Penner (Gast)


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... ein Teamleiter hätte ja was zu tun und könnte nicht nebenbei surfen 
...

von Dennis (Gast)


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Verbrenner-Penner schrieb:
> ... ein Teamleiter hätte ja was zu tun und könnte nicht nebenbei
> surfen
> ...

Schwachsinn. Wenn du gut delegierst hast du Zeit zum Surfen. Die unten 
können buckeln.

von Den O. (denon)


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Als Teamleiter hat man jedenfalls kein leichtes Leben.
Du bekommst den Hass der Untergebenen ab, gleichzeitig den Hass des 
Managements. Du bist immer zwischen drin und hast selbst kaum was zu 
entscheiden.
Die Vorstellung man könne an dieser Position die Abteilung so lenken wie 
man es gerne hätte ist utopisch. Die von außen einwirkenden Bedingungen 
sind so gravierend das man keine Möglichkeiten hat.

Ich würde es daher nicht nochmal machen. Besser ist es die Stelle zu 
überspringen oder max. für 2 Jahre um dann in die nächste Stufe zu 
gelangen. Die Frage ist aber auch ob die nächste Stufe überhaupt 
interessant und sinnvoll ist.
Heute weiß ich jedenfalls ich hätte an der technisch versierten Stelle 
bleiben sollen. Gibt auch gutes Geld und bedeutet weit weniger Stress. 
Die Arbeit kann man in aller Regel an der Stempeluhr ablegen, als 
Teamleiter schafft das kaum einer.

Interessant ist auch das die meisten Burnout Fälle bei den 
Managementtätigkeiten zu finden sind. Entwickler, Techniker und ähnliche 
trifft das selten. Das sollte man sich auch mal vor Augen führen bevor 
man den Werdegang in diese Richtung anstrebt.

von Verbrenner-Penner (Gast)


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Dennis schrieb:
> Mal so gefragt: Lohnt es sich Arschloch zu sein? Es kommt darauf an aus
> welchen Gründen.

Du hast die Entscheidung für dich getroffen

von Nick M. (Gast)


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Verbrenner-Penner schrieb:
> Ist hier ein einziger Teamleiter bei den Postern dabei?

Ich war mal einer. Und hab aus dem Grund die Firma gewechselt. Den Kopf 
für Trottel hinhalten zu müssen, aber die nicht entsorgen zu dürfen ist 
nicht mein Ding.
Mein Vorschlag für meinen Nachfolger hat man nicht angenommen, sondern 
genau denjenigen genommen, vor dem ich gewarnt habe. 1/2 Jahr später hat 
man es dann doch so gemacht wie von mir vorgeschlagen. Der 
Halbwertszeitleiter flog komplett raus.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Den O. schrieb:
> Heute weiß ich jedenfalls ich hätte an der technisch versierten Stelle
> bleiben sollen. Gibt auch gutes Geld und bedeutet weit weniger Stress.

Ja, damit hast du vollkommen recht. Auch als Fachexperte ist zum 
Beispiel ein AT-Vertrag drin.

von Den O. (denon)


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Problem ist tatsächlich das zurück Wechseln. Personalabteilungen können 
sich nicht vorstellen das man ein "Downgrade" mache möchte und meinen 
man braucht nur kurzzeitig etwas und ist danach wieder weg.

von djm (Gast)


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Verbrenner-Penner schrieb:
> Ist hier ein einziger Teamleiter bei den Postern dabei?
> Scheinen mir alle eher "besserwisserische Untergebene" zu sein...
> Nur mal so zur Einordnung des Geschreibsels hier.

Auch als besserwisserischer Untergebener kann man die TL-Rolle 
beurteilen. Meistens sogar mit dem nötigen Abstand.

von alopecosa (Gast)


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Ben S. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Ben S. schrieb:
>>> Ich habe 4 bis 5 Tage Wochenende!
>>
>> Manche haben 7!
>
> Ja das wäre noch erstrebenswerter. Aber dann ist man in der Regel
> Rentner, Lottomillionär oder hat reich geerbt. Aber mit Anfang 30 ne
> abbezahlte Bude zu haben durch eigene Leistung, dann kann man sich
> erlauben nur noch in Teilzeit zu jobben.

Erfahrungsgemäß sind Leute die es so offensichtlich bei jeder 
Gelegenheit raushängen lassen einfach die größten Blender...

Andererseits.. so ein Wohncontainer ist ja auch "ne bude" und sie sind 
ja an sich nicht soooo teuer.
=)

von A. F. (artur-f) Benutzerseite


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Lothar M. schrieb:
> Senioren sind im realen Leben die, die großteils irgendwie Probleme
> mit der aktuellen technischen Entwicklung haben. Diese Definition gilt
> heute und früher galt sie auch schon.

Wo hast du diesen Blödsinn her?

von Senf D. (senfdazugeber)


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A. F. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Senioren sind im realen Leben die, die großteils irgendwie Probleme
>> mit der aktuellen technischen Entwicklung haben. Diese Definition gilt
>> heute und früher galt sie auch schon.
>
> Wo hast du diesen Blödsinn her?

Na so ganz unrecht hat er nicht. Schau mal, wie viele Senioren in deinem 
Umfeld ein Smartphone und eine Playstation benutzen.

von Around the World (Gast)


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Senf D. schrieb:
> eine Playstation benutzen.

Nach dieser Definition bin ich auch ein Senior;-)

Muss ja nicht jeder enden wie M.Özil und L.Podolski 2018 in Watutinki.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Around the World schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> eine Playstation benutzen.
>
> Nach dieser Definition bin ich auch ein Senior;-)

Kein Problem, es darf auch eine Xbox oder Switch sein. ;-)

von Jo S. (Gast)


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Dominik F. schrieb:

> Nach Informatik-Studium  bin ich jetzt ca. 10 Jahre im Beruf, als
> "Senior-Entwickler".
> Wie wäre es eine Stufe aufzusteigen, als "Teamleiter"?
> Habt ihr eine Zusatzausbildung z.B. MBA gemacht?

