Hallo Leute! Ich wollte Mal reinhören, was eure Meinung zu einem durchdachten und individuell aufs Unternehmen angepassten Anschreiben ist. Wird sowas noch honoriert? Einige Unternehmen möchten ja keins mehr haben. Ein gutes Anschreiben kann aber schonmal einen halben Tag in Anspruch nehmen. MFG
Warum soll ich mich groß für ein Anschreiben abmühen, wenn die Unternehmen beim Bewerbungsgespräch einen aalglatten, angepassten Bewerber erwarten?
Ben S. schrieb: > Warum soll ich mich groß für ein Anschreiben abmühen, wenn die > Unternehmen beim Bewerbungsgespräch einen aalglatten, angepassten > Bewerber erwarten? Ein aalglatter, angepasster Bewerber wird niemals so gut sein wie ein Leidenschaftlicher Ingi mit Bock aufs Themengebiet. Das wissen gute Unternehmen... Das beantwortet aber nicht meine Frage. Shit Postings als 4Chan helfen niemanden.
Das Anschreiben ist sehr wichtig. Es zeigt, wie unterwürfig der Bewerber ist. Die wenigen Ingenieure mit Selbstvertrauen sind uns nämlich viel zu teuer.
Joul2208 schrieb: > Ich wollte Mal reinhören, was eure Meinung zu einem durchdachten und > individuell aufs Unternehmen angepassten Anschreiben ist. Wird sowas > noch honoriert? Hast du keinen Bock eins zu schreiben? Denn deine Frage ist dumm. Ein gutes Anschreiben kann nicht schaden, auch wenn es vielleicht nicht extra honoriert wird. Ein schlechtes kann dazu führen dass du nach dem ersten Blick sofort auf dem Stapel der Abgelehnten landest. Ich meine, da kann man doch durch drei Sekunden selber Nachdenken drauf kommen. Also, was ist schlau? Ausreden zu suchen und die Chancen auf den Job vielleicht verringern? Ein vernünftiges Anschreiben erstellen und die Chancen wenigstens nicht zu verschlechtern, vielleicht sogar sie zu verbessern? > gutes Anschreiben kann aber schonmal einen halben Tag in Anspruch > nehmen. Und? Deine Zukunft und dein Einkommen ist dir keine paar Stunden wert?
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Ein Anschreiben ist nicht mehr so wichtig. Weil sich das in den Lebenslauf verlagert hat. Inclusive Kurzportrait, was und warum man so macht. Da Lebenslauf war ja schon immer ein wenig für die Stelle angepasst (keine 7 MS-Zertifakte, wenn ich jetzt HW-Layouts machen will). Das Anschreiben kommt maximal danach und wird bei der Weiterleitung zur Fachabteilung oft sogar weggelassen.
Das Anschreiben sollte individuell sein und das hervorgehoben werden, was gesucht wird. Ob man dafür einen halben Tag braucht, sollte aber länger als 1 Minute Copy&Paste sein.
Beitrag #6422033 wurde von einem Moderator gelöscht.
Joul2208 schrieb: > Ein > gutes Anschreiben kann aber schonmal einen halben Tag in Anspruch > nehmen. Eher nicht, ein Anschreiben ist lediglich der Begleitbrief neben CV und Zeugnisskopien und hat um die 5 Sätze. An Infos sollte der veraussichtliche Starttermin und das Wunschgehalt rumkommen, ebenso eine kurze Begründung warum man bei diesem Unternehmen anfangen will. Mag sein das mancher mehr Anschreiben braucht weil er im Bezug zum hauptteil der Bewerbung (CV, Arbeitszeugnisse) was 'kompensieren' muß oder zumindest glaubt zu müssen.
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Trommler auf Elektroautogalere schrieb im Beitrag #6422033: > Joul2208 schrieb: > Ein > gutes Anschreiben kann aber schonmal einen halben Tag in Anspruch > nehmen. > > Ja für nen Sonderschüler vielleicht. Für den Spruch haste jetzt aber auch sehr lange für überlegt ne? ( ͡° ͜ʖ ͡°)
Joul2208 schrieb: > Einige Unternehmen möchten ja keins mehr haben. Erzähle bitte mal - welche? (Und warum habe ich mir "Du blöder Penner" verkniffen? :-) ) Oh - jetzt falle ich bestimmt in Ungnade ... das ist es mir aber Wert :-)
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Beitrag #6422449 wurde von einem Moderator gelöscht.
Das Anschreiben ist nach wie vor wichtig. Es ist ein bisschen so wie die Beschreibung eines ICs im Datenblatt. Selbst für einen stinknormalen OPV werden die Stärken kurz hervorgehoben. Als Beispiel möchte ich den LM358 nennen. (low offset, lower quiescent current, etc.)
Kris S. schrieb: > Das Anschreiben ist nach wie vor wichtig. Das stimmt schon - nur sollte das Anschreiben auch einen Hauch von Individualität, Interesse und Motivation beinhalten. Nichts ließt sich langweiliger als das Anschreiben eines Bewerbers, der scheinbar zuvor stundenlang googeln musste um herauszufinden, wie man das perfekte aalglatte Anschreiben formuliert. Dabei kann man mit etwas Nachdenken selber ein interessantes Werk formulieren.
Der Vergleich mit dem Datenblatt hat den Hintergrund. Passt die Beschreibung, schaue ich mir die Details an. Passt sie nicht, dann suche ich weiter.
