Forum: Offtopic "kantengeführtes Folienmesser"?


von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Für ein Projekt, das ich jetzt nicht weiter ausbreiten möchte, werden 
bedruckte selbstklebende Folien auf unregelmäßig geformte Trägerplatten 
(Dicke ca. 7mm) aufgezogen. Wegen der Unregelmäßigkeit und der 
Indiviualität der Trägerplatten werden die Folien hinreichend groß, aber 
rechteckig erstellt.

Nach dem Aufziehen wird die überstehende Folie zunächst mit Schere oder 
Cutter so dicht wie möglich am Rand der Trägerplatte  abgeschnitten. 
Danach soll mit einem gegen die Kante gepressten und an dieser entlang 
geführten Werkzeug die Folie möglichst exakt 2mm innerhalb der 
Trägerplatte geschnitten und anschließend der abgeschnittene Teil wieder 
abgezogen werden.

Meine Frage nun: Gibt es so ein Werkzeug fertig und wenn ja, wie nennt 
man sowas? Es soll wie ein kleiner "Kantenschlitten" manuell geführt 
werden und eine Skalpell- oder Cutterklinge soll in konstantem Abstand 
vom Rand der Außenkontur der Platte folgen. Irgendwo las ich etwas von 
"Distanzschnitt", fand aber nix weiter dazu ...

Zur Not mache ich auch so ein Ding mit einem 3D-Drucker selber, aber 
vlt. muss ich das Fahrrad ja nicht neu erfinden ... finde nur nicht die 
richtige Bezeichnung. Danke für Tips.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich würde mir sowas vermutlich schnell basteln aus Cuttermesser und 
Schraubzwinge oder so.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Matthias S. schrieb:
> Ich würde mir sowas vermutlich schnell basteln aus Cuttermesser
> und
> Schraubzwinge oder so.

Ich brauche das nicht nur einmal, Kunden sollen das als Beigabe zu einer 
Art "Bastelsatz" mitbekommen ...

von Tom K. (ez81)


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Ein fancy Streichmaß mit Schneidklinge/-rad passt wohl nicht ins Budget?
https://www.feinewerkzeuge.de/wheel-marking-gauge.html
Wie sauber diese Dinge Folie schneiden, kann ich nicht beurteilen.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Tom K. schrieb:
> Ein fancy Streichmaß mit Schneidklinge/-rad passt wohl nicht ins
> Budget?
> https://www.feinewerkzeuge.de/wheel-marking-gauge.html
> Wie sauber diese Dinge Folie schneiden, kann ich nicht beurteilen.

Ums Budget ging es erstmal garnicht, aber der Begriff "Streichmaß" 
(kannte ich bisher nicht), ist eine Hilfe. Danke.

von Christian B. (luckyfu)


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Versuchs mal mit einem Sogenannten Balsaschneider z.B. 
https://www.ebay.de/itm/Kavan-Balsaholz-Balsabrett-Balsaleisten-Schneider-0145-/162630000512
Das könnte funktionieren.

von L. H. (holzkopf)


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Wie ist denn die Kante beschaffen?
Taugt die als Führungsanschlag?
Ist die Plattenstärke unterschiedlich?
Sind sie unterseitig einigermaßen glatt?

Frank E. schrieb:
> Wegen der Unregelmäßigkeit und der
> Indiviualität der Trägerplatten werden die Folien hinreichend groß, aber
> rechteckig erstellt.

Wenn die Unregelmäßigkeiten in der Plattenebene (wo die Folie am Schluß 
geschnitten werden soll) nicht allzu groß sind, könntest Du an ein 
Rundmesser denken, das parallel zur Kante läuft/geführt wird.
Ähnlich wie ein Rundmesser, mit dem man Pizza schneiden kann. ;)

Aber natürlich kleiner und v.a. auch anders geschliffen als Pizza- od. 
Cutter-Messer, welche beidseits Schrägen haben.
Was unweigerlich auch zu beidseitiger Verdrängung des Schnittgutes 
führt.
Heißt - Du brauchst ein Messer, das (wie ein Stechbeitel) nur einseitig 
schräg und scharf geschliffen ist.

Die glatte Seite des Rundmessers sollte zum "Gutteil" der Folie 
orientiert sein, und die Schräge zum Abfall-Randstreifen, der sowieso 
abgezogen und weggeworfen wird.

Als Messermaterial bietet sich der klassische 1.2842 an, weil der 
richtig "giftig" scharf geschliffen werden kann.
Wichtig ist natürlich auch eine gewisse Länge des Gleitstücks, damit der 
Schnitt linear und parallel zur Kante gemacht werden kann.

Ansonsten kann das ein insgesamt recht einfaches Teil sein:
Eine Konterschraube für die Achse, auf der das Messer läuft, sollte aber 
schon dabei sein, damit man den Abstand des Messers zur Kante verstellen 
kann.

Wenn die Unterseite der Platten einigermaßen glatt ist, könntest Du auch 
daran denken, unterseitig am Gleitstück mindestens ein Kugellager 
(besser zwei) anzubringen.
(Hilfs- und ersatzweise zwei Paßstifte für den "Untergriff" des 
Gleitstücks an der Platte.)
Was den gesamten Schnitt- und Führungs-Vorgang erheblich erleichtern 
könnte.

Aus meiner Sicht ist nämlich das Messer das geringste Problem dabei.
Dein Vorhaben, eine Schneidvorrichtung mit beizulegen, stellt ja 
schließlich darauf ab, Kundenzufriedenheit erreichen zu können.
Mach dabei aber bitte nicht den Fehler, die gleiche Geschicklichkeit 
ohne weiteres vorauszusetzen, die Du damit längst hast. :)

Geh folglich besser davon aus, daß manche Kunden eine Schneidvorrichtung 
brauchen werden, mit der sie nichts verkehrt machen können.
Heißt - wenn Kunden mit einer primitiven Schneidvorrichtung, mit der Du 
oder ich gerade noch zurecht kommen könnten, "voll" auf die "Schnauze 
fallen", fängt das Gemaule an.
Das todsicher Dir oder Deinem Folien-Vertrieb angelastet wird.

Heißt weiter im Marketing-Klartext - überleg Dir gründlich, was Du zu 
tun gedenkst.
Und weiter im Klartext:
Bevor Du irgendeinen Mist mit beilegst, biet besser eine ordentliche 
Schneidvorrichtung separat an.
Kostet halt dann ein paar Euros.
Und wenn ein Kunde keinen Gebrauch davon machen will, so ist das dann 
NUR seine Sache.

Ist doch an sich eine ganz einfache Kiste:
Worüber wollte denn jemand maulen wollen, wenn er selbst eine falsche 
Wahl getroffen und dabei nachfolgend mit unzulänglichen Mitteln 
gearbeitet hat?

Nochmal:
Überleg Dir gründlich, was Du zu tun gedenkst. :)

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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L. H. schrieb:
> Wie ist denn die Kante beschaffen?
> Taugt die als Führungsanschlag?
> Ist die Plattenstärke unterschiedlich?
> Sind sie unterseitig einigermaßen glatt?
>
> Frank E. schrieb:

Danke für die ausführlichen Erläuterungen. Ich habe mich entschlossen, 
das Gerät im 3D-Drucker zu erstellen.