Brauchbare Antworten wirst du nur von deinen Kollegen erwarten können, 
die TL sind. Die Funktion TL ist in verschiedenen Unternehmen 
unterschiedlich definiert (fachliche Weisungsbefugnis oder 'Führen ohne 
Weisungsbefugnis'). Wo in der Hierarchie ist die Position TL angeordnet? 
An wen berichtet der TL? ...

Grundsätzliches:
- Bist du als TL geeignet?
- Selbsteinschätzung, kannst du andere motivieren, hast du das bereits 
mehrmals erfolgreich praktiziert?
- Wie schätzt dich dein Disziplinarvorgesetzer ein?
- Bist du für ein Führungskräftenachwuchs-Programm vorgesehen?
- Hast du bereits an entsprechenden Seminaren teilgenommen?

Erst danach die Frage, ob es sich lohnt.  ;)
- Finanziell: Abhängig von den Kompetenzen, der Größe des Teams und der 
Bezahlung der Teammitglieder.
- Hast du weitergehende Karriereambitionen, dann ist halt TL die erste 
Stufe, also unvermeidbar.
- Gibt es Alternativen? Expertenlaufbahn etc.

Nochmal die wichtigste Frage: Bist du zum Führen anderer Personen 
geeignet?

MBA: Wenn du Karriere in der Leitung machen willst, wird mittlerweile 
ein MBA vorausgesetzt, aber nicht als TL. Wenn du nebenher den MBA 
machst, signalisiert das, daß du aufsteigen willst. Wenn dein Chef mal 
Zeit und gute Laune hat, dann frag ihn nach seiner Meinung, ob er dir 
MBA oder eine andere Weiterbildung empfehlen kann. So teilst du ihm 
deine Absicht mit und du kannst dich erkundigen, welches Potential er 
bei dir sieht.

MBA = BWL (ohne Ballast) für Nichtwirtschaftler

Wünsche uns allen noch einige Sommerwochen!

   Jo S.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Jo S. schrieb:
> Wünsche uns allen noch einige Sommerwochen!

Danke, aber der Herbst ist da!

von Jo S. (Gast)


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Spätsommer   ;)

von Senf D. (senfdazugeber)


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Jo S. schrieb:
> Spätsommer   ;)

Frühherbst ;)

von Reinhard S. (rezz)


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Senf D. schrieb:
> Around the World schrieb:
>> Senf D. schrieb:
>>> eine Playstation benutzen.
>>
>> Nach dieser Definition bin ich auch ein Senior;-)
>
> Kein Problem, es darf auch eine Xbox oder Switch sein. ;-)

PC Masterrace! :D

von Dominik F. (Gast)


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Vielen Dank Leute!
 Mein ich ernst, relativ wenig Trollbeiträge dabei was mich erstaunt 
hat, naja ein bisschen Troll macht halt die Würze iin diesem Forum aus.

Kann nicht auf jeden Beitrag antworten,  aber einige haben mich ins 
Nachdenken gebracht, das finde ich toll.  Trotzdem etwas Feedback:

Ja, man ist als TL dann auch mit unangenehmen Aufgaben beschäftigt.  Man 
ist der Gummipuffer wie beschrieben wurde, zwischen Team und Management.
Schade, wenn man da gar nix mitzubestimmen hätte.
Da ich gerne technisch und analytische Aufgaben mache, würde mir das 
wahrscheinlich abgehen..
Ich dachte früher immer, der mit dem größten (Fachwissen!) wird Chef. 
Das ist in den wenigsten Fällen so.

Was man sich da mit Politik rumschlagen muss, schwierig...oft darf man 
dem Team nur die halbe Wahrheit einschenken. Dann darf zum 
Abteilungsleiter oder anderen nur dieses oder jenes sagen. Vor lauter 
Politik kommt man gar nicht mehr zu arbeiten bzw. weiss überhaupt was 
das Team macht, kommt mir manchmal  so vor.

Hab das mal bemerkt,  da wurde irgendwas tel. kurz besprochen der eine 
Chef mit seinem, wurde aber gleich auf später verschoben, da das Team im 
Raum war und mithören konnte..
Komisch nicht?

Dominik

von Senf D. (senfdazugeber)


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Dominik F. schrieb:
> Ich dachte früher immer, der mit dem größten (Fachwissen!) wird Chef.
> Das ist in den wenigsten Fällen so.

Natürlich. Wie kommt man denn überhaupt auf solche Ideen? Das wäre 
natürlich extrem unklug, eine Ressourcenverschwendung. Für einen Chef 
braucht es definitiv andere Qualitäten als tiefes Fachwissen. Das sagt 
einem aber bereits der gesunde Menschenverstand.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Senf D. schrieb:
> Für einen Chef braucht es definitiv andere Qualitäten als tiefes Fachwissen.
Wobei es prinzipiell nicht schadet, wenn der Chef basierend auf 
eigenem Wissen großmäulige Schaumschläger von schweigenden Könnern 
unterscheiden kann.

> Das wäre natürlich extrem unklug, eine Ressourcenverschwendung.
Nicht unbedingt, denn wenn der Chef ein einziges Mal aufgrund seines 
Fachwissens oder dessen Fehlen die richtige oder falsche Entscheidung 
trifft, dann werden im Nachgang noch viel mehr Ressourcen verschwendet.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Lothar M. schrieb:
>> Das wäre natürlich extrem unklug, eine Ressourcenverschwendung.
> Nicht unbedingt, denn wenn der Chef ein einziges Mal aufgrund seines
> Fachwissens oder dessen Fehlen die richtige oder falsche Entscheidung
> trifft, dann werden im Nachgang noch viel mehr Ressourcen verschwendet.

Dafür hat er doch seine fachlich versierten Leute, die er für eine 
Entscheidung zu Rate ziehen kann.

Aber ja, natürlich schadet Fachwissen auch nicht in so einer Position, 
aber je höher in der Hierarchie, umso weniger wird man sich damit noch 
beschäftigen können. Ein Tag hat eben nur 24 Stunden, man muss sich auf 
seine Kernaufgaben konzentrieren.

von djm (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Natürlich. Wie kommt man denn überhaupt auf solche Ideen? Das wäre
> natürlich extrem unklug, eine Ressourcenverschwendung. Für einen Chef
> braucht es definitiv andere Qualitäten als tiefes Fachwissen. Das sagt
> einem aber bereits der gesunde Menschenverstand.

