Hallo zusammen, mein Sohn (fast 14 Jahre alt) bastelt gerne mit Holz und hat sich jetzt in den Kopf gesetzt, eine Art Wohnwagen fürs Fahrrad zu bauen. Dazu hatte er ohne mein Wissen meine Kappsäge zum Zuschneiden von Holz benutzt. Tischkreissägen dürfen laut Berufsgenossenschaft erst ab 18 Jahren, unter Aufsicht im Rahmen einer Ausbildung ab 16 Jahren benutzt werden. Zu Kapp- oder Gehrungssägen konnte ich kein Mindestalter finden. Haltet Ihr das Benutzen einer Kappsäge für verantwortbar? Bis dato hätte ich die Frage mit einem strikten 'Nein' beantwortet, möchte Sohnemann aber andererseits nicht in seinem Elan bremsen... Wie würdet ihr alternativ eine Stichsäge und/oder eine elektrische Säge einschätzen (halte ich für ungefährlicher) ? (ich selbst bin eher auf der elektrischen Seite unterwegs, von Holzbearbeitung weiß ich kaum was, halt das was man sich selbst so beibringt, wenn man im Haus was macht) (ist keine Trollfrage, sonst hätte ich in Ausbildung&Beruf gepostet :-) )
Solche Werkzeuge gehören nicht in Kinderhände. Ich arbeite ab und zu mit einer Stichsäge/Handkreissäge und habe den allergrößten Respekt davor. Matthias schrieb: > ist keine Trollfrage, sonst hätte ich in Ausbildung&Beruf gepostet.. Doch, aus meiner Sicht ist es ein Trollbeitrag, sonst hätte dein gesunder Menschenverstand die Frage für dich beantwortet. Zudem ist hier ein uC-Forum, auch wenn es eine Rubrik Mechanik und Werkzeug gibt. Das hat aber nix mit deinem Anliegen zu tun.
Mit ner Stichsäge konnte ich mit 14 schon umgehen. An die Kappsäge hab ich damals nur gedurft wenn Papa dabei war....war für mich ok. Vorteile der Kappsäge gegenüber der Kreissäge ist natürlich das die zum Einschalten eine doppelte Sicherung haben. Kannst/ magst du ihn hin und wieder unterstützen? Biete ihm an bei den Arbeiten dabei zu sein.
Man kann Kinder nicht vor allem schützen und sollte sie auch nicht in Watte packen. Wir sind früher auf Bäume geklettert und haben mit Pfeil und Bogen geschossen. Wichtig finde ich den Kindern zu erklären wo genau die Gefahren sind. Bei einer Stichsäge kann das Blatt brechen und umherfliegen, bei einer Kappsäge kann man bei Fehlbenutzung die Finger absägen. Ausserdem können sich lange Ärmel oder Haare verfangen und abgerissen werden. Wenn man Kinder/Jugendliche an sowas ran lässt, dann erstmal mit Aufsicht und mit Einweisung. Aber generell finde ich Kappsägen schon recht sicher gebaut. Vielleicht sollte man da auch selbst dem Kind gute sichere Werkzeuge bereitstellen statt es dem Kind zu überlassen sich vom Taschengeld Billigschrott zu kaufen.
Mit fast 14 sollte er alt genug sein, seine Finger behalten zu wollen. Schlussendlich musst du jedoch selbst einschätzen, ob er das kann oder nicht. Zeig ihm wie man damit ordentlich umgeht und was er dabei beachten muss, mach sozusagen eine ordentliche Sicherheitsunterweisung, dann weis er auf was er achten muss. https://www.bgbau-medien.de/handlungshilfen_gb/daten/bausteine/b_254/b_254.htm Das BG-Regelwerk gilt für Betriebe und damit für betriebliche Tätigkeiten, nicht für Privatpersonen. Man darf sich aber natürlich auch daran orientieren. Andererseits laufen in Afrika 8 jähige Kindersoldaten mit Schusswaffen rum, da schaut keiner nach einer passenden BG-Regelung.
Kappsaegen kappen gern Fingerkappen. Sind vielleicht nicht so gefaehrlich wie Tischkreissaegen, aber die Gefahr ist m.E. besser versteckt, man ist leichtsinniger. Die Stichsaege hielte ich fuer das Alter angemessen. Am Besten ein schweres Modell, das man freiwillig mit beiden Haenden fuehrt. Und fuer gerade Schnitte halt einen klassischen Fuchsschwanz.
Matthias schrieb: > Tischkreissägen dürfen laut Berufsgenossenschaft erst ab 18 Jahren, > unter Aufsicht im Rahmen einer Ausbildung ab 16 Jahren benutzt werden. > Zu Kapp- oder Gehrungssägen konnte ich kein Mindestalter finden. Geil. Zu einer Entscheidung wie Du Dein Kind erziehen sollst, schaust Du nach Vorschriften der Berufsgenossenschaften? Astrein brainwasched. Der Nanny-Staat gedeiht. Nicht mehr lange, und man kann die Menschen hier mit einem roten Strich auf dem Boden einsperren.
Mal sehen ob Nick am Ende des Videos noch alle Finger(kuppen) hat: https://www.youtube.com/watch?v=4PWmJvmenpU&feature=youtu.be&t=328
Also rechtlich ist die Sache eindeutig: kein Kind hat an so einer Maschine was verloren. Sowas zu rechtfertigen, dürfte im Fall der Fälle selbst gegenüber der eigenen Mutter schwierig werden, geschweige denn gegenüber einem Staatsanwalt. Moralisch sieht es etwas anders aus. Wenn die Säge noch ihren automatischen Blattschutz hat, sind die Dinger doch ziemlich weichgespült. Die Hauptgefahr geht ggf. vom Werkstück selbst aus, z.B., wenn dieses nach dem Schnitt vom auslaufenden Blatt nochmal erfasst wird. Das knallt ggf. echt heftig! Sehr kurze Abschnitte, die in die Maschine gesaugt werden, führen auch ganz schnell zum Zahnarzt... Kurz gesagt solltest du selbst erstmal routiniert mit der Maschine umgehen können, um ihm die tatsächlichen Gefahren erklären zu können. Und dazu zählt eigentlich zuallerletzt ein abgeschnittener Finger! Wer davor Angst hat, kennt solche Sägen schlicht nicht, bzw. bedient sie aus lauter Angst selbst nur mit spitzen Fingern...
Kappsägen können natürlich recht gefährlich sein, wichtig ist ein vorsichtiger Umgang mit solchen Maschinen, ich persönlich verwende nur noch Geräte mit Materialklemme, nachdem es mir mal ein dünnes Aluprofil aus der Hand gerissen hat (alle Finger sind übrigens noch dran, die Maschine hat es aber nicht überlebt). Ich denke aber auch eine gute Stichsäge (billige neigen gerne zum verziehen) sollte für die meisten Anwendungen reichen, wenn es wirklich mal die Kappsäge sein muss, dann würde ich das nur unter Aufsicht zulassen. Tadeln würde ich den Sohn nicht, aber ein Gespräch über die Gefahren führen mit der Anweisung das Gerät nur unter Aufsicht zu verwenden.
Jörg R. schrieb: > Doch, aus meiner Sicht ist es ein Trollbeitrag, sonst hätte dein > gesunder Menschenverstand die Frage für dich beantwortet. Es hängt stark vom Elternhaus ab: Meine Eltern hätten mir den Umgang mit derartigen Maschinen vor dem 18. Geburtstag untersagt und haben immer ungläubig zu den Nachbarkindern geschaut: Die hatten -jeder für sich!- mit 14 Jahren eine 8m lange Segeljolle, deren Rumpf sie über Winter geschliffen und neu gestrichen haben und auch große Teile der Inneneinrichtung selbst instandgehalten haben. Und im Sommer sind sie alleine vor Bremerhaven gesegelt. Experte schrieb: > Geil. Zu einer Entscheidung wie Du Dein Kind erziehen sollst, schaust Du > nach Vorschriften der Berufsgenossenschaften? An irgendetwas muß ich mich ja orientieren und die Schriften der BGs sind einer der wenigen Treffer in Google. Jörg R. schrieb: > Zudem ist hier ein uC-Forum, Danke für den Hinweis, aber normalerweise bin ich hier als studierter ET-Ing nur stiller Mitleser. Holzwurm Wurmi schrieb: > Mal sehen ob Nick am Ende des Videos noch alle Finger(kuppen) hat: Ähh, der hat den Kanal vor drei Jahren gestartet, die ganzen Videos sind doch vom Inhalt her nie im Leben auf seinem eigenen Mist gewachsen??? Danke für die vielen Meinungen zu so später Stunde. Wahrscheinlich werde ich es vorerst auf eine Stichsäge beschränken und Kappsäge u.U. unter Aufsicht (wobei, wenn was passiert, kann ich ohnehin nicht eingreifen...)
