Hallo alle zusammen, ich fange gerade mit meiner BA an und wurde in die Welt der Elektronik geschmissen. Ich hoffe ich stelle jetzt keine allzu blöde Fragen und bin für jede einzelne Antwort dankbar. Zu meinem Problem: ich untersuche den Kelvin–Effekt und muss letztendlich einen Lautsprecher zum laufen bekommen. Eine Komponente der Schaltung handelt sich um einen dualen OPV. Die Schaltung habe ich verbaut und an einen Oszillator angeschlossen, jedoch übersteuert die Schaltung und das Sinussignal wird geklippt. Ich soll die Schaltung verbessern habe aber keinen blassen Schimmer wie ich das anstellen soll :( Ich verstehe nicht mal, was ich nicht verstehe. Mein Ziel ist es, ein nicht geklipptes Signal zu bekommen. Der verwendete IC-Chip ist der LTC6256 und die Spannungsversorgung ist 3,3V. In der Bedienungsanleitung vom OPV wird eine Schaltung dargestellt, von der ich nicht sicher bin, dass die passend ist (kann ich auf Anfrage gerne hinzufügen). Wenn man mir einen Anhaltspunkt geben würde, wäre ich unendlich dankbar!
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> Hallo alle zusammen, ich fange gerade mit meiner BA an Brain Ausloeschung? > Ich soll die Schaltung verbessern habe aber keinen > blassen Schimmer wie ich das anstellen soll :( > Ich verstehe nicht mal, was ich nicht verstehe. Naja, wie diese Schaltung auf Papier hingeschissen wurde kann ich das verstehen. Du willst mir doch nicht sagen das dies in einer Firma ist oder? > Mein Ziel ist es, ein nicht geklipptes Signal zu bekommen. Verstaerkung verringern. Vermutlich am einfachsten indem du den Widerstand in der Rueckkopplung verkleinerst. Olaf
Panda2020 schrieb: > In der Bedienungsanleitung vom OPV Bedienungsanleitung? Meinst du das Datenblatt? > Wenn man mir einen Anhaltspunkt geben würde, wäre ich unendlich dankbar! Das Datenblatt ist schon mal ein guter Start. Nimm das Datenblatt und zeichne die, wie ein Vorredner es nannte, "hingeschissene" Schaltung mit OPV-Symbolen sauber neu. So dass sich ein relativ klarer Signalfluss von links nach rechts ergibt. Mit der sauberen Schaltung gehst du dann auf Entdeckungsreise. Nim ein Buch mit OPV Grundschaltungen und suche die raus, die vom Prinzip passen: https://e2echina.ti.com/cfs-file/__key/telligent-evolution-components-attachments/00-52-01-00-00-04-59-46/OP-amp-for-everyone.pdf https://www.analog.com/en/education/education-library/op-amp-applications-handbook.html https://www.ti.com/lit/an/sboa093a/sboa093a.pdf
DieSchaltung hat 2 Fehler. Beim Verstärker für "Loud2" ist kein Pfad für den input bias strom vorhanden. Dein OPV-Eingang (Pin 3) ist nur über einen Kondensator angeschlossen. Am Eingang fließt aber eine kontinuierlicher bias-Strom. Der ist zwar klein, lädt aber den Kondensator so weit auf, dass der Verstärker clippen muss. Nach C22 muss also noch eine Widerstandspfad zu einem sinnvoll gewählten Mittenpotential vorhanden sein. (Am einfachsten der Mittelabgriff eines Spannungsteilers zwischen 3,3V und GND). Beim Verstärker für Loud1 machst du (wahrscheinlich) den Fehler, dass du ein Eingangsignal vorgibst, das um GND schwingt. Dass aber der Arbeitspunkt des Verstärkers (über R13 und R14) auf VCC/2 liegt. Diese 3,3V/2 werden von deinem Verstärker mitverstärkert und treiben ihn ebenfalls an den Rand. Funktionieren würde es, wenn du vor R12 noch einen Koppelkondensator schaltest.
und da du von anderen Forumsteilnehmern schon unterschiedlich freundlich darauf hingewiesen worden bist: dein Schaltplan ist wirklich sehr unübersichtlich. Im Anhang mal eine Anregung, wie da dieselbe Schaltung etwas besser lesbar zeichnen könntest. In den Artikeln hier gibt es glaube ich eine Anleitung dafür, worauf man beim Zeichnen von Schaltplänen achten sollte.