Wie ich schonmal schrieb, kommt das in KMUs durchaus vor, da der TL da 
auch nicht mit ganz so viel Organistorischem bzw. Politik belastet wird. 
Im Konzern wird es sowas definitiv nicht geben.

Beitrag #6423885 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6423887 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Uwe D. (monkye)


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Dennis schrieb:
> Mal so gefragt: Lohnt es sich Arschloch zu sein? Es kommt darauf an aus
> welchen Gründen.

Deine Worte (=Werte) machen mir ein schlechtes Bauchgefühl.
So wie Du andere Menschen halt siehst. Jeder hat seine Vorstellung von 
Führung und "Stelle".

Es gibt halt nicht nur die klassische Alpha-Struktur...

von Joachim B. (jar)


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Den O. schrieb:
> Als Teamleiter hat man jedenfalls kein leichtes Leben.

eben und das muss man aushalten können und verwechsel nicht Teamleiter 
mit A*..loch, kann sein, meist die "Schwachen" muss aber nicht sein.

Es gibt immer sone und solche!

Wobei es durchaus mehr ungeeignete gibt mit der AAAAA Methode

alle anfallenden arbeiten auf andere abwälzen anschliessend ansche**sen 
aber anständig

Noch schlimmer ist es wenn man im Team zu einem Teamleiter aufsteigt und 
hinterher den ehemaligen "Kumpeln" Beine machen soll.

Wie gesagt ich habe da viel erlebt und blieb lieber Sachbearbeiter, mit 
guten Kollegen kein Problem, aber wenn dann die Gruppe sich ändert und 
man plötzlich den Chef raushängen lassen muss wirds schwer.
Kumpel & Chef geht nur wenn alle mitmachen

von F. B. (Firma: Finanzberater) (thomas1112)


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Ich kenne es so, dass man als Teamleiter mit disziplinarischer 
Verantwortung normalerweise im IGM-Unternehmen in der untersten AT-Stufe 
bezahlt wird (nach einer "Bewährungszeit").
Es gilt für die unterste AT-Stufe ein 35%iges Abstandsgebot (zumindest 
in Bayern, andere Bundesländer sind wohl ähnlich):
Mindestjahresgehalt Teamleiter (AT) = 1.35 x 12 x Montagsgehalt ERA 12b 
(in Bayern).
Das hört sich jetzt erstmal nicht schlecht an, aber oft bekommt man als 
Nicht-Teamleiter die höchste Tarifstufe (bzw. nur solche Leute werden 
überhaupt zum Teamleiter befördert):
Jahresgehalt Nicht-Teamleiter (Tarif)= 13,8 (Urlaub-/Weihnachtsgeld) x 
Leistungszulage x Monatsgehalt ERA 12b
D.h. ab einer Leistungszulage von (1.35x12/13.8=1,17) 17% ist das Gehalt 
gleich. Der Unterschied ist dann der firmeninterne AT-Bonus der meist 
höher ausfällt als der Bonus für Tarifarbeiter. In Zeiten wie diesen 
sind aber oft beide Boni=0.
Fazit: Der Mehrverdienst als Teamleiter in IGM-Unternehmen ist 
vernachlässigbar gegenüber der höchsten Tarifstufe. Signifikant mehr 
wird es wenn man noch weiter aufsteigt, aber nach oben wird die Luft 
natürlich dünn.

: Bearbeitet durch User
von Medizintechnik (Gast)


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F. B. schrieb:
> Fazit: Der Mehrverdienst als Teamleiter in IGM-Unternehmen ist
> vernachlässigbar gegenüber der höchsten Tarifstufe. Signifikant mehr
> wird es wenn man noch weiter aufsteigt, aber nach oben wird die Luft
> natürlich dünn.

Wenn man rein aufs Gehalt schaut ja, da ist der Unterschied nicht zu 
groß, bei den Goodies neben dem Gehalt kann es je nach Unternehmen sehr 
unterschiedlich aussehen. Bei uns im Laden wäre das zum einen die Summe 
die jährlich in die Betriebsrente fließt, welche deutlich höher ggü. 
Tariflern ist und auch 1 Jahr Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Und 
natürlich die quasi unkündbaren 40h.

von 3987^12 + 4365^12 = 4472^12 (Gast)


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Medizintechnik schrieb:
> F. B. schrieb:
> Fazit: Der Mehrverdienst als Teamleiter in IGM-Unternehmen ist
> vernachlässigbar gegenüber der höchsten Tarifstufe. Signifikant mehr
> wird es wenn man noch weiter aufsteigt, aber nach oben wird die Luft
> natürlich dünn.
>
> Wenn man rein aufs Gehalt schaut ja, da ist der Unterschied nicht zu
> groß, bei den Goodies neben dem Gehalt kann es je nach Unternehmen sehr
> unterschiedlich aussehen. Bei uns im Laden wäre das zum einen die Summe
> die jährlich in die Betriebsrente fließt, welche deutlich höher ggü.
> Tariflern ist und auch 1 Jahr Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Und
> natürlich die quasi unkündbaren 40h.

Die 40h sollte man dann halt auch arbeiten (1h mehr pro Tag ggü. 35h). 
Bei unseren ATs gibt es Vertrauensarbeitszeit. Wieviel sie real arbeiten 
ist meinen Beobachtungen nach sehr unterschiedlich. Manche legen sich 
ins Zeug (>40h), andere sitzen ihre Zeit bis zur Rente ab ;-)

Ich persönlich meine, dass die Vorteile die du genannt hast den 
zusätzlichen Stress bzw. die unangenehmeren Arbeitsinhalte nicht wert 
sind.

von sowe9d8ds (Gast)


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Leistungserfahrung kann hilfreich sein, wenn man über 40 einen anderen 
Job sucht oder in eine andere Firma muss.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Medizintechnik schrieb:
> Wenn man rein aufs Gehalt schaut ja, da ist der Unterschied nicht zu
> groß, bei den Goodies neben dem Gehalt kann es je nach Unternehmen sehr
> unterschiedlich aussehen.