Bei den "Objekten" handelt es sich um Snowboards, für die wir 
vollflächige Design-Aufkleber anbieten wollen. Wir haben einen 
Mimaki-Großformatdrucker (Print % Cut) für die Schilderproduktion, der 
etwas mehr Auslastung vertragen könnte. Das Ding druckt mit 600dpi 
vollfarbig mit wasserfester Solventfarbe auf selbstklebende Vinyl-Folie. 
Die Schilder halten normalerweise 5 Jahre in Wind und Wetter, da sollte 
die Folie auch eine Saison auf einem Snowboard halten. Es sind beliebige 
Foto- oder Grafikvorlagen druckbar.

Ursprünglich hatte ich eine etwas "akademische" Idee, um die Ausdrucke 
an die individuellen Formen der Snowboards anzupassen: Drunterlegen 
einer von uns glieferten Papierbahn mit Kästchen und optischen Markern 
unters Snwoboard, was der Kunde dann senkrecht fotografiert und an uns 
übermittelt. Rein technisch klappt die Auswertung per Software auch, 
aber wir haben in Tests festgestellt, es überfordert viele "einfach 
gestrickte" Kunden ausreichend gute Fotos zu machen. Und uns belastet 
das zuschicken der bedruckten Papierbahn. Deshalb lassen wir uns nur 
noch Länge und Breite der Boards geben und der Kunde soll dann nach dem 
Aufziehen der Folie selber mit dem genannten Werkzeug den Konturschnitt 
machen.

Zurück zum Werkzeug: Eine kleine Platte (ca. 40x40mm) aus dem 3D-Drucker 
mit unten 2 Mini-Kugellagern in 20mm Abstand als seitlichen 
Rollenanschlag, von Oben eine abgerundete Skalpell-Klinge an einem 
Schaft durch einen Schlitz in der Grundplatte, in der Höhe einstellbar, 
evtl. gefedert, muss ich noch sehen ...

Morgen kommen die bestellten Klingen und Kugellager. Wenn ich einen 
Prototyp habe, zeige ich hier ein Foto ...

: Bearbeitet durch User
von L. H. (holzkopf)


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Frank E. schrieb:
> ...
> ... Und uns belastet
> das zuschicken der bedruckten Papierbahn. Deshalb lassen wir uns nur
> noch Länge und Breite der Boards geben und der Kunde soll dann nach dem
> Aufziehen der Folie selber mit dem genannten Werkzeug den Konturschnitt
> machen.

Wenn ich das soweit richtig verstehe, wird dann die gelieferte Folie mit 
Sicherheit auf ein jeweiliges Board passen.
Jedenfalls so, daß ein gewünschtes Bild auf der Oberseite aufgeklebt 
werden kann.

Hätte ich ein Board, wäre ich wenig geneigt, auf dessen Oberfläche 
irgendwas abzuschneiden, weil dadurch auch die Oberfläche angeritzt 
wird.
Was ich damit sagen will:
Hast Du schon mal daran gedacht, die Folien "vorgeschnitten" zu liefern?
So, daß man den "Restrand" nach dem Aufkleben einfach abreißen kann.

Mit "vorgeschnitten" meine ich gerade Messerschnitte, die nur noch 
wenige Brücken zur Gutfolie haben.
Im Prinzip ist das nur eine Abwandlung der Perforationen bei 
Briefmarken.

Bei Papier o.ä. das man abreißen können soll, werden solche Vorschnitte 
gemacht, und ich denke, das sollte auch bei Deinen Folien problemlos 
funktionieren können.

Werkzeugbauer für sowas findest Du unter 
Stanzwerkzeugen/Bandstahlschnitte o.ä.
Die Werkzeuge kosten auch nicht recht viel, weil die Bandstahlmesser 
handelsüblich sind und eigentlich nur in gelaserte Schlitze in 
mehrschichtverleimte Holzplatten eingeklopft werden.
Hier Bilder (unter 10/24 und 11/24) davon mit Perforationsmessern:
http://www.stanzformenbau.at/produkte/stanzform-bandstahlschnitt/

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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L. H. schrieb:
> Mit "vorgeschnitten" meine ich gerade Messerschnitte, die nur noch
> wenige Brücken zur Gutfolie haben.

Du hast den Post direkt über deinem aber schon gelesen oder? Darin 
schreibt er doch gerade, dass sie das versucht haben, die Kunden es aber 
oft nicht hinbekommen haben die Maße passend zu übermitteln. (Wie auch 
immer das mit dem Foto gehen sollte) Außerdem ist es auch nicht wirklich 
trivial, einen großen Aufkleber passgenau auf eine nicht mal ebene 
Fläche zu kleben. Das schaffen viele Laien (mich eingenommen, der ich ab 
und an schon Probleme mit den Lego Steinen meines Sohnes habe) sicher 
nicht. Prinzipiell ist der Weg, zuerst einen zu großen Aufkleber 
aufzukleben und dann die Ränder zu entfernen schon sinnvoll. Wieso 
jedoch muss das unbedingt mit einem Abstand zum Rand sein? Man kann doch 
auch einfach mit einem Kutter bündig entlang schneiden.

Was die Oberflächenverletzung angeht: Die Snowboards, die ich so sehe im 
Wintersportgebiet sind nach kurzer Zeit alle zerkratzt. Es ist halt ein 
Gebrauchsgegenstand der auch einer Abnutzung unterliegt. Viel 
Problematischer finde ich, dass man es eben nur sehr schwer hinbekommen 
dürfte, dort einen gleichmäßigen Schnitt zu erzielen, man müsste, wenn 
schon, eine Führung zur Seite und auch von Unten haben, um einen 
gleichmäßig tiefen Schnitt über die gesamte Bahn zu garantieren. 
Andernfalls wird es Stellen geben, wo das Messer nicht komplett durch 
den Aufkleber kam und dieser dann beim Abziehversuch an der Stelle 
gedehnt wird und im schlimmsten Fall einreist. Das dann nachzuschneiden 
wird sicher alles andere als trivial. Ich würde daher einfach bündig zur 
Außenkannte mit einem Einwegskalpell schneiden und habe den Aufkleber 
dann flächig komplett aufgebracht. Ist auch insofern sinnvoll, als das 
nicht alle Boards weiß sind, manche haben schon Motive. Wenn dann ein 
vollkommen anderes oben drüber klebt kann das am Rand sicher zu sehr 
seltsamen Effekten führen. Auf gut deutsch: Das sieht ggf. scheiße aus.

von Johannes S. (demofreak)


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Christian B. schrieb:
> Du hast den Post direkt über deinem aber schon gelesen oder? Darin
> schreibt er doch gerade, dass sie das versucht haben, die Kunden es aber
> oft nicht hinbekommen haben die Maße passend zu übermitteln.

Du hast den Post über Deinem aber schon gelesen, oder? :-P

Er meint vielfach vorgeritzte Aufkleber, der Kunde reißt es dann an der 
richtigen Stelle ab.

