Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Negative Auswirkungen einer B2-Schaltung inkl. Temperatureinschätzung


von Steve (Gast)


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Guten Abend,

ich würde gerne einen Mikrocontroller über vier Schottky (als 
B2-Brückengleichrichter) vor Verpolung schützen. Ich hatte dafür BAT60A 
Dioden gewählt. Theoretisch wäre es denkbar, die Ausgangsspannung vom 
Ausgang der B2-Schaltung abzugreifen und einen identischen Aufbau zu 
versorgen. Auch hier wieder B2 + Mikrocontroller.

Mit welchen Probleme hätte ich da zu rechnen? Ich denke speziell an den 
Fall, dass mehrere dieser Module zusammengeschaltet werden. Je nach 
Betriebsspannung würde irgendwann die Spannung für die letzten 
Mikrocontroller nicht mehr ausreichen, oder?

Des Weiteren hätte ich gerne ein Gefühl für die entstehende Temperatur 
bei 200-800 mA? Ist die Erhitzung der Dioden in diesem Fall gravierend?

Danke vorab! :)

von Sol-Tau (Gast)


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Steve schrieb:

> Des Weiteren hätte ich gerne ein Gefühl für die entstehende Temperatur
> bei 200-800 mA? Ist die Erhitzung der Dioden in diesem Fall gravierend?

Kommt drauf an. In einem (kleinen) Gehäuse schon.

Wäre eine Diode/ein MOSFet als Verpolungschutz ebenfalls denkbar?

von Steve (Gast)


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Sol-Tau schrieb:
> Kommt drauf an. In einem (kleinen) Gehäuse schon.
>
> Wäre eine Diode/ein MOSFet als Verpolungschutz ebenfalls denkbar?
Nein leider nicht.

Die Platine würde sich in keinem Gehäuse befinden.

von Steve (Gast)


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Niemand sonst eine Idee?

von Alex (Gast)


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Moin,

Pi mal Daumen Überschlagen... die Diode hat ca. 0,3V bei deinen 0,8A. 
Also ca. 0,24W Verlust. Bei 90K/W sind das 0,24W*90K/W=21,6K Erwärmung. 
So als Hausnummer reicht die Rechnung vielleicht... du musst selbst 
entscheiden ob das viel ist.
Deine restlichen Fragen klingen irgendwie ein bisschen wirr... keine 
Lust mich reinzudenken.

schönen Gruß,
Alex

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Also die Ausgangsspannung des Brückengleichrichters abzugreifen und 
damit einen weiteren Brückengleichrichter zu versorgen ist Müll wenn 
eine lange Kaskade möglich wird. Thermisch macht das zwar keinen großen 
Unterschied weil das was der oder die Brückengleichrichter schon 
verheizt haben, nicht mehr vom Linearregler verheizt werden muß, aber 
irgendwann wird dem halt die Eingangsspannung zu niedrig.

Bei Schaltreglern ist's noch größerer Müll weil durch eine niedrigere 
Eingangsspannung deren Eingangsstrom steigt.

In längeren Kaskaden werden auch irgendwann die ersten Gleichrichter 
überlastet, weil die den Strom der gesamten nachgeschalteten Kaskade 
abbekommen und nicht nur den ihrer eigenen Platine.

Nee, wenn man das so macht, dann die Spannung vor dem Gleichrichter 
abgreifen und verteilen. Oder die Standardvariante mit Netzteil und 
codierten Steckverbindungen, so daß eine Verpolung nach dem Netzteil 
ausgeschlossen ist.

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