Würdest du mir den Schritt in den AT-Bereich denn empfehlen? Die Frage 
könnte sich bei mir nämlich schon sehr bald stellen. Ich selbst weiß 
momentan nicht so recht, ob ich ja sagen sollte.

von Senf D. (senfdazugeber)


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sowe9d8ds schrieb:
> Leistungserfahrung

Du meinst Erfahrung mit Leistungselektronik oder Hochleistungsrechnern?

von Joachim B. (jar)


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Senf D. schrieb:
> Würdest du mir den Schritt in den AT-Bereich denn empfehlen?

mein ehemaliger Gruppenleiter hatte AT etliche Jahre abgelehnt aber die 
Arbeit dafür trotzdem auf den Tisch bekommen, irgendwann meinte er nur 
wenn er schon die Arbeit machen muss, dann kann er auch das Geld nehmen.
Durch das Abstandsgebot lag er ja immer reichlich über Tarif.

: Bearbeitet durch User
von Senf D. (senfdazugeber)


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Joachim B. schrieb:
> Durch das Abstandsgebot lag er ja immer reichlich über Tarif.

Du täuschst dich, im ersten AT-Band ist der Unterschied marginal bis 
nicht vorhanden oder theoretisch sogar negativ, wenn man bereits eine 
überdurchschnittliche Leistungszulage in der höchsten Tarifgruppe 
erhält.

In das Abstandsgebot fließen nämlich keine Extrazahlungen ein, es wird 
meines Wissens nur das Jahresgrundgehalt für 40h der höchsten 
Entgeltgruppe genommen und mit 1,305 multipliziert. Das ist dann das 
AT-Mindestgehalt. In der Praxis wird noch eine dynamische Komponente mit 
jährlich schwankender Höhe hinzukommen.

von NIX AT (Gast)


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Unterste AT-Stufe kombiniert die Nachteile des Tarifs mit den Nachteilen 
des AT. Die Motivation für solche Stellen ist die Aussicht auf die 
nächste AT-Stufe, wo es sich dann finanziell lohnt. Aber die Stellen 
sind rar, da kommen 5-6 Stellen der untersten AT auf eine der nächsten 
AT-Stufe, es kann ja nicht jeder Abteilungsleiter werden.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Senf D. schrieb:
> In das Abstandsgebot fließen nämlich keine Extrazahlungen ein, es wird
> meines Wissens nur das Jahresgrundgehalt für 40h der höchsten
> Entgeltgruppe genommen und mit 1,305 multipliziert. Das ist dann das
> AT-Mindestgehalt.

Gerade mal nachgerechnet, für Bayern kommt dabei derzeit nur ein 
AT-Mindestgehalt von 104.144 € heraus. :-(
Stellt sich die Frage, was da an dynamischen Anteilen noch üblicherweise 
(in normalen Jahren) oben drauf kommt. Wenn das wenig ist, lohnt es sich 
ja eigentlich gar nicht.

von Senf D. (senfdazugeber)


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ExDev schrieb:
> Kurz vor dem Burnout bin ich dann von selbst gegangen, kam insgesamt
> nicht so gut an und nachdem ich mich 3 Monate lang erhohlt habe, habe
> ich keinen Einstieg mehr in den Beruf gefunden. Es war also das
> Karriereende.

Nicht schön. Und was machst du jetzt beruflich?

von Yo! (Gast)


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Teamleiter == Macht die Arbeit und hat organisatorisch absolut nichts zu 
sagen. Wird immer vom Abteilungsleiter übersteuert und ist eigentlich 
nur eine unnütze Organisationsstufe, die in vielen Firmen auch schon 
ersatzlos gestrichen wurde.

von Alter Hase (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Gerade mal nachgerechnet, für Bayern kommt dabei derzeit nur ein
> AT-Mindestgehalt von 104.144 € heraus. :-(
> Stellt sich die Frage, was da an dynamischen Anteilen noch üblicherweise
> (in normalen Jahren) oben drauf kommt. Wenn das wenig ist, lohnt es sich
> ja eigentlich gar nicht.

Warum die nicht ATler von Null Bonus und Leistungszulage Null ausgehen 
ist mir ein Rätsel. In Zahlen bedeutet dass das auch 2020 bei uns nix 
unter 120k läuft. ATler mit 104k kenne ich nicht.

2021 wird der Bomus tatsächlich minimal, dafür sind keine unbezahlten 
Urlaubstage zu erwarten (die man auch gern genommen hat). Das ist aber 
auch das erste mal in 12 Jahren, davor gabs einige Mal "full house". 
Grob geschätzt könnten im worst case Fall 5k weniger rauskommen als 
2020.

Es kommt beim Vergleich eher drauf an ob man (40+x)h ein minimales x 
durchziehen kann;-)

von oszi40 (Gast)


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Alter Hase schrieb:
> beim Vergleich eher drauf an ob man (40+x)h ein minimales x
> durchziehen kann;-)

Wennnn es bei 40h bleibt, ist die Rechnung ja schön. Bei mehr Stunden 
wird das Geld nicht mehr, sondern der Stundenlohn eher weniger. AT kann 
auch "Schmerzensgeld" sein, wenn diese Arbeit keinen Spaß macht.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Alter Hase schrieb:
> Warum die nicht ATler von Null Bonus und Leistungszulage Null ausgehen
> ist mir ein Rätsel.

Weil es gerade um das AT-Mindestgehalt gemäß Abstandsgebot ging. 
Leistungszulage ist ein Konstrukt aus dem Tarifkreis. Dass ein variabler 
Bonus zum Fixum hinzukommt, ist selbstverständlich, aber in der Höhe 
schwankend und damit nicht planbar.

Wenn es in der Praxis immer mindestens 120k € bedeutet, dann wäre das ja 
eine gute Nachricht, es soll sich finanziell auch ein wenig lohnen. 
Verschlechtern will man sich schließlich auch nicht gerade beim Wechsel 
zu AT.

von Den O. (denon)


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Senf D. schrieb:
> Würdest du mir den Schritt in den AT-Bereich denn empfehlen? Die Frage
> könnte sich bei mir nämlich schon sehr bald stellen. Ich selbst weiß
> momentan nicht so recht, ob ich ja sagen sollte.