Matthias schrieb: > Tischkreissägen dürfen laut Berufsgenossenschaft erst ab 18 Jahren, > unter Aufsicht im Rahmen einer Ausbildung ab 16 Jahren benutzt werden. > Zu Kapp- oder Gehrungssägen konnte ich kein Mindestalter finden. Das kommt darauf an, welche Genossenschaft (Holz/Metall oder Bau) man fragt, aber grundsätzlich ist es dort genau so: Ab 15 unter Aufsicht und soweit für das Ausbildungsziel erforderlich. Ursache ist die sehr restriktive Beschränkung aus § 22 Jugendarbeitsschutzgesetz, weniger der Gedanke, dass jemand unter 15 prinzipiell nicht in der Lage wäre, solche Maschinen sicher zu bedienen. Matthias schrieb: > Haltet Ihr das Benutzen einer Kappsäge für verantwortbar? Wenn ich mir überlege, wie bescheuert man auch mit deutlich über 18 sein kann, sehe ich im Alter kein prinzipielles Hindernis. Auch mit 13 Jahren kann man bereits verstehen, dass ein abgesägter Daumen ein abgesägter Daumen ist und das Leben mittelfristig verkompliziert. Insofern würde ich das eher von deiner Einschätzung des Gefahrenbewusstseins von Sohnemann abhängig machen. Auch wenn man nicht am Wortlaut der BG festkleben muss, ist der Geist dieser Publikationen doch äußerst sinnvoll: https://www.bghm.de/fileadmin/user_upload/Seminare/Holzbranche/TSM-Web_BG_96.18.pdf Ab Seite 124 kommen die Unfälle mit Kappsägen. Wenn man das gesamte Gedöns knapp eindampfen sollte, wären das für Sägen etwa diese zwei Punkte: 1. Es ist ein ständiges Bewusstsein erforderlich, wo sich die Schnittlinie befindet. Von dort sind jederzeit, *auch bei abgestellter Maschine*, die Hände und alle anderen Körperteile fernzuhalten, wenigstens eine gute Hand breit. 2. Man muss verstehen, wie es zu einem Rückschlag kommen kann und wie man das verhindert. Bei einer Kappsäge ist das schon einmal deutlich einfacher als z.B. bei einer Tischkreissäge. Dazu allgemeine Vorsichtsmaßnahmen: Augenschutz, Gehörschutz, Atemschutz, anliegende Kleidung, keine Handschuhe, dafür anständige Schuhe, Kenntnisse in Erster Hilfe, nicht alleine arbeiten. Wenn der Nachwuchs das begreifen kann, würde ich das "Projekt" deutlich positiv sehen. Matthias schrieb: > Wie würdet ihr alternativ eine Stichsäge und/oder eine elektrische Säge > einschätzen (halte ich für ungefährlicher) ? Auch mit einer Stichsäge kann man sich ernsthaft verletzen, insbesondere weil die Schnittlinie hier nicht vollständig einsehbar ist. Wenn du Horrorszenarien suchst, wirst du sie auch bei der Stichsäge finden. Elektrisch sind beide Sägen. Was meinst du damit? Wenn es ein anderes Werkzeug sein soll, würde ich über eine Handsäge nachdenken. Eine anständige Kataba-Japansäge mittlerer Größe, ein Winkel und ein spitzer Bleistift ersetzen mühelos eine Kappsäge. Gibt's z.B. bei Dictum in wirklich ansprechender Qualität und die ganz einfachen Modelle sind völlig ausreichend, solange die Größe der Säge ungefähr zur Größe des Werkstücks passt. Bald ist ja Geburtstag ... Mit der großen Maschine ordentlich Lärm und Dreck machen, ist aber nicht zu unterschätzen. ;)
Moin, selbst wenn er die Finger dran lässt... Mir sind mal die zu sägenden Teile verkantet und dann mit High Speed durch den Raum geschossen... Stichsäge reicht zum Finger klemmen. Schau Dir mit ihm zusammen dafür Staplerfahrer Klaus an... Wirkt besser als die BG. Haben mir meine Jungs schon von sich aus zeigen wollen. Herzliche Grüße Georg
Jörg R. schrieb: > Doch, aus meiner Sicht ist es ein Trollbeitrag, > sonst hätte dein gesunder Menschenverstand die > Frage für dich beantwortet. Ich "bewundere" Deine Fähigkeit, beliebige Fragen stets mit unfehlbarer Sicherheit richtig beantworten zu können. :-/
Matthias schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Zudem ist hier ein uC-Forum, > > Danke für den Hinweis, aber normalerweise bin ich hier als studierter > ET-Ing nur stiller Mitleser. Ja und, was hat dein Beruf mit dem Threadthema zu tun? Matthias schrieb: > (wobei, wenn was passiert, kann ich ohnehin nicht > eingreifen...) Genau;-) Egon D. schrieb: > Ich "bewundere" Deine Fähigkeit, beliebige Fragen stets > mit unfehlbarer Sicherheit richtig beantworten zu > können. :-/ Ich bewundere Dich dass du alle meine Kommentare kennst um Dir solch ein Urteil zu erlauben;-( PS: Wer im Glashaus sitzt.....
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Jörg R. schrieb: > Egon D. schrieb: >> Ich "bewundere" Deine Fähigkeit, beliebige Fragen stets >> mit unfehlbarer Sicherheit richtig beantworten zu >> können. :-/ > > Ich bewundere Dich dass du alle meine Kommentare kennst > um Dir solch ein Urteil zu erlauben;-( > > PS: Wer im Glashaus sitzt..... Du hast Recht. Ich hätte von unserer früheren Kontroverse her wissen müssen, dass Du zu den völlig lernresistenten gehörst. Das hatte ich leider vergessen. Mein Fehler; kommt nicht wieder vor. Viel Spaß noch.
Matthias schrieb: > Wie würdet ihr alternativ eine Stichsäge und/oder > eine elektrische Säge einschätzen (halte ich für > ungefährlicher) ? Ich habe selbst noch keine benutzt, aber die Dekupiersägen sollen im großen und ganzen recht ungefährlich sein. Wer viel Geld ausgeben will, kann ja eine Hegner kaufen.
Ich habe mit 14 auch schon die Kreissäge meines Vaters benutzt. Sowohl Kreis- als auch Kappsäge sind bei richtiger Handhabung eigtl. recht sichere Maschinen. Du solltest ihm die Maschine gut erklären und v.a. für die Gefahren sensibilisieren und bei den ersten Malen mit dabei sein. Die Kommentare hier warum Jugendliche (Es sind ja keine Kinder mehr) keine Maschinen nutzen dürfen, verstehe ich nicht wirklich. Mit Trecker, Mofa, Roller dürfen sie auch schon am Straßenverkehr teilnehmen, was sicher nicht weniger gefährlich ist.
Ich schrieb: > Sowohl Kreis- als auch Kappsäge sind bei richtiger Handhabung eigtl. > recht sichere Maschinen. Ja klar. Aber zum einen trotzdem die gefährlichsten Werkzeuge, zum anderen kennt der Vater diese Handhabung nicht. Es muss in Fleisch und Blut übergegangen sein, dass die Hände nicht in die Nähe des Blattes gehören. Beim zersägen in kleine Stücke (Latte 1m in 5 cm) ist der Übergang "fließend". Auch das Auslaufen lassen der kappsäge unten, wenn kleine Reststücke bleiben, kennt er nicht. Es ist wie bei der Axt. Hab ich beide Hände am Griff, kann nichts passieren. Aber jetzt muss ich eben ... An den TO: mach Dich fit oder deinen Sohn. Also Kurs oder Ansprechpartner. Nicht um zu wissen, dass man die Finger weglassen soll, sondern um bei Fragen nicht "probieren" zu müssen. Und niemals 2 oder mehr 14jahrige allein da dran lassen.
A. S. schrieb: > Ja klar. Aber zum einen trotzdem die gefährlichsten Werkzeuge, Würde ich so nicht stehen lassen. Auch wenn es nicht darum geht, sind z.B. Motorsäge und Oberfräse deutlich gefährlicher. > zum anderen kennt der Vater diese Handhabung nicht. Für eine Kappsäge dürfte ein Rechercheabend im Internet reichen, um deren Gefahren zu kennen. Wie gesagt, ich sehe das nicht so eng. Wie bei allen Maschinen gilt, man darf keine Angst, sondern muss Respekt haben. Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich in einem kleinen Dorf wohne und es hier relativ normal ist, dass Jugendliche in den Werkstätten stehen :)
ich bin damals (tm) mit 15 jahren unter aufsicht bzw. mit anwesender 2. person zum fichtenmoped aufgestiegen und habe autofahren (privatgrund) gelernt. stich- oder handkreissäge mit 14 war wurscht. aber das muss man als eltern(teil) im einzelfall pro kind (!) entscheiden wann es aus eigener sicht reif genug für bestimmte werkzeuge ist. und eine gscheide unterweisung gehört auch dazu
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Hi, es steht schon irgendwo weiter oben, "pro Kind einzeln entscheiden...". Und wenn du das nicht kannst, dann musst du ihm im Zweifel entweder das Sägen verbieten oder andere um Rat fragen. 3 Samstage zum Schreiner/ Zimmermann als Praktikant. Könnte beiden Spass machen und lernen wird er so oder so was. Wenn dann der Zimmerer der Meinung ist, so eine Säge kann er gewissenhaft bedienen, warum nicht. Und wenn er dann danach die Sauerei noch aufräumt... Also mit 14 hab ich mir die Motorsäge schon selber mit dem Traktor in den Wald gefahren und auf der Drehbank Mofateile gezwirbelt. Manch andere konnten dafür programmieren, wieder andere waren alleine aufm Pferd unterwegs. Und so mancher war einfach froh das Einatmen nicht zu vergessen. Will sagen, alle sind verschieden, keiner ist gleich. Mein Mädel darf mit 7 alleine an die Dekupiersäge und Figuren aus Kupferdraht löten (sie muss mir danach nur das Netzkabel bringen, dann weiß ich es ist ausgesteckt ;))
Beitrag #6429996 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6430000 wurde von einem Moderator gelöscht.
Vor nicht all zu langer Zeit, hat man mit 14 eine Lehre angefangen. Heute: Generation Angst. Risiken gehören zum Leben, damit umzugehen lernt man nur wenn man weiß was die Gefahr ausmacht. Wenn das Kind eine entsprechende geistige Reife besitzt, wieso also nicht?
Oh, jetzt unterbieten sie sich, wer was frueher durfte. Wer war mit 12 noch nicht auf dem Everest? Die Frage ist auch nicht, ob ein 14-Jaehriger das kann, natuerlich kann ers und auch einigermassen sicher. Aber die Chance dass was passiert ist trotzdem hoch und wenn was passiert hinterlaesst das in der Regel bleibende Schaeden. Allerdings kommt man auch nicht dran um. Zwei fehlende Finger machen einen aber auch nicht 'hart'.