Kris S. schrieb: > Der Vergleich mit dem Datenblatt hat den Hintergrund. Passt die > Beschreibung, schaue ich mir die Details an. Passt sie nicht, dann suche > ich weiter. Das trifft es aus meiner Sicht. Ein Anschreiben muss nicht lang sein. Muss nicht ewig recherchiert sein. Sollte aber zur Stelle passen. Wenn ich mich als Lokführer bewerbe, sollte ich nicht schreiben, dass ich das tue, weil LKW-Verkehr ja so wunderbar flexibel ist. Und Ansprechpartner und Firmennamen richtig schreiben. Wenn ich mich bei 20 Supermärkten als Regaleinräumer bewerbe, muss das Anschreiben auch nicht individueller sein, aber so individuell sollte es schon sein. MfG, Arno
Kris S. schrieb: > Das Anschreiben ist nach wie vor wichtig. Es ist ein bisschen so wie die > Beschreibung eines ICs im Datenblatt. Selbst für einen stinknormalen OPV > werden die Stärken kurz hervorgehoben. Als Beispiel möchte ich den LM358 > nennen. (low offset, lower quiescent current, etc.) Nicht die Stärken, sondern die 'Passung/Qualifikation' wird im Anschreiben/Datenblatt hervorgehoben. Ob nun die Stärken in der Kommunikation, Führungsanspruch, analytischen Denken liegen ist bei Spezialisten vom Fach eher nebenrankig. und das kann man mit zwei Sätzen zum Ausdruck bringen. Beispielsweise: Aus ihrer Stellenausschreibung "Entwicklungsingenieur Leistungselektronik Hardware" entnehme ich, das Sie auf der Suche nach Diplomingenieurern Elektrotechnik mit Erfahrung im Bereich E-Antriebssteuerung in Automobilbereich sind. Ich habe an der TU Dresden Elektroenergietechnik mit NF Informationstechnik auf Diplom studiert und war mehrere Jahre bei B* im Bereich Schnellladetechnik als Prüfingenieur tätig." Beispiel bezieht sich auf: https://www.stepstone.de/stellenangebote--Entwicklungsingenieur-Leistungselektronik-Hardware-m-w-d-Chemnitz-thyssenkrupp-Presta-Chemnitz-GmbH--6685291-inline.html?suid=e61ab843-f6da-4f37-afa1-53af6651f681&rltr=1_1_25_mb_m_0_0_0
Arno schrieb: > Und Ansprechpartner und Firmennamen richtig schreiben. So selbstverständlich, wie sich das anhört, ist so etwas heutzutage leider nicht mehr. Ich habe selbst schon beide Extreme von an Bewerbungen erhalten, d.h. auf der einen Seite Bewerbungen für gänzlich andere Unternehmen, und auf der anderen Seite solche, bei denen als Adressat des Anschreibens nur ein allgemeiner Platzhalter ("Unternehmen GmbH") aufgeführt war. Bei solch einem Rotz mache ich mir nicht einmal mehr die Mühe, die Bewerbung zu beantworten.
Erro, dum vivo schrieb: > Aus ihrer Stellenausschreibung "Entwicklungsingenieur > Leistungselektronik Hardware" entnehme ich, das Sie auf der Suche nach > Diplomingenieurern Elektrotechnik mit Erfahrung im Bereich > E-Antriebssteuerung in Automobilbereich sind. Dieser Satz ist eine Nullinformationen für den Adressaten, das wusste er auch vorher schon. Reine Zeitverschwendung für ihn, diesen Satz lesen zu müssen. Weg damit.
Senf D. schrieb: > Erro, dum vivo schrieb: >> Aus ihrer Stellenausschreibung "Entwicklungsingenieur >> Leistungselektronik Hardware" entnehme ich, das Sie auf der Suche nach >> Diplomingenieurern Elektrotechnik mit Erfahrung im Bereich >> E-Antriebssteuerung in Automobilbereich sind. > > Dieser Satz ist eine Nullinformationen für den Adressaten, das wusste er > auch vorher schon. Nö, das ist der essentielle pointer auf die jeweilige Stellenausschreibung. Und als Informaticker weisst du doch das man vor Benutzung eines pointers diesen überprüft, ob er nicht in die Pampa ?!! Und bei den Softskills zur Kommunikation lernt man auch, das man Anweisungen etc. mit seinen eigenen Worten wiederholt um dem Gegenüber die Sicherheit zu geben, das man auch verstanden hat was man meint. Bei Initiativbewerbungen und bei Klitschen mit eh der üblichen Ausschreibung für "das Mädchen für alles" mag man das anders sehen. Aber bei denen bewirbt man sich ohnehin nich.
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Erro, dum vivo schrieb: > Nö, das ist der essentielle pointer auf die jeweilige Stellenausschreibung In der Regel hat man den Pointer schon in der Überschrift des Anschreibens bzw. bei einer Online-Bewerbung über ein Portal wird die Bewerbung direkt mit dem entsprechenden Job verknüpft. Von daher Nullinformation. Einleitungssätze lasse ich bereits seit vielen Jahren weg.
djm schrieb: > Erro, dum vivo schrieb: >> Nö, das ist der essentielle pointer auf die jeweilige Stellenausschreibung > > In der Regel hat man den Pointer schon in der Überschrift des > Anschreibens bzw. bei einer Online-Bewerbung über ein Portal wird die > Bewerbung direkt mit dem entsprechenden Job verknüpft. > > Von daher Nullinformation. Einleitungssätze lasse ich bereits seit > vielen Jahren weg. Naja ohne Einleitung schreibt halt ein sozialbehinderter Informatiker seine Briefe. Im Geschäftsverkehr werden aber Briefe immer noch im klassischen Muster: -Anrede, -Einleitung, -Hauptteil, -Schlusswort, -Grußformel erwartet. So wie man auch ein Mindestmaß an Kleiderordnung bei der Vorstellung voraussetzt. Und wer genau hinsieht bemerkt das eine auf den bewerber zielende Unformulierung von der Stellenausschreibung zum Anschreiben stattgefunden hat. Der Bewerber signalisiert also, das er tatsächlich über die Passung zwischen Anforderungsprofil und eigenen SkillSet nachgedacht hat. PS: Es gibt sogar eine Norm für Geschäftsbiefe (DIN 5008) und bekanntlich legt man im Ingenieurtechnischen Bereich auf Normkonforme Produkte und Werke.
Andreas S. schrieb: > Arno schrieb: >> Und Ansprechpartner und Firmennamen richtig schreiben. > > So selbstverständlich, wie sich das anhört, ist so etwas heutzutage > leider nicht mehr. Ich habe selbst schon beide Extreme von an > Bewerbungen erhalten, d.h. auf der einen Seite Bewerbungen für gänzlich > andere Unternehmen, und auf der anderen Seite solche, bei denen als > Adressat des Anschreibens nur ein allgemeiner Platzhalter ("Unternehmen > GmbH") aufgeführt war. Ich auch, deswegen habe ich das erwähnt :) Lustig auch, wenn Bewerber die Namen der Ansprechpartner übersetzen... Auch wenn an einer Uni eine Bewerbung eingeht, in der steht "deswegen bin ich überzeugt, in Ihrem Unternehmen..." fällt die schnell in die Rundablage. djm schrieb: > Erro, dum vivo schrieb: > Von daher Nullinformation. Einleitungssätze lasse ich bereits seit > vielen Jahren weg. Kann man machen. Kommt aber nicht gut an. Bewerbungen werden ja auch mal ausgedruckt oder weitergeleitet, Portale schicken komische eMails... Ein Satz nach dem Motto "Ihre Stellenbeschreibung XY hat meine Aufmerksamkeit geweckt, besonders weil ich bereits Erfahrungen mit YZ sammeln konnte und Projekt XZ mit meinem Team erfolgreich damit zum Laufen bringen konnte" ist da Gold wert. Wie gesagt, einen Roman sollte man nicht schreiben, sein Gegenüber abholen schon. Leere eMails mit nur Anhang, unkommentierte Lebensläufe, auch "Hallo, hier meine Bewerbung" ist da eher schlecht. MfG, Arno
Du schreibst einmal ein gutes Universal-Anschreiben und nimmst das für jede Bewerbung her. Reicht wenn es gut ist.