Geht es dabei um eine Teamleiterstelle oder fachbezogen ohne 
Personalverantwortung?
Wenn ersteres... Ich kann dir dann nur empfehlen auf dein Bauchgefühl zu 
hören und dir genau zu überlegen diesen Schritt zu gehen. Teamleiter 
ist, wie hier ja reichlich beschrieben, einfach nicht das gelbe vom Ei.
Dann 1000 mal lieber die Endstufe in der Entwicklung als "Exit" wählen 
und sich ein schönes Leben machen. Wenn man zur Überlegung das höhere 
Gehalt mit einbezieht steht im Grunde schon fest das man den falschen 
Weg geht.

Hier wurde ja auch das ein oder andere mal beschrieben das ein Wechsel 
auf eine Ebene unter dem Teamleiter nicht so einfach ist. Das kann ich 
nur nochmal bestätigen. Wenige verstehen das man ein Downgrade in dem 
Fall als Upgrade wahrnehmen möchte. Ist man dann auch noch in einem 
Alter von 40+ wird es sehr schwierig. Direkt wieder auf altem, ggf. 
hohem, Entwicklerniveau zu arbeiten geht nicht. Man fängt wieder 
irgendwo im Mittelfeld an, auch finanziell (was nach x Jahren mit gutem 
Verdienst Schwierigkeiten bereiten kann).

Es ist also immer die Frage wie weit man gehen möchte. Bezieht man sich 
auf IG-Metall Tarif... AT oder letzte Stufe? Lieber bei der letzten 
Stufe bleiben, ist einfach bequemer und das Gehalt dabei sollte nun 
wirklich mehr als ausreichen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Den O. schrieb:
> Geht es dabei um eine Teamleiterstelle oder fachbezogen ohne
> Personalverantwortung?

Letzteres. An Personalverantwortung habe ich null Interesse.

von Cyblord -. (cyblord)


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Senf D. schrieb:
> Den O. schrieb:
>> Geht es dabei um eine Teamleiterstelle oder fachbezogen ohne
>> Personalverantwortung?
>
> Letzteres. An Personalverantwortung habe ich null Interesse.

Auf jeden Fall AT machen. Außer die Überstundensituation bei euch ist 
extrem schlecht.
Mit AT kann das Gehalt nochmal ordentlich Gas geben. Ohne AT stößt man 
meistens schnell an die Decke.

von F. B. (Firma: Finanzberater) (thomas1112)


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Senf D. schrieb:
> Den O. schrieb:
>> Geht es dabei um eine Teamleiterstelle oder fachbezogen ohne
>> Personalverantwortung?
>
> Letzteres. An Personalverantwortung habe ich null Interesse.

Ich verstehe Teamleiter im eigentlichen Sinne mit Personalverantwortung. 
Nur damit gibt es bei uns (mittelgroßer Konzern) AT.
Teamleiter ohne Personalverantwortung geht "nur" bis in die höchste 
Tarifstufe.

von Medizintechnik (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ich verstehe Teamleiter im eigentlichen Sinne mit Personalverantwortung.
> Nur damit gibt es bei uns (mittelgroßer Konzern) AT.
> Teamleiter ohne Personalverantwortung geht "nur" bis in die höchste
> Tarifstufe.

Es geht um gar keine TL-Position, sondern einfach "nur" Fachexperte und 
die gibt es reihenweise in der untersten AT-Stufe.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Medizintechnik schrieb:
> Es geht um gar keine TL-Position, sondern einfach "nur" Fachexperte und
> die gibt es reihenweise in der untersten AT-Stufe.

Reihenweise ist wohl ein wenig übertrieben. Aber darum geht es mir ja 
nicht, vom "Status" kann ich mir nichts kaufen. Würdest du mir denn 
solch eine Position empfehlen?

von Medizintechnik (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Reihenweise ist wohl ein wenig übertrieben. Aber darum geht es mir ja
> nicht, vom "Status" kann ich mir nichts kaufen. Würdest du mir denn
> solch eine Position empfehlen?

Keine Ahnung, kenne dich und deine Situation ja nicht persönlich.
Was ich dir aber empfehlen kann ist ein Gang zum unserem Betriebsrat, um 
dich über die Überstundenmythen (insbesondere abfeiern) aufklären zu 
lassen und welche Freiheitsgrade man da hat ;-) So Flatrate sind die 
Überstunden bei uns nicht, wie es einem gerne vorgegaukelt wird.

Beitrag #6429498 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Den O. (denon)


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Zzettsche schrieb im Beitrag #6429498:
> Stell dir einfach vor das Forum sitzt real vor Dir und du musst denen
> verklickern wo es lang geht. Wenn das für dich sexy klingt werde TL.

Das trifft es zu 100%, sehr gut!

von Reinhard S. (rezz)


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Zzettsche schrieb im Beitrag #6429498:
> Stell dir einfach vor das Forum sitzt real vor Dir und du musst denen
> verklickern wo es lang geht. Wenn das für dich sexy klingt werde TL.

Das klingt eher masochistisch :D

von Hospitant (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Zzettsche schrieb:
>> Stell dir einfach vor das Forum sitzt real vor Dir und du musst denen
>> verklickern wo es lang geht. Wenn das für dich sexy klingt werde TL.
>
> Das klingt eher masochistisch :D

Warum, da würde ich die Gelegenheit nutzen und mal richtig gründlich mit 
dem eisernen Besen durchkehren...

von Vertrauensarbeitszeit (Gast)


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In Firmen mit IGM Tarif ist bei AT´lern aber Vertrauensarbeitszeit 
üblich, d. h. keine Zeiterfassung. Die AT´ler bei uns ziehen dabei meist 
den Kürzeren.

Hinzu kommt:

1. Reisezeiten sind unbezahlt (keine aktive/passive Reisezeit, kein 
Aufbau/Ausbezahlen von Reisezeit)
2. keine Zuschläge bei Mehrarbeit/Sonn- und Feiertagsarbeit
3. keine tariflichen Leistungen wie T-Zug und kein Zeitkonto
4. hohe Einsatzbereitschaft wird bei AT´lern vorausgesetzt (ständige 
Erreichbarkeit, "Facetime")
5. leichteres Entsorgen unbeliebter Führungskräfte, da keine 
Unterstützung von BR bzw. lockerer Kündigungsschutz

Das sind schon Punkte, die man sich genau überlegen muss. Für 20k brutto 
mehr im Jahr die Ochsentour machen, in der Hoffnung, die 2. und 3. 
Managementebene zu erreichen?