Man was sind wir doch eine Gesellschaft von Schissern geworden. Sorry an den TO. Aber als ich noch jung war, aber Kinder mit 14/15 Jahren an ihren Mofos herum gebastelt. Haben die "Frisiert" und sind damit herum gefahren. Was glaubt man eigentlich was mit den erreichen des 18 Lebensjahr passiert. Das an diesen Tag eine Gehirnerweiterung freigeschaltet wird, wo der Verstand drin liegt. ??? Fakt ist doch. Wenn man Kinder richtig erzieht hat man die Probleme nicht. Man muss ihn halt einfach Klarmachen wo mögliche Gefahren sind. Ein einfaches Beispiel ist die Verkehrserziehung einen Kindes am Beginn seines Schulleben. (Nix Mama-Taxi) sondern ihm beibringen wie man über eine Strasse geht. Bei den Beispiel des TO bedeutet das. Rede mit den Kind. Erkläre ihm die Kleidung (nix lange Ärmel) und Schutzbrille. Und überprüfe es ob er sich dran hält. Macht er das, ist das Risiko gering. Und vergiss dabei nicht. Das ganze Leben ist ein Risiko. Selbst wenn er über die Straße rennt um mit seinen Freunden zu reden. Was diese "ab 18" Vorschrift angeht denke ich immer an ein "Erotikheft". Der Gesetzgeber will nicht das Kinder das bekommen, ergo ist der Verkauf geregelt. Wieso muss man bei Kauf des Gerätes kein Altersnachweis erbringen. ??? 20-30 Euro für eine Stichsäge aus den Discounter sind selbst für Jugendliche kein Problem. Und da ist der Verkauf von Alkohol geregelt. !!!
Ja, auch ich habe mit 13 ein "gefährliches" Spielzeug bekommen: einen Kosmos-Chemiekasten. Aber nicht so einen weichgespülten wie heute, sondern einen richtigen, mit Säure, Lauge, Kaliumpermanganat, Magnesiumblech, Schwefel usw. Die Apothekerin meines Vertrauens hat mir bei jedem Kauf die Gefahren erklärt und ich habe, wenn's brenzlich wurde, mir meine Skibrille aufgesetzt und ein Taschentuch vor den Mund gebunden. Ob das wirklich was genutzt hätte, ich weiß es nicht. Nur als mein Schulkumpel aus konzentrierter Schwefelsäure, Salpetersäure und Glyzerin Nitroglyzerin herstellen wollte, wollte ich nicht mitmachen. Aber nur durch selbständiges Tun lernt man die Gefahren einzuschätzen und zu beherrschen: jedes kleine Kind muss zwingend auf den heißen Herd langen, um zu wissen, daß der heiß ist!
Schlaumaier schrieb: > Man was sind wir doch eine Gesellschaft von Schissern geworden. Ja und Nein. Früher (z.B. 1950) sind tatsächlich mehr Kinder ums Leben gekommen oder dauerhaft beeinträchtigt worden, weil ihre gefährlichen Beschäftigungen schief gegangen sind, das ist nachweisbare Statistik. Während noch früher (vor 200 Jahren) man froh war, wenn von 6 Kindern 3 das Erwachsenenalter erreichten und die Mutter nicht bei der Geburt starb, erwarten heutige Familien beim meist Einzelkind der 40 jährigen Eltern dass es die Eltern überlebt, logischerweise wird mehr darauf geachtet, dass es dabei unverletzt bleibt. Jedoch sagte ein Bekannter, als er sein Motorradgeschäft schloss: die Hälfte meiner Kundschaft ist tot. Es gibt also immer noch gefährliche Freizeitbeschäftigungen. Aber Selbstmord bleibt die häufigste Todesursache der noch-nicht-Rentner. Immer nur verbieten und einschränken ist also auch keine Lösung.
Wie wäre es einfach mit einer handbetriebene Säge? Daran kann man sich auch verletzen, aber die hält meistens automatisch an, wenn sie in den Finger des Anwenders sägt. Wer was benutzen darf, ist wohl auch Einstellungssache. Ich durfte früher den Elektrorasemäher benutzen, aber keinen Kantentrimmer. Ein etwa gleichalter Freund durfte den Kantentrimmer benutzen, aber der Elektrorasenmäher war seinen Eltern für ihn zu gefährlich.
MaWin schrieb: > Früher (z.B. 1950) sind tatsächlich mehr Kinder ums Leben gekommen oder > dauerhaft beeinträchtigt worden, weil ihre gefährlichen Beschäftigungen > schief gegangen sind, das ist nachweisbare Statistik. Ja aber die ist geschönt. Nimmt man die Kinder raus die durch (selbst damals) nicht vorschriftlichen Arbeitsschutz gestorben sind, dann denke ich sehen die Zahlen unverändert aus. Ich sag ja nur, man sollte Kinder einweisen. Genau so wie die Lehrlinge an Maschinen eine Einweisung bekommen. Einfach gesagt. Papa liest die Anleitung und erklärt den Junior das er z.b. eine Schutzbrille braucht und nicht nackt o. im Seidenhemd das Teil benutzen soll. Papa kontrolliert ob das Kiddy sich dran hält und das war's. Und PAPA macht das alles erst wenn er der Meinung ist das das Kind es versteht. Also keinen 6. jährigen aber durchaus einen 14 jährigen.
WerWieWas schrieb: > Vor nicht all zu langer Zeit, hat man mit 14 eine Lehre angefangen. Korrekt. Und wir haben nach etwa einem halben Jahr an Maschinen gearbeitet. ABER nur unter Aufsicht. Beim TS fehlte genau der letzte Punkt: Aufsicht! Schlaumaier schrieb: > Man was sind wir doch eine Gesellschaft von Schissern geworden. > > Was glaubt man eigentlich was mit den erreichen des 18 Lebensjahr > passiert. Das an diesen Tag eine Gehirnerweiterung freigeschaltet wird, > wo der Verstand drin liegt. ??? Jepp, was denkst Du denn was beim Jugendlichen passiert? Das Gehirn wird komplett umgekrempelt! Siehe zB hier: https://www.sueddeutsche.de/wissen/pubertaet-grossbaustelle-gehirn-1.1833081 Meine Kinder haben mit Motorwerkzeugen unter Aufsicht gebastelt. Die Bohrmaschine und Stichsäge haben sie in die Hand bekommen, die Handkreissäge nicht! Ebensowenig die Flex, erst recht keine Kettensäge. Und bei meinen Enkeln werde ich nicht anders handeln.
Beitrag #6430390 wurde von einem Moderator gelöscht.
Rainer D. schrieb: > Meine Kinder haben mit Motorwerkzeugen unter Aufsicht gebastelt. Die > Bohrmaschine und Stichsäge haben sie in die Hand bekommen, die > Handkreissäge nicht! Ebensowenig die Flex, erst recht keine Kettensäge. > Und bei meinen Enkeln werde ich nicht anders handeln. Völlig richtig. Damit umgehen zu können ist ein Sache. Die Geräte körperlich halten zu können ist eine ganz andere. Da ist der Knochenbau bei den meisten Jugendlichen einfach nicht für geeignet. Aber eine Kappsäge steht meistens auf den Tisch/Boden. Bei Bohrmaschine und Stichsäge hat man ein Fixierpunkt. Bei einer Flex und Kettensäge nicht. Die kann ganz schnell mal "aus den Ruder" laufen. Besonders eine Kettensäge deshalb soll man da auch "schnittsichere Kleidung" tragen.
Beitrag #6430467 wurde von einem Moderator gelöscht.
Schlaumaier schrieb: > Aber eine Kappsäge steht meistens auf den Tisch/Boden. Nun, eine Stichsäge arbeitet idR mit deutlich geringerer Leistung als eine Kreissäge, wie es die Kappsäge nunmal ist. Kleine Teile zu sägen ist mit der Kappsäge immer en Problem, damit beginnt die Gefahr beim leichtfertigen Umgang, wie es bei Kindern/Jugendlichen oft üblich ist. Bei Gehrungsschnitten besteht immer die Gefahr des Umherfliegens von Teilen wenn diese nicht ausreichend fixiert waren usw usw. Wie gesagt, arbeiten nur unter Aufsicht, und das war beim Fragesteller wohl nicht gegeben. Meine Meinung.
Rainer D. schrieb: > Kleine Teile zu sägen ist mit der Kappsäge immer en Problem, Ist eine Frage der Größe der Kappsäge. Wer ein 4 cm langes Rohr mit einer Kappsäge aus den Baumarkt durchsägt, ist selbst schuld wenn die Finger mit weg sind. Ich persönlich nutze für so was die Teile von Proxxon. Denen wiederum würde ich kein Rohr für z.b. eine Gasleitung antun. https://www.gk-modellbau-shop.de/epages/61220080.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61220080/Products/PR27160 Mit den Teil die Finger abschneiden ist echt ne Kunst. So was bekommen nur Idioten hin. Allerdings muss ich zugeben das ich keine Kappsäge benötige. Ich habe eine KS-230. Die reicht für meine Modellbausachen völlig aus.
Zu Flex, Kettensäge und Bohrer: Drehende Dinge die nicht so einfach zu bremsen sind können gefährlich werden. Das ist für Kinder (und Leute ohne Erfahrung) erstmal nicht offensichtlich und sollte erklärt oder gar demonstriert werden. Z. B. kann man mal mit Absicht in ein Stück Holz reinbohren das sich dann mit dem Bohrer mitdreht. Dann gibt es Sachen wie Stichsäge die man verkanten kann. Dann kann das Blatt brechen und umherfliegen. Das gilt auch für die Fex. Bei sowas würde ich Brille tragen oder sehr aufpassen. Aber auch ein einfacheren Dingen wie dem Taschenmesser gibt es Gefahren. Viele Taschenmessen kann man nicht feststellen, das bedeutet das kann bei falscher Belastung zuklappen und in die Finger schneiden. Kinder sind nicht dümmer wie Erwachsene, sie wissen nur noch nicht so viel und haben weniger Erfahrungen gemacht. Man kann ihnen gut erklären wo die Probleme sind oder ihnen das auch zeigen. Besonders sollten sie dabei auf Körperteile achtgeben die nicht so leicht verheilen wenn sie kaputt sind. Das sind bleibende Zähne (also nicht den Schlüsselbund mit dem Mund fangen), Augen und Ohren (eigentlich die Sinneshäärchen in der Schnecke). Man vermeidet gerne den Gehörschutz wenn das noch nicht weh tut, schwerhöriger wird man aber auch durch nicht schmerzende Lautstärke. Tja und das mit den Augen ... früher war eine der Hauptgefahren, dass man sie sich unbeabsichtigt aussticht oder etwas hinein fliegt, ein Span oder so. Heutzutage ist die Hauptgefahr der zur kurze Abstand zwischen Smartphone/Tablett und Auge. Trotzdem, an der Flex sollte man Brille tragen. Und dann gibt es tatsächlich Werkzeuge die mit Muskelkraft funktionieren. Das klingt jestzt natürlich nicht modern, hat aber doch einige Vorteile. Die Verletzungsgefahr ist bei Sägen geringer und die Staubentwicklung ist geringer. (Auch die Lunge sollte man schützen. Bauchemie ist nicht ohne, da braucht das Kind nur einmal unpassend eine Wolke Zementstaub einatmen.) Bei Sägen empfehle ich ja die Zugsägen (heißen auch Japansägen). Kosten nicht so irre viel, schneiden wunderbar und haben keinen störenden Bogen. Oh und wir waren ja bei den Fingern, da gibt es auch im Haushalt ein paar Gefahrenquellen: So eine Eckbank in der Küche wie sie mal üblich waren haben unter den Sitzen Staufächer. Man sitzt also auf dem Deckel. Das gleiche bei einem Klavier, das hat auch einen Deckel. Wenn einem der Deckel vorne auf die Finger fällt, dann tut das weh, die sind eine Zeit lang verfärbt, aber das wird wieder. An der Seite ist das deutlich schlimmer, da kann der Deckel die Finger nämlich abscheren. Dann gibt es noch den Türspalt zwischen Rahmen und Tür.
