Hallo zusammen Kurz eine Frage. Was würde passieren wenn ich den FB Pin des XL4016e1 nicht in den Vout hänge sondern in den Vin. Meiner Überlegung nach hätte ich dann einen geregelten Eingang und einen nicht geregelten Ausgang, oder? Habe mir so einen DC - DC Wandler mit dem XL4016e1 gekauft und musste leider feststellen das er unter Last (H7 Lampe 55 Watt) meine Spannungsquelle (Windrad) völlig in die Knie zwingt wenn nicht gerade genug Wind vorhanden ist. Meine Vorstellung von dem Modul war: PWM einstellen auf 12V (funktioniert) und vor allem halten auch unter größere Last. Sprich das Modul gibt halt so viel Ampere aus wie bei 12v möglich ist.
Nico E. schrieb: > Meiner Überlegung nach hätte > ich dann einen geregelten Eingang und einen nicht geregelten Ausgang, > oder? Was ist bei einem Buck-Wandler "geregelte Eingang"? Was erwartest du von der Schaltung?
Ich erhoffe mir das die Last nicht das Windrad zum Stehen bringt. Es geht mir nicht um die Bewertung meines Vorhabens...
Nico E. schrieb: > Ich erhoffe mir das die Last nicht das Windrad zum Stehen bringt. Du brauchst wohl ehr einen MPPT-Regler. Aber Leistung herzaubern kann auch der nicht. > Es geht mir nicht um die Bewertung meines Vorhabens... Die gibts halt kostenlos dazu.
Nico E. schrieb: > Ich erhoffe mir das die Last nicht das Windrad zum Stehen bringt. Dafür brauchst Du einen MPPt-Regler, der ständig die maximale Leistung aus dem Generator rausholt. Solche MPPt-Regler gibts zwar auch für Solarzellen; da diese Quelle aber andere Daten als Generatoren hat, sind solche Regler für Deinen Generator aber vermutlich nicht geeignet.
Nico E. schrieb: > Ich erhoffe mir das die Last nicht das Windrad zum Stehen bringt. Vielleicht einfach zusätzlich Strombegrenzung machen?
Nico E. schrieb: > Es geht mir nicht um die Bewertung meines Vorhabens... Ob mit oder ohne Bewertung; eine Halogenlampe ist als Last denkbar ungeeignet.
Ok. Zurück zu der Eingangsfrage - Was passiert denn nun wenn ich mit FB an Vin gehe und am Ausgang eine richtig große Last anhänge?
Nico E. schrieb: > Ok. Zurück zu der Eingangsfrage - Was passiert denn nun wenn ich mit FB > an Vin gehe und am Ausgang eine richtig große Last anhänge? Wie Du ja schon weisst, die Spannung bricht zusammen.
Ok, schade. Ich werde mir wohl einen Regler zusammenstellen müssen der in Abhängigkeit von der Eingangsspannung schaltet. So nach dem Motto: Eingang größer als 12V längerer Dutycycle, Eingang kleiner als 12V kürzerer Dutycycle. :)
Nico E. schrieb: > Ok, schade. Ich werde mir wohl einen Regler zusammenstellen müssen > der > in Abhängigkeit von der Eingangsspannung schaltet. So nach dem Motto: > Eingang größer als 12V längerer Dutycycle, Eingang kleiner als 12V > kürzerer Dutycycle. :) So einfach ist es eben nicht.
Das war eine stark vereinfachte Darstellung gebe ich zu. Da fehlt noch einiges drum herum.
Nico E. schrieb: > Ich werde mir wohl einen Regler zusammenstellen müssen der > in Abhängigkeit von der Eingangsspannung schaltet. So nach dem Motto: > Eingang größer als 12V längerer Dutycycle, Eingang kleiner als 12V > kürzerer Dutycycle. :) Wird FB > Vfb, dann ist Wandler aus. Wird FB < Vfb, dann voll eingeschaltet, ohne Begrenzung von V und I. Solche Schaltung hat nicht viel Sinn.
Danke Maxim B. Nachdem mir aber trotzdem der Eingang wegbricht hilft mir das Verhalten des Moduls nach modifikation leider nicht. Aber danke dass du dir die Zeit genommen hast.