Ich finde auch das man noch etwas Zeit in ein ordentliches anschreiben investieren sollte. liebe Grüße
Benny T. schrieb: > Ich finde auch das man noch etwas Zeit in ein ordentliches anschreiben > investieren sollte. Ja, dem kann ich zustimmen. Insbesondere sollte man Rechtschreibung und Grammatik prüfen (lassen), was man an deinem Beitrag sehr gut sehen kann. Das wird sonst peinlich.
Arno schrieb: > Ein Satz nach dem Motto "Ihre Stellenbeschreibung XY hat meine > Aufmerksamkeit geweckt, besonders weil ich bereits Erfahrungen mit YZ > sammeln konnte und Projekt XZ mit meinem Team erfolgreich damit zum > Laufen bringen konnte" ist da Gold wert. Wie gesagt, einen Roman sollte > man nicht schreiben, sein Gegenüber abholen schon. Leere eMails mit nur > Anhang, unkommentierte Lebensläufe, auch "Hallo, hier meine Bewerbung" > ist da eher schlecht. Das mit der Nullinformation bezog sich auf das Beispiel oben. Und bevor man so einen generischen Stumpfsinn schreibt, sollte man es eben aus meiner Sicht weglassen. Dein Beispiel hingegen stellt ja gleich mal einen Bezug zur restlichen Bewerbung dar. Das "fesselt" den Leser auch. Bei mir hat's bisher auch ohne Einleitung zum Bewerbungsgespräch gereicht, von daher kann wohl beides nicht gänzlich verkehrt sein.
djm schrieb: > Das mit der Nullinformation bezog sich auf das Beispiel oben. Und bevor > man so einen generischen Stumpfsinn schreibt, sollte man es eben aus > meiner Sicht weglassen. > Dein Beispiel hingegen stellt ja gleich mal einen Bezug zur restlichen > Bewerbung dar. Das "fesselt" den Leser auch. Soso, das 'Beispiel oben': ">> Aus ihrer Stellenausschreibung "Entwicklungsingenieur >> Leistungselektronik Hardware" entnehme ich, das Sie auf der Suche nach >> Diplomingenieurern Elektrotechnik mit Erfahrung im Bereich >> E-Antriebssteuerung in Automobilbereich sind. ist also deinen ungeschätzten Gusto nach eine Nullinformation, während das "Ihre Stellenbeschreibung XY hat meine >> Aufmerksamkeit geweckt, besonders weil ich bereits Erfahrungen mit YZ >> sammeln konnte und Projekt XZ mit meinem Team erfolgreich damit zum >> Laufen bringen konnte" ist da Gold wert. eine fesselnde Einleitung darstellt?!? Ich glaub da ist dem Propagandisten des Weglassens der explizit Nennung v. Bezügen und Einleitungssätzen die Übersicht abhanden gekommen. Sowass kommt eben, von sowas.
Ja, das gute Beispiel stellt eine Überleitung zu meiner Bewerbung her und legt dar, warum ich geeignet bist. Dein Beispiel hingegen gibt einfach nur wider was eh schon klar ist nur damit die Norm eingehalten wird. Das macht das ganze jetzt eben aus meiner Sicht weder besser noch schlechter als das komplette Weglassen.
djm schrieb: > Dein Beispiel hingegen gibt einfach nur wider was eh schon klar ist nur > damit die Norm eingehalten wird. nein es ist nicht 'eh klar', auf welche Stellenausschreibung sich die Bewerbung bezieht und es auch nicht klar, das aus einer Beschreibung mit dem eher allgemein-gehaltenen Titel "Entwicklungsingenieur Leistungselektronik Hardware" vom Bewerber eine Tätigkeit im "im Bereich E-Antriebssteuerung in Automobilbereich" herausgelesen wird, und der Bewerber genazu aus diesem Automobilbereich stammt. > damit die Norm eingehalten wird. Das macht das ganze jetzt eben aus > meiner Sicht weder besser noch schlechter als das komplette Weglassen. So ein Leitmotiv "Norm einhalten ist nicht wichtig, das kann man auch weglassen, das macht das ganze weder besser noch schlechter" sollte man im Ingenieurbereich ganz schnell ablegen, wenn man zu verantwortungsvolleren Tätigkeiten als das "Sortieren von Kabeln nach Länge und Farbe" eingesetzt werden möchte.
Gerade in einem vielschichtigen Fach wie Informatik, wo ein Großteil des Wissens durch praktische Berufserfahrung und auch Autodidaktik gewonnen wird und weniger durch die formale Ausbildung, welche sich simpel im Lebenslauf auflisten lässt, ist ein Anschreiben eigentlich besonders wichtig. Im Anschreiben kann man genau erläutern und hervorheben welche Erfahrungen und Wissen einen besonders geeignet für die Stelle machen. Ich wüsste gar nicht, wie ich mich effektiv auf Stellen bewerben soll, wenn ich nur eine schnöde Auflistung aus Skills angeben könnte. In der Restaurant-Karte steht ja auch nicht "Zusammenstellung aus Weizenmehl, Wasser, Salz, Hefe, Öl, Knoblauch, Zwiebel, Spinat, Tomaten, Käse" sondern "Pizza Spinaci". Darunter kann man sich viel mehr vorstellen und es klingt gleich viel leckerer! Auch in der Bewerbung von technischen Produkten (z.B. Fahrzeuge) werden erst allgemeine Eigenschaften, Eignung und besondere Vorteile hervorgehoben. Die technischen Details kommen erst später. Die Stelle auf die man sich bewirbt gibt man üblicherweise in der Betreff-Zeile an. Man kann noch im ersten Satz so etwas wie "... bewerbe mich auf Ihre Stelle zum Software-Entwickler ..." schreiben. Der o.g. lange Satz der die Stellenausschreibung wiederholt verschenkt Platz.