Gustl B. schrieb: > Oh und wir waren ja bei den Fingern, da gibt es auch im Haushalt ein > paar Gefahrenquellen: Ein paar. Ca. 1 Mio. würde ich sagen. Immerhin passieren die mit Abstand meisten Unfälle im Haushalt. Genau aus diesen Grund halte ich die Menschheit für immer größere Weicheier. Man kann einfach nicht alles kontrollieren. Man muss sich damit abfinden, das was schief geht. Verhindern kann man das nur in den man die Gefahren erkennt und dem entsprechend handelt. Aber NICHT, in den man vor jeden Mist in Panik verfällt.
Schlaumaier schrieb: > Verhindern kann man das nur in den man > die Gefahren erkennt und dem entsprechend handelt. Exakt! Schlaumaier schrieb: > Aber NICHT, in den man vor jeden Mist in Panik verfällt. Genau. Wenn man Dinge verbietet, dann fehlen Fähigkeiten. Wenn ich einem Kind verbiete auf Bäume zu klettern oder zu schnitzen, ... dann kann es das später auch nicht. Aber trotzdem sollte man dem Kind erstmal zeigen wie man das macht und wo die Gefahren sind. Bei Bäumen z. B. wenn die Rinde nass oder Äste morsch sind (ja, auch ich bin schon vom Baum gefallen, und das merkt man). Gut, bleibt die Frage was Menschen überhaupt können sollen? Reicht es da nicht aus wenn die sitzen und auf einem Gerät rumdrücken können? Ich finde das reicht nicht.
Schlaumaier schrieb: > Immerhin passieren die mit Abstand > meisten Unfälle im Haushalt. Z.B. 11.002 tödliche Haushaltsunfälle in 2017. https://www.presseportal.de/pm/9331/4401874
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Schlaumaier schrieb: >> Immerhin passieren die mit Abstand >> meisten Unfälle im Haushalt. > > Z.B. 11.002 tödliche Haushaltsunfälle in 2017. > > https://www.presseportal.de/pm/9331/4401874 Viele Senioren unterschätzen das Sturzrisiko Stürze sind mit großem Abstand die Hauptunfallursache; 9.373 Menschen starben durch Ausrutschen, Stolpern oder einen Fall von der Leiter. Senioren sind besonders betroffen; 7.990 der Sturzopfer waren älter als 75 Jahre. Bleiben 1.629 übrig.
Also ich sehe da kein großes Problem. Ich durfte mit 14 Jahren eigentlich alles benutzen, außer die Handkreissäge, wobei es hier auch kein klares "nein" gab sondern es mehr an meiner Angst lag. Wenigstens eine Stichsäge sollte absolut kein Problem sein, Kappsäge eigentlich auch nicht. Ich verstehe nicht warum eine Kappsäge für einen 14 jährigen weniger gefährlich sein sollte als für einen in den 30ern? Ja, das sind durchaus gefährliche Werkzeuge, aber mit 14 ist man ja nicht dumm oder bewegungsbehindert. Wenn man bedenkt, dass nicht wenige mit 14-15 eine Lehre beginnen ist das angemessen. Hier wird ja immer davon ausgegangen, dass ein 14 jähriger geistig oder körperlich nicht in der Lage wäre ein solches Gerät zu bedienen, was natürlich quatsch ist. Also sei doch froh, dass er etwas ordentliches machen möchte und nicht nur Fortnite zockt.
Jörg R. schrieb: > Ich arbeite ab und zu mit einer Stichsäge/Handkreissäge und habe den > allergrößten Respekt davor. Ja selber schuld, wer als Erwachsener (und ich sage ganz bewusst nicht Mann-das sollte für alle gelten) nichteinmal ordentlich mit einer Stichsäge umgehen kann hat etwas falsch gemacht, oder halt die Eltern. Spätestens mit 15-16 konnte ich "blind" (im übertragenen Sinn natürlich) mit einer Stichsäge umgehen. Das sind Kulturtechniken, hergott, in 100 Jahren braucht man dann eine Lizenz um ein Bild aufzuhängen.
A. K. schrieb: > Hier wird ja immer davon ausgegangen, dass ein 14 jähriger geistig oder > körperlich nicht in der Lage wäre ein solches Gerät zu bedienen, Nö, hat damit nix zu tun. A. K. schrieb: > Ich verstehe nicht warum eine Kappsäge für einen 14 jährigen weniger > gefährlich sein sollte als für einen in den 30ern? Ein 30jähriger der damit nicht umgehen kann sollte auch die Finger davon lassen. A. K. schrieb: > Ja selber schuld, wer als Erwachsener (und ich sage ganz bewusst nicht > Mann-das sollte für alle gelten) nichteinmal ordentlich mit einer > Stichsäge umgehen kann hat etwas falsch gemacht, Was hat denn „Respekt vor etwas haben“ mit „nicht damit umgehen können zu tun“? Vollkommen sinnloser Kommentar von dir. A. K. schrieb: > Spätestens mit 15-16 konnte ich "blind" (im übertragenen Sinn natürlich) > mit einer Stichsäge umgehen. Ja, du bist ein Werkzeugprofi durch und durch.
Beitrag #6431059 wurde von einem Moderator gelöscht.
Der Jung ist also 13. Verantwortlich ist immer der Erziehungsberechtigte (Papa, Mama). Natürlich ist es auch eine Frage der Kraft. Hält man an der Ständerbohrmaschine das Teil nicht fest, klopft es dir die Finger blutig. Hält man es an der Kreissäge nicht fest, hakt es und dir fliegt das Holz an den Kopf. Winkelschleifer, wenn es hakt und man ihn nicht festhält, ist das Bein aufgeschlitzt. Und wozu braucht der eine Kappsäge? Macht er Serienproduktion? Reicht da nicht eine Sägelade plus Säge vom Aldi für 8EUR? Vor dieser Säge habe ich Respekt. Sauscharf, ich möchte da nicht abrutschen.
WerWieWas schrieb: > Vor nicht all zu langer Zeit, hat man mit 14 eine Lehre angefangen. > Oder im Alleinflug mit dem Segelflieger die ersten Meisterschaftstitel geholt. Man schaue beim unserem Flugplatzfesten nur in die entsetzten Gesichter mancher Mütter und Väter, wenn Sie erfahren das der Junior schon weit vor dem Autoführerschein ein Flugzeug fliegen darf. Antwort: "Das geht ja gar nicht!" Doch das geht! > > Risiken gehören zum Leben, damit umzugehen lernt man nur wenn man weiß > was die Gefahr ausmacht. Wenn das Kind eine entsprechende geistige Reife > besitzt, wieso also nicht? Eben! Es gab mal eine Zeit, da waren die Väter noch stolz wie Bolle, wenn der Junior sich was baut, beim Ölwechsel am Familienauto mithilft und mit Werkzeug aus der Garage hantieren kann. Da durfte man sich auch mal Splitter holen, sich in den Finger sägen oder eine Brandblase beim Schweißen holen ohne das es Verbote gab oder das man direkt in die Notaufnahme gekarrt wurde. Heute schauen Helikopter-Eltern erstmal im Internet nach was denn die Berufsgenossenschaft dazu sagt und wie man dem Kind die Lust an der Sache verdirbt. Furchtbar! Da wird die kleine Bella-Sophie schon in Notaufnahme gebracht, wenn Sie mal vom Roller gefallen ist und sich die Knie aufgeschlagen hat. Mutter/Vater sofort hochbesorgt, obwohl das Kind schon sagt das es nicht mehr weh tut. Typisch für die "Das geht ja gar nicht"!-Generation.
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Thomas W. schrieb: > Da durfte man sich auch > mal Splitter holen, sich in den Finger sägen oder eine Brandblase beim > Schweißen holen ohne das es Verbote gab oder das man direkt in die > Notaufnahme gekarrt wurde. Also wenn man sich mit der Kappsaege in den Finger saegt. Und dann sind die Eltern noch zu eitel fuer die Notaufnahme. Leute gibts...
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@Maxe: Du bist wahrscheinlich einer der schon bei einem Schnupfen und 37.6 Körpertemperatur sterben möchte und den Leuten in der ZNA auf den Sack gehst?!
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Die Gefährlichkeit der Kappsäge ist aus meiner Erfahrung, dass man zu kleine Stücke sägen möchte und die dann nicht vernünftig festheben kann. Folge ist dann abrutschen oder Fluggeschoss. Ich würde eine Stichsäge für längere Schnitte vorziehen, evt mit Schiene. Für die kleinen Schnitte, die man mit der Kappsäge macht, ist eine Japansäge (per Hand) eine erstaunlich gute und schnelle Alternative.
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Matthias schrieb im Beitrag #6431370:
> Ab welchem Alter darf eine Kappsäge benutzt werden?
Das Alter spielt dabei in meinen Augen KEINE Rolle.
Wie schon geschrieben. Nur weil man Geburtstag hat, wird keinen
Gehirnerweiterung freigeschaltet.
Es hat was mit REIFE / Begabung und so weiter zu tun. Ich kenne
Ingenieure die nicht in der Lage sind einen Nagel in die Wand zu hauen
ohne ein Fall für die Notaufnahme zu werden.