EDIT: Jedenfalls dann, wenn ich es richtig verstanden habe. xD

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Ok, hier einige Antworten:

• Wenn die Folie direkt bis zum Rand geht, ist die Gefahr, dass diese 
sich vom Untergrund löst bzw. bei mechanischer Belastung angehoben wird, 
ungleich größer, als wenn die Folie erst 1..2mm "in" der Fläche beginnt

• das mit dem Foto auf dem Gitter nennt man "Fotogrammetrie". Das Gitter 
enthält auch optische Marker, um Bezugspunkte für das Koordinatensystem 
zu haben. Da die Maschenweite des Gitters bekannt ist (10mm) kann man 
optische Verzerrungen korrigieren und die Maße des Boards (bei einigen 
Megapixel Auflösung) fast bis auf den Millimeter genau rekonstruieren.

• Größere selbstklebende Folien bekommt man falten- und blasenfrei 
aufgezogen, wenn man mit einem "Schaumbett" arbeitet. Man setzt etwas 
Wasser mit Spülmittel an und versieht das Board (nachdem die Bindungen 
abmontiert sind) mit Hilfe eines Schwämmchens flächig mit einer dünnen 
Schaumschicht. Der danach aufgelegte Aufkleber haftet nun nicht sofort, 
sondern kann positioniert, glattgestrichen und zur Not sogar nochmal 
angehoben werden. Liegt er richtig, werden zuerst mit den Händen und 
dann mit einem Rakel Schaum, Blasen und Wasser "wegmassiert". Danach 
muss man 2..3 Stunden warten, bis das Restwasser herausdiffundiert bzw. 
getrocknet ist und dann sitzt die Folie glatt und bombenfest. Das 
beschreiben wir in einer ausführlichen Anleitung, ein Vdeo soll noch 
folgen.

• Ein Vorritzen bzw. Perforieren geht nicht, weil die Folie dadurch beim 
Aufziehen instabil wird. Außerdem würden die Löcher bzw. Schlitze unter 
thermischer Beeinflussung nach und nach breiter - das sieht extrem 
hässlich aus. Wer schonmal Autos oder Schaufenster mit Plottbuchstaben 
beschriftet hat, weiss, dass sich versehentliche Schnitte, wenn keine 
Überlappung vorliegt, mit der Zeit öffnen.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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ok, dann bleibt nur noch der Hinweis, dass die Schneidvorrichtung 
bestenfalls den Abstand (oder besser die Schneidtiefe) des Messers 
selbst einstellt (bzw. konstant hält), damit nicht das von mir 
beschriebene Szenario eintritt.

von L. H. (holzkopf)


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Frank E. schrieb:
> 1)• das mit dem Foto auf dem Gitter nennt man "Fotogrammetrie". Das
> Gitter
> enthält auch optische Marker, um Bezugspunkte für das Koordinatensystem
> zu haben. Da die Maschenweite des Gitters bekannt ist (10mm) kann man
> optische Verzerrungen korrigieren und die Maße des Boards (bei einigen
> Megapixel Auflösung) fast bis auf den Millimeter genau rekonstruieren.
>
> 2)• Größere selbstklebende Folien bekommt man falten- und blasenfrei
> aufgezogen, wenn man mit einem "Schaumbett" arbeitet. Man setzt etwas
> Wasser mit Spülmittel an und versieht das Board (nachdem die Bindungen
> abmontiert sind) mit Hilfe eines Schwämmchens flächig mit einer dünnen
> Schaumschicht. Der danach aufgelegte Aufkleber haftet nun nicht sofort,
> sondern kann positioniert, glattgestrichen und zur Not sogar nochmal
> angehoben werden. Liegt er richtig, werden zuerst mit den Händen und
> dann mit einem Rakel Schaum, Blasen und Wasser "wegmassiert". Danach
> muss man 2..3 Stunden warten, bis das Restwasser herausdiffundiert bzw.
> getrocknet ist und dann sitzt die Folie glatt und bombenfest. Das
> beschreiben wir in einer ausführlichen Anleitung, ein Vdeo soll noch
> folgen.
>
> 3)• Ein Vorritzen bzw. Perforieren geht nicht, weil die Folie dadurch beim
> Aufziehen instabil wird. Außerdem würden die Löcher bzw. Schlitze unter
> thermischer Beeinflussung nach und nach breiter - das sieht extrem
> hässlich aus.

Setze Dein Einverständnis voraus, daß ich im von Dir Zitierten 1) bis 3) 
einfügen darf, weil das den Gedankenaustausch erleichtert. :)

Zu 3):
Argumente sind nachvollziehbar, weil ich natürlich nicht weiß, wie sich 
Deine Folien, wenn sie perforiert wären, an den Abreißstellen verhalten.
Kann sein, daß dort dann Überdehnungen der Folie und/oder Verletzungen 
der Klebeschicht auftreten, die unerwünscht sind.

Zu 1):
Wenn Du das vom Kunden gelieferte Material mit der gen. Genauigkeit auf 
Deine Folienfertigung umsetzen kannst, müßtest Du doch an sich eine 
komplett vorgeschnittene Folie liefern können, die 2 od. 3mm Abstand zu 
den Board-Kanten hat.
Was spricht dagegen, das auch so zu handhaben?

Zu 2):
Das beschriebene Vorgehen erlaubt auch noch geringfügige Korrekturen.
Unter diesen Umständen halte ich es für zumutbar, daß ein Kunde mit 
spirituslöslichem Permanentmarker zwei Markierstriche setzt.
Heißt - er legt die Folie (vor dem Abziehen der Schutzfolie für den 
Kleber) auf's Board und rückt sie zurecht.
Und nachdem die Hauptorientierung in Längsrichtung ist, sollten dann am 
Anfang und Ende der Folie solche Markierstriche ausreichend sein, damit 
er die Folie passend aufkleben kann.

Oder stelle ich mir das zu einfach vor?
Bzw. gibt es da noch Einfluß-Faktoren nach dem Abziehen der 
Kleber-Schutzfolie, die ein gutes Ergebnis beeinträchtigen könnten?

Wie läuft das denn überhaupt mit dem Aufkleben?
Kann das jemand alleine machen oder müssen dabei mehrere Leute 
behilflich sein?
Ist die Kleber-Schutzfolie einstückig oder kann man (nach und nach) 
einzelne Stücke von ihr abziehen?

von Ralf X. (ralf0815)


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L. H. schrieb:

> Wenn Du das vom Kunden gelieferte Material mit der gen. Genauigkeit auf
> Deine Folienfertigung umsetzen kannst, müßtest Du doch an sich eine
> komplett vorgeschnittene Folie liefern können, die 2 od. 3mm Abstand zu
> den Board-Kanten hat.
> Was spricht dagegen, das auch so zu handhaben?

