Forum: Offtopic Coole Raketentechnik


von Bumm (Gast)


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In der Ostzone gab es mal einen Pruefstand fuer grosse Geschosse.

Im West TV, glaube es war Spiegel TV, gab es mal einen guten Bericht 
darueber.

Fragen:

1- Wo befindet sich der Pruefplatz genau?

2- Kennt jemand den Bericht und kann hier weitere Informationen geben?

: Verschoben durch Moderator
von Percy N. (vox_bovi)


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Peenemünde?

von Bumm (Gast)


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Und wenn jetzt jemand kommt und fragt was es hier zu suchen hat, dann 
habe ich die Zusatzfrage.

Wie konnte das Geschoss mehrere Betonmauern durchschlagen und ist nicht 
schon bei der ersten detoniert?

Ich nehme an das dort analoge Regelungstechnik verbaut ist. Wie hat man 
das geschafft?

von Bumm (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Peenemünde?

Nein, es war nicht Peenemuende. Irgendwo rund um Berlin muesste es sein.

Ich habe es mal im Wikipedia gefunden, ist aber wohl von gewissen 
Kreisen entfernt worden.

von Erwin D. (Gast)


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Bumm schrieb:
> das Geschoss

Welches?

von Bumm (Gast)


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Erwin D. schrieb:
> Bumm schrieb:
>> das Geschoss
>
> Welches?

Ein grosses!

von Erwin D. (Gast)


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Bumm schrieb:
> Ein grosses!

Ach das!

von Achim B. (bobdylan)


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von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Die Amis gehen mit den Thema weniger "bedenkentragend" um. Ich erinnere 
mich an die Anzeige eines Netzteilherstellers. Sein Produkt, leicht mit 
Betonkrümeln eingestaubt, daneben ein raketenförmiges Geschoss mit dem 
dieses Netzteil eine dicke Betonwand durchschlagen haben soll. Das 
Netzteil soll noch funktionsfähig sein.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Erprobungsstelle Rechlin

von Erwin D. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Erprobungsstelle Rechlin

Dort wurden Flugzeuge erprobt, keine Bomben.

von Blagenhasser (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Erprobungsstelle Rechlin

Das war doch was von der Luftwaffe?
Ich tippe auch auf den alten Artillerieschießplatz der Wehrmacht in 
Kummersdorf.

von Teo D. (teoderix)


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Bumm schrieb:
> Wie konnte das Geschoss mehrere Betonmauern durchschlagen und ist nicht
> schon bei der ersten detoniert?

Elektronik?!
https://de.wikipedia.org/wiki/Abstandsz%C3%BCnder#
Man beachte, da wurden Röhren verbaut.....

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Dort wurden Flugzeuge erprobt, keine Bomben.
Nicht nur Flugzeuge, da wurde alles mögliche erprobt.

http://www.rottenplaces.de/main/weisse-haeuser-erprobungsstelle-rechlin-42082/

von Arno H. (arno_h)


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In der Colbitz-Letzlinger Heide (jetzt GÜZ Heer) wurde mit der Dora 
geschossen.
Hier
https://www.google.de/maps/place/52%C2%B018'27.1%22N+11%C2%B031'04.4%22E/@52.3075183,11.5156943,758m
sieht man noch die Überreste des zweigleisigen Richtbogens, wenn man auf 
Satellitenansicht  schaltet. Links oben war dann irgendwo der 
Geschossfang.

Arno

Nachtrag: 
https://www.amazon.de/Heeresversuchsstelle-Hillersleben-Fleissiges-Gesch%C3%BCtze-Erprobung/dp/3895554073

: Bearbeitet durch User
von Nick M. (Gast)


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Bumm schrieb:
> Wie konnte das Geschoss mehrere Betonmauern durchschlagen und ist nicht
> schon bei der ersten detoniert?

Google + "Verzögerungszünder"
Geht mechanisch.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Wenn Du Bomben ausgraben willst, musst in den Westen.
In den Hürtgenwald

von Percy N. (vox_bovi)


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Nick M. schrieb:
> Google + "Verzögerungszünder"
> Geht mechanisch.

Das war bei den "Blockbusters" der Amis auch nicht anders. Die 
detonierten auch erst im Keller.

von Percy N. (vox_bovi)


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Achim B. schrieb:
> Nee Kummersdorf.

Irgendwie muss ich statt "in der Ostzone" "an der Ostsee" gelesen haben 
...

von Lotta  . (mercedes)


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Die gaaanz großen Geschosse, die aus Penemünde,
hatten sogar nen Telemetriesender drinne
mit Stahlröhren.

mfg

von Michael B. (alter_mann)


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Wenn der TO aber auch von "Prüfstand" und im Titel von "Raketentechnik" 
schreibt, kommt doch automatisch Peenemünde und dann vielleicht noch 
Nordhausen. Beide sind gesprengt, unzugänglich und sicher in nicht mehr 
sehenswertem Zustand.
Und woanders war damals nichts mit Prüfstand für Raketentechnik in D.

: Bearbeitet durch User
von Matthias X. (current_user)


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Peenemünde ist sehr sehenswert. Dort gibt es ein großes Museum zum 
Thema.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Bumm schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Peenemünde?
>
> Nein, es war nicht Peenemuende. Irgendwo rund um Berlin muesste es sein.

Kummersdorf?

https://de.wikipedia.org/wiki/Heeresversuchsanstalt_Kummersdorf

Wobei das nicht Osten sondern Mitteldeutschland ist (nach damaligen 
Massstäben).

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Wenn der TO aber auch von "Prüfstand" und im Titel von "Raketentechnik"
> schreibt, kommt doch automatisch Peenemünde und dann vielleicht noch
> Nordhausen.
> Und woanders war damals nichts mit Prüfstand für Raketentechnik in D.

Dummkopf!
Kummersdorf war der Vorgänger von Peenemünde. In Kummersdorf stand der 
Versuchsstand der A3, der Rakete die W v. B. als Doktorarbeit 
'einreichte.
Auch andere Prüfstände befanden sin in Kummersdorf:

"In Kummersdorf fanden ab 1932 erste Raketenversuche statt. Fertige 
Prototypen, als »Aggregat« bezeichnet, wurden auf eigens entwickelten 
Versuchsständen erprobt, die den jungen Wissenschaftler Wernher von 
Braun 1932 begeisterten. Am Prüfstand 3 führte er Experimente durch, auf 
denen seine Dissertation fußte. Das letzte hier entwickelte »Aggregat« 
war das »A 3«. "


Vorher wurden überwiegen Geschoße getestet:
"Ab 1875 wurde der »Schießplatz Kummersdorf« ausgebaut. Er entwickelte 
sich schnell zu der wohl wichtigsten Erprobungs- und Versuchsanstalt des 
Heeres. Hier entstanden zwei Schießbahnen für schwere 
Artilleriegeschütze, hier testete man neue Artillerie und das 
Zertrümmern von Festungswerk."

Zitiert nach "Philipp Aumann, Rüstung auf dem Prüfstand. Kummersdorf, 
Peenemünde und die totale Mobilmachung. "

http://www.raketenflugplatz-berlin.de/kumm.htm

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