Aber wieso braucht der eine KAPPSäge ?? Das ist das was mich an der
ganzen Sache am meisten wundert.
Mein Rat. Schenk ihn ein guten Schraubstock und ein paar Handsägen.
Damit kann man besser arbeiten. Für den Rest würde ich eine DEKUPIERSÄGE
vorschlagen. Das ist im Prinzip einen elekrische Laubsäge.
Tut auch weh wenn der Finger dran kommt, macht aber i.d.R. mehr Sinn.
Ich habe in mein Leben schon viel aus Holz gebaut. Eine Kappsäge habe
ich noch NIE benutzt. Das Teil ist mir viel zu eingeschränkt und zu
teuer. Damit bekommst du nicht mal ein Brett durch. Und Rohre/Stangen
(das einzige wofür die Sinnvoll ist) sägt der Heimwerker selten.
Schlaumaier schrieb: > Aber wieso braucht der eine KAPPSäge ?? Das ist das was mich an der > ganzen Sache am meisten wundert. Noch einmal den Eröffnungspost lesen? Matthias schrieb: > mein Sohn (fast 14 Jahre alt) bastelt gerne mit Holz und hat sich jetzt > in den Kopf gesetzt, eine Art Wohnwagen fürs Fahrrad zu bauen. Typische (alte) Wohnwagenaufbauten bestehen überwiegend aus vielen Holzleisten, die danach beplankt werden. Je nach Form des Grundgestells braucht man die unterschiedlichsten Gehrungswinkel. Da ist die Kappsäge das ideale Werkzeug.
Beitrag #6431417 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ralf X. schrieb: > Typische (alte) Wohnwagenaufbauten bestehen überwiegend aus vielen > Holzleisten, die danach beplankt werden. > Je nach Form des Grundgestells braucht man die unterschiedlichsten > Gehrungswinkel. > Da ist die Kappsäge das ideale Werkzeug. OK. wusste ich nicht. Wenn ich eine hätte OK. Aber dafür eine Kaufen , nö nö. Ich würde da lieber eine Dekupiersäge nehmen und darauf achten das sie eine Führungsschiene für einen verstellbaren Winkelanschlag hat. Auf so ein Teil kann er dann auch die restlichen Bretter schneiden.
Warum er eine Kappsäge benutzen will? So wie ich Sohnemann kenne, schlichtweg aus Faulheit: Elektrisch sägen geht schneller und einfacher als per Hand. Dem Vorhaben, einen Mini-Wohnwagen fürs Fahrrad aus Holz zu bauen, stehe ich ohnehin skeptisch gegenüber, weil er zu schwer wird. Metall wäre dafür viel besser geeignet wie auch in einigen Foren geschrieben wird, die sich mit derartigen Anhängern beschäftigen. Und mein Vorschlag, einen gebrauchten Hänger zu kaufen und als Basis zu nutzen und nur den Aufbau selbständig umzusetzen, stieß erwartungsgemäß auf taube Ohren.
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Matthias schrieb: > Elektrisch sägen geht schneller und einfacher als per Hand. In der Tat. Deswegen hat dein Sohnemann auch absolut recht, wenn er das nicht mit der Hand sägen will (wo ja die Kappsäge sowieso daheim rumsteht). Nimm dir halt die Zeit und erkläre deinem Sohn wie man mit so einer Maschine sicher umgeht und wo die Gefahren lauern. Ich gehe jedenfalls mal davon aus, dass du das weißt, da es ja sonst sinnlos gewesen wäre sich so eine Maschine überhaupt anzuschaffen. Matthias schrieb: > Metall wäre dafür viel besser geeignet wie auch in einigen Foren > geschrieben wird, die sich mit derartigen Anhängern beschäftigen. Das halte ich für ein Gerücht. Je nach Querschnitt ist massives Fichteholz durchaus leichter und trotzdem belastbarer als Alu-Rohr. Der einzige Vorteil von Alu ist das homogenere Material, was es besser für Großserien geeignet macht und natürlich die deutlich bessere Witterungsbeständigkeit. Holz ist jedenfalls viel leichter zu bearbeiten als Alu. Wenn du schon Angst hast, dass da was passiert wenn er Holz mit der Kappsäge schneidet, wie soll das dann erst bei Alu sein? Ich meine jedenfalls, dass du nicht so übervorsichtig sein solltest. Überleg mal was ist wenn dein Filius in ca. vier Jahren daheim auszieht. Kappsägen sind definitiv kein Spielzeug aber verglichen mit den sonstigen "Gefahren" die da draußen auf junge Männer lauern (Alkohol, Drogen, falsche Freunde, Frauen, ...) kann man die Gefahr bei einer Kappsäge zumindest sehr direkt erkennen und entsprechend damit umgehen.
Christopher J. schrieb: > verglichen mit den sonstigen "Gefahren" die da draußen auf junge Männer > lauern (Alkohol, Drogen, falsche Freunde, Frauen, ...) 1. Entspricht die Reihenfolge der Nennung der zunehmenden Gefährlichkeit? 2. Bezieht sich "falsch" nur auf Freunde, oder auch auf Frauen? Oder gerade nicht auf Letztere?
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Matthias schrieb: > Tischkreissägen dürfen laut Berufsgenossenschaft erst ab 18 Jahren, > unter Aufsicht im Rahmen einer Ausbildung ab 16 Jahren benutzt werden. > Zu Kapp- oder Gehrungssägen konnte ich kein Mindestalter finden. Diese Altersgrenzen sind Schutzvorschriften. Ab 18 Jahren ist nach dem Text des Gesetzes jeder für sich selbst verantwortlich und nicht mehr irgendein Vorturner. Darum kann die Berufsgenossenschaft ab diesem Alter die Benutzung einer Tischkreissäge nicht mehr verwehren. Wenn es im das Großwerden der Kinder geht, kommt es auf die geistige Reife, die Geschicklichkeit und ganz wesentlich die Anleitung der Eltern an. Wenn die Kinder sich heimlich an solche Sachen ran machen, eventuell weil sie es sonst nicht dürfen, ist das sicher die schlechteste Lösung. Eine gesetzliche Altersgrenze bildet die Realität nur unzureichend ab. Bei manchem 21-jährigen stehen einem noch die Haare zu Berge und auch manche 74-jährige sollte man nicht in jedes Amt wählen ;-)
Matthias schrieb: > Tischkreissägen dürfen laut Berufsgenossenschaft erst ab 18 Jahren, > unter Aufsicht im Rahmen einer Ausbildung ab 16 Jahren benutzt werden. > Zu Kapp- oder Gehrungssägen konnte ich kein Mindestalter finden. So lange dein Sohnemann das daheim für sich privat macht interessiert die BG das sowieso nicht, schließlich zahlst du ja auch keine BG-Beiträge und dementsprechend würde dein Sohn von der BG auch keinen Cent sehen, selbst wenn er sich den halben Arm absägt. Das einzig wichtige ist aber doch, dass er das eben nicht macht und zwar nicht nur jetzt nicht (mit fast 14) sondern eben auch nicht mit 21 in der Studentenbude, wenn der Papa nicht vor Ort ist um die Benutzung einer Kappsäge zu verbieten. Percy N. schrieb: > 1. Entspricht die Reihenfolge der Nennung der zunehmenden > Gefährlichkeit? Meiner Meinung nach unter Umständen ja, wobei natürlich alles in Wechselwirkung steht, so dass die ("falsche") Frau einen zu Alkohol- und Drogenkonsum treibt, den man dann mit den falschen Freunden begeht. Mitunter führt aber die ("richtige") Frau dazu, dass man sich von Alkohol, Drogen und falschen Freunden abwendet. Es kommt also wie immer drauf an ;)
Es gibt 14 jährige die bereits Studieren. Dürften die eine Kappsäge - nach Einweisung - benutzen? Finde die Threadfrage irgendwie bescheiden. Du musst doch wissen ob dein Kind die entsprechende Reife besitzt ein solches Gerät zu führen. Sollte dein Wonneproppen menschlichen Verstand besitzen, wird er von sich aus vorsichtig mit scharf rotierenden Gegenständen umgehen. Da sollte eine ausführliche Einweisung inkl. Kontrollschnitten ausreichend sein. Wenn er hingegen noch immer links und rechts verwechselt, Jackass gerne nachmacht oder einfach nur unbelehrbar ist, würde ich es lieber sein lassen. Es gibt auch noch Plan B: mach du die Schnitte für ihn und lass ihn zugucken bis er 18 ist. Kannst ja dann ein Event draus machen am Tag des Geburtstags. Dabei käme ich mir aber dämlich vor.
Christopher J. schrieb: > So lange dein Sohnemann das daheim für sich privat macht interessiert > die BG das sowieso nicht, schließlich zahlst du ja auch keine > BG-Beiträge und dementsprechend würde dein Sohn von der BG auch keinen > Cent sehen, selbst wenn er sich den halben Arm absägt. Wenn aber etwas passiert, ist Papa/Mama dran. Weil die Aufsichtspflicht verletzt wurde. Wenn Papa eine gewerbliche Werkstatt mit Kappsäge hat, kommt natürlich die BG.
michael_ schrieb: > Wenn aber etwas passiert, ist Papa/Mama dran. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das verfolgt wird. Wenn noch ein Kumpel mitmacht und sich verletzt, dann schon eher. Aber der Vater wuerde sich natuerlich Vorwuerfe machen. Wenn er sowieso schon Bedenken hatte...
Beitrag #6434154 wurde von einem Moderator gelöscht.
Schlaumaier schrieb: > Ich habe in mein Leben schon viel aus Holz gebaut. Eine Kappsäge habe > ich noch NIE benutzt. Das Teil ist mir viel zu eingeschränkt und zu > teuer. Also wenn du eine Tischkreissäge mit Zugfunktion hast kann ich die Aussage noch halbwegs nachvollziehen. Sonst eher nicht - Kappsäge braucht man doch ständig :D Alle Arten von Brettern (sei es Boden-/Deckbelag oder sonstiges Bau-/Konstruktionsholz), Kanthölzer, Latten, etc... Allgemein alles was man ablängen muss, weil es deutlich länger als hoch/tief ist. Schlaumaier schrieb: > Damit bekommst du nicht mal ein Brett durch. Und Rohre/Stangen > (das einzige wofür die Sinnvoll ist) sägt der Heimwerker selten. Reden wir vom selben Gerät? Ich denke es sollte klar sein, dass hier alle von Kapp-Zugsägen reden, nicht von klassischen Kappsägen wie man Sie aus der Metall-Werkstatt kennt.