Harald W. schrieb: > Dafür brauchst Du einen MPPt-Regler Nicht zwingend - er will bisher nicht wirklich die P_in maximieren. Sinnvoll ist ein MPPt erst, wenn ein Akku dazukommt - denn erst der erlaubt eine belastbare Konstantspannung (oder mit wtghd. ohmscher Last wie der Halogenl. egal, auch Konstantstrom erfordert selbiges, im Dauerbetrieb sogar exakt gleiches, nur die Startphase divergiert). Größe/Kapa/Spannungslage(/Chemie) je nach geplantem Nutzungsprofil. Mir ist nicht klar, was hier überhaupt geplant ist (mittels Hometrainer eine Plantage beleuchten ist nur eine Möglichkeit). Jedenfalls wüßtest Du mit auch nur minimaler Lektüre über solche Halogenlampen, wieso das gleich 2fach Unfug ist, was Du planst. Daß Deine Wandleridee so (alleine) auch nichts retten kann, ist sozusagen nur eine niederschmetternd traurige Folgeerscheinung. Diese harten Worte hatte Dir @hinz ersparen wollen, denke ich...
Nico E. schrieb: > Ok. Zurück zu der Eingangsfrage - Was passiert denn nun wenn ich mit FB > an Vin gehe und am Ausgang eine richtig große Last anhänge? Genau das falsche. Wenn das Windrad wenig Spannung liefert, erhöht der Regler das Einschalt- zu Ausschaltzeit Verhältnis und versucht, noch mehr Leistung zu entnehmen. Was die Spannung weiter zusammenbrechen läßt. Wenn man das mit dem Vorzeichen des Reglers korrigiert, ist man schon fast beim MPPT. Was der noch zusätzlich macht: er mißt die aus der Quelle entnommene Leistung und variiert die Referenzspannung in der Art, daß die Leistung ein Maximum erreicht. Dein Hauptproblem ist aber, daß du keinen Verbraucher hast, der die Schwankung der Leistung toleriert. Im günstigen Fall liefert dein Windrad wenig Leistung und dann wird die Glühlampe vor sich hin glimmen und kaum Licht, nur Wärme erzeugen. Im ungünstigen Fall liefert das Windrad mehr Leistung als die Glühlampe verkraftet und sie brennt durch. Es hat schon seinen Grund, warum man für MPPT Ernte von variablen Leistungsquellen noch einen Akku im System hat. Und selbst dann muß man für den Fall vorsorgen, daß der Akku voll ist.
Axel S. schrieb: > Und selbst dann muß man > für den Fall vorsorgen, daß der Akku voll ist. Gibt es zwar schon auch als Fertigmodul (zumindest für Solarzellen div. Nennspannung und Nennleistung - mitsamt MPPt Regelung eingangs plus kompletter (incl. Abschaltung @ Ladeschlußspannung) Laderegler ausgangs --- man müßte halt die Leistungs-Parameter/Windrad kennen). Allerdings würde man große Teile der geernteten Energie in besagter (sogar bei Nennwerten betrieben relativ ineffiziösen) Halogenlampe wieder "nutzlos verbrennen" - alles wirklich nicht wirklich schön.
Bitte verzeiht mir mein Unwissen. Ich fange gerade erst an mit der Elektrotechnik. Ich versuche mir alles selber zu erarbeiten. Vor allem Probieren und Messen sind im Moment meine Methode Dinge zu verstehen. Und bevor ich vorhandene Schaltungen zerlege und mir möglicherweise was zerstöre, frage ich lieber.
@Nico E. (nico2307): Warum stellst du mir eine Frage zu diesem Thread per PN? Ich setze das mal hier rein: >Axel S. schrieb: >> Wenn man das mit dem Vorzeichen des Reglers korrigiert, ist man schon >> fast beim MPPT > Wie meinst du das mit dem Vorzeichen ändern? Ist das ein minimaler > Eingriff am Modul? Nun, der Regler regelt offensichtlich in die falsche Richtung. Anders gesagt: er ermittelt die Abweichung zwischen Soll- und Istwert mit dem falschen Vorzeichen. Ich kenne den XL4016 nicht und bin zu faul, das nachzuschlagen. Aber im Prinzip kann man das ändern. Wenn der Regler beide Eingänge des Regelverstärkers herausgeführt hat (wie der gute alte TL494), dann kann man die direkt tauschen. Oder wenn das PWM-Signal einen externen Schalter ansteuert, dann kann man es invertieren. Oder man setzt seinen eigenen, invertierenden Fehlerverstärker vor den Feedback-Eingang des Reglers. Aber wie ich bereits sagte: das nützt dir nichts, wenn du eine Glühlampe als Last hast.