Irgendwo ab 80-90k p. a. ist vielen Menschen mehr Zeit wichtiger als 
mehr Geld. Wer doch mehr Geld will, kann das durch entsprechende 
Anlagestrategien entspannter erreichen (Immobilien, Wertpapiere).
Die Führungskraft könnte das zwar auch, hat aber meist keine Zeit mehr 
dafür.

von Cyblord -. (cyblord)


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Vertrauensarbeitszeit schrieb:

> 1. Reisezeiten sind unbezahlt (keine aktive/passive Reisezeit, kein
> Aufbau/Ausbezahlen von Reisezeit)
> 2. keine Zuschläge bei Mehrarbeit/Sonn- und Feiertagsarbeit
> 3. keine tariflichen Leistungen wie T-Zug und kein Zeitkonto

Ja das ist eben AT. Das weiß man vorher. Das lässt man sich aber 
vergüten. Im Gegenzug hat man auch niemand der auf die Stechuhr schaut 
und überwacht wann man kommt und geht.

> 4. hohe Einsatzbereitschaft wird bei AT´lern vorausgesetzt (ständige
> Erreichbarkeit, "Facetime")

Das AZG gilt genauso. Unbegrenzte Ü-Stunden gibts übrigens auch nicht.

> 5. leichteres Entsorgen unbeliebter Führungskräfte, da keine
> Unterstützung von BR bzw. lockerer Kündigungsschutz

Der Kündigungschutz ist in keinster Weise anders und der BR hat hat mit 
tariflich vs. übertariflich überhaupt nichts zu tun.

Und natürlich steht es auch jedem ATler frei in die IGM einzutreten.

> Das sind schon Punkte, die man sich genau überlegen muss. Für 20k brutto
> mehr im Jahr die Ochsentour machen, in der Hoffnung, die 2. und 3.
> Managementebene zu erreichen?

Entweder man will Karriere machen oder halt nicht.

: Bearbeitet durch User
von Bocklos (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Entweder man will Karriere machen oder halt nicht.

Genau. Ich wills nicht mehr. Zuviel schlechtes Karma, das man da 
ansammelt. Karriere verursacht immer eine gehörige Portion Leid bei den 
Mitmenschen im Umfeld, die die Karrieristen natürlich nicht sehen 
(wollen/können je nach Charakter).

von Mark B. (markbrandis)


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Bocklos schrieb:
> Karriere verursacht immer eine gehörige Portion Leid bei den
> Mitmenschen im Umfeld, die die Karrieristen natürlich nicht sehen
> (wollen/können je nach Charakter).

Aber auch nur deshalb, weil viele Firmen nicht verstanden haben wie 
Führung richtig funktioniert. Gerade in großen Firmen sind viele Manager 
nahezu beliebig gegeneinander austauschbar, weil kaum einer irgendeine 
Ahnung von dem Geschäft hat, das er eigentlich leiten soll. Echte 
Unternehmer sind das nicht, sondern eher "Damager" statt Manager.

von Alter Hase (Gast)


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Vertrauensarbeitszeit schrieb:
> 1. Reisezeiten sind unbezahlt (keine aktive/passive Reisezeit, kein
> Aufbau/Ausbezahlen von Reisezeit)

Das trifft bei uns nicht zu. Während der normalen Arbeitszeiten zwischen 
6 Uhr und 20 Uhr zählt Reisezeit ganz normal zum Zeitkonto. Ob man im 
Büro sitzt oder im Auto ist egal. Gleiches gilt für ERA Empfänger mit 
Ausnahme von Feiertagen.

GLZ ist jederzeit möglich. Man kann auch Stunden abbauen.
Auszahlung von h ist nicht möglich.

> 2. keine Zuschläge bei Mehrarbeit/Sonn- und Feiertagsarbeit

Da arbeitet bei uns keiner. Nicht mal Samstags ist das Büro offen. 
Homeoffice wäre möglich (aber ziemlich sinnfrei - keiner erreichbar. 
E-Mails könnten bearbeitet werden...).

> 3. keine tariflichen Leistungen wie T-Zug und kein Zeitkonto

Ich habe T-Zug 2x in Anspruch genommen. Es gibt nur die 2 Tage extra 
frei, 6 Tage werden bezahlt, analog 400€ Einmalzahlung.

Zeitkonto: uninteressant. 40+x Stunden sind vereinbart und problemlos 
machbar.

> 4. hohe Einsatzbereitschaft wird bei AT´lern vorausgesetzt (ständige
> Erreichbarkeit, "Facetime")

Bei uns nicht, kommt auch nicht zum Tragen.

> 5. leichteres Entsorgen unbeliebter Führungskräfte, da keine
> Unterstützung von BR bzw. lockerer Kündigungsschutz

Im Arbeitsvertrag sind deutlich längere Kündigungsfristen drin als die 
üblichen ca. 3 Monate, ob das immer ein Vorteil ist sei allerdings dahin 
gestellt.

Positiv sind längere Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, zusätzlicher 
Beitrag zur Rente, Unfallversicherung incl., Zusatztage zur 
Gesundheitsvorsorge usw.

40h sind sicher, aber das verstehen manche eher als Drohung.

Zeiten müssen dokumentiert werden (Stechuhr), aber nur wegen der 
gesetzlichen 10h Regelung mit 11h Ruhepause (9h bei Homeoffice).

BER ist auch 100% für uns zuständig auch wenn wir nicht deren Lieblinge 
sind;-)

von schon, schon (Gast)


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@alter Hase
In deiner Firma wird das Thema "AT" sehr großzügig gehandhabt.

Allein, dass es ein Zeitkonto gibt, ist außergewöhnlich.
Auch tarifliche Leistungen wie T-Zug sind für AT´ler nicht Standard.

Und das deine Firma keine hohe Einsatzbereitschaft von AT Mitarbeitern 
erwartet, glaube ich schlicht nicht.

