Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wenn du dir gerade überlegst an einer UNI zu studieren


von Groti (Gast)


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Ein Studium Elektrotechnik, Nachrichtentechnik oder Informatik
macht Spaß !? bei Klausuren werden meistens schlechte Noten
geschrieben, der Stoff besteht meistens nur aus Mathematik.
Ein halbes Jahr Praktikum - oft ohne Vergütung, dafür Zeugnis.
Diplom-Arbeit als Projekt - wieder ein halbes Jahr ohne Geld,
dann Abschluss-Prüfung und bestanden - mal sehen welche Note.

Man findet in Job-Suchmaschinen dann z.B. 925 freie Stellen.
Man bewirbt sich Monat für Monat - immer verbissener. Muss
man nun wirklich, in Berlin geboren, nach Villingen oder nach
Stuttgart umziehen ? Nein, nur innerhalb Berlin. Aber es sind
bislang nur Absagen eingetrudelt.
Die Arbeitsagentur und das Job-Center sollten zu Rate gezogen
werden, denn eigentlich sollten die ja am besten wissen wo es
offene Stellen gibt und wo es überhaupt entsprechende Firmen
gibt. Die weisen einen darauf hin dass die Stellen auf die man
sich beworben hat entweder 2 oder 5 Jahre Berufserfahrung in
entsprechender Position erwarten. Man müsse darauf achten dass
man sich zu Anfang für Einsteigerstellen bewerbe.
Ja, OK. Beachtet. Es gab vielleicht 4 von 100 die als Trainee-
Programm ausgeschrieben wurden. Bei Siem*** muss man solch ein
Einstiegsprogramm für 2 Jahre mitmachen.
   (Beworben, Absage, generell Interesse an so etwas verloren)
Schade, mit 2 Jahren Berufsausbildung, plus zweimal ein halbes
Jahr dazu, wäre ich lieber Radio-, Fernseh-Techniker geworden.
Dann hätte ich vielleicht sogar die ganze Zeit ein Azubi-Gehalt
bekommen - und wäre dann übernommen worden, oder nicht.

: Gesperrt durch Moderator
von The Weasel (Gast)


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Hat da jemand zu viel Konkurrenz?

von Hombre (Gast)


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Gibt halt auch Leute mit guten Noten. Die werden bevorzugt eingestellt.

von Salamihäcksler (Gast)


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The Weasel schrieb:
> Hat da jemand zu viel Konkurrenz?

Oder wird in der Fake-News-Trollfabrik nach Quote bezahlt.

von Bläser ohne Ständer (Gast)


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Groti schrieb:
> bei Klausuren werden meistens schlechte Noten
> geschrieben,

Notenschnitt an meiner Universität: Im Bachelor 2,2, im Master: 1,8

> der Stoff besteht meistens nur aus Mathematik.

Nein, nur in den ersten Semestern

> Ein halbes Jahr Praktikum - oft ohne Vergütung, dafür Zeugnis.

Praktikum ist meistens nur an FHs Pflicht. Niemand hält dich davon ab, 
als Werkstudent oder mit bezahlter Abschlussarbeit Geld zu verdienen-

> Diplom-Arbeit als Projekt - wieder ein halbes Jahr ohne Geld,
> dann Abschluss-Prüfung und bestanden - mal sehen welche Note.

Diplomarbeit im Jahr 2020? Da bist du ja mindestens 30 im ersten Job. So 
jemand muss natürlich ein wenig länger suchen.

von Eulenspiegel (Gast)