Nico E. schrieb: > Ich fange gerade erst an mit der > Elektrotechnik. Dann mache lieber zuerst etwas Einfacheres. Hier hast du gleich mehrere Sachen, die in sich alleine schon kompliziert sind und tiefe Verständnis brauchen. 1. Glühlampe 2. Stromgenerator 3. Impulswandler Das alles solltest du zuerst separat erforschen. Hast du schon mit XL4016 eine Speisung gemacht? So etwa eine Platine gespeist, wo man nur eine konstante Ausgangsspannung braucht? Wenn man etwas "modifizieren" will, sollte man zuerst die Sache gut kennen. Man sollte zuerst verstehen, warum das und das so und nicht anders gemacht wurde. Ich hoffe, du sagst nicht etwa, daß du kluger bist als die Entwickler von XL4016 ? Verstehe zuerst ihre Logik, erst dann "modifizieren" bitte. Es gibt viel Literatur zum Thema Wandler.
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Ja so eine Speisung habe ich schon vorgenommen. Je mehr Last ich an den XL hänge desto länger muss der Dutycycle werden damit ich die Last vernünftig betreiben kann. Ich wollte auch nicht schlauer sein als der Entwickler. Ich wollte den XL "austricksen"... Nun noch eine Frage - nicht zu dem XL sondern nur für mein Verständnis. Ist es richtig das N - MOSFETs leitfähiger werden je mehr Spannung am Gate anliegt? Ich befasse mich nun erstmal mit Transistoren und FETs. Mit ICs warte ich dann noch bis die Basics sitzen :)
Nico E. schrieb: > Ja so eine Speisung habe ich schon vorgenommen. Je mehr Last ich an den > XL hänge desto länger muss der Dutycycle werden damit ich die Last > vernünftig betreiben kann. Das ist so nicht richtig. Die Länge der Impulse muss sowohl zur Quelle als auch zur Senke passen. Bei annähernd idealen Spannungs- quellen und Senken mit fester Spannung ist die Impulslänge nur vom Übersetzungsverhältnis abhängig. Bei Dir sind aber sowohl Quelle wie Senke weit vom Idealzustand entfernt.
Ich werde mich belesen müssen denn das verstehe ich (noch) nicht. Mein Verständnis war, am Beispiel meiner 55W Leuchte und einer 10W Leuchte, dass der Dutycycle länger werden muss wenn ich von der 10W Leuchte auf die 55W Leuchte wechsel. Erst wenn ich den Dutycycle verlängert habe leuchtete auch die 55W Leuchte. Das war für mich bis jetzt logisch.
Nico E. schrieb: > Ist es richtig das N - MOSFETs leitfähiger werden je mehr Spannung am > Gate anliegt? Ja. Auch P - MOSFETs mögen mehr Spannung am Gate. Die sind wie wir Menschen: mögen wenn es mehr wird :) Hauptsache nicht über VGSmax zu gehen. Aber VGS(TH) ist unterschiedlich. Je niedriger, um so weniger braucht MOSFET, um voll geöffnet zu werden. Somit wird auch Leistung von Controller reduziert. Noch muß du auf Eingangskapazität kucken, oder besser auf Total Gate Charge: je kleiner umso besser. Vielleicht wäre für dich eine zweistufige Schaltung sinnvoll. Die erste Stufe als Boost, zweite als Buck. Dann hast du die Möglichkeit, Vin-Strom zu begrenzen ohne auf die Ausgangsstufe zu wirken - vorausgesetzt daß zwischen Stufen ausreichend großer Speicher steht, so wie PKW-Akku.
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Maxim B. schrieb: >> Ist es richtig das N - MOSFETs leitfähiger werden je mehr Spannung am >> Gate anliegt? > > Ja. Auch P - MOSFETs mögen mehr Spannung am Gate. Sie mögen typischerweise aber nicht mehr als 20V!