Du solltest den Thread von Beginn an lesen:

Frank E. schrieb:

> Ursprünglich hatte ich eine etwas "akademische" Idee, um die Ausdrucke
> an die individuellen Formen der Snowboards anzupassen: Drunterlegen
> einer von uns glieferten Papierbahn mit Kästchen und optischen Markern
> unters Snwoboard, was der Kunde dann senkrecht fotografiert und an uns
> übermittelt. Rein technisch klappt die Auswertung per Software auch,
> aber wir haben in Tests festgestellt, es überfordert viele "einfach
> gestrickte" Kunden ausreichend gute Fotos zu machen. Und uns belastet
> das zuschicken der bedruckten Papierbahn. Deshalb lassen wir uns nur
> noch Länge und Breite der Boards geben und der Kunde soll dann nach dem
> Aufziehen der Folie selber mit dem genannten Werkzeug den Konturschnitt
> machen.

von Tim T. (sensationell)


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Ralf X. schrieb:
> Du solltest den Thread von Beginn an lesen:

Ich glaube um sein Problem zu erahnen muss man wissen, dass beim 
randlosen Drucken in der Regel ein passendes Layout verwendet wird, dass 
ein Abschneiden des überschüssigen Materials vorsieht und auch verzeiht 
(z.B. nahtlose Muster). Es gibt aber viele Layouts, bei denen das nicht 
funktioniert und die passend skaliert werden müssen, damit wichtige 
Gestaltungselemente weder über den Rand hinaus gehen noch zu klein 
wirken. Da würde es auch nicht helfen, wenn der durchsichtige Bereich 
des Aufklebers bis zum Rand des Boards reicht. Wenn man also die Motive 
so wählt, dass kein randloser Druck nötig ist, und die Boards 
einigermaßen Rechteckig sind, könnten die Aufkleber auch zugeschnitten 
geliefert werden.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Die Motive werden im Randbereich gezielt so angelegt, dass ein 
Abschneiden ohne inhaltliche Verluste möglich ist. Alternativ gibt es 
Texturen (sich wiederholende Muster), bei denen das mehr oder weniger 
egal ist.

Das Aufziehen der Folie ist für jemanden, der ruhig und besonnen agiert, 
durchaus alleine möglich, besser geht es natürlich zu zweit. Das 
Trägerpapier ist in einem Stück. Laut unserer Anleitung soll man es über 
dem eingeschäumten Board haltend unter der Folie in 180 Grad wegziehen 
und diese dann leicht straff gehalten (nicht gezerrt!) vorsichtig 
absenken. Das mit dem Schaum ist die beste Lösung. Die Klebkraft der 
Folie auf trockenen glatten Oberflächen ist so stark, dass eine 
unbedachte leichte Berührung im Allgemeinen den Gang zum Mülleimer zur 
Folge hat ...

Mit reichlich Schaum ist es ein wenig wie Tapete kleben: Man kann es 
noch verschieben, zur Not auch nochmal abheben. Trocken klebt man 
höchstens Sticker von eigen Zentimetern, bei dem "Lappen" fast keine 
Chance.

Hier mal ein Blick zur Konkurrenz für die, die keine rechte Vorstellung 
haben:

https://www.amazon.de/PrintAttack-Snowboard-Aufkleber-Folierung-Sticker/dp/B08186WJGS

https://www.youtube.com/watch?v=p0I63NL-nhs

Der Typ ist sehr mutig und klebt tatsächlich trocken. Aber bei genauem 
Hinsehen sieht man die Blasen u. Falten und den mistigen Rand ...

von L. H. (holzkopf)


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Ralf X. schrieb:
> Du solltest den Thread von Beginn an lesen:

Naja - mir war schon klar, daß die ursprüngliche Vorgehensweise nicht 
mehr praktiziert werden soll.
Unklar war/ist mir ob Motive evtl. auch von Kunden (zusätzlich zu 
Längen- und Breiten-Angaben) geliefert werden können.
Deshalb auch die etwas vage Formulierung zum "gelieferten Material". ;)

Frank E. schrieb:
> Der Typ ist sehr mutig und klebt tatsächlich trocken. Aber bei genauem
> Hinsehen sieht man die Blasen u. Falten und den mistigen Rand ...

Mir fiel in allererster Linie auf, daß er teils von unten nach oben die 
Folie abschnitt.
Was ich so niemals tun, sondern ringsum nur von oben nach unten 
schneiden würde.
Möglichst in einem Winkel von ca. 45° bis 60° - also vergleichbar mit 
dem Kantenbrechen bei Metallen.

Diesbzgl. ist Deine Idee, per "Kantenschlitten" danach einen endgültigen 
Schnitt, um ca. 2mm zurückgesetzt von der Kante zu führen, schon 
grundsätzlich besser.
Weil es dann nicht mehr "kratzt" ob die Kante "vermackt" ist oder nicht. 
;)

Bzgl. meiner Ideen zum Kantenschlitten befand ich mich im Irrtum, weil 
ich davon ausging, daß mit ihm nur lineare Schnitte zu machen sind.
Nachdem mit ihm aber auch Radien "abfahrbar" sein müssen, muß er 
natürlich etwas anders konstruiert werden.

Nur ganz grob "aus dem hohlen Bauch":
1) Unterseitig nur ein Kugellager für den Untergriff, ziemlich genau 
gegenüberliegend der "Messerspitze"

2) Oberseitig zwei Kugellager an Auslegern zwischen denen das Messer 
angebracht ist, sowie ein drittes an der Messer-Achse, damit über die 
drei Lager eine Ebene definiert ist

3) Zur Gleitführung auch auf runden Kanten ist ein durchgängig lineares 
Gleitteil unbrauchbar, weil das in Kurven sehr schnell indifferent 
werden kann.
Was Du dazu brauchst, ist ein auf zwei Tangentiallinien (als 
körperlicher Kontakt zur Kante) reduziertes Gleitteil, das auch die 
Möglichkeit eröffnet, daß in Radien von Boards der Korpus von ihnen über 
die (gedachte) lineare Verbindung der beiden Tangentiallinien 
hinausragen kann

4) Was Du bei der Konstruktion alles unter Federdruck setzen willst, 
damit das bestmöglich funktioniert, kannst Du am besten beurteilen

Mit einem derartig konstruierten Kantenschlitten lassen sich 
gleichermaßen gerade und runde Kanten abfahren. Im Bereich der runden 
Kanten kann aber der abgeschnittene Abstand etwas anders sein als im 
linearen Bereich.

Mach doch bitte mal eine Skizze von Deiner angedachten 
Schneid-Vorrichtung.
Du sprichst zwar davon, daß Du sowas drucken kannst/willst, aber wie die 
(sicher) funktionieren soll, beschriebst Du bisher nicht.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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> Du sprichst zwar davon, daß Du sowas drucken kannst/willst, aber wie die
> (sicher) funktionieren soll, beschriebst Du bisher nicht.

Snowboardkanten sind um die 5 mm hoch, aus Stahl und meist senkrecht 
also 2x 90 Grad. Manchmal auch ganz leicht konkav, etwa 0,5mm auf der 
Senkrechten. Das trifft zu, wenn der letzte Service noch nicht zu lange 
her ist :-). Wenn das Board total abgeranzt ist, kann ich nat. für nix 
garantieren.