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Groti schrieb:
> Ein Studium Elektrotechnik, Nachrichtentechnik oder Informatik
> macht Spaß !? bei Klausuren werden meistens schlechte Noten
> geschrieben, der Stoff besteht meistens nur aus Mathematik.
> Ein halbes Jahr Praktikum - oft ohne Vergütung, dafür Zeugnis.
> Diplom-Arbeit als Projekt - wieder ein halbes Jahr ohne Geld,
> dann Abschluss-Prüfung und bestanden - mal sehen welche Note.
>
> Man findet in Job-Suchmaschinen dann z.B. 925 freie Stellen.
> Man bewirbt sich Monat für Monat - immer verbissener. Muss
> man nun wirklich, in Berlin geboren, nach Villingen oder nach
> Stuttgart umziehen ? Nein, nur innerhalb Berlin. Aber es sind
> bislang nur Absagen eingetrudelt.
> Die Arbeitsagentur und das Job-Center sollten zu Rate gezogen
> werden, denn eigentlich sollten die ja am besten wissen wo es
> offene Stellen gibt und wo es überhaupt entsprechende Firmen
> gibt. Die weisen einen darauf hin dass die Stellen auf die man
> sich beworben hat entweder 2 oder 5 Jahre Berufserfahrung in
> entsprechender Position erwarten. Man müsse darauf achten dass
> man sich zu Anfang für Einsteigerstellen bewerbe.
> Ja, OK. Beachtet. Es gab vielleicht 4 von 100 die als Trainee-
> Programm ausgeschrieben wurden. Bei Siem*** muss man solch ein
> Einstiegsprogramm für 2 Jahre mitmachen.
>    (Beworben, Absage, generell Interesse an so etwas verloren)
> Schade, mit 2 Jahren Berufsausbildung, plus zweimal ein halbes
> Jahr dazu, wäre ich lieber Radio-, Fernseh-Techniker geworden.
> Dann hätte ich vielleicht sogar die ganze Zeit ein Azubi-Gehalt
> bekommen - und wäre dann übernommen worden, oder nicht.

Basisstudium reicht heutzutage nur noch mit Glück, Beziehungen oder 1,0. 
Wer in MINT kein Projektportfolio entweder in sauber ausgebauten 
Studiumsprojekten oder Hobbyprojekten hat, oder anderweitige Erfolge wie 
bspw. publizierte Paper, hat seit 10-15 Jahren unterm Stein geschlafen. 
Ja, es ist sehr löblich, die Grundlagen des Faches und die 
Minimalanforderungen gemeistert zu haben, aber es reicht halt nur noch 
selten. Im Übrigen hat jeder der Konkurrenten genau das gleiche gemacht, 
aber unter Umständen beeindruckender und mit mehr ERfolg...

Mir gefällt mit jedem Jahr der Arbeits"markt" auch immer weniger...heute 
studiert jeder und jeder darf auch nach DE, und die Jobs dürfen alle in 
die andere Richtung, weil hier die 55k Arbeitnehmergehalt 68k Lohnkosten 
kosten...von den 55k bekommt der Arbeitnehmer dann vielleicht 34k....äh, 
von den 68k. Alles Sand im Getriebe der Wirtschaft und eine große Hürde 
dabei, mehr Leute einzustellen, als man vielleicht minimal bräuchte.

Hast du mal im ÖD geschaut? Irgendwo wird es wohl eine A12-Planstelle 
für einen diplomiertern Ingenieur geben. Bundesbehörde, BKA, Bundeswehr, 
...

von Dipl.-Ing. (Uni) S.B.Z. (Gast)


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Ich habe mein "Praktikum" in der Medizintechnik gemacht. Mit 1.0.
Nach dem Diplom mit "Handkuss" eine Stelle in der Medizintechnik
bekommen. Selber gesucht, gefunden und dann angetreten.
Sonst wäre ich zwangsvermittelt worden.
Z.B. in die Elektronikentwickung für Waschmaschinen.
Schlecht bezahlt und überhaupt nicht erstrebenswert.

Heute bin ich selbstständig tätig, und reisse mir dabei kein
Bein aus.

Gute Tips habe ich leider nicht. Vielleicht den, sein Wissen
deutlich über den nur von der Universität vermittelten Stoff
zu erweitern.

Das in Deutschland einiges oder doch viel mehr? schiefhängt,
merken nur die noch satten IGM wohl nicht.
Aber da reicht auch ein Bleistiftstrich, und ihr Laden wird
umstrukturiert aka geschlossen.

von Walter T. (nicolas)


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Nur für den Fall, dass mal wieder jemand das wichtigste an der 
Geschichte vermisst.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Dipl.-Ing. (Uni) S.B.Z. schrieb:
> Das in Deutschland einiges oder doch viel mehr? schiefhängt,
> merken nur die noch satten IGM wohl nicht.