Miro V. schrieb: > Es gibt 14 jährige die bereits Studieren. Dürften die eine Kappsäge - > nach Einweisung - benutzen? Es gibt 16 jährige die schon Firmen besitzen, aber auf der Firmenparty nicht saufen dürfen. Ist genau so da Problem. Du kannst nämlich mit 16 als "Voll Geschäftsfähig" anerkannt werden vom Gericht. Und was deine Frage angeht. JA wenn die Einweisung durch einen Ausbilder mit Ausbildereignungsprüfung durchgeführt wurde. Das gilt nämlich dann als Ausbildung = Lehrling
moep schrieb: > Ich denke es sollte klar sein, dass hier alle von Kapp-Zugsägen reden, > nicht von klassischen Kappsägen wie man Sie aus der Metall-Werkstatt > kennt. Eine Kappsäge ist eine Feststehende Kreissäge, wo sich außer den Senken selbiges Teil NICHTS bewegt. So Teile werden benutzt für Rohre, Leisten etc. https://www.gk-modellbau-shop.de/epages/61220080.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61220080/Products/PR27160 <- hab ich schon mal gepostet hier, ist halt ein Modell für den Modellbau. Und den Mist den man als Kapp- Zug -Säge verkauft, hätte selbst ich Angst ein 30 cm breites Brett zu schneiden. Da nehme ich lieber eine 30 Euro Handkreissäge.
Schlaumaier schrieb: > Und den Mist den man als Kapp- Zug -Säge verkauft, hätte selbst ich > Angst ein 30 cm breites Brett zu schneiden. Da nehme ich lieber eine 30 > Euro Handkreissäge. Was soll man da noch schreiben? Keine Ahnung oder einfach nur noch nie ein brauchbares Werkzeug in der Hand gehabt? Was du da schreibst ist auf jeden Fall nicht praxisnah.
moep schrieb: > Was du da schreibst ist auf jeden Fall nicht praxisnah. Ich wette mal einfach das die Verkaufszahlen von Tischkreissägen X-mal höher sind als die Verkaufszahlen von Kappsägen. Sie sind und bleiben ein Nischenprodukt für spezielle Handwerksgruppen. Der normale Heimwerker kauft sind eine Tisch-/Handkreissäge und ist zufrieden.
Beitrag #6434486 wurde von einem Moderator gelöscht.
michael_ schrieb: > Wenn Papa eine gewerbliche Werkstatt mit Kappsäge hat, kommt natürlich > die BG. Hat er nicht, sonst würde er nicht hier solche Fragen stellen, sondern hätte seinem Sohn das schon längst gezeigt und würde sich über den neuen Mitarbeiter in seiner Firma freuen.
2 anthropologische Punkte dazu: In NRW gibt es ein Dorf, wo fast alle in der Möbelbrabche arbeiten. Von jemand, der noch 10 Finger hat heisst es der arbeitet nix. Bei den Massai musst man früher einen Löwen mit dem Speer töten, um ein Mann und Krieger zu werden. Verglichen damit ist eine Kappsäge ein ziemlich harmloses Initiationsritual. Georg
Beitrag #6435434 wurde von einem Moderator gelöscht.
georg schrieb: > Bei den Massai musst man früher einen Löwen mit dem Speer töten, um ein > Mann und Krieger zu werden. Und was ist das Ergebnis? In der Gegend gibt es inzwischen keine Löwen mehr, und die Massai haben ein fieses Problem.
georg schrieb: > In NRW gibt es ein Dorf, wo fast alle in der Möbelbrabche arbeiten. Von > jemand, der noch 10 Finger hat heisst es der arbeitet nix. Nee, zufälligerweise arbeite ich in dem Dorf und weiß daher genau, daß die Möbelbranche in NRW aufgehört hat zu existieren. Das Betriebsgelände des letzten Möbelkönigs wurde von unserer Firma für 'n Appel und ein Ei gekauft ;-)
Schlaumaier schrieb: > Und den Mist den man als Kapp- Zug -Säge verkauft, hätte selbst ich > Angst ein 30 cm breites Brett zu schneiden. Ja wir wissen alle, eine "Kappsäge" ala Festool Kapex ist absolut unbrauchbar. Wie realitätsfremd kann man sein? Eine Kappsäge (muss ja keine Festool sein) ist unglaublich praktisch, meistens schneidet man ja eh Holz mit 20-150cm Länge dafür ist die ideal. Vorallem zum Ablängen von Leisten usw.
Beitrag #6435755 wurde von einem Moderator gelöscht.
Schlaumaier schrieb: > moep schrieb: >> Was du da schreibst ist auf jeden Fall nicht praxisnah. > > Ich wette mal einfach das die Verkaufszahlen von Tischkreissägen X-mal > höher sind als die Verkaufszahlen von Kappsägen. > > Sie sind und bleiben ein Nischenprodukt für spezielle Handwerksgruppen. > Der normale Heimwerker kauft sind eine Tisch-/Handkreissäge und ist > zufrieden. Das der Heimwerker für ein elektrisch angetriebene Kreissägeblatt zuerst zur Handkreissäge greift, ist sonnenklar, unter anderem, weil es die am billigsten gibt. Aber als nächstes kommt direkt die Kappsäge, da für viel mehr Anwendendungen geeignet, als eine Tischkreissäge. Wer als Heimwerker meint, eine Tischkreissäge zu brauchen, greift auch eher zu den oft aberteuerlichsten Konstruktionen von reinen Sägetischen, unter denen dann mit den wildesten Befestigsarten eine Handkreissäge befestigt(??) werden kann. Und mit einer meist saugefährlichen Einrichtung, die den Sicherheitsschalter der Handkreissäge blockiert und OHNE Notauseinrichtung. Tischkreissägen benötigt man am ehesten für (sehr) grosse Platten. Aber für einen sauberen langen Schnitt einer Platte braucht man auch die passende und leichtgängige Führungseinrichtung. Beim Heimwerker und auch vielen Handwerkern kommt seltenst Pattenmaterial mit mehr als 2 x 3 Meter zur Verarbeitung, da ist eine handkreissäge mit Führungsschiene 1000mal angebrachter. Erst recht, wenn ein mobiler Einsatz angesagt ist. Für einen exakten Gährungsschnitt oder Ablängung von Hölzern, Aluprofilen, etc. ist die Kappsäge fast das absolute Optimum. Besser ist DA nur noch die Kapp-Zugkreissäge für breitere Paneelen, etc., alles natürlich auch vom Durchmesser des Sägeblattes abhängig. Praxisfern bist einzig und allein Du.
Ralf X. schrieb: > Aber als nächstes kommt direkt die Kappsäge, da für viel mehr > Anwendendungen geeignet, als eine Tischkreissäge. Welche denn? Bis Beispiele kommen, fangen wir doch schon einmal mit dem an, was die Tischkreissäge kann, nicht aber die Kappsäge: Längsschnitte, verdeckte Schnitte. Ralf X. schrieb: > Wer als Heimwerker meint, eine Tischkreissäge zu brauchen, greift auch > eher zu den oft aberteuerlichsten Konstruktionen von reinen Sägetischen, > unter denen dann mit den wildesten Befestigsarten eine Handkreissäge > befestigt(??) werden kann. > Und mit einer meist saugefährlichen Einrichtung, die den > Sicherheitsschalter der Handkreissäge blockiert und OHNE > Notauseinrichtung. Nur weil irgendwelche Durchgeknallten auf YouTube sich mit solchen Bastelprojekten profilieren, trifft das nicht auf alle Sägetische zu. Die besseren haben keines dieser Probleme. Wen der Aufwand für die regelmäßige Umrüstung nicht stört und wer bereits eine gute, größere Handkreissäge hat, für den ist das eine gute Lösung, um den Maschinenpark zu erweitern. Ralf X. schrieb: > Tischkreissägen benötigt man am ehesten für (sehr) grosse Platten. Nein, dafür sind "haushaltsübliche" Tischkreissägen, die man auch ohne Hilfsmittel bewegen kann, zu klein. Ralf X. schrieb: > Pattenmaterial mit mehr als 2 x 3 Meter zur Verarbeitung, da ist eine > handkreissäge mit Führungsschiene 1000mal angebrachter. Für diese Anwendung: Ja, wenn man sich nicht gerade eine Plattensäge in den Keller stellen will. Trotzdem ist die Führungsschiene limitiert: Die ganzen baumarktüblichen Latten, Leisten, Kanthölzer und kleinere (Profil- oder Glattkant-)Bretter sind einfach zu schmal, um eine Führungsschiene aufzusetzen. Und genau diese Längsschnitte gehen gut mit der Tischkreissäge. Ralf X. schrieb: > Für einen exakten Gährungsschnitt oder Ablängung von Hölzern, > Aluprofilen, etc. ist die Kappsäge fast das absolute Optimum. Zustimmung, bis auf die Rechtschreibung. Aber das geht alles auch mit der Tischkreissäge. Und das Optimum brauchen nur Profis, die das den ganzen Tag machen und bei denen das etwas besser geeignete Spezialwerkzeug am Ende wirtschaftlich lohnt. Ralf X. schrieb: > Besser ist DA nur noch die Kapp-Zugkreissäge für breitere Paneelen, > etc., alles natürlich auch vom Durchmesser des Sägeblattes abhängig. Und da kommt das nächste Problem: Solche Kappsägen sind Monstrositäten und nehmen viel Platz in der heimischen Werkstatt weg. Tischkreissägen sind auch nicht gerade klein, aber wenigstens kann man den Tisch noch für andere Zwecke nutzen, vor allem wenn man das Blatt vollständig versenken kann. Ralf X. schrieb: > Praxisfern bist einzig und allein Du. Ok, dann mal Praxis: In welchem Handwerk sind Kappsägen das primäre Arbeitstier? Genau ...
