Forum: Haus & Smart Home Steuerung per "Bus" von ca. 40-60 Heizungsthermostaten + Weboberfläche


von Simon T. S. (arizona)


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Hallo zusammen,

ich habe hier ein ziemlich spezielles Problem ....

Erstmal was zu Setting:
Es handelt sich um einen Einzelhändler in eine Industriegebäude aus 
Beton
auf der sich über 3 Etagen erstreckt. Gebäudelänge ca. 70 Meter.

Fritzbox und die Thermostate dazu, haben eine viel zu geringe Reichweite
 und funktionieren nicht, da das WLAN - auch mit Repeatern - nicht 
stabil funktioniert.

Deshalb wird eine "Kabel" Version gesucht. Idealerweise über ein 
Bussystem, damit die Thermostate im Ring, anstatt per Stern verkabelt 
werden können.

Gesucht habe ich schon bei der Suchmaschine meiner Wahl,
hier werden aber nur Systeme mit WLAN gefunden.

Zu steuern wären ca. 40 - 60 Heizkörper-Thermostate.
Diese sollen, ähnlich Fritzbox einzeln und über ZEitplan per 
Weboberfläche steuerbar sein.

Bevorzugt wird ein "fertiges" System,
ohne Raspberry Pi basteln und löten etc.

Habt Ihr da hinweise oder Ideen, wie Ihr das klösen würdet?

Liebe Grüße,
Simon

P.S.
Den Artikel hier habe ich auch schon gelesen,
der hilft mir aber leider nicht wirklich weiter, zumidest nicht in der 
GEsamtheit meines OProblem(chens)
;-)
 * Beitrag "günstige Steuerung von Heizungsthermostaten"

von Wolfgang (Gast)


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Simon T. S. schrieb:
> Habt Ihr da hinweise oder Ideen, wie Ihr das klösen würdet?

Ja schon, aber das willst du ja nicht.

> Bevorzugt wird ein "fertiges" System,
> ohne Raspberry Pi basteln und löten etc.

40-60 Thermostate willst du nicht einzeln per Weboberfläche 
administrieren. Da brauchst du Zusammenfassungen in Gruppen.

Für ein Rundum-Sorglos-Paket wende dich an einen Fachbetrieb für 
Gebäudeautomation.

von Sascha W. (sascha-w)


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schau dir mal Loxone an, dort kannst du Thermostate mit Treebus 
(4-draht) nutzen mit glaube ich max 50 pro Bus.
Ist natürlich nicht ganz billig.

Sascha

von Sven P. (Gast)


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War der Sinn von so einem Thermostat nicht irgendwann mal, dass man eben 
gerade nicht ständig und an jedem einzelnen herumfummeln muss?

von Simon T. S. (arizona)


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Sven P. schrieb:
> War der Sinn von so einem Thermostat nicht irgendwann mal, dass man eben
> gerade nicht ständig und an jedem einzelnen herumfummeln muss?

Deswegen ja auch meine Frag nach einer Steuerung von Thermostaten...
Siehe mein Ursprungsbeitrag.

Vielleicht habe ich mich etwas zu "diffus" ausgedrückt.
Die Thermostate sollen natürlich auch  gruppiert werden können
und dann zB ein Zeitplan angegeben werden,
wann der Thermostat was zu tun hat (Ziel-/Absenktemperatur, etc...).

zB. sind dann 4 Thermostate für die Werkstatt gruppiert
und die sollen dann von 08:00 bis 18 Uhr bis 20°C aufmachen,
wenn die Zieltemperatur dann erreicht ist, einfach wieder zumachen.
Dann(!) muss eben nix mehr gefummelt werden.
;-)

Aber das kann dann ja alles über die Software des Loxone MiniServers 
gesteuert werden.

Aber das Zeugs von Loxone ist ja schon richtig genial.
Es kommt mit drahtlos zu recht und gleichzeitig auch mit verdrahteten 
Aktoren/Sensoren. Egal welche Topologie, Baum, Linie oder Stern.
Das ist insofern super, als das man dann das benutzen kann,
was bei einem funktioniert.

Und das ganze dann einfach über 6 adrigen Draht.
Also fürs erste bin ich begeistert und die Preise für Gewerbe sind auch 
ok.
Da könnte man ja fast versucht sein Netzwerkkabel zu verlegen ;-D

: Bearbeitet durch User
von Thomas (Gast)


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Simon T. S. schrieb:
> Fritzbox und die Thermostate dazu, haben eine viel zu geringe Reichweite
>  und funktionieren nicht, da das WLAN - auch mit Repeatern - nicht
> stabil funktioniert.

Das liegt vermutlich an der Tatsache das die nicht per WLAN sondern DECT 
kommunizieren..

Simon T. S. schrieb:
> Gesucht habe ich schon bei der Suchmaschine meiner Wahl,
> hier werden aber nur Systeme mit WLAN gefunden.

Glaub ich kaum. Die sind eher selten.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Warum will man sich, vorallem wenn man wenig bis keine Ahnung vom Thema 
hat soetwas überhaupt antun?

Weil's der Kunmpel ist?

Wenn der Mist nicht läuft hat man den aber dann auch ständig am Ohr.

Warum lässt man das nicht jemanden machen, der Erfahrung mit sowas 
macht, vorallem, wenn es um so eine große Menge geht!

von Simon T. S. (arizona)


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Sven L. schrieb:
> Warum will man sich, vorallem wenn man wenig bis keine Ahnung vom Thema
> hat soetwas überhaupt antun?
>
> Weil's der Kunmpel ist?
>
> Wenn der Mist nicht läuft hat man den aber dann auch ständig am Ohr.
>
> Warum lässt man das nicht jemanden machen, der Erfahrung mit sowas
> macht, vorallem, wenn es um so eine große Menge geht!