So rosarot wie du es beschreibst, geht es in keinem Konzern zu. Das 
klingt so noch all-inclusive Wohlfühloase für den MA...

von Alter Hase (Gast)


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schon, schon schrieb:
> Und das deine Firma keine hohe Einsatzbereitschaft von AT Mitarbeitern
> erwartet, glaube ich schlicht nicht.

Hohe Einsatzbereitschaft wird natürlich erwartet, aber nicht ständige 
Erreichbarkeit. Ein Diensthandy hat wahrscheinlich jeder ATler (keine 
Pflicht), das bedeutet aber nicht dass man dauernd Bereitschaftsdienst 
hat.

Ein Zeitkonto ist Pflicht wegen der 10h Regel usw. - sonst müsste jeder 
eigene Listen führen, das wäre der größte Mist.
Am Monatsende wird genullt (egal ob positiv oder negativ).

Das Thema AT wird an unserem Standort sehr großzügig gehandhabt. Ich 
kenne auch andere Standorte / andere BUs in unserem Konzern und da bin 
ich als Tarif-Mitarbeiter gelegentlich Samstags ins Büro gekommen (zählt 
als normale Arbeitszeit).

von Robby R. (rebase)


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Teamleiter haben definitiv einen intellektuellen hohen Anspruch, weil 
man oft in Bereichen mit hoher Komplexität oder hoher Ungewissheit 
schnell Entscheidungen treffen muss, welche bei Fehlern finanziell teuer 
werden können für das Unternehmen.

Probier das einfach aus, dann siehst du ob es gut war oder eher nicht. 
Arbeiten müssen wir sowieso alle bis ins hohe alter (einige gehen noch 
vor der Rente hops) und es spielt wirklich keine Rolle was man bis dahin 
macht solange man spaß dran hat.

Finanziell sind Teamleiter besser entlohnt als Sachbearbeiter. Der 
zeitliche Mehraufwand ist dabei allerdings nicht wirklich viel mehr, 
vermutlich irgendwo zwischen 37-40h pro Woche bei den meisten.

Als Entwickler darf man noch selber ran, als Teamleiter dann eher 
seltener aber dafür mehr Mailverkehr, planerische Tätigkeiten und 
Hilfestellung für Kollegen.

von Den O. (denon)


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Robby R. schrieb:
> Finanziell sind Teamleiter besser entlohnt als Sachbearbeiter. Der
> zeitliche Mehraufwand ist dabei allerdings nicht wirklich viel mehr,
> vermutlich irgendwo zwischen 37-40h pro Woche bei den meisten.

Dem möchte ich widersprechen. Als Teamleiter hat man unter anderem 
strategische Aufgaben und diese lassen sich selten an der Stempeluhr 
ablegen.
Demnach ist man in Gedanken auch nach der Arbeit noch bei der Arbeit.
Die Dunkelziffer der AZ würde ich als Teamleiter daher eher bei 50h 
einordnen.

Als Teamleiter kann man auch davon ausgehen dass man ungefähr die selbe 
Energie aufbringen muss die man als Selbstständiger aufbringen muss.
Ist natürlich nicht immer so, aber die Verhältnisse sind nicht mehr weit 
auseinander.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Robby R. schrieb:
> Arbeiten müssen wir sowieso alle bis ins hohe alter (einige gehen noch
> vor der Rente hops) und es spielt wirklich keine Rolle was man bis dahin
> macht solange man spaß dran hat.

Nein, Arbeiten bis ins hohe Alter muss überhaupt nicht sein, wenn man 
über viele Jahre ordentlich Geld zur Seite packt und investiert. 
Irgendwann deutlich vor der gesetzlichen Rente ist der Punkt erreicht, 
wo man prima allein von seinen Kapitalerträgen leben kann.

von Dick und Doof (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Robby R. schrieb:
> Arbeiten müssen wir sowieso alle bis ins hohe alter (einige gehen noch
> vor der Rente hops) und es spielt wirklich keine Rolle was man bis dahin
> macht solange man spaß dran hat.
>
> Nein, Arbeiten bis ins hohe Alter muss überhaupt nicht sein, wenn man
> über viele Jahre ordentlich Geld zur Seite packt und investiert.
> Irgendwann deutlich vor der gesetzlichen Rente ist der Punkt erreicht,
> wo man prima allein von seinen Kapitalerträgen leben kann.

Schwachsinn. Das geht nur für Singles.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Dick und Doof schrieb:
> Schwachsinn. Das geht nur für Singles.

Präziser formuliert meinst du wahrscheinlich: Das geht nur ohne Kinder. 
Single muss man dafür nicht unbedingt sein.

Ja, Kinder kosten nun einmal viel Geld, das beißt sich normalerweise mit 
Plänen einer finanziellen Unabhängigkeit. Ausnahme ist hier allerdings, 
wenn beide Elternteile sehr gut verdienen.
Da ich aber aus rein persönlichen Gründen eh keine Kinder haben möchte, 
stehe ich erst gar nicht vor dieser Entweder-Oder-Entscheidung.

von Dick und Doof (Gast)


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Danke für die kultivierte Ausarbeitung meines Kommentars. ;-)

von Senf D. (senfdazugeber)


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Dick und Doof schrieb:
> Danke für die kultivierte Ausarbeitung meines Kommentars. ;-)

Immer wieder gerne.

von Joachim B. (jar)


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Dick und Doof schrieb:
> Schwachsinn. Das geht nur für Singles.

Unsinn das geht auch für DINKIs zeigen meine Nachbarn

von Alter Hase (Gast)


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Den O. schrieb:
> Die Dunkelziffer der AZ würde ich als Teamleiter daher eher bei 50h
> einordnen.

Hoppla, das ist sehr hoch.

Bei uns werden von der zweiten AT-Stufe 40+x Stunden erwartet, und zwar 
x gleich FÜNF. Das nennt sich Abteilungsleiter und da hängen mit 
Unterstrukturen oft über 100 MA dran.

Dass x gleich Fünf beträgt, steht sogar im Arbeitsvertrag.

Wem das zu wenig erscheint: darüber kommen noch drei AT Stufen. Wie 
lange sollen denn die arbeiten?