Heiner schrieb: > Ok, dann mal Praxis: In welchem Handwerk sind Kappsägen das primäre > Arbeitstier? Parkettleger
Heiner schrieb: > Ok, dann mal Praxis: In welchem Handwerk sind Kappsägen das primäre > Arbeitstier? Bootsbauer
Beitrag #6436147 wurde von einem Moderator gelöscht.
wann soll ein Kind denn den Umgang mit solchen Maschinen lernen, mit 40? 14 ist doch ein gutes Alter um den Jungen solche Sachen beizubringen. Finde das fast schon ein wenig spät. Darf man natürlich kein Problem damit haben ein wenig Zeit mit dem Kind zu verbringen. Lernen durch Zusehen, Erklärt bekommen und Ausprobieren. Und dem Verbot bestimmte Geräte allein zu benutzen. P.S: ne Handkreissäge mag das universellere Werkzeug sein. Ne Terrasse bauen oder Parkett verlegen würde ich damit nicht wollen. Wer sowas öfter mal macht, der hat kein Problem beides zu kaufen.
ThomasW schrieb: > Wer sowas > öfter mal macht, der hat kein Problem beides zu kaufen. Und wer es einmal macht, leiht sich was anständiges. Hochwertige Maschinen bekommt man heutzutage in jeden guten Baumarkt geliehen für ein Projekt. Wenn ich 1 x ein Parkett verlegen muss, plane ich das, lasse mir das Material i.d.R. vom Baumarkt liefern und bei den Gespräch mit den hoffentlich nette Mitarbeiter auch die passende Kappsäge LEIHWEISE dazu legen. Kaufen würde ich mir als normaler Heimwerker in einer Mietwohnung höchstens eine 30-40 Euro teure Handkreissäge. Was ich persönlich sogar gemacht habe. Die Umarbeitung eines älteren Neckermann Kleiderschrank in ein feines Regal, hat die Kosten nämlich aufgehoben. (Kosten fertige Bretter aus den Baumarkt + Schleppen Kleiderschrank/Bretter <> 35 Euro für die Handkreissäge und etwas Spaß am werken.) Seit dem nutze ich die, genau wie meine 40 Jahre alten Bosch-Schlagbohrmaschine (2 Gang ohne Linkslauf sogar) wenn mal was anfällt. Einfach gesagt. Wenn man dauernd was macht, ist eine Kappsäge durchaus sinnvoll. Und wenn PAPA die eh rum stehen hat, wieso nicht. Aber extra für ein Projekt eine kaufen. NEIN. Da würde ich ein Plan machen und alles im Baumarkt fertig zuschneiden lassen. Lernt der Junior auch gleich das eine gute Planung wichtig ist, und Zeit / Geld und unnötige Arbeit spart. Was ich den Junior aber kaufen würde wäre ein gescheiter Schraubstock und eine Gute Säge. Man kürzt auch öfters mal eine Schraube (ich jedenfalls) Beides brauch man nämlich immer. Sogar ich nutze meine alten Laubsäge öfters als ich je gedacht hätte. Der Grund ist das feine Sägeblatt das hat kaum Eigen-Verschnitt.
Beitrag #6436280 wurde von einem Moderator gelöscht.
Schlaumaier schrieb: > Und wer es einmal macht, leiht sich was anständiges. Hochwertige > Maschinen bekommt man heutzutage in jeden guten Baumarkt geliehen für > ein Projekt. Bei uns in den Baumärkten kann man sich zwar Werkzeuge ausleihen, die Preise sind allerdings extrem hoch, teilweise ist das ausleihen übers Wochenende sogar teurer, als die Anschaffung eines entsprechenden Gerätes.
Tester schrieb: > Mit fast 14 sollte er alt genug sein, seine Finger behalten zu wollen. Falsch! Mit 14 säuft man soviel Alkohol, bis einem schlecht wird. Nur dann ist es zu spät und das große Kotzen ist unabwendbar. Danach hat man seine Lektion gelernt. Mit den Fingern ist es ähnlich: Erst wenn sie weg sind, ist man schlauer. Dumm nur, dass die Finger nicht nachwachsen und man dann ohne Finger durch ein langes Leben gehen darf. Schwierig, wenn sich Heranwachsende für Dinge interessieren, die gefährlich sind. Denn das Risikobewusstsein wird i.d.R. noch nicht sonderlich ausgeprägt sein. Ein Nachbarsbub hat sich schon früh für Motorräder begeistert. Mit 18 kam sie dann her, die 900er Bol d'Or. Bereits 2 Wochen später war die Beerdigung. M.E. gibt es hier keine Lösung. Ist wohl Schicksal. Esoteriker nennen es Vorbestimmung.
Beitrag #6437694 wurde von einem Moderator gelöscht.
Schlaumaier schrieb: > Kaufen würde ich mir als normaler Heimwerker in einer Mietwohnung > höchstens eine 30-40 Euro teure Handkreissäge. Eine Handkreissäge halte ich persönlich für wesentlich gefährlicher als eine Kappsäge. Bei jeder Holzbearbeitungsmaschine geht die größte Gefahr vom verklemmen des Werkstücks aus. Für eine Kappsäge bedeutet das (wie auch bei einer Tischkreissäge), dass insbesondere sehr kurze Werkstücke sehr gefährlich sind. Hier besteht die Gefahr, dass das Werkstück in das Sägeblatt "hineingezogen" wird. Wenn man dann mit seinen Fingern das Werkstück hält, werden die mitunter mit hineingezogen, was dann zu schweren Verletzungen führt. Das mit dem "Hineinzieheffekt" lässt sich aber zum Glück auch sehr schön am "Abfall" demonstrieren. Man sägt einfach von einer Dachlatte o.Ä. gerade so viel ab, dass das Abfallstück so ca. 3-5mm breit ist. Das wird dann von einem lauten "Klonk" vom Sägeblatt "gefressen". Der "Azubi" möge sich nun vorstellen er hätte versucht das Stück mit der Hand festzuhalten! Es wäre furchtbar schief gegangen. Holzwerkzeuge laufen typischerweise mit 60-100m/s, d.h. ~1/4 Schallgeschwindigkeit. Bis derjenige das "Klonk" hört ist der Finger schon im Sägeblatt. Ist also eine Kappsäge jetzt eine totale Höllenmaschine die jedem die Finger absäbelt? Mit Sicherheit nicht, so lange man nicht versucht 5cm lange Werkstücke in der Mitte zu durchtrennen und diese dabei mit den Fingern festhält. Das gilt im Übrigen genauso für Tischkreissägen (und erst recht für Handkreissägen)! Für Holz gilt wie auch für Metall: Spannvorrichtungen sind das halbe Leben. Eine halbwegs ordentliche Kappsäge hat deshalb eine Art "Schraubzwinge" für kurze Werkstücke, so dass man selbst kürzeste Werkstücke sägen kann, ohne dabei seine Finger zu riskieren. Wenn man diese Spannvorrichtung nicht hat, nimmt man sich im Zweifelsfall einen Besenstiehl oder was auch immer um das Werkstück zu "fixieren" aber niemals seine eigenen Finger! Das würde ich meinem Sohnemann beibringen und genau darauf kommt es an. Wer das nicht beherrscht verliert seine Finger auch mit 40 oder 50. Das Alter spielt meiner Meinung nach eine absolut untergeordnete Rolle.
@TS: Mal ehrlich - ist dir das nicht peinlich? Dein Sohnemann ist 14 und du fragst hier, ob du ihm die Säge erst ab 16 oder ab 18 erlauben sollst? Und entblödest dich nicht, auch noch BG-Vorschriften zu Rate zu ziehen? Was soll aus dem Bengel später werden...ein schwanzloser Schißhase, der nichtmal in der Lage ist eine Lampe anzuschließen? Erlaubt das EVU nicht? Soll er später einen Handwerker rufen um sein IKEA-Möbel zusammenzudengeln? Traut sich nicht, eine Bohrmaschine zu bedienen? Was meinst du eigentlich was mit ihm passiert, wenn er plötzlich 18 wird? Dann ist er vor dem Gesetz für sein Handeln selbst verantwortlich, hat aber nie zu handeln gelernt? Nimm dir Zeit für deinen Sohn, und zeig ihm wie die Säge bedient wird. Guck genau hin und passe auf ihn auf, aber laß ihn auf jeden Fall die gefährlichen Dinge machen. Vor allem wenn er es offensichtlich können will. Gustl B. schrieb: > Genau. Wenn man Dinge verbietet, dann fehlen Fähigkeiten. Wenn ich einem > Kind verbiete auf Bäume zu klettern oder zu schnitzen, ... dann kann es > das später auch nicht. Aber trotzdem sollte man dem Kind erstmal zeigen > wie man das macht und wo die Gefahren sind. Bei Bäumen z. B. wenn die > Rinde nass oder Äste morsch sind (ja, auch ich bin schon vom Baum > gefallen, und das merkt man). > > Gut, bleibt die Frage was Menschen überhaupt können sollen? Reicht es da > nicht aus wenn die sitzen und auf einem Gerät rumdrücken können? Ich > finde das reicht nicht. Nicht nur die Fähigkeiten an sich. Nur durch im Wattekokon sitzen und überbehütet sein reifen Kinder niemals zu starken, selbstbewußten Erwachsenen heran.
Ich hätte da auch keine Bauschmerzen, wenn er schon genügend Erfahrung im Heimwerken hat. Du musst auch mal bedenken, dass er mit 15 schon Mofa fahren darf... Mein Vater hat sich da keinen Kopf gemacht. Und was hat es mir das alles gebracht? Ich war unter anderem der einzige in meinem Lehrjahr, der in seinem Leben schon mal "ein" (bei mir eher hunderte bis tausende) Loch gebohrt hat und einen geraden Schnitt (Stahl, 5mm) hinbekommen hat. Bei meinen Kollegen ist der Schnitt nach 5cm schon um 2cm weggelaufen. Mein Meister hat sich dem dann angeschlossen ;D Ich, als Sohn eines Landwirts, durfte auch schon mit 12 alleine durchs Dorf fahren um unsere Wiesen zu schwaden (80PS Schlepper). Passiert ist nie was, außer das die Leute dumm gegafft haben, wenn ich freudestrahlend gegrüßt habe ;D Im Ernst, wenn dein Sohn was drauf hat, warum nicht? Wenn er eher der "Gamer und Chiller" ist, dann gäb's von mir natürlich auch nur einfache Werkzeuge, damit er den Umgang lernen kann. Und einen Arschtritt :) Christopher J. schrieb: > ohne dabei seine Finger zu riskieren Sag das mal den Schreinern. Ich kenne 5 und keiner hat noch alle Finger. Scheinbar gehört das dazu ;) Nein, das wollen wir natürlich nicht hoffen!