Was soll denn in Deutschland genau "schief hängen", kannst du da etwas 
konkreter werden? Es läuft doch insgesamt gut hier wirtschaftlich 
gesehen, selbst unter den widrigen Umständen einer Pandemie. Andere 
Länder haben richtig zu ächzen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Groti schrieb:
> Diplom-Arbeit

Groti schrieb:
> wäre ich lieber Radio-, Fernseh-Techniker geworden

Hallo Groti,
ist dein Thread wirklich aus den Jahr 2020?
Du scheinst mir aus der fernen Vergangenheit zu schreiben, stimmt das? 
Durch einen Riss im Raum-Zeit-Kontinuum scheint deine Nachricht 
irgendwie in diesem Forum im Jahr 2020 gelandet zu sein. Faszinierend!

: Bearbeitet durch User
von Dipl.-Ing. (Uni) S.B.Z. (Gast)


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> Es läuft doch insgesamt gut hier wirtschaftlich gesehen

Aha, es läuft gut wirtschaftlich gesehen. Ja bei mir schon.
Bei den Wirtschaftsbonzen vielleicht auch.

Aber das verstellt mir nicht den Blick.
Daher nur mal ein paar Stichworte:

20 % der Kinder in Deutschland leben unterhalb der offiziellen
Armutsgrenze.

Vergleiche das Rentenniveau von Deutschland mit anderen
europäischen Industrienationen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Dipl.-Ing. (Uni) S.B.Z. schrieb:
> Aha, es läuft gut wirtschaftlich gesehen. Ja bei mir schon.
> Bei den Wirtschaftsbonzen vielleicht auch.

Bei mir auch, und ich bin kein Bonze.

> 20 % der Kinder in Deutschland leben unterhalb der offiziellen
> Armutsgrenze.

Die Armutsgrenze ist relativ und nicht absolut definiert. Daher wird es 
statistisch immer Leute unter der Armutsgrenze geben, obwohl es denen 
absolut gesehen noch ziemlich gut geht, insbesondere in Deutschland.

> Vergleiche das Rentenniveau von Deutschland mit anderen
> europäischen Industrienationen.

Das Rentenniveau wird prozentual angegeben zum rein statistischen 
Durchschnittsgehalt, daher schlecht vergleichbar mit anderen Ländern. 
Dort, wo es mehr gibt, zahlen die Leute auch mehr ein oder es gibt 
strengere Regeln (z.B. die Mindesteinzahldauer in Österreich).

Außerdem müsste sich mittlerweile herumgesprochen haben, dass man sich 
nicht alleine auf die gesetzliche Rente verlassen soll. Private 
Altersvorsorge gehört eben dazu, was auch vollkommen in Ordnung geht, 
denn die hat man immerhin komplett selbst in der Hand.

von Lenze1234 (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Private
> Altersvorsorge gehört eben dazu, was auch vollkommen in Ordnung geht,
> denn die hat man immerhin komplett selbst in der Hand.

Genau. Wir kenne ja alle die Riester Story nicht. Hat ja keiner drauf 
gezahlt und alle versprechen wurden eingehalten. Ebenso wurde dadurch 
natürlich nicht andere reich und wohlhabend, sondern die Anleger.

von Eulenspiegel (Gast)


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Lenze1234 schrieb:
> Ebenso wurde dadurch
> natürlich nicht andere reich und wohlhabend, sondern die Anleger.

Die Anleger in Allianzaktien natürlich, nicht die Anleger in 
Riesterversprechen.