7mm hohe Kugellager als seitliche Rolle sollten ausreichen. Ich will 
auch
alternativ diese Rollen für 3D-Drucker (Kugellager mit einem 
Hartgummi-Mantel) ausprobieren, gibts im 10er bzw. 20er Set für kleines 
Geld.

Ich muss natürlich auch die Kosten im Auge behalten. Das Werkzeug soll 
in der Fertigung max. 2..3 Euro kosten, die mit in den Gesamtpreis 
eigehen. Der Kunde wird es wahrscheinlich nur einmal benutzen, kann es 
behalten oder wegwerfen.

Skizze vom gedachten Werkzeug kommt in Kürze ...

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


Angehängte Dateien:

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So, hier ein paar Bilder vom (noch nicht völlig zuende gedachten) 
Cutter. Insbesondere sollen die beiden Schrauben an der Feder noch mit 
denen der Rollen auf der Unterseite identisch werden. Dazu müssen die 
Laschen an der Feder in y-Richtung erweitert werden. Über das Ganze 
kommt noch eine Abdeckung, die gleich zeitig als Griff und seitliche 
Führung des Federelements dienen soll. Das Federelement mache ich auch 
noch "rundlich".

Das Messer guckt in der Realität nicht so weit heraus, sondern nur ca. 
0,5mm. Und die Rollen sollen dichter zusammen.

Die Abmessungen der Basis betragen ca. 50 x 50mm. Mir ist klar, dass der 
Schneideabstand vom Rand in engeren Kurven größer wird. Ob das wirklich 
optisch relevant ist, werde ich in praktischen Tests herausfinden ...

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Frank E. schrieb:
> So, hier ein paar Bilder vom (noch nicht völlig zuende gedachten)
> Cutter. Insbesondere sollen die beiden Schrauben an der Feder noch mit
> denen der Rollen auf der Unterseite identisch werden. Dazu müssen die
> Laschen an der Feder in y-Richtung erweitert werden. Über das Ganze
> kommt noch eine Abdeckung, die gleich zeitig als Griff und seitliche
> Führung des Federelements dienen soll. Das Federelement mache ich auch
> noch "rundlich".
>
> Das Messer guckt in der Realität nicht so weit heraus, sondern nur ca.
> 0,5mm. Und die Rollen sollen dichter zusammen.
>
> Die Abmessungen der Basis betragen ca. 50 x 50mm. Mir ist klar, dass der
> Schneideabstand vom Rand in engeren Kurven größer wird. Ob das wirklich
> optisch relevant ist, werde ich in praktischen Tests herausfinden ...

Die Grundidee ist ok, aber NUR als solche.

M.E. sollten die Führungsrollen aussen zylindrisch und höher sein, damit 
sie tatsächlich an der äüssersten Kante unterschiedlicher Boards 
senkrecht laufen.

Da die oberen Kanten der Boards unterschiedlich gerundet sind, muss auch 
der Klingenabstand zu den Rollen verstellbar sein, als Feature können 
die Anwender auch noch die Breite des äusseren Farbstreifens der 
Originalbeschichtung bestimmen.

Hast Du eingeplant, dass viele User die Klingen ggf. abbrechen werden?
Ich würde versuchen, da eine Lösung für Universalklingen 
(Cutter/Tapetenmesser) anzustreben.

Insb. im "Bug" steigt das Board aus der Ebene aus, bzw. nach oben.
Da wird eine quadratische Grundplatte die grössten Probleme bereiten.

Ein grosses Problem sehe ich auch in der händischen "Federkraft" der 
Hobbyhandwerker auf die Schneide, die das Teil anwenden sollen.
Da ist niemals eine gewisse Konstanz zu erwarten.
Erst recht nicht auf die Schneide, wenn die in so ein "Trumm" 
eingebettet ist und auch noch Höhenunterschiede zur Grundplatte abfahren 
soll.

Entweder mehr, oder weniger... :-)

von Crazy Harry (crazy_h)


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Eine spitz zulaufende und beidseitig schneidene Klinge wäre auch nicht 
schlecht, damit auch Linkshänder das benutzen können.

..... besteht nicht die Gefahr, daß mit der Klinge die Oberfläche des 
Boards beschädigt wird?

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Crazy H. schrieb:
> Eine spitz zulaufende und beidseitig schneidene Klinge wäre auch
> nicht
> schlecht, damit auch Linkshänder das benutzen können.
>
> ..... besteht nicht die Gefahr, daß mit der Klinge die Oberfläche des
> Boards beschädigt wird?

Um die Folie zu scheniden, wird ganz wenig Auflagekraft benötigt. Sicher 
wird sich auf dem Board bei ganz genauem Hinsehen eine feine Linie 
zeigen, jedoch keine "Furche". Das lässt sich nicht ändern ... und wird 
bei den Kratzern, die es im Laufe der Zeit einsteckt, kaum auffallen

von L. H. (holzkopf)


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Danke für die Bilder, die ich als Diskussionsgrundlage verstehe, damit 
eine praktikable und kostengünstige Schneidvorrichtung erreicht werden 
kann. :)

Frank E. schrieb:
> Ich muss natürlich auch die Kosten im Auge behalten. Das Werkzeug soll
> in der Fertigung max. 2..3 Euro kosten, die mit in den Gesamtpreis
> eigehen. Der Kunde wird es wahrscheinlich nur einmal benutzen, kann es
> behalten oder wegwerfen.

Aus meiner Sicht haben sich die Fertigungskosten nicht an irgendeiner 
Vorstellung davon zu orientieren, sondern ausschließlich an der sicheren 
Funktionalität der Schneidvorrichtung.

Nichts und niemand hindert Dich daran, den Kunden wahlweise zwei 
Möglichkeiten anzubieten:
1) Sie sollen sich selbst ein Cuttermesser besorgen, wenn sie nicht 
sowieso schon ein's haben, um damit die Folie abschneiden zu können.
Mit etwas Geschick kann man das wohl auch mit einem gewissen Abstand zur 
Kante führen.
Oder:
2) Sie bestellen separat Deine Schneidvorrichtung zum Preis x mit, damit 
sie sich leichter tun.

Was ich damit sagen will:
- Du befindest Dich im Wettbewerb mit anderen Folien-Anbietern.
- Jeder vernünftige Mensch weiß, daß er auch ein beigelegtes 
Cuttermesser bezahlen muß.
- Hüt Dich davor, ohne weiteres zu antizipieren, daß jemand den 
Folienabschnitt mit eigenen Mitteln nicht auch ganz anders machen 
könnte.

Oder summa sumarum noch ganz anders ausgedrückt:
Behäng Dich nicht mit gutgemeintem Firlefanz, sondern fahr besser einen 
knallharten Kurs.
Denn damit deckst Du im Zweifelsfall alle Bedürfnisse im Markt ab!

Offensichtlich orientierst Du Dich mit Deiner angedachten 
Schneidvorrichtung an der oberseitigen Ebene der Boards.
Und, obwohl auch ich w.o. in diese Richtung dachte, scheint mir das bei 
näherer Überlegung nicht mehr sinnvoll zu sein.

