Hallo, ich möchte mehrere Geräte drahtlos miteinander verbinden. WLAN kann ich leider nicht nutzen, ich kann mir Bluetooth (ca. 2,4 Ghz) oder Funk 433 Mhz vorstellen. Die Distanz zwischen den Geräten beträgt maximal 13 m. Es gibt keine Hindernisse zwischen den Geräten. Als Netzwerkaufbau kann ich mir gut eine Ringtopologie vorstellen, dahingehend bin ich aber sehr flexibel. Das Netzwerk soll nach dem Start automatisch (und ganz wichtig möglichst fehlerlos) aufgebaut werden. Es wird maximal sechs Geräte geben, vier Geräte werden es meistens sein. Ich möchte nun von euch auf keinen Fall irgendwelche Schritt für Schritt-Anleitungen oder dergleichen. Aber könnt ihr mir verraten, wo ich mich zu diesem Thema informieren kann? Was haltet ihr von meiner "Idee"? Ich bin gerade am Brainstormen... schlagt ruhig Funkmodule etc. vor, mit denen ihr gute Erfahrungen gemacht habt. Viele Grüße, Jonathan
Man kann mit preiswerten Modulen ein Mesh aufbauen, in dem jeder Tranceiver ein Knoten im Netz ist: http://www.airspayce.com/mikem/arduino/RadioHead/index.html Auch hier im Forum gibt es Artikel, in denen z.B. das billige RFM12 Modul für so etwas benutzt wird: https://www.mikrocontroller.net/articles/%C3%9Cbersicht_Funkmodule Jonathan G. schrieb: > WLAN kann ich > leider nicht nutzen Damit wäre es vermutlich am einfachsten, wenn man sich mit den ESP8266 und ESP32 Modulen anfreunden kann. Warum geht das nicht? Jonathan G. schrieb: > Bluetooth Ist prinzipiell erstmal nur Punkt-zu-Punkt, die Erweiterung auf mehrere BT Teilnehmer in einem Link ist relativ frisch und bei weitem noch nicht breit unterstützt.
Jonathan G. schrieb: > Als Netzwerkaufbau kann ich mir gut eine Ringtopologie vorstellen, > dahingehend bin ich aber sehr flexibel. Was meinst du mit Ringtopologie bei einem Funknetz? Sollen das Punkt-zu-Punkt Verbindungen zwischen den (logisch) im Ring angeordneten Netzknoten sein?
Ist ne Ringstruktur über Funk nicht ganz schön langsam? Da müßte man ja dann ein Token von Station zu Station im Kreis weiterreichen. Hast Du Angst vor ner Kollisionserkennung? mfg
Vielen Dank für die Antworten. Ich kann leider kein WLAN nutzen, weil in der Umgebung dafür keine Infrastruktur existiert. Wo genau die Geräte stehen werden ist mir derzeit nicht klar. Die Geräte werden in der freien Natur nebeneinander in einer Art Kreis stehen, der einen maximalen Radius von 13m besitzt. Daher kam die Idee einer Ringtopologie. Die Daten würden dann von einem Gerät zu seinem Partner gegeben werden, der sie ggf. wieder dem Partner gibt usw.. Das wäre die kürzeste Distanz und - so vermute ich zumindest - garantiert eine stabile Verbindung. Es geht mir nicht um tausendstel Sekunden, Verzögerungen von wenigen zehntel Sekunden wären garkein Problem. <Was meinst du mit Ringtopologie bei einem Funknetz? Sollen das Punkt-zu-Punkt Verbindungen zwischen den (logisch) im Ring angeordneten Netzknoten sein?> Genau das meine ich. Viele Grüße, Jonathan
Wartet mal... ich bin im Bereich Esp32 und Esp8266 absoluter Neuling. Aber kann man ausschließlich mit den Modulen auch ein Netzwerk aufbauen? WLAN bedeutet ja nur Wireless Local Area Network, das wäre es ja dann. Es handelt sich bei den Modulen ja um Transceiver, also eine Kombi aus Transmitter und Receiver. Das unterstützt meine Idee. Prinzipiell habe ich nichts gegen so eine Lösung, im Gegenteil ich finde sie sogar sehr interessant weil ich da noch einiges an Nachholbedarf habe :D Es war vorhin von einem Mesh die Rede: https://docs.espressif.com/projects/esp-idf/en/latest/esp32/api-guides/mesh.html Dort wird es erläutert.