Beitrag #6422231 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Arbeiter (Gast)


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Hallo

falls... hinter den Eingangsbeitrag mehr als  ein Versuch steht hier 
etwas Stimmung aufkommen zu lassen (manche "speziellen" Zeitgenossen 
haben Spaß daran zu sehen wie sich andere "Kloppen") dann wäre es doch 
mal eine Idee in einen handwerklichen Beruf einzusteigen.
Ja man verdient bei gleichen Arbeitszeiten weniger, aber die Ausbildung 
ist wesentlich menschlicher, wer sich in einen der genannten 
Studiengängen so eben durch quälen kann schafft eine Ausbildung in einen 
technisch Handwerklichen Beruf zumindest was die Theorie angeht mit 
Leichtigkeit.

Und Handwerker werden dringend gesucht - auch in der Industrie und 
Bereich des der öffentlichen Dienste.

Aber ja: Das ist dann richtiges körperliches Arbeiten, im E-Technik 
Umfeld zwar bei weiten keine Maloche wie auf dem Bau oder wovon 
Urgroßvater (natürlich immer wahrheitsgemäß...) erzählt hat.
Und einmal Handwerker ist keine Endstation - der Techniker ist, wenn man 
es den intellektuell schaffen kann- kein Problem, klar das ist entweder 
sehr hart (wenn Berufsbegleitend) oder es steht halt kein Einkommen zu 
Verfügung wenn man es "normal" in Vollzeit macht.
Aber diese "Leerlaufzeit" gibt es ja auch beim Studium - halt nur zu 
einen anderen Zeitpunkt.

Und: Als Handwerker bzw. später Techniker sind die Chancen bei wenigen 
(oder gar nur einer) Firma von der Ausbildung bis zur Rente zu bleiben 
höher - Glück und etwas Geschick bei der Arbeitgeberwahl gehört 
natürlich dazu.
Und ja: Der Verantwortungsbereich bleibt meist im rein fachlichen 
Umfeld.

Wobei der Wert letzten zwei Punkte aber sehr stark von der 
Persönlichkeit abhängt:

Wer auf viele Veränderungen steht (und zwar nicht nur in den jungen 
Jahren ohne viel Verantwortung im  privaten Bereich ) und gerne 
beruflich viel Verantwortung trägt (bei oft bescheidener Honorierung 
dafür und meist fernab davon was man eigentlich erlernt hat und wofür 
man "brennt") und für wem die Karriere "alles" ist, für den dürften die 
zwei letzten Punkte natürlich eher ein Contra sein...

Arbeiter

von Pandur S. (jetztnicht)


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Die Yusuf Story war aber besser.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Groti schrieb:
> wäre ich lieber Radio-, Fernseh-Techniker geworden.
Hättest du das besser gemacht. Mal davon abgesehen, dass dieser Begriff 
noch aus dem letzten Jahrtausend stammt (siehe 
https://de.wikipedia.org/wiki/Informationselektroniker). Und du deshalb 
mit hoher Wahrscheinlichkeit doch nur ein drolliger Troll bist.

> bei Klausuren werden meistens schlechte Noten geschrieben
Es muss auch schlechte Ingenieure geben. Nur dann kann lernt man die 
Guten schätzen. Wenn alle gut wären, dann würde jeder meinen, das wäre 
ja normal.

Beitrag #6422357 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jo S. (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Das Rentenniveau wird prozentual angegeben zum rein statistischen
> Durchschnittsgehalt, daher schlecht vergleichbar mit anderen Ländern.
> Dort, wo es mehr gibt, zahlen die Leute auch mehr ein

Bei ähnlichem Beitragssatz sind in Ö die Renten 1,8-fach höher.Das dt. 
Rentensystem ist ein Betrugssystem

Zum eigentlichen Thema:
Es gibt zu viele Absolventen und auch Berufserfahrene. Zur Zeit ist 
wegen der allgemeinen Wirtschaftsflaute und der Unsicherheit die 
Situation besonders schlecht.

von Dipl.-Ing. (Uni) S.B.Z. (Gast)


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> lebensfrohen Art

Wenn so etwas in einer Beurteilung eines Mitarbeiters steht,
hat er ein regelmaessiges oder auch unregelmaessiges Alkoholproblem.

Das sollte man also nicht so herauskehren!

Gell.