Moin,
ich habe ja nicht gesagt, das ich es machen will.
Auch ist das Argument mit "keine Ahnung haben" kein wirkliches Argument.
Wenn ich keine Ahnung habe, verschaffe ich mir halt welche.
Das hat bisher immer funktioniert - Zeit & Geld vorausgesetzt

Es ging hier erstmal nur darum, sich ein Überblick über das Thema zu 
verschaffen. Zu schauen was es gibt, was machbar ist,
was machen andere so und welche Erfahrungen haben sie damit gemacht.
Irgendwo muss man ja mal anfangen
und von anderen lernen hat noch nie geschadet.

Einen Partner vor Ort für Loxone habe ich bereits finden können.
:-)

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (sven_rvbg)


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Naja 40-60 Ventile ist ein bisschen viel für mal eben probieren wollen.

So ein Loxoneventil kostet dich 80 Euro, das ist dann die drahtvernetzte 
Version.

Dazu kommt dann ein Miniserver der auch noch mal ca. 500 Euro kosten 
wird.

Und wer eine Temperatur regeln will, der muss auch messen.

Bei Loxone wäre das dann z.B. die 1-Wire Extention und entspechende 
Sensorik.

Ich habe mal in einem Bürogebäude die Heizungen mit Thermostaten 
ausgestatte (davor waren lediglich Luftklappen die auf oder zu gingen an 
den Konvektoren).

Alle Ventile die zu einem Großraumbüro gehörten wurden zusammen gefasst 
und an zentraler Stelle war ein ganz normaler elektronischer Thermostat, 
mit Code geschützt, das nicht jeder dran herumfummelt.

Normaler thermischer Stellantrieb kostet irgendwas zw. 7-10 Euro, das 
Thermostat in der Luxusversion irgendwas um die 80 Euro denke ich.

von Chris K. (kathe)


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Lora wäre ne Wireless Möglichkeit.
Aber das Ursprüngliche Problem wird nicht angegangen.

Nachts herunter regeln und hoffen das die Sonne den Wäremverlust über 
den Tag
minimiert.

Der Energierhaltungssatz gilt noch immer.

Das was Nachts weniger an Energie verbraucht wird muss beim wieder 
aufheizen zusätzlich hinzugefügt werden da die Bauteile wie z.B. Wände 
wieder aufgewärmt werden müssen.

Hier sollte mal überlegt werden ob ein Gesamtkonzept vielleicht mal 
angedacht werden sollte, anstatt nur kosmetische "Energie Minimierung" 
betrieben wird.

von Eduard (Gast)


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Nimm doch KNX Stellantriebe, gibst auch mit bereits eingebauten 
Temperaturfühlern.

von Simon T. S. (arizona)


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Eduard schrieb:
> Nimm doch KNX Stellantriebe, gibst auch mit bereits eingebauten
> Temperaturfühlern.

Ahh, ok.
Danke.

Aber mit was für einer Software,
auf was für einem System,
kann ich die dann steuern?

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Simon T. S. schrieb:

> Zu steuern wären ca. 40 - 60 Heizkörper-Thermostate.

Schau dir nochmal das Rohrschema an.
Hast du die Heizwärmeleistungsbedarfsberechnung und die Heizkörperdaten?
Ist die Anlage abgeglichen?
Musst du jeden Raum individuel regeln können und braucht jeder Raum ein 
Zeitschema welches sich wesentlich von anderen unterscheidet?

Bevor man jetzt die Wärmegeber regelt, sollte man unbedingt die Regelung 
des  Wärmeerzeuger ansehen.
Wenn die Vorlauftemperatur bei gegebenen Heizkörpern bei gegebener 
Aussentemperatur nur zu einer Raumtemperatur von xy C führen kann, warum 
dann die Heizkörpertermostater nach Urzseit runterregeln?

Ansonsten: Danfoss, Honeywell, IMI etc haben das was. normal 0..10V 
analog.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Simon T. S. schrieb:
> Eduard schrieb:
>> Nimm doch KNX Stellantriebe, gibst auch mit bereits eingebauten
>> Temperaturfühlern.
Dann hat man aber noch keinen Regler und kein Bedienelement um den 
Sollwert zu setzen.

> Aber mit was für einer Software, auf was für einem System,
> kann ich die dann steuern?
Es braucht dann noch den Regler. Willst du raumweise regeln, bauchst du 
einen Regler (in Software) für jeden Raum.

Wenn du KNX nicht kennst, dann
a) arbeitede dich in GLT auf KNX erstmal ein, oder
b) frag jemanden der dir das plant.

von Eduard (Gast)


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Nun regeln kann mann dann aber auch über OpenHab, HomeAssistant, 
IOBroker oder einen kommerziellen Controller (z.B. Enertex, Ekinex SPS 
Modul, etc.)

von Schorschi (Gast)


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Hi,

FritzBox und Thermostate???
Wenn es die eigenen FritzBox Thermostate sind dann sind diese doch über 
DECT angebunden und haben nichts mit WLAN zu tun. Ist dass ev. das 
Problem?
Ihr hättet DECT - Repeater benötigt statt WLAN.
Ich habe die DECT Thermostate bei mir in Betrieb. Die Reichweite ist 
eigentlich für DECT OK. Ansonsten muss mit nem Repeater nachgeholfen 
werden.


Alles Kabelgebunden zu steuern ist erstmal eine gute Idee. Da muss aber 
dann auch auf ein Bus-System zurückgegriffen werden.

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