> und da du von anderen Forumsteilnehmern schon unterschiedlich freundlich > darauf hingewiesen worden bist: Ich habe das Eingangspost eigentlich so verstanden das ihm diese Schaltung so von jemanden gegeben wurde. Olaf
Guten Abend, vielen Dank für die informativen Antworten. Ihr helft mir gerade sehr aus :) Ich habe versucht die Schaltung nochmal sauber zu zeichnen, ich hoffe das ist mir einigermaßen gelungen. Ich habe noch keine Software zum Zeichnen der Schaltungen, habt ihr da Vorschläge für? Großer Dank an dich Achim S. Achim S. schrieb: > und da du von anderen Forumsteilnehmern schon unterschiedlich > freundlich > darauf hingewiesen worden bist: dein Schaltplan ist wirklich sehr > unübersichtlich. Im Anhang mal eine Anregung, wie da dieselbe Schaltung > etwas besser lesbar zeichnen könntest. In den Artikeln hier gibt es > glaube ich eine Anleitung dafür, worauf man beim Zeichnen von > Schaltplänen achten sollte. der Schaltplan hat mir sehr geholfen. Ich werde morgen die Schaltung auf meinem Steckbrett realisieren und hoffe, dass ich die Fehler korrigieren kann. Hannes J. schrieb: > Bedienungsanleitung? Meinst du das Datenblatt? Ich meinte das Datenblatt, bin echt ein Laie. Ich hab mir übern Tag deine Links angeschaut und kann die Schaltung jetzt etwas besser verstehen, vielen Dank. Olaf schrieb: >> und da du von anderen Forumsteilnehmern schon unterschiedlich > freundlich >> darauf hingewiesen worden bist: > > Ich habe das Eingangspost eigentlich so verstanden das ihm diese > Schaltung so von jemanden gegeben wurde. > > Olaf das ist tatsächlich so passiert :) ich weiß noch gar nicht richtig, wie man verschiedene Schaltungen deuten muss
Hatte vergessen meine Zeichnung hochzuladen. Hoffe ihr steinigt mich nicht, dass ich das mit Bleistift gemacht habe
Panda2020 schrieb: > Hatte vergessen meine Zeichnung hochzuladen. Jetzt sind etliche Fehler hinzugekommen. Siehe Anhang. Verstärkung des nichtinvertierenden OPV wurde korrigiert.
> das ist tatsächlich so passiert :)
Und das ist traurig. Sowas ist eh schon bloed. Ich wuerde noch nicht mal
meine eigenen Schaltungen verstehen wenn ich sie so zeichnen wuerde und
dann sowas einem Fremden geben der noch dazu Anfaenger ist?
Ich denke das deine abgemalte Zeichnung Fehler enthaelt.
Noch ein Tip. Es gibt ein Programm namens LT-Spice. Das ist kostenlos
und damit kannst du deine Schaltung simulieren. Die Bedienung ist zu
Anfang etwas schraeg, aber da es auch von Linear ist, wirst du da sogar
deinen OP drin finden.
Ich wuerde dir empfehlen die Schaltung da drin zu simulieren. Braucht
zwar etwas laenger weil du auch noch den Umgang mit LT-Spice lernen
musst, aber das Wissen ist extrem nuetzlich wenn mehr mit
Schaltungstechnik machen willst.
Dann kannst du problemlos mit der Maus alle Signale anschauen, Werte
veraendern und schnell mal was probieren.
Olaf
Panda2020 schrieb: > Hoffe ihr steinigt mich nicht, dass ich das mit Bleistift gemacht habe Die handgemalte Zeichnung sieht schöner und übersichtlicher aus als die andere. Darin ist mindestens ein inhaltlicher Fehler enthalten, der sogleich ins Auge springt. Ein weiterer Fehler liegt darin, dass Du nicht die Bauteilnamen (wie R1, OP1 etc.) angeschrieben hast, denn so kann man nicht vernünftig beschreiben, was wo falsch ist, weshalb ich mir das auch spare.
Panda2020 schrieb: > Hatte vergessen meine Zeichnung hochzuladen. Richtiger Ansatz, falsches Ergebnis. Zähl einfach mal die Anzahl der Widerstände und Kondensatoren in der Originalschaltung und in deiner Schaltung durch :-) > Hoffe ihr steinigt mich > nicht, dass ich das mit Bleistift gemacht habe Nö, geht schon. LTSpice wurde schon genannt (hässliche Zeichnungen, guter Simulator). Es gibt noch diverse andere, z.B. KiCad. Einfach mal googeln.
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