Aber ansonsten nicht schlecht getrollt. (+++)

von Joachim B. (jar)


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Groti schrieb:
> wäre ich lieber Radio-, Fernseh-Techniker geworden.

der Beruf ist seit den '80er tot, nur wenige überlebten als Mainboard 
Tauscher

Dipl.-Ing. (Uni) S.B.Z. schrieb:
> Aber ansonsten nicht schlecht getrollt. (+++)

+1

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6422375 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6422385 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ben S. (bensch123)


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Groti schrieb:
> Die Arbeitsagentur und das Job-Center sollten zu Rate gezogen
> werden, denn eigentlich sollten die ja am besten wissen wo es
> offene Stellen gibt und wo es überhaupt entsprechende Firmen
> gibt.

Ich hab damals beim Amt gefragt, ob die nicht noch irgendwelche Firmen 
kennt, wo ich mich bewerben kann. Die Dame meinte ernsthaft, dass die 
das aus Datenschutzgründen nicht nennen darf .....

Beitrag #6422390 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6422392 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6422420 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Senf D. (senfdazugeber)


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Jo S. schrieb:
> Bei ähnlichem Beitragssatz sind in Ö die Renten 1,8-fach höher.Das dt.
> Rentensystem ist ein Betrugssystem

Nein. Es ist einfach ein Umlagesystem mit bestimmten Regeln, das ist 
nicht schwer zu verstehen und transparent. In Österreich sind die 
Leistungen aus erklärbaren Gründen höher: es zahlen mehr ein, der 
Beitragssatz ist höher und die Regeln etwas strenger (z.B. 
Mindestversicherungsdauer).

> Zum eigentlichen Thema:
> Es gibt zu viele Absolventen und auch Berufserfahrene. Zur Zeit ist
> wegen der allgemeinen Wirtschaftsflaute und der Unsicherheit die
> Situation besonders schlecht.

Das betrifft aber nur die Leute, die eine neue Stelle suchen. Also vor 
allem nur Absolventen. Alle anderen merken davon fast überhaupt nichts.

Beitrag #6422617 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ben S. (bensch123)


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Ich empfehle sowieso niemanden MINT zu studieren.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Groti schrieb:
>> wäre ich lieber Radio-, Fernseh-Techniker geworden.
>
> der Beruf ist seit den '80er tot, nur wenige überlebten als Mainboard
> Tauscher

Nicht ganz, die Berufsausbildung zum Radio-und Fernsehtechniker wurde 
1999 zum Informationselektroniker umgeformt. Und von den 
Informationselektronikern findet man einige in Produktionsbetrieben, 
Studios, Servicewerkstätten etc.

https://www.ndr.de/der_ndr/karriere/ausbildung/Informationselektroniker-und-Informationselektronikerinnen,informationselektroniker103.html

Wobei IMHO Industrie-Mechatroniker heutzutage die optionsreichere Wahl 
wäre.

von (prx) A. K. (prx)


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Ben S. schrieb:
> Ich empfehle sowieso niemanden MINT zu studieren.

Jemand hat jetzt nach dem Bachelor in Game Design sofort einen passenden 
Job als 3D Artist gefunden. In dieser Branche hat man derzeit sehr gute 
Chancen. Ist natürlich nichts für Inspirationslose.

: Bearbeitet durch User
von Senf D. (senfdazugeber)


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Ben S. schrieb:
> Ich empfehle sowieso niemanden MINT zu studieren.

Warum das denn, hast du nicht selbst ein MINT-Fach studiert?

von Ben S. (bensch123)


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Senf D. schrieb:
> Warum das denn, hast du nicht selbst ein MINT-Fach studiert?

Ja und das war ein großer, großer Fehler. Es gibt nichts langweiligeres 
als Informatik im Berufsleben. Ich mache das jetzt noch n' halbes Jahr 
vielleicht und dann ist Schluss damit. Dann mache ich etwas, was 
wirklich sinnvoll ist und Spaß macht.

von (prx) A. K. (prx)


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Ben S. schrieb:
> Es gibt nichts langweiligeres als Informatik im Berufsleben.

