Ich habe mir in den vergangenen Monaten einiges an Werkzeug zugelegt, um SMD Bauteile löten zu können. Bisher hatte ich mich auf THT beschränkt, doch das ist eine inzwischen eine Sackgasse geworden. Jedenfalls ist mir sowohl beim Einlöten als auch beim Auslöten aufgefallen, dass das ganze wohl deutlich einfacher geht, wenn die Platine gut vorgewärmt ist. Dazu habe ich mit jetzt eine Heizplatte bestellt, die bis zu 95°C schafft. Nun meine Frage dazu: Auf welche Temperatur sollte ich die Heizplatte stellen? In erster Linie will ich natürlich keine Bauteile zerstören. Aber ich will mir auch nicht Finger daran verbrennen. Reichen 50°C oder sollte ich sie doch besser voll aufdrehen und erwägen, Schutzhandschuhe zu tragen?
m2m schrieb: > Hier gibt es Erfahrungswerte: Vielen dank, dieser Thread beantwortet alle meine Fragen zum Thema.
in der neuen Make von Heise ist ein Projekt zum SMD löten mit Bügeleisensohle und Temperaturregelung, sieht auch nicht schlecht aus.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Jedenfalls ist mir sowohl beim Einlöten als auch beim Auslöten > aufgefallen, dass das ganze wohl deutlich einfacher geht, wenn die > Platine gut vorgewärmt ist. Dazu habe ich mit jetzt eine Heizplatte > bestellt, die bis zu 95°C schafft. Klar, du verringerst damit deutlich die Temperaturdifferenz welche benötigt wird zum aufschmelzen. Wenn ich Platinen mit Paste und Heißluft bestücke, lege ich sie nach dem platzieren der Bauteile auch auf eine IR Station ohne den oberen Strahler und lasse das ganze ein paar Minuten aufheizen, laut Thermoelement hat die Platine dann etwa 70°C verringert deutlich die Zeit in der ich mit der Heißluft rumhantieren muss.
> in der neuen Make von Heise ist ein Projekt zum SMD löten mit > Bügeleisensohle und Temperaturregelung, sieht auch nicht schlecht aus. Das mach ich schon seit 20Jahren so. Allerdings mit einem Siemens Buegeleisen und dem integrierten Regler in der Position Baumwolle. :-) Fuer Bleifrei koennte es aber etwas knapp werden. Ich glaub da muss man dann wirklich selber regeln. Dabei wuerde ich das Heisegebastel aber nicht als Vorbild nehmen. Jedenfalls nicht mit offen liegendem 230V Relaiskontakten. Olaf
Olaf schrieb: > Das mach ich schon seit 20Jahren so. Allerdings mit einem Siemens > Buegeleisen > und dem integrierten Regler in der Position Baumwolle. :-) Madame: "Was zum Teufel hat mein Bügeleisen im Schraubstock zu suchen?". :D Achtung! Die freiliegenden Kanten der Sole, neigen dazu heftige Brandings, an den Unterarmen zu verursachen!
> Madame: "Was zum Teufel hat mein Bügeleisen im Schraubstock zu suchen?". :D
Nene! Ich hab dafuer extra ein altes Buegeleisen aus den 60ern bei Ebay
fuer 1DM erworben. Ich weiss noch das ich das Kabel tauschen musste weil
das Originalkabel bei der kleinsten Bewegung zu Staub zerbroeselt ist.
Die Bimetall-Regler in den alten Eisen haben ja eine gewisse Hysterese.
An der kalten Seite ist 60/40 gerade fest, an der warmen ist es
fluessig.
Ist auch toll um von einseitig bestueckten Platinen die Bauteile
abzunehmen. Einfach drauflegen, ein paar Minuten warten und die Teile
mit der Pinzette abnehmen.
Olaf
m2m schrieb: > Hier gibt es Erfahrungswerte: > Beitrag "Erfahrungsbericht Alu-Heizplatte/Preheater" >https://www.amazon.de/gp/product/B07GGPVQGJ/?pldnSite=1 Interessant finde ich das Kabel von dem Artikel des TO. Der Stecker nur 2pol. und die Buchse 3pol. Gibt es Gründe außer Kosteneinsparung oder Fehler? Meines Wissen müsste es auch ein Warmgerätekabel sein.
:
Bearbeitet durch User
Wenn wir schon bei Bastellösungen sind, fallen mir Magnetrührer mit Heizung ein. Das sind schon mechanisch vollständige und stabile Geräte, im Gegensatz zu Bügeleisen, die man falschherum betreibt und zwischen den Knien hält oder mit Blumendraht an die Sessellehne bindet. Sie können meist 200-300°C Dauertemperatur und damit mehr als man braucht. Und es gibt mindestens einen groben Temperatursteller, bei besseren Modellen sogar einen genormten externen Eingang zur Regelung. Die Heizplatte selbst kommt oft in beschichtetem Aluguß, und wenn einen die runde Form stört, weil man doch eher eckige Platinen behandelt, kann man mit einer aufgelegten dicken Aluplatte bestimmt die Arbeitsfläche ins gewünschte Format bringen und angesichts der Heizleistung auch noch vergrößern. Fürs Anklammern oder zur Not Bohrungen hat die Heizplatte genug Fleisch. Idealerweise kauft man so ein Gerät mit defektem Rührteil für 1 Euro. :) (Der Markt für Magnetrührer, die nicht mehr rühren, ist eindeutig ein Käufermarkt;)
Wären nicht auch ein Heatbed eines 3D Druckers dafür geeignet? Die gibt es ja in allen möglichen Größen? https://www.amazon.de/UEETEK-RepRap-Standard-3D-Drucker-Aluminium-Heizbett/dp/B06XDQYCJJ
Ralf M. M. schrieb: > https://www.amazon.de/UEETEK-RepRap-Standard-3D-Drucker-Aluminium-Heizbett/dp/B06XDQYCJJ Ohne Angabe der Stromaufnahme/Heizleistung/Temperatur würde ich das Ding nicht kaufen. Das ist ja eine Katze im Sack. Schade dass die wichtigen Daten immer von Käufern nachgereicht werden. Das ist eigentlich Job der Händler.
Hab so eine Heizplatte selbstgebaut: 10mm dickes Alu (ebay) und dann Zementwiderstände zum heizen drunter. ca. 150W. Funktioniert super, war aber völliger Unsinn, da es ja z.B. einzelne Herdeplatten in jedem Supermarkt gibt ...
Rainer S. schrieb: > Interessant finde ich das Kabel von dem Artikel des TO. Der Vollständigkeit halber hier nochmal der Link: https://www.amazon.de/gp/product/B07GGPVQGJ > Der Stecker nur 2pol. und die Buchse 3pol. > Gibt es Gründe außer Kosteneinsparung oder Fehler? Das sind mit Sicherheit nicht die beiden Enden ein und desselben Kabels, denn am Kaltgerätestecker ist ein rundes Kabel zu sehen und am Eurostecker das typische flache mit viel kleinerem Querschnitt. Also ist da einfach ein Fehler bei der Bildauswahl passiert. Wahrscheinlich hat jemand dem Grafiker gesagt, er soll das Gerät mit einem "europäischen Stecker" darstellen und hinterher hat es keiner mehr kontrolliert.
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