Frank E. schrieb:
> Um die Folie zu scheniden, wird ganz wenig Auflagekraft benötigt. Sicher
> wird sich auf dem Board bei ganz genauem Hinsehen eine feine Linie
> zeigen, jedoch keine "Furche". Das lässt sich nicht ändern ... und wird
> bei den Kratzern, die es im Laufe der Zeit einsteckt, kaum auffallen

Wenn das so ist, könntest Du den Abschnitt auch mit einem 
Kipp-Drehmoment bewerkstelligen.
Heißt - Du nimmst einen rechteckigen Rahmen als Träger-Konstruktion für 
alles her.
In der mittigen Ausnehmung von ihm kannst Du die zwei seitlichen 
Kugellager mit zwei vertikalen Paßstiften integrieren.
So, daß auch die Rundungen von Boards problemlos abfahrbar sind.

Mittig zwischen diesen beiden Kugellagern ist im Rahmen:
1) oberseitig eine starre Achse für ein Rundmesser angeordnet.
Das kann ein frei drehbares Rundmesser oder ein starres Halbrundmesser 
sein. Glatte Seite nach innen gerichtet, und die schräge nach außen.

Diese Achse sollte frei verschiebbar sein und gekontert werden können.
Damit die Distanz des Messers zur Kante frei eingestellt werden kann.

2) unterseitig ebenfalls eine starre Achse für ein Kugellager, das 
mittig im Untergriff unter dem Messer läuft.

Zum Abschneiden wird die Vorrichtung von der Seite her auf die Kante 
geschoben, dort angepresst und danach so gekippt, daß die Folie mit dem 
Rundmesser geschnitten werden kann.

Falls es unterschiedliche Stärken von Boards gibt, müßte das untere 
Kugellager verstellbar sein.
Jedenfalls so weit, daß die Vorrichtung immer von der Seite her auf die 
Kante geschoben werden kann, ohne daß dabei das Messer die Folie 
tangiert.

Geschätzt wirst Du das m.E. leider niemals für max. 2..3 Euro fertigen 
können.
Denn selbst bei Deiner angedachten Lösung dürfte allein der 
Montage-Aufwand schon weit darüber liegen.
Jede geschraubte Verbindung kostet Zeit.
Aufstecken und sichern geht erheblich schneller. ;)

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Zwischenmeldung: Bin mit der 3D-Konstruktion jetzt "durch", übermorgen 
wird gedruckt, dann kommen auch Fotos ...

Es sind 3 3D-Druckteile: Basis, Deckel, TPU-Federelement. Dazu 3 
Schneidrauben, 1 Skalpell-Klinge u. 2 Kugellager ...

von L. H. (holzkopf)


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Gut, wenn es voran geht. :)
Läuft dann wohl so in etwa auf Deine viel w.o. verlinkten Bilder hinaus?

Du sprichst jetzt von (nur noch) 3 Schneidschrauben, während es vorher 
insgesamt 5 Schrauben waren.
Hast Du damit die 2 Kugellager unter die Federeinheit gesetzt?
Wäre ja naheliegend, um die Montage-Zeiten der Schneid-Vorrichtung 
minimieren zu können.

Wie sieht es mit den Kosten voraussichtlich nun aus?
Und mit welchen Stückzahlen (geschätzt) rechnest Du, wenn das so richtig 
läuft?

3D-Druck ist eine feine Sache.
Kostet aber auch etwas, weshalb man deshalb andere Lösungen nicht von 
vornherein ausschließen sollte.
Denn gerechnet wird IMMER unter dem Strich. :)

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Der erste Prototyp ist fertig. Die versuchte Handhabung offenbart jedoch 
noch Optimierungsbedarf:

- irgendwie/irgendwo muss da noch - wenigstens ein kleiner - Griff dran, 
oder eine "ergonomische" Griffmulde ... muss ich noch nachdenken, denn 
man kann es nicht vernünftig führen

- das Federelement aus TPU ist zu stark, das Messer wird unnötig fest in 
die Oberfläche gedrückt.

- die Kanten der Gleitfläche müssen ein wenig wie Kufen gewölbt werden, 
ansonsten bestht die Gefahr, die Folie "aufzustauen" und zu kinttern.

- damit die Schrauben von den Kugellagern nicht hinten rausgucken, 
müssen da zwei Zylinder drangedruckt werden

Ansonsten hat es erstmal prinzipiell funktioniert ... Ich werde auch 
eine Variante ohne Kugellager, nur mit Gleitkante, ausprobieren. Das 
Werkzeug soll ja (aus unserer Sicht) auch nur einmal benutzt werden.

Gedruckt wurde übrigens mit einem Flashforge Adventurer 3 in PLA und 
TPU. Die Konstruktion habe ich mit Cheetah 3D (Mac) gemacht.

: Bearbeitet durch User
von Achim B. (bobdylan)


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Kann man das Messer einlegen wie man will? Denn auf deinem Foto sieht es 
für mich so aus, als wäre es ein Schneidomat für Linkshänder.

Ach ja, vergessen: ich meine, dass Kufen reichen würden. Das senkt den 
Preis, und geht vermutlich genauso gut.

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Achim B. schrieb:
> Kann man das Messer einlegen wie man will? Denn auf deinem Foto
> sieht es für mich so aus, als wäre es ein Schneidomat für Linkshänder.

Man kann den Deckel öffnen (Schraube) und das Messer umdrehen. Es 
handelt sich um Bastel-Skalpell-Ersatz-Messer, die habe ich mir online 
nach Aussehen und Preis ausgesucht. Das Langloch passt gut zu meiner 
Konstruktionsidee ...

von L. H. (holzkopf)


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Frank E. schrieb:
> Der erste Prototyp ist fertig. Die versuchte Handhabung offenbart jedoch
> noch Optimierungsbedarf:

Jeder Prototyp ist nicht nur geeignet dazu, Unzulänglichkeiten erkennen 
zu können, sondern auch dazu, um ggf. ein ganzes Konzept erneut und 
vielleicht auch ganz anders zu überdenken. :)

Ja, sicher besteht Optimierungsbedarf, und dabei muß man einerseits die 
Kosten minimieren, ohne andererseits dadurch die sichere technische 
Funktionsfähigkeit zu schmälern.

Dazu muß man aber auch bereit sein, alles bis in's letzte Detail in 
Frage zu stellen, sowie alles notfalls komplett zu verändern.

Fangen wir am besten erst mal bei den Kosten an, weil sich dadurch auch 
aufzeigt, wohin das nur gehen kann und darf:

1) Die beiden Kugellager (vermutlich: 608-2RS bzw. 8x22x7mm) müssen 
durch eine andere preisgünstigere Lösung ersetzt werden.

2) Der 3-D-Druck muß so weit als irgend möglich vereinfacht werden.
Konkret hängt bei Deiner massiven Platte (an denen die Kugellager 
angeschraubt sind) zu viel Zeit- und Material-Einsatz dran.
Denke, es ist viel sinnvoller für bessere Zwecke Zeit und Material zu 
verbraten.