Menschen sind verschieden.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Ben S. schrieb:
>> Ich empfehle sowieso niemanden MINT zu studieren.
>
> Warum das denn, hast du nicht selbst ein MINT-Fach studiert?

Typische Zwickmühle:
-wenn man nicht selbst MINT studiert hat hat man keine Kompetenz 
'Empfehlungen' diesbezüglich auszusprechen
-hat man selbst MINT studiert, gehört aber nicht zu den 99% die mit 
ihren Ausbildungsabschluss ihren Lebensunterhalt finanzieren, kann man 
eigentlich lediglich empfehlen, nicht zu dem einem Prozent zu zählen.

Natürlich ist es eine Option das Studium zu meiden um nicht später zu 
der Minderheit der Gescheiterten zu gehören. Man nimmt sich damit aber 
auch die Option zu den 99% zu gehören. Insbesonders wenn das Scheitern 
nichts mit dem Studium sondern mit der Person des Studenten zu tun hat.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Ben S. schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Warum das denn, hast du nicht selbst ein MINT-Fach studiert?
>
> Ja und das war ein großer, großer Fehler. Es gibt nichts langweiligeres
> als Informatik im Berufsleben. Ich mache das jetzt noch n' halbes Jahr
> vielleicht und dann ist Schluss damit. Dann mache ich etwas, was
> wirklich sinnvoll ist und Spaß macht.

Jaja Jugendliche brauchen Rente, keine Arbeitsplätze:
https://youtu.be/ESc6TQ8BVaU?list=RDESc6TQ8BVaU&t=18

Beitrag #6422659 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6422662 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ben S. (bensch123)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Jaja Jugendliche brauchen Rente, keine Arbeitsplätze:
> https://youtu.be/ESc6TQ8BVaU?list=RDESc6TQ8BVaU&t=18

Wenn ich mir so überlege... die aus dem Video dürften jetzt alle schon 
40 bis 50 sein. Ob die den Absprung geschafft haben oder an ihrem Bier 
und sonstigen Drogen verendet sind?

Beitrag #6422665 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6422675 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6422688 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6422689 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Chris D. schrieb im Beitrag #6422688:
> Ein MINT-Studium ist auch heutzutage noch eine sehr gute Grundlage,
> sozusagen die Basis, auf der man sein lebenslanges Lernen aufbauen
> kann.

Yep. Aber nicht für jeden. Der genannte 3D Artist stolperte in seinen 
ersten Versuchen u.A. über demotivierende Werkstoffkunde und vertraute 
im dritten Anlauf erfolgreich auf seine kreative Ader.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6422701 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Weiter_mit_HS_Mittweida (Gast)


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Bläser ohne Ständer schrieb:
>> Diplom-Arbeit als Projekt - wieder ein halbes Jahr ohne Geld,
>> dann Abschluss-Prüfung und bestanden - mal sehen welche Note.
>
> Diplomarbeit im Jahr 2020? Da bist du ja mindestens 30 im ersten Job. So
> jemand muss natürlich ein wenig länger suchen.

Das Diplom ist zwar deutschlandweit ein Auslaufmodell, jedoch hindert 
dich niemand daran, im Jahre 2020 ein Diplom, völlig unabhängig ob Uni 
oder FH, abzuschließen oder gar anzufangen.

Ich habe nach meinem Bachelor (Maschinenbau FH Trier) ein Aufbaustudium 
zum Dipl.-Ing (FH) an der HS Mittweida absolviert. Regelstudienzeit: 2 
Semester
Dies war für mich jedenfalls weitaus sinniger als das theoretische 
Masterstudium an der FH Trier, das ich einst angefangen habe. Eine 
Entscheidung, die ich im Hinblick auf die übermittelten und 
praxisorientierten Inhalte keine Sekunde bereut habe und vermutlich auch 
nicht bereuen werde.

Für diejenigen, die es interessiert:
https://www.inw.hs-mittweida.de/studienangebote/maschinenbau-dipl-ingfh.html

Beitrag #6422901 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6422950 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6422976 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6422986 wurde von einem Moderator gelöscht.
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