Programmierer schrieb: > Der o.g. > lange Satz der die Stellenausschreibung wiederholt verschenkt Platz. also, als lang würde ich den Einschub "... das Sie auf der Suche nach Diplomingenieuren Elektrotechnik mit Erfahrung im Bereich E-Antriebssteuerung in Automobilbereich sind ..." nun nicht bezeichnen, braucht gerade mal zwei Sekunden um gelesen zu werden. Das Personen mit Tipphandicap 10 min per AdlerSuchSystem zum Tippen und Gegenchecken brauchen, spielt hier keine Rolle; die Personalerinn solls flüssig lesen und dabei subliminal zum Eindruck "Dieser Bewerber und diese Stelle passen 1:1" geführt werden. Also schreibt man den Schriftsatz so das sich schon allein beim Lesen ein Pärchen aus Stellen-bezeichnung und BewerberName/Titel bildet. > Die Stelle auf die man sich bewirbt gibt man üblicherweise in der > Betreff-Zeile an. Muss man nicht machen, weil Betreff-Felder 'entschwinden' bei Email-lesen oder Ausdruck schon mal Gerne. Oder, schlimmer noch, irgend ein mailagent sortiert aus dem Betreff die Email in die Ablage mit den 1001 anderen Bewerbern. Warum nicht schreiben, als was man sich bewirbt (Eigenbezeichnung) statt worauf, also was, juristisch sauber formuliert, im Titel im Stellenexposè steht. Also Betreff: "Bewerbung als Dipl-Ing Elektrochnik - Hardwareentwicklung" oder, wer's gerne depressiv mag, Betreff: "Billige Fachkraft - ich biete mich". ;-) Dann spart man sich auch die Anpassung aller Betreff-Felder (Email-header, im Anschreiben, im Titel der angehängten PDF-Datei) denn da steht schon suggestiv "Dipl.-Ing. Max Mustermann". Schließlich sollen sich doch die Personaler deinen Namen merken, also muss man ihn oft wiederholen, auch wenn's ab dem ersten repeat, genau genommen Nullinformation ist.
Erro, dum vivo schrieb: > also, als lang würde ich den Einschub Ich schon, den Platz und die Lesezeit für den Personaler kann man lieber für was Sinnvolleres verwenden, z.B. für ein konkretes Projekt an dem man mal gearbeitet hat mit Nennung von ein Paar relevanten Technologien. Erro, dum vivo schrieb: > Muss man nicht machen, weil Betreff-Felder 'entschwinden' bei > Email-lesen oder Ausdruck schon mal Gerne. Ich meinte natürlich nicht den E-Mail-Betreff, sondern ganz klassisch die erste Zeile im "Brief" (PDF). Hier ein X-beliebiges Beispiel: https://www.peopleatventure.de/images/bilder_content/Bewerbungsschreiben_richtig2.jpg Dort ist die Stelle im Fettdruck oben im Betreff genannt, meinem Geschmack nach aber schon zu lang, das könnte man auf eine Zeile kürzen: "Bewerbung als Elektroniker, Ref. Nr. 1234" Erro, dum vivo schrieb: > Warum nicht schreiben, als was man sich bewirbt (Eigenbezeichnung) statt > worauf, also was, juristisch sauber formuliert, im Titel im > Stellenexposè steht. Die Stellenbezeichnung aus der Ausschreibung sollte man schon übernehmen, damit eindeutig klar ist, worauf man sich bewirbt und die Bewerbung direkt an die richtigen Ansprechpartner weiter geleitet werden kann. Gilt natürlich nicht für Initiativbewerbungen. Wenn man kein Ingenieur oder Doktor ist hat man auch keinen schicken Titel den man sich da hin schreiben kann. "M.Sc. Informatiker" klingt z.B. irgendwie komisch.
Programmierer schrieb: > Erro, dum vivo schrieb: >> also, als lang würde ich den Einschub > > Ich schon, den Platz und die Lesezeit für den Personaler kann man lieber > für was Sinnvolleres verwenden, z.B. für ein konkretes Projekt an dem > man mal gearbeitet hat mit Nennung von ein Paar relevanten Technologien. Zwei Sekunden Lesezeit, ich bitte Dich, und der Sinn besteht doch gerade beim "Individuellen Anschreiben" den Personaler mit seinen Ansichten zu 'penetrieren'. Das ist kein Protokollentwurf für eine Fernwartung einen RubelDenKnuppel-Maschine über den CAN-Bus, das ist 'Social Engineering'. Da ist das völlig sinnvoll; davon abgesehe,n das man mit dem genannten Einschub eben konkret relevante Technologien nennt. Wobei man von dem Mädchen in der Personalbutze eher nicht erwarten kann, das sie mit den Technologiewortungetüm irgendwas anfangen. Die wedelt nur mit ihren lackierten Fingernägel und säuselt: "Ja, ich versteh schon 'Ehm Bett' gesteuerte Geschichten. Tag und Nacht, im Studium ... [kicher,kicher]" ;-)
> "Ja, ich versteh schon 'Ehm Bett' gesteuerte Geschichten. Tag und Nacht,
im Studium ... [kicher,kicher]" ;-)
+1
diese dummen HR-Tussies sind nur dafür gut, für mehr auch nicht. Die
halten sich für was besseres, nur weil sie etwas Macht ggü. den
Bewerbern ausspielen können, wobei sie letztendlich weniger leisten als
die Ings und Infs :/ Aber seis drum, HR wird auch benötigt, damit das
Unternehmen effizient mit seinem Personal umgehen kann!
Erro, dum vivo schrieb: > Zwei Sekunden Lesezeit, ich bitte Dich So kurz wie das Anschreiben ist, und so wenig Zeit wie den individuellen Bewerbungen gewidmet wird... Erro, dum vivo schrieb: > das man mit dem genannten > Einschub eben konkret relevante Technologien nennt. Nur die von der Firma sowieso vorausgesetzten ohne die mit den eigenen Fähigkeiten in Beziehung zu setzen... Erro, dum vivo schrieb: > Wobei man von dem > Mädchen in der Personalbutze eher nicht erwarten kann, das sie mit den > Technologiewortungetüm irgendwas anfangen. Die wedelt nur mit ihren > lackierten Fingernägel und säuselt: Elle schrieb: > +1 > > diese dummen HR-Tussies sind nur dafür gut, für mehr auch nicht Schreibt das doch mal mit Klarnamen, dann braucht ihr nie wieder Bewerbungen zu schreiben.