Ok, vielen Dank für die Infos. Ich habe noch ein P-FETs rumliegen und werde damit erstmal ein bisschen experimentieren.
Maxim B. schrieb: > Aber VGS(TH) ist unterschiedlich. Die richtige Ansteuerspannung ist aber immer höher als die VGS(TH)! Der richtige Wert steht in der Zeile, wo hinten der Wert der DS- Spannung im durchgeschalteten Zustand steht.
Zuallererst mal: Sofern nicht anders angegeben, handelt es sich bei Datenblattspezifikationen um sog. typische ("Durchschnitts-") Werte. (Anders ist es bei sog. Grenzwerten - unbedingt zu unterschreiten.) Die V_GS(th) ist die threshold- (=Schwellen-) Spannung - das heißt: "Die Spannung, ab welcher der (jew. betreffende) Fet ein ganz klein wenig zu leiten beginnt." (wenig, aber Größenordnungen oberhalb des sog. Sperrstromes (der - wie der Name sagt - im voll gesperrten Zustand fließt) - und dieser Übergang ist sozusagen "schlagartig"). Nico E. schrieb: > bevor ich vorhandene Schaltungen zerlege und mir möglicherweise was > zerstöre, frage ich lieber. Also hier wirft Dir niemand vor, zu fragen - das ist immer noch sehr viel klüger, als "wild draufloszuprobieren" mit bitterbösen Folgen. Du solltest die Eigenschaften der jew. Schaltung(en), ja sogar die der dortigen Bauteile, immer schon im Vorfeld einigermaßen kennen. Heißt jedoch für den Beginner: Erst mal viel, viel Theorie pauken. (Die sogenannten/oft gepredigten "Grundlagen" / das "Grundwissen".) Anders aber haben Versuche/Messungen keinen Sinn.
Maxim B. schrieb: > Aber VGS(TH) ist unterschiedlich. Je niedriger, um so weniger braucht > MOSFET, um voll geöffnet zu werden. Somit wird auch Leistung von > Controller reduziert. > Noch muß du auf Eingangskapazität kucken, oder besser auf Total Gate > Charge: je kleiner umso besser. Grade die FETs mit sehr kleiner Schwellenspannung ("Logik-Pegel", also R_ON spezifiziert für niedrigste V_GS zw. 4,5V ... 1,8V) sind aber jetzt nicht unbedingt "berühmt" für kleine Q_Gate... eher im Gegenteil: Weil deren Schaltgeschwindigkeit oft nachrangig ist. Deine Aussagen sind also gewissermaßen mit Vorsicht zu genießen.
-|- schrieb: > Also hier wirft Dir niemand vor, zu fragen - das ist immer noch sehr > viel klüger, als "wild draufloszuprobieren" mit bitterbösen Folgen. Sehr richtig. > Du solltest die Eigenschaften der jew. Schaltung(en), ja sogar die > der dortigen Bauteile, immer schon im Vorfeld einigermaßen kennen. > > Heißt jedoch für den Beginner: Erst mal viel, viel Theorie pauken. > (Die sogenannten/oft gepredigten "Grundlagen" / das "Grundwissen".) Allerdings kann (IMHO sollte) man sich Grundwissen durchaus auch praktisch aneignen. Sprich: einfache Schaltungen praktisch aufbauen. Damit experimentieren. Zum Anfang vielleicht ein Blinker mit zwei Transistoren. Auch mal mehrere Varianten. Und dann das Niveau langsam steigern. Es kann durchaus helfen (im Sinne von motivieren), wenn man dabei ein Ziel vor Augen hat, das derzeit noch zu kompliziert ist. Aber wenn man gerade das Seepferdchen gemacht hat, versucht man ja auch nicht als nächstes, über den Ärmelkanal zu schwimmen.
-|- schrieb: > Grade die FETs mit sehr kleiner Schwellenspannung ("Logik-Pegel", > also R_ON spezifiziert für niedrigste V_GS zw. 4,5V ... 1,8V) sind > aber jetzt nicht unbedingt "berühmt" für kleine Q_Gate... eher im > Gegenteil: Weil deren Schaltgeschwindigkeit oft nachrangig ist. Dafür gibt es Datasheets, die hoffentlich auch TO liest. Ich sage nur, wo genau er kucken sollte. MOSFETs gibt es wie Sand auf Meer.
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