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Jonathan G. schrieb: > Ich bin gerade am Brainstormen... > schlagt ruhig Funkmodule etc. vor, mit denen ihr gute Erfahrungen > gemacht habt. Vielleicht solltest du wenigstens noch eine Angabe zur maximalen Datenrate (nicht Menge) machen. Mit den 433 MHz Funkmodulen jeglicher Couleur kann man wenige Daten gut übertragen, wenn es mehr (pro Zeiteinheit) sein sollen dann z.B. NRF24L01. Jonathan G. schrieb: > Aber kann man ausschließlich mit den Modulen auch ein Netzwerk aufbauen? Einen Router bräuchtest du dann, und den willst du ja nicht.
Jonathan G. schrieb: > Die Daten würden dann von einem > Gerät zu seinem Partner gegeben werden, der sie ggf. wieder dem Partner > gibt usw.. Das wäre die kürzeste Distanz und - so vermute ich zumindest > - garantiert eine stabile Verbindung. Nein, sobald ein Gerät ausfällt, bricht in einem einfachen Ring alles zusammen.
Jonathan G. schrieb: > Wartet mal... ich bin im Bereich Esp32 und Esp8266 absoluter Neuling. > Aber kann man ausschließlich mit den Modulen auch ein Netzwerk aufbauen? Kann man, aber über die Stromversorgung solltest du dir bei WLAN ernste Gedanken machen. Batteriebetrieb ist mit den ESP nur sinnvoll möglich, wenn man den Duty-Cycle massiv beschneidet - es sei denn, da steht ein dicker Akku daneben.
Jonathan G. schrieb: > Ich kann leider kein WLAN nutzen, weil in der Umgebung dafür keine > Infrastruktur existiert Welche Infrastruktur braucht denn das WLAN, welches du bei anderen Lösungen nicht brauchst? Du kannst im WLAN, was du vorhast ist übrigens auch ein WLAN, sowohl ad-hoc-Verbindungen aufbauen, alsauch über einen Knoten.
Ich möchte jetzt erstmal möglichst viele Infos zum ESP32/ESP8266 sammeln, weil ich merke, dass ich doch nicht so viel weiß wie ich dachte. Wenn ich dann einen guten Überblick und wirklich Ahnung davon habe, melde ich mich nochmals und nehme eure Hilfe in Anspruch. Vielen Dank! Der Stromverbrauch von bis zu 170mA vom ESP32 wäre kein Problem für das Projekt. Die Akkus der Geräte sind in den Kategorien von 5000mAh+. Wenn ich mit denen ein Netzwerk aufbaue (ohne Router), hätte ich ja ein drahtloses, lokales Netzwerk, also ein WLAN. Mein Fehler. Probleme in Richtung "Infrastruktur" gäbe es ja dann keine. Bzgl. Ringtopologie : Sagen wir mal es gibt vier Geräte (Gerät 1,2,3 und 4) die in einem Ring miteinander verbunden sind. Normalerweise werden Datenpakete gegen den Uhrzeigersinn übertragen, dh. von 1 zu 2, von 2 zu 3 usw.. Nun fällt plötzlich die Verbindung von 1 zu 2 aus. Trotzdem möchte Gerät 1 ein Datenpaket an Gerät 2 übertragen. Also wird der längere Weg von 1 zu 4, 4 zu 3 und 3 zu 2 gewählt. Also bricht bei einem Verbindungsausfall einer Verbindung nicht das gesamte Netzwerk zusammen. Es gibt doch für jedes Gerät immer zwei mögliche Übertragungswege. Oder liege ich da falsch? Viele Grüße und einen schönen Sonntag, Jonathan
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