Programmierer schrieb: > Schreibt das doch mal mit Klarnamen, dann braucht ihr nie wieder > Bewerbungen zu schreiben. Nope, dieses Forum wird von HR ignoriert, weil Nerds ohne social skills und Sinn für gepflegte Konversation und stilistische Ausdrucksmittel haben die schon genug in den Cubcicles hocken: https://en.wikipedia.org/wiki/Cubicle#/media/File:Gulf_Worldwide_Sales_&_Marketing_Team.jpg
> Schreibt das doch mal mit Klarnamen, dann braucht ihr nie wieder > Bewerbungen zu schreiben. Na, fang mal an :) Wie auch immer, würde dem Threadstarter auch empfehlen, dass die Bewerbung angepasst an das Unternehmen / die Stelle ist. Nicht, dass auf HR-Seite Missverständnisse entstehen, falls sie (Elektro-) Ingenieur mit (Bau-) Ingenieur verwechselt.
Joul2208 schrieb: > Ein gutes Anschreiben kann aber schonmal einen halben Tag in Anspruch > nehmen. Bei einem Sonderschüler auf jeden Fall.
Trommler auf Elektroautogalere schrieb: > Joul2208 schrieb: >> Ein gutes Anschreiben kann aber schonmal einen halben Tag in Anspruch >> nehmen. > Bei einem Sonderschüler auf jeden Fall. Der Trick für gute Bewerbungsunterlagen, besteht in der Anschaffung eines gescheiten Lehrbuches darüber. Dessen Kauf und Lektüre kann locker einen Tag beanspruchen. Kalt aus den Fingersaugen und mit autistischen nerdisch verbrämten Fachchinesisch wie "Nullinformation" zu arbeiten, mag zwar schneller von der Hand gehen, es entstehen aber dabei nur bedingt 'Qualitätsprodukte vom (richtigen) Fach'. Ungefähre Empfehlung: ISBN: 3-8094-1525-1
Fpgakuechle K. schrieb: > autistischen nerdisch verbrämten Fachchinesisch wie "Nullinformation" Du solltest wirklich keinen Alkohol zum Frühstück trinken, das hat einen negativen Einfluss auf deine Beiträge. Nullinformation bezog sich darauf, dass man im Anschreiben nicht stumpf das wiederholen soll, was der Adressat eh schon weiß. Sowas nervt den Leser, denn er möchte ja etwas Neues erfahren, und zwar über den Bewerber. Bestes Beispiel hierfür hat S.B. geliefert: Erro, dum vivo schrieb: > Aus ihrer Stellenausschreibung "Entwicklungsingenieur > Leistungselektronik Hardware" entnehme ich, das Sie auf der Suche nach > Diplomingenieurern Elektrotechnik mit Erfahrung im Bereich > E-Antriebssteuerung in Automobilbereich sind.
Senf D. schrieb: > Nullinformation bezog sich darauf, dass man im Anschreiben nicht stumpf > das wiederholen soll, was der Adressat eh schon weiß. Sowas nervt den > Leser, denn er möchte ja etwas Neues erfahren, und zwar über den > Bewerber. Ja, wir wissen inzwischen, das du dir anmasst, genau zu wissen, was ein x-beliebiger Leser des Anschreibens weiß und was nicht. Oder was ihn 'nervt' und was nicht. Mit dieser Einstellung ist man aber komplett auf dem Holzweg, wie bspw. hier dargestellt: Beitrag "Re: Individuelles Anschreiben" Es geht darum einen beliebigen Leser 'abzuholen', auch eben den Abteilungsleiter, der nicht weiß oder sich grad nicht erinnern kann, welche Stellenanzeigen die HR vor x Monaten rausgeballert hat. Diese 'Anmaßung' klingt nach einem üblichen Mangel an Empathie, dem Einfühlungsvermögen, was ein Gegenüber wissen oder nicht. Ist in Nerdkreisen und Aspies häufig anzutreffen, meist gekoppelt an eine Beratungsresistenz. Was bedauerlich ist, weil es Therapien gegen Empathiemangel gibt: https://www.lernen.net/artikel/empathie-mitgefuehl-lernen-depo-1791/ Und grad beim Briefe schreiben braucht es viel Empathie.
Erro, dum vivo schrieb: > Diese 'Anmaßung' klingt nach einem üblichen Mangel an Empathie Du willst was von Empathie wissen? Mit solchen Sprüchen? Wow. Erro, dum vivo schrieb: > "Ja, ich versteh schon 'Ehm Bett' gesteuerte Geschichten. Tag und Nacht, > im Studium ... [kicher,kicher]" ;-) Frauenfeindlichkeit ist in Nerdkreisen leider auch verbreitet.
Programmierer schrieb: > Erro, dum vivo schrieb: >> "Ja, ich versteh schon 'Ehm Bett' gesteuerte Geschichten. Tag und Nacht, >> im Studium ... [kicher,kicher]" ;-) > > Frauenfeindlichkeit ist in Nerdkreisen leider auch verbreitet. Muss man Dich über die Bedeutung des Smileys aufklären ? - Dann ist an ein erfolgreiches Empathietraining nicht zu denken. EOD
Erro, dum vivo schrieb: > Muss man Dich über die Bedeutung des Smileys aufklären Der Smiley macht's nicht besser. Oder was hältst du von "Alle männlichen Ingenieure sind bierbäuchige frauenfeindliche sozial inkompetente Fachidioten ;-)" ist doch witzig gemeint, ist mit Smiley! Hab doch mal Empathie mit mir!
Programmierer schrieb: > Frauenfeindlichkeit ist in Nerdkreisen leider auch verbreitet. Wenn ich sehe, wie sich manchmal Frauen bei der Arbeit benehmen, dann wundert es mich nicht. Oder wenn mehrere Frauen zusammen kommen -> Stutenbissigkeit. Kein Wunder, warum Frauen weniger als Männer verdienen. Emotional statt rational schadet langfristig. Bei uns ist jeder Ingenieur zwar verheiratet, aber die meisten wollen mit Frauen nicht zusammen arbeiten.