Aber: Teamleiter gibt es bei uns auch im Tarifbereich, in Bayern also 
EG12.

von Reinhard S. (rezz)


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Alter Hase schrieb:
> Bei uns werden von der zweiten AT-Stufe 40+x Stunden erwartet, und zwar
> x gleich FÜNF. Das nennt sich Abteilungsleiter und da hängen mit
> Unterstrukturen oft über 100 MA dran.
>
> Dass x gleich Fünf beträgt, steht sogar im Arbeitsvertrag.

Steigt man nicht eigentlich auf für weniger Arbeit(-szeit)? Oder ist da 
das Geld echt so wichtig, das man Freizeit freiwillig opfert?

: Bearbeitet durch User
von Alter Hase (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Steigt man nicht eigentlich auf für weniger Arbeit(-szeit)? Oder ist da
> das Geld echt so wichtig, das man Freizeit freiwillig opfert?

Kommt auf die Sichtweise an. Unsere Top Manager sind schon zwischen 8 
Uhr und 21 Uhr aktiv. Da sind z.B. Kaminabende, Dinner im Restaurant 
oder Pressetermine mit drin. Jetzt kann man natürlich diskutieren was da 
Arbeitszeit ist und was nicht.

Tarifmitarbeiter tendieren zu "zählt alles als Arbeitszeit" daher möchte 
ich das extra bezahlt bekommen, Top Manager eher nicht.

Top Manager schauen weniger auf Arbeitszeit, da geht es um Macht...

Um's Geld geht's nie - alle arbeiten aus reiner Liebe;-)

von Den O. (denon)


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Teamleiter ist die erste Stufe einer Tätigkeit bei der die Arbeitszeit 
nicht mehr direkt gemessen werden kann/muss/sollte.
Die 50h beziehe ich allerdings auch auf Gedanken die man beispielsweise 
am Sonntag mal "kurz" hat, also abseits vom Büro.
Als Teamleiter würde ich daher grundsätzlich nicht mit dem Gedanke der 
Stechuhr zur Arbeit gehen. Man geht mit dem Gedanke der Tätigkeit zur 
Arbeit, das nimmt Arbeitsdruck raus.
Bei höher angesiedelten Positionen verschwimmt die AZ dann noch mehr mit 
der Freizeitgestaltung bis es eben soweit ist das man bis Mittags im 
Büro ist, Nachmittags frei hat und Abends nochmal ein Geschäftsessen 
hat.
Ist auch gut so, für diese Tätigkeiten braucht es Gestaltungsspielraum

von Reinhard S. (rezz)


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Den O. schrieb:
> Ist auch gut so, für diese Tätigkeiten braucht es Gestaltungsspielraum

Nennt sich Gleitzeit. Ich sehe da durchaus die Gefahr, das man sich bzw. 
die Arbeit zu wichtig nimmt und alles schaffen will. Hängt aber 
vermutlich auch von der Person und dem Umfeld ab.

von Joachim B. (jar)


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Alter Hase schrieb:
> Unsere Top Manager sind schon zwischen 8
> Uhr und 21 Uhr aktiv. Da sind z.B. Kaminabende, Dinner im Restaurant
> oder Pressetermine mit drin. Jetzt kann man natürlich diskutieren was da
> Arbeitszeit ist und was nicht.

jedenfalls nicht die Zeit im Ruheraum, die Schneideranprobe oder das 
Essen über 3 Stunden.
So gerechnet kommt doch jeder MA auf über 40h/Woche.

von Realist (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> oder das Essen über 3 Stunden.

Sperrt man dich im Kämmerlein ein, oder wie kommst du darauf? Ein 
Geschäftsessen mit dem Kunden ist etwas völlig anderes als ein 
Abendessen mit Freunden.

von Joachim B. (jar)


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Realist schrieb:
> Sperrt man dich im Kämmerlein ein, oder wie kommst du darauf? Ein
> Geschäftsessen mit dem Kunden ist etwas völlig anderes als ein
> Abendessen mit Freunden.

ich durfte mal bei so einem Essen dabei sein, das ist definitiv was 
anderes als arbeiten wie das normale Angestellte kennen, aber klar 
irgendwie müssen die hohen Herren ihr fürstliches Salär ja begründen.

Ich bezweifel immer noch das ein Manager das 100- bis 1000-fache Gehalt 
eines Angestellten wert ist und erst Recht das ein mehrfaches der 
Arbeitsleistung gebracht wird.

von Zumbichler (Gast)


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Dann werde doch einfach Manager. ..

von Zumbichler (Gast)


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Aber dann nicht vorzeitig in ne Burn out Klinik flüchten, gell

von Medizintechnik (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Ich bezweifel immer noch das ein Manager das 100- bis 1000-fache Gehalt
> eines Angestellten wert ist und erst Recht das ein mehrfaches der
> Arbeitsleistung gebracht wird.

Also wenn ich das Gesamtgehaltspaket meines obersten Chefs und mir 
vergleich liegt da nur ein Faktor 30 dazwischen, was denke ich 
vollkommen ok ist. Die Gehälter werden erwirtschaftet und nach freien 
Verhandlungen bezahlt, anders wie in pseudostaatlichen 
Parasitärorganisationen, parteinahen Stiftungen, und wie sie alle 
heißen, halt das Sammelbecken für alle die nichts richtiges arbeiten 
wollen.

von Zumbichler (Gast)


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Witzig, immer eure Unterteilung in richtige Arbeit und falsche  (?) 
Arbeit. Habt ihr es so nötig euch durch Abwertung anderer aufzuwerten? 
Deine Firma ist auch nicht der Nabel der Welt, selbst wenn man das in 
Konzernen gerne glaubt.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Zumbichler schrieb:
> Deine Firma ist auch nicht der Nabel der Welt, selbst wenn man das in
> Konzernen gerne glaubt.

In gewisser Weise schon. ;-)

von LappenPappen (Gast)


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Dominik F. schrieb:
> Hallo Leute,

> Teamleiter,  Reihenhaus,  Ehefrau wo ab und zu der Pöstler zu Besuch
> kommt,  weil Mann keine Zeit hat..
>
> Grüsse,
> Dominik

Da kommt eher der Tennis Lehrer und übt die Rückhand mit der 
Allerwertesten.

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