3) Wozu eine Feder drucken, wenn man Stahlfedern kaufen kann?

4) Wozu ein Skalpellmesser kaufen, wenn man auch Rundmesser oder 
Halbrundmesser kaufen kann?

Machen wir weiter mit technischen Aspekten, wobei mir auf Anhieb 
auffiel:

a) Ist der Abstand der Kugellager od. einer besseren Lösung nicht zu 
eng?
Hast Du denn überprüft, ab welcher Distanz sich beim Schnitt in Kurven 
Verzerrungen ergeben?

b) Womit auch immer geschnitten wird - es wird ein "ziehender" Schnitt 
sein. ;)
Wäre es dann nicht besser, den "Schnitt-Punkt" des Messers dort hin zu 
verlegen, wo die Orientierung an der Kante am allerwenigsten "verzerrt" 
werden kann?
Nämlich bei der von Dir angedachten und auch jeder anderen Lösung an den 
hinteren tangierenden Anlagepunkt an die Kante des Boards.

Denn selbst, wenn der vordere Anlagepunkt in einer Kurve wegschwenkt, 
wird dadurch die Distanz Schnittpunkt-Messer/Kante nicht nennenswert 
verändert.

c) Abgerundete Kanten oder Kufen brauchst Du nicht unbedingt.
Ist alles nur unnötiger Aufwand. ;)
Viel eleganter kannst Du das bewerkstelligen, wenn Du partiell 
Filz-Gleitstücke o.ä. aufklebst.
Was wg. der Flächigkeit solcher Teile auch den Vorteil hat, daß Macken 
in der Kante durch sie "überbrückt" werden können.
Ganz im Gegensatz zu Kugellagern, die immer nur eine Linienberührung 
haben können.

d) Überlegenswert wäre auch die Möglichkeit, das obere Gleitstück viel 
weiter in die Oberfläche hineinragen zu lassen, weil dadurch die Führung 
der Schneidvorrichtung senkrecht zur Oberfläche ganz erheblich 
erleichtert werden kann.
Und ja - ein ganz stinknormaler Handgriff wäre dabei schon vorteilhaft; 
denn beim Schneiden werden in der Praxis zwei gleichzeitige 
Kraftangriffe erforderlich sein:
Der eine dominante senkrecht zur Oberfläche, und der zweite senkrecht 
zur Kante gerichtet.

e) Welche Federdruck-Kraft Du auf das Messer brauchst, kannst Du mit 
einer Federwaage feststellen. Ist an sich kein Problem, das zu 
ermitteln. ;)

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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L. H. schrieb:

> Jeder Prototyp ist nicht nur geeignet dazu, Unzulänglichkeiten erkennen
> zu können, sondern auch dazu, um ggf. ein ganzes Konzept erneut und
> vielleicht auch ganz anders zu überdenken. :)
> ...

Danke für die umfangreichen Hinweise, hier eine erste spontane Antwort:

• Die Skalpell-Klingen sind preislich kaum zu unterbieten und mir 
gefällt das Langloch zur Führung.

• An Filz (mögl. selbstklebend, evtl. Möbelgleiter) für ein verbessertes 
Gleitverhalten in Verbindung mit dem Verzicht auf die Kugellager hatte 
ich auch schon gedacht

• Die Klinge "aus der Mitte" zu nehmen hatte ich auch schon mal 
angedacht, um den Tangenten-Effekt zu verringern. Allerdings haben Tests 
an einem mit Folie beklebten Schneidbrettt mit runden 90-Grad-Ecken bei 
ca. 30mm Radius nur eine Verschiebung der Schneidlinie um ca. 2mm 
ergeben. Stellt man dem gegenüber, dass ein Snowboard gar keine solch 
engen Kurven hat und bei einer Änderung möglicherweise das 
"Geradehalten" der Vorrichtung erschwert wird, habe ich den Gedanken 
erstmal wieder zurückgestellt.

Alle anderen Hinweise werde ich noch genauer lesen und prüfen ...

von N. B. (charlie_russell)


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Da das Zeug nur einmal genutzt werden soll:
- lass das TPU weg und Design die Feder aus PLA (1 Bauteil)
- oder nutze Federn wie sie z.B. in Tastaturen verbaut werden (in klein 
Mengen 2 cent das Stück).
- Snapfit -> 1 Schraube/Bauteil weniger und schnellere Montage
- reduzier die Dicke und damit Druckzeit & Materialverbrauch 
(Simulationen sind akkurat genug um abzuschätzen wo das Bauteil 
bricht/verformt)

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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N. B. schrieb:
> Da das Zeug nur einmal genutzt werden soll:
> - lass das TPU weg und Design die Feder aus PLA (1 Bauteil)

Das habe ich schonmal versucht, PLA ist sehr spröde und auch zu fest. 
Aber ich kanns ja nochmal versuchen.

> - oder nutze Federn wie sie z.B. in Tastaturen verbaut werden (in klein
> Mengen 2 cent das Stück).

An metallische (Spiral-) Federn hab ich natürlich auch schon gedacht. 
Aber die drücken nicht korrekt gegen das flache Ende des Skalpells, wenn 
sie nicht in einem engen zylindrischen Hohlraum "eingesperrt" bzw. 
geführt sind. Da die Montage dann unter Vorspannung erfolgen muss, ist 
die etwas knifflig.

> - Snapfit -> 1 Schraube/Bauteil weniger und schnellere Montage

Die 1 Schraube im Deckel hindert die Klinge im Langloch am Rausfallen 
nach Vorn und gibt eine bessere Führung. Eine so kleine Nase zu drucken 
(ca. 1mm) ist mir zu unsicher.

> - reduzier die Dicke und damit Druckzeit & Materialverbrauch

Darüber sollte man nachdenken, ist aber auch eine Frage der 
Handhabbarkeit.

> (Simulationen sind akkurat genug um abzuschätzen wo das Bauteil
> bricht/verformt)

Hm. Welches Tool eignet sich dafür (mögl. Mac, zur Not aber auch Win), 
ohne dass man 8h zur eingabe der Strukturen braucht?

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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... nächste Variante:

• Kugellager weg
• am Deckel zwei "Hörner", durch die Bodenplatte gesteckt, die die 
Anschlagsfunktion der Kugellager ersetzen
• Basisplatte in die andere Richtung verlängert, liegt jetzt mehr 
flächig auf der Oberfläche auf
• die Verdickung des Deckels mit den Anschlägen verbessert evtl. auch 
die Handhabbarkeit ...
• das TPU-Federelement ist nur noch halb so dick und damit hoffentlich 
deutlich weniger steif

: Bearbeitet durch User
von L. H. (holzkopf)


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Frank E. schrieb:
> • Die Skalpell-Klingen sind preislich kaum zu unterbieten und mir
> gefällt das Langloch zur Führung.