Erro, dum vivo schrieb: > Es geht darum einen beliebigen Leser 'abzuholen', auch eben den > Abteilungsleiter, der nicht weiß oder sich grad nicht erinnern kann, > welche Stellenanzeigen die HR vor x Monaten rausgeballert hat. Eine Referenz auf die Stellenanzeige, auf die man sich bewirbt, ist ja auch sinnvoll. Aber man betet doch nicht dümmlich noch einmal herunter, wer oder was in der Stellenanzeige gesucht wird (mal von deinen Rechtschreibfehlern abgesehen): "...entnehme ich, das Sie auf der Suche nach Diplomingenieurern Elektrotechnik mit Erfahrung im Bereich E-Antriebssteuerung in Automobilbereich sind." Solch ein Satz in einem Anschreiben ist pure Wiederholung aus der Stellenanzeige. Redundanz ist ja in der Nachrichtentechnik sehr von Vorteil, aber in einem Bewerbungsanschreiben, welches kurz und knackig das Interesse des Adressaten wecken soll, vollkommen kontraproduktiv. Erro, dum vivo schrieb: > Diese 'Anmaßung' klingt nach einem üblichen Mangel an Empathie, dem > Einfühlungsvermögen, was ein Gegenüber wissen oder nicht. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass ausgerechnet du damit um die Ecke kommst, der im Thread gar keine Empathie zur Schau stellt.
Programmierer schrieb: > Frauenfeindlichkeit ist in Nerdkreisen leider auch verbreitet. Ich halte das eher für Gynophobie.
Senf D. schrieb: > Solch ein Satz in einem Anschreiben ist pure Wiederholung aus der > Stellenanzeige. Nein, eben nicht, du hast die verlinkte Stellenanzeige nicht gelesen, bläst aber die Backen auf wie Rabbi Allwissend. Über der Stellenanzeige steht: "Entwicklungsingenieur Leistungselektronik Hardware" das ist sicher nicht mit dem Fragment "Dipl.Ing. ET mit Erfahrung im Bereich E-Antriebssteuerung automotive" wiederholt. Weil, ein 'Ingenieur' kann schon mal von 2.5 bis 5 Jahren Hochschul-Ausbildung alles sein, also von BA/Bac. bis Dipl (Uni), gelegentlich behaupten auch die Techniker, sie wären Ingenieure (ohne Diplom). 'Entwicklungsingenieur' ist auch ein weites Feld, kann von der Ausbildung her jede beliebige Ingenieurswissenschaft sein also Maschbau, Optische geräte, Feinmechanik, Technische Physik, Chemieingenieur, Halbleiteringenieur, Elektronikingenieur, Verfahrensingenieur, Elektroingenieur, Starkstromingenieur, Hochbauingenieur, Tiefbauingenieur, Flugzeugingenieur, Computeringenieur, ... Selbst die Einschränkung auf 'Leistungselektronik' macht es nicht weniger, weil, dass kann vom seriengefertigten Hausstromtransverter bis zum Einzelstück 29 kV Tokamak Solenid-Ansteuerung auch ne ganze Menge sein: Laserkaskadenstufe, Elektroschmelzofensteuerheizung, E-Lok Fahrtregler, Generator Anfahrtsregler, Generatorsatz für Windkraftanlagen, ... Und erst im weiteren Text der Stellenanzeige plus einige Recherche im Internet erschließt sich, das der Arbeitgeber gerade wegen Neustrukturierung Bedarf an aktueller automotive-Erfahrung auf möglichst hohen akademischen Niveau hat. Aber das kann sich dir ja nicht erschließen, weil ja dein Grundprinzip Informationsammelvermeidung ist. >aber in einem Bewerbungsanschreiben, welches kurz und knackig >das Interesse des Adressaten wecken soll, vollkommen kontraproduktiv. Du ahnungsloser Einfaltspinsel, nie mit den Grundzügen der Rhetorik in Kontakt gekommen und beispielsweise über den wirkungsvollen Einsatz des "repetitio" nachgedacht?! https://wortwuchs.net/stilmittel/wiederholung/#:~:text=Die%20Wiederholung%2C%20auch%20Repetitio%2C%20ist,in%20einem%20kurzen%20Textabschnitts%20bezeichnet.
Percy N. schrieb: > Programmierer schrieb: >> Frauenfeindlichkeit ist in Nerdkreisen leider auch verbreitet. > > Ich halte das eher für Gynophobie. Hm schon großer Schritt von Misogynie zu Gynophobie, vielleicht isses halt nur ein verdrängter Ödipuskonflikt mit einem Schuß Lilith-Komplex ,-)
Erro, dum vivo schrieb: > Hm schon großer Schritt von Misogynie zu Gynophobie, vielleicht isses > halt nur ein verdrängter Ödipuskonflikt mit einem Schuß Lilith-Komplex > ,-) P*nisneid vergessen? ;-)
Erro, dum vivo schrieb: > Du ahnungsloser Einfaltspinsel, nie mit den Grundzügen der Rhetorik in > Kontakt gekommen und beispielsweise über den wirkungsvollen Einsatz des > "repetitio" nachgedacht?! Du bist ausgesprochen peinlich. Es ist keine Kunst, rhetorische Stilmittel zu kennen, sondern diese zur passenden Gelegenheit richtig einzusetzen. Das Stilmittel der Wiederholung in einem Bewerbungsanschreiben anzuwenden ist ein Epic Fail.
Senf D. schrieb: > Das Stilmittel der > Wiederholung in einem Bewerbungsanschreiben anzuwenden ist ein Epic > Fail. Nein ist es nicht. Weglassungen schon eher, besonders wenn sachfremd begründet. Durch plumbe Streichungen erzielt man eher selten Formvollendete Schlichtheit. Und Schlichtheit ist bei Jobakquise eh fehl am Platze.
Erro, dum vivo schrieb: > Senf D. schrieb: >> Das Stilmittel der >> Wiederholung in einem Bewerbungsanschreiben anzuwenden ist ein Epic >> Fail. > > Nein ist es nicht. Weglassungen schon eher, besonders wenn sachfremd > begründet. > > Durch plumbe Streichungen erzielt man eher selten Formvollendete > Schlichtheit. Und Schlichtheit ist bei Jobakquise eh fehl am Platze. Ein gutes Anschreiben ist vor allem dadurch charakterisiert, dass es kurz und prägnant auf den Punkt kommt. Mit das Schlimmste ist es - neben peinlichen Rechtschreibfehlern, die auf wenig Sorgfalt hindeuten - den Adressaten ausführlich zuzuschwallen mit Informationen, die er bereits kennt.
Senf D. schrieb: > Mit das Schlimmste ist es - neben > peinlichen Rechtschreibfehlern, die auf wenig Sorgfalt hindeuten - den > Adressaten ausführlich zuzuschwallen mit Informationen, die er bereits > kennt. Es weiß jeder Schulbub, das ein 'viel zu viel' einen Text ruinieren kann wie ein 'viel zu wenig'. > Ein gutes Anschreiben ist vor allem dadurch charakterisiert, dass es > kurz und prägnant auf den Punkt kommt. Was 'kurz' und was 'prägnant' ist, liegt zuerst im Auge des urteilenden Empfängers, nicht in dem des Verfassers und ein gutes Anschreiben erkennt man daran, das der Verfasser das Angebot bekommt, erst recht in den in den Fällen in denen die Mitbewerber gleich- oder höherwertig für den Arbeitgeber sind. Gibt es dagegen keine wesentliche Auswahl an Kandidaten beim Empfänger und er nehmen muß was ihm in die Greifer läuft, hat das 'Auswahlergebniss' keine wirkliche Aussagekraft bezüglich eines vermeindlichen Talents im Texten.
Erro, dum vivo schrieb: > Was 'kurz' und was 'prägnant' ist, liegt zuerst im Auge des urteilenden > Empfängers, nicht in dem des Verfassers Man kann einen Text aber so verfassen, dass ihn die Mehrheit der Menschen als kurz und prägnant empfindet. Das ist keine Raketenwissenschaft. Nun ja, für dich vielleicht schon, wenn ich deine Beiträge so durchlese.
Senf D. schrieb: > Erro, dum vivo schrieb: >> Was 'kurz' und was 'prägnant' ist, liegt zuerst im Auge des urteilenden >> Empfängers, nicht in dem des Verfassers > > Man kann einen Text aber so verfassen, dass ihn die Mehrheit der > Menschen als kurz und prägnant empfindet. Das ist keine > Raketenwissenschaft. Nun ja, für dich vielleicht schon, wenn ich deine > Beiträge so durchlese. Naja, was du nicht einsiehst kann immer noch für überwiegenden Rest der Menschheit glasklar sein. Du nimmst Dich halt zu wichtig, passiert bspw. jungen Hüpfern öfters. Schönes Wochenende und lies mal ein Buch/e-book übers Texten verfassen.
Fpgakuechle K. schrieb: > Der Trick für gute Bewerbungsunterlagen, besteht in der Anschaffung > eines gescheiten Lehrbuches darüber. Dessen Kauf und Lektüre kann locker > einen Tag beanspruchen. Quatsch.
Fpgakuechle K. schrieb: > Der Trick für gute Bewerbungsunterlagen, besteht in der Anschaffung > eines gescheiten Lehrbuches darüber. Dessen Kauf und Lektüre kann locker > einen Tag beanspruchen. Das mag stimmen, wenn ein Beamter oder konservativer Konzernfuzzi deine Bewerbung liest. In jedem anderen Fall sollte ein Akademiker in der Lage sein eine aussagekräftige und interessante Bewerbung zu schreiben - ohne dafür irgendwelche Ratgeber zu lesen, wie man das machen sollte, welche Randabstände man einhalten sollte, welche Formulierungen man wählen sollte usw....
Ben S. schrieb: > Das mag stimmen, wenn ein Beamter oder konservativer Konzernfuzzi deine > Bewerbung liest. Was häufig der Fall sein wird! Deine Bewerbung liest beim ersten Mal bestimmt nicht dein potentiell neuer Chef, der sofort sieht, dass du ein ein Profi bist und genau richtig für diese Stelle. Dem Konzernfuzzi stört, das Dein Anschreiben nicht nach DIN 5008 (Erstellen von Geschäftsbriefen) geschrieben worden ist. Für Bewerber sind vor allem die Regelungen für Seitenränder, Abstände, Leerzeichen und Leerzeilen interessant. Bei einem kleinen KMU stört das wahrscheinlich keine Sau. Bei einem Konzern, die mit den Fuzzis im HR, ist das schon wichtiger.
Persönliche Anschreiben sind völlig veraltet. Ich würde es mit Hashtags versuchen. Bei einem Entwicklerjob also: #Nerd #Langschläfer #CodeMonkey #Cola #Nachtarbeiter #NiceGuy #Linux
Anarchist schrieb: > Persönliche Anschreiben sind völlig veraltet. > Ich würde es mit Hashtags versuchen. Bei einem Entwicklerjob also: > > #Nerd #Langschläfer #CodeMonkey #Cola #Nachtarbeiter #NiceGuy #Linux So hat bei mir auch geklappt!
Ich wünschte in DE würde man es wie in den angloamerikanischen Ländern regeln: Anschreiben ist Nebensache. Hauptsache man beschreibt im Lebenslauf stichpunktartig was man auf der Uni/Hochschule gelernt hat in Praktikas und Laborarbeiten. Was für Projekte man in der Freizeit realisiert hat und was man im Beruf (z.B. auch als Werkstudent) gemacht und gelernt hat. Im Anschreiben kann man das nicht so einfach zusammenfassen, ohne dass man einen Roman verfasst.
derGast schrieb: > Anschreiben ist Nebensache. Hauptsache man beschreibt im Lebenslauf > stichpunktartig was man auf der Uni/Hochschule gelernt hat in Praktikas > und Laborarbeiten. > Was für Projekte man in der Freizeit realisiert hat und was man im Beruf > (z.B. auch als Werkstudent) gemacht und gelernt hat. Alles Kindergarten! Lehrjahre sind keine Herrenjahre und überhaupt kann man ja erst nach 3 Jahren im Job ansatzweise selbständig arbeiten und selbst das nur mit Diplom, nicht mit diesem neumodischen Master.
Weich W. schrieb: > Alles Kindergarten! Lehrjahre sind keine Herrenjahre und überhaupt kann > man ja erst nach 3 Jahren im Job ansatzweise selbständig arbeiten und > selbst das nur mit Diplom, nicht mit diesem neumodischen Master. Das gilt aber nur für MINT. Mit einem Bachelor Marktkommunikation kannst du gleich voll durchstarten.
Anarchist schrieb: > Mit einem Bachelor Marktkommunikation kannst du gleich voll > durchstarten. Als Marktschreier?