Wenn das hier noch aktuell ist:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/477199/messerhalter-aktuell.jpg
brauchst Du das Langloch hauptsächlich wohl nur aus 2 Gründen:
a) damit das Messer unten mit einer gewissen Länge heraussteht und auch 
nicht herausfallen kann
b) damit Du den Deckel anschrauben kannst

So würde ich das keinesfalls machen.
Denn:
- die Schraube brauchst Du nicht unbedingt -> Schraube muß eliminiert 
werden

- den Deckel kannst Du auch einclipsen od. auf ihn blockierende Zapfen 
aufstecken -> schließlich hast Du doch beim Drucken alle Freiheitsgrade, 
etwas beliebig konstruieren zu können.
Niemand hindert Dich daran, das nutzbar zu machen. ;)

- das Messer kannst Du gegen Herausfallen nach unten auch anders 
sichern.
-> Dazu brauchst Du ganz gewiß kein Langloch.

- für die Messerführung reicht bereits der rechteckige Durchbruch in der 
Bodenplatte völlig aus.
-> die zusätzliche Führung in der per Deckel gebildeten rechteckigen 
Kammer ist weit mehr als genug.

Eine grundsätzliche Überlegung zur Verbesserung könnte auch dahin gehen, 
alles bisher Konzipierte nochmal zu überdenken und Messer + Feder in 
einem runden Griff zu "verpacken", der senkrecht zur Bodenplatte 
angeordnet ist.

> • An Filz (mögl. selbstklebend, evtl. Möbelgleiter) für ein verbessertes
> Gleitverhalten in Verbindung mit dem Verzicht auf die Kugellager hatte
> ich auch schon gedacht

Könnte auch sein, daß erstklassiges Leukoplast völlig ausreicht, wovon 
Du auf die tangierenden Gleit-Flächen/-Punkte evtl. auch zwei Lagen 
aufkleben kannst.
>
> • Die Klinge "aus der Mitte" zu nehmen hatte ich auch schon mal
> angedacht, um den Tangenten-Effekt zu verringern. Allerdings haben Tests
> an einem mit Folie beklebten Schneidbrettt mit runden 90-Grad-Ecken...

Solche Ecken sind ja an Boards gar nicht vorhanden.
Um es nicht komplizierter zu machen als es ist, nehme ich das mittlere 
Bild her:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/477200/mh2-X.jpg

Wie sieht es mit dem Rechteckschlitz für das Messer in der Bodenplatte 
aus?
Ist der gedruckt od. beim Prototyp gefräst?
Und wie genau kannst Du z.B. so eine Messerführung drucken?


Ansonsten:
- dreh die Klinge um 180°
- setz die Messer-Spitze senkrecht über den Tangier-Punkt/-Fläche, 
der/die das Kugellager ersetzen soll.

Sah eben Deine neuen Bilder - also weiter damit.

Vorab aber noch etwas dazu:
N. B. schrieb:
> - reduzier die Dicke und damit Druckzeit & Materialverbrauch

Sehe ich exakt genau so.
Vom 3D-Druck habe ich an sich Null Ahnung, von Trägheitsmomenten aber 
jede Menge.
Die J sind (im Gegensatz zu den W) additiv, und damit kann man 
tatsächlich nahezu "zaubern".
Heißt hier - durch schlanke Hochstegigkeiten, verbunden mit einer 
ebenfalls schlanken Bodenplatte, kann man enorme Festigkeiten erreichen.
Bei wesentlich geringerem Materialeinsatz.
Die "Zeiteinsparung" ergibt sich daraus.

Frank E. schrieb:
>> - reduzier die Dicke und damit Druckzeit & Materialverbrauch
>
> Darüber sollte man nachdenken, ist aber auch eine Frage der
> Handhabbarkeit.

Nein, das ist weniger eine Frage der Handhabbarkeit, sondern viel mehr 
ein MUSS wenn es um Kostenminimierung geht. :)
Ist allerdings vielleicht ein wenig vorgegriffen, weil wir von 
Optimierung noch ziemlich weit entfernt sind.

Frank E. schrieb:
> • Kugellager weg

Gut, war ja die Zielsetzung.

> • am Deckel zwei "Hörner", durch die Bodenplatte gesteckt, die die
> Anschlagsfunktion der Kugellager ersetzen

Weniger gut, weil Du mit den beiden durchgesteckten Zapfen auch nur den 
selben Mist erreichen kannst wie mit Kugellagern:
Nämlich tangierende Linien an der seitlichen Kante, die in jede Macke 
von ihr "hineinfallen" und dadurch den Schnitt "verzerren" können.
Gefragt sind hier aber viel mehr partielle Flächenberührungen.
Warum - beschrieb ich w.o. bereits.

> • Basisplatte in die andere Richtung verlängert, liegt jetzt mehr
> flächig auf der Oberfläche auf

Ist noch nicht gut genug:
- das Messer sitzt immer noch nicht da, wo es optimal anzuordnen ist
- Die Basisplatte ist längs (der Kante) nach meiner Einschätzung viel zu 
lang.
Sie wird deshalb unweigerlich bei den Hochbiegungen der Boards von der 
Bezugsfläche abheben, was zu Schwierigkeiten des Schnittes führen 
könnte.
Reduzier also die Länge auf z.B. 2 cm und maximier die Tiefe des 
Kragarms, der in die Oberfläche hineinragt.

Grundsätzlich würde ich dabei mit drei Berührungs-Flächen arbeiten.
Bei der mittigen sind dabei die Messerspitze und der Kragarm angeordnet.
Also das zentrale Element der Sicherstellung eines bestmöglich exakten 
Schnittes.

Fährt man längs einer geraden Kante, kann es damit kaum Probleme geben.
Fährt man in eine Kurve hinein, wird sich eine der drei 
Berührungs-Flächen von der Kante abheben.
Macht aber nichts aus, weil dann nur die andere Berührungsfläche 
weiterhin angedrückt werden muß, um damit dann weiterfahren zu können.
Der exakte Schnittabstand zur Kante wird auch dann nur von der Distanz 
der mittigen Berührungsfläche zur Messerspitze bestimmt.

> • die Verdickung des Deckels mit den Anschlägen verbessert evtl. auch
> die Handhabbarkeit ...

Kannst Du besser im Praxistest beurteilen als ich.

> • das TPU-Federelement ist nur noch halb so dick und damit hoffentlich
> deutlich weniger steif

Was soll man denn mit so einer Aussage anfangen können?
Meß halt einfach mal die Federkraft, die Du brauchst. :D
Und wenn Du die kennst, kannst Du auch das TPU-Federelement auf 
Geeignetheit überprüfen.

Oder Dir eine zylindrische Stahlfeder kaufen, die Du verbauen kannst.
Alle Federnhersteller haben auch "Standard-Federn".
Kosten zwar auch ein paar Cent, was aber hier nicht die Frage ist.
Sondern viel mehr interessiert ob Du Deine Federn preisgünstiger drucken 
kannst.

Abgesehen davon schätze ich die benötigte Federkraft relativ gering ein.
Weshalb Du auch durchaus daran denken könntest, eine Blattfeder aus 
Stahl einzubauen.
Könntest auch noch eine Gummifeder in Erwägung ziehen.
Vielleicht fällt Dir auch noch etwas ein, das mit der Druckerei 
konkurrieren könnte. ;)

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