Senf D. schrieb: > Erro, dum vivo schrieb: > Du ahnungsloser Einfaltspinsel, nie mit den Grundzügen der Rhetorik in > Kontakt gekommen und beispielsweise über den wirkungsvollen Einsatz des > "repetitio" nachgedacht?! > > Du bist ausgesprochen peinlich. > Es ist keine Kunst, rhetorische Stilmittel zu kennen, sondern diese zur > passenden Gelegenheit richtig einzusetzen. Das Stilmittel der > Wiederholung in einem Bewerbungsanschreiben anzuwenden ist ein Epic > Fail.
Erro, dum vivo schrieb: > Durch plumbe Streichungen erzielt man eher selten Formvollendete > Schlichtheit. Ja, die könnten etwas bleiern wirken.
Kindergarten! In vielen Fällen wird heute kein Anschreiben mehr verlangt. Es ist klar, dass man dann auch keines schreibt. Wo nicht explizit darauf verzichtet wird, ist es nach wie vor erforderlich. Und für den Personaler hat es einen großen Stellenwert: - Ein Anschreiben ist eine Arbeitsprobe. Ich kann daraus sehen, ob der Bewerber Sorgfalt im Detail übt. - Ein Anschreiben kann niemals generisch formuliert werden. Wer das macht (einige hier haben das empfohlen), disqualifiziert sich unnötigerweise. Dann lieber gar kein Anschreiben. - Ein formvollendetes Anschreiben, bei dem der Bezug zur Stelle gelungen formuliert wird, empfiehlt außerdem für Führungsaufgaben. Werden die meisten hier nicht verstehen, ist aber so. Hier geht es um Subtilität, ergo um Potential. Ich gehe davon aus, dass dieser Satz hier verrissen wird. - Richtig ist, dass es leicht in Erfahrung zu bringende Grundrezepte gibt, die zumindest den ersten beiden Punkten Genüge tun. Für Ingenieur-Einsteiger reicht das. Und: Wer drin ist, ist drin (Das ist ein Zitat). Einige schreiben hier ohne HR-Sachkenntnis. Ich halte das für gefährlich, da hier oft Absolventen ohne Berufserfahrung fragen. Ich möchte die Moderatoren ermutigen, nicht sachkundige Beiträge zu löschen. HR Pro
HR Pro schrieb: > Wo nicht explizit darauf verzichtet wird, ist es nach wie vor > erforderlich. Und für den Personaler hat es einen großen Stellenwert: Volle Zustimmung. Auch die Fachabteilung möchte wissen was den Bewerber antreibt... > - Ein Anschreiben ist eine Arbeitsprobe. Ich kann daraus sehen, ob der > Bewerber Sorgfalt im Detail übt. Ja genau. Wurde die Ausschreibung überhaupt gelesen und verstanden... > - Ein Anschreiben kann niemals generisch formuliert werden. Wer das > macht (einige hier haben das empfohlen), disqualifiziert sich > unnötigerweise. Nochmal volle Zustimmung. Das Anschreiben ist fast wie ein Heiratsantrag...
HR Pro schrieb: > > - Ein Anschreiben kann niemals generisch formuliert werden. Wer das > macht (einige hier haben das empfohlen), disqualifiziert sich > unnötigerweise. Dann lieber gar kein Anschreiben. Kann ich nicht bestätigen, schon garnicht dass man sich disqualifiziert. War in 4 Konzernen bereits tätig und bei sehr vielen big names zu VG vorstellig (wozu ich nur ein vorformuliertes Anschreiben verwendet habe). Selbstverständlich war das Schreiben für eine spezifische Stelle geschrieben. Wenn ich Teamleiter bin, kann ich das nicht für eine Stelle als Vertriebsleiter hernehmen. Meine Erfahrung war, dass die meisten HRler nur den Lebenslauf lesen.
HR Pro schrieb: > Wo nicht explizit darauf verzichtet wird, ist es nach wie vor > erforderlich. Und für den Personaler hat es einen großen Stellenwert: Wo es erforderlich scheint bewerbe ich mich gar nicht erst. Ist die Mühe nicht Wert. Zumindest solange man nicht auf der Straße sitzt.
ATler schrieb: > Meine Erfahrung war, dass die meisten > HRler nur den Lebenslauf lesen. Andere und ehrliche Firmen suchen. Kann aber nicht jeder. HR Pro schrieb: > Kindergarten! > In vielen Fällen wird heute kein Anschreiben mehr verlangt. Es ist klar, > dass man dann auch keines schreibt. Korrekt. Wie ich hier schon mal erwähnte bekommt man die guten Jobs meist in dem man mal seinen Arsch hoch bekommt und nicht anfängt die Bewerber-Formulare auszufüllen. Telefon in die Hand nehmen und anrufen. So habe ich meinen letzten Job bekommen. 40 % Gehalt mehr als beim vorherigen Job. Lebenslauf ohne Anschreiben geschickt, Ein Vorstellungsgespräch und fertig. Das Angebot lag sogar noch über dem, was ich gefordert habe... Gut, ich bin auch 400km umgezogen. Aber das sollte in jungen Jahren ja kein Problem sein. Ja macht euch nur lustig. In diese Welt werden manche hier nie kommen können....
Mad schrieb: > So habe ich meinen letzten Job bekommen. 40 % Gehalt mehr als beim > vorherigen Job. Dann musst du ja vorher wirklich grottig verdient haben. Du hattest schließlich direkt vor und nach dem Wechsel genau den gleichen Lebenslauf und die gleichen Fähigkeiten. Solch hohe Gehaltssprünge sind schon sehr außergewöhnlich.
Senf D. schrieb: > Mad schrieb: >> So habe ich meinen letzten Job bekommen. 40 % Gehalt mehr als beim >> vorherigen Job. > > Du hattest > schließlich direkt vor und nach dem Wechsel genau den gleichen > Lebenslauf und die gleichen Fähigkeiten. Solch hohe Gehaltssprünge sind > schon sehr außergewöhnlich. Nö, das kenn ich ebenfalls von einem Jobwechsel vor ca. 10 Jahren von DD nach NRW. Im Osten als Entwicklungsingenieur 42k, im Westen 65k. Wer schlau ist, geht eben dorthin wo Geld verdient wird.
Erro, dum vivo schrieb: > Wer schlau ist, geht eben dorthin wo Geld verdient wird. Ja, das habe ich auch so gemacht, war aber eher Zufall und damals keine Absicht. Geld war mir früher weniger wichtig.
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