Süperböy schrieb: > Ich, als Sohn eines Landwirts, durfte auch schon mit 12 alleine durchs > Dorf fahren um unsere Wiesen zu schwaden (80PS Schlepper). Passiert ist > nie was, außer das die Leute dumm gegafft haben, wenn ich > freudestrahlend gegrüßt habe ;D Glück gehabt. Wenn auf dem Acker was passiert, interessiert das niemanden. Aber wehe, auf der Straße was passiert wäre. Auf dem Dorf sind die Gegen-Reaktionen dann scharf am Gesetz. Süperböy schrieb: > Sag das mal den Schreinern. Ich kenne 5 und keiner hat noch alle Finger. > Scheinbar gehört das dazu ;) Gehts noch? Holzbearbeitungsmaschinen gehören zu den gefährlichsten. Dazu gehört auch die Kappsäge. Geht in dem Alter nicht ohne Aufsicht. Papa hat davon vielleicht auch nicht die erforderliche Erkenntnis.
Hmm. Es kommt sicher drauf an wie weit er 14-jährige von der geistigen Entwicklung ist. Ich komme selber aus einer sehr handwerklichen Familie. Mein Vater hat mir früher viel gezeigt und erklärt und "mich machen lassen". Das ging manchmal gut und manchmal auch nicht so perfekt. Da hat man seine Erfahrungen gemacht. Der sicher falscheste Weg ist alles zu verbieten und noch zu sagen "du kannst das nicht". Das prägt negativ fürs Leben. Dann lieber über die Gefahren aufklären. Sicherheit, PSA etc. und erst unter Aufsicht bzw. gemeinsam werkeln. Wenn man sich irgendwann sicher ist, kann der Nachwuchs auch alleine Arbeiten.
Süperböy schrieb: > Christopher J. schrieb: >> ohne dabei seine Finger zu riskieren > > Sag das mal den Schreinern. Ich kenne 5 und keiner hat noch alle Finger. > Scheinbar gehört das dazu ;) Nein, das wollen wir natürlich nicht > hoffen! Oh je, das ist aber wirklich eine sehr üble Auswahl. Ich denke ich kenne deutlich mehr Schreiner, von denen noch kein einziger einen ganzen (oder halben) Finger verloren hat. Ich kann mich nur wiederholen: Man muss wissen was man tut. Ich höre da meinen Großvater sagen "Junge pass auf deine Finger auf, die wachsen nicht nach. Lass mich dir mal Zeigen wie man das macht." Damals war ich deutlich jünger als 14. Es kommt wie gesagt nicht auf das Alter drauf an. Ein 16-Jähriger ist mitunter wesentlich sicherer mit einer Kappsäge unterwegs als ein 55-Jähriger. Was Kreissägen angeht habe ich schon 55-Jährige erlebt, die am Parallelanschlag(!) Leisten auf Länge(!) gesägt haben. Wenn sich dort was verklemmt und die Finger im Sägeblatt landen ist das aber ein eindeutiger Bedienungsfehler. Genauso sehe ich das bei Leuten, die aus Prinzip an der Kreissäge keinen Schiebestock nutzen, weil "der Daumen ja ausreicht". Nein, ich bin bestimmt keiner der Holzmaschinen verharmlost, im Gegenteil. Lieber einen "Schiebestock" zersägen als seinen Daumen, lieber einmal "unnötig" eine Schutzbrille tragen, als ein Splitter im Auge. Ich mag es nur nicht, wenn solche Dinge einzig und allein am Alter festgemacht werden. Das ist einfach nur Käse. Was die "Gefährlichkeit" von Kappsägen angeht habe ich ja weiter oben schon geschrieben worin ich sie sehe ("kurze Werkstücke") und das meine ich ernst. Kappsägen sind definitiv kein Kinderspielzeug. Nichtsdestotrotz meine ich, dass ein 14-Jähriger durchaus geistig in der Lage ist eine Kappsäge zu bedienen, sofern man ihm den richtigen Umgang mit der Maschine zeigt. Wenn man demjenigen den richtigen Umgang damit nicht zeigt, so wird er mit 14 Jahren genauso "unfähig" sein wie mit 54 Jahren.
Matthias schrieb: > Dem Vorhaben, einen Mini-Wohnwagen fürs Fahrrad aus Holz zu bauen, > stehe ich ohnehin skeptisch gegenüber, .... > Und mein Vorschlag, einen gebrauchten Hänger zu kaufen und als Basis zu Nebenbei gesagt, finde ich das gut, dass er das komplett selbst bauen möchte. Nur so kann er wirklich eigene Erfahrungen sammeln. Das gilt auch für den Fall, dass es nicht hält oder viel zu schwer werden sollte. D.h. ihn auch ruhig seine Versuche die Fehler nachzubessern am Produkt machen lassen. Was meinst Du wie viele Jugendliche in seinem Alter schon fast nur noch kiffen und saufen. Mechanik (Biegekräfte) und ein ordentliches Holzbaubuch sollte daher auf dem nächsten Geschenketisch liegen.
Ohne nun aus gelesen zu haben und auf die Gefahr hin, dass es schon 1000 mal gesagt wurde: eine Stichsäge halte ich für verantwortbar. Eine Kappsäge ist schon nicht ganz ohne aber immer noch sicherer als eine Tischkreissäge. Kannst dich ja mal umschauen ob es das auch etwas mit Saw Stop oder ähnlichem gibt.
Dieter schrieb: > Was meinst Du wie viele Jugendliche in seinem Alter schon fast nur noch > kiffen und saufen. Mechanik (Biegekräfte) und ein ordentliches > Holzbaubuch sollte daher auf dem nächsten Geschenketisch liegen. Das sehe ich genauso. Der Sohnemann will seinen Hirnskasten (eigener Anhängerentwurf) und seinen Körper trainieren (das Ding schlussendlich mit dem Fahrrad ziehen). Da wäre ich als Vater heilfroh und würde das definitiv mit allen Mitteln fördern, anstatt ihm irgendetwas zu verbieten.
Christoph schrieb: > eine Stichsäge halte ich für verantwortbar. Ich persönlich halte eine Kappsäge für ungefährlicher als eine Stichsäge, vorausgesetzt natürlich die absoluten Grundlagen wurden beachtet, also die Finger sind weit genug weg und das Werkstück wurde fixiert. Bei der Stichsäge besteht immer die Gefahr des Verkantens oder Klemmens (z.B. harter Ast o.ä.), und dann bockt die Säge wie der Bulle beim Rodeo. Das kann schon mal dazu führen, dass die Säge inklusive Blatt komplett aus dem Schnitt springt und immer noch laufend irgendwo daneben wieder einschlägt, wenn man nicht fest genug hält. Das ist bei der Kappsäge prinzipiell nicht möglich, die kann sich nur hoch und runter bewegen. Ist natürlich nur meine Meinung, und ich habe mit 14 schon mit Schlagbohrmaschine, Stichsäge, Bandsäge, Dremel, Lötkolben und diversen Handwerkzeugen hantiert (meistens an der Eisenbahn gebaut, unter der Anlage gelötet usw.), und bisher keine bleibenden oder auch nur behandlungswürdigenden Verletzungen davongetragen. So lange er keine 10 linken Daumen hat und mit Ernst bei der Sache ist (Rumblödeln mit Maschinen ist immer ne doofe Idee), würde ich ihn nach kurzer Einweisung und bestandener kurzer Beobachtungsphase einfach machen lassen. Ist doch toll wenn er sich für sowas interessiert, handwerkliche Fähigkeiten kann man im späteren Leben immer brauchen.
> So lange er keine 10 linken Daumen hat
Das ist kein Problem, die werden mit der Zeit weniger wenn man mit Sägen
nicht umgehen kann.
Hat der Spross denn seine Säge inzwischen bekommen? Lebt er noch?
Wie wäre es, wenn du ihm einen ordentlichen Fuchsschwanz mit japanischem Sägeblatt besorgst? Mit etwas Übung kriegt man damit auch lange gerade Schnitte hin. Ohne Lärm und (fast) ungefährlich. Ausserdem liegt Holzwerken mit Handwerkzeug grad voll im Trend. Man beachte nur die ganzen tollen und sauteuren Werkzeuge von Veritas und Konsorten
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Naja, solange es sich nicht um dieses Modell einer Säge handelt: https://youtu.be/oUWOOFII144?t=1862
moep schrieb: > Wie wäre es, wenn du ihm einen ordentlichen Fuchsschwanz mit japanischem > Sägeblatt besorgst? Mit etwas Übung kriegt man damit auch lange gerade > Schnitte hin. Ohne Lärm und (fast) ungefährlich. > Ausserdem liegt Holzwerken mit Handwerkzeug grad voll im Trend. Man > beachte nur die ganzen tollen und sauteuren Werkzeuge von Veritas und > Konsorten Und wie wäre es, wenn der Filius mit 17 oder 18 nicht den Führerschein macht, sondern (weiter) mit dem Fahrrad fährt? Mit etwas Training kriegt man damit auch lange Strecken hin, ohne Lärm und pösen Feinstaub und CO2 und so. Außerdem liegt Fahrradfahren zur Zeit voll im Trend, schau dir mal die ganzen tollen und sackteuren Hipster-Räder an. SCNR ;)
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Beitrag #6451341 wurde von einem Moderator gelöscht.
Stefan B. schrieb: > Bei der Stichsäge besteht immer die Gefahr des Verkantens oder Klemmens > (z.B. harter Ast o.ä.), und dann bockt die Säge wie der Bulle beim > Rodeo. Naja, das holpert dann mal ein bisschen aber da eine Stichsäge das Werkstück immer geradlinig zum "Tisch" zieht, fliegt einem da nichts um die Ohren bzw. man läuft nicht Gefahr, dass das Werkstück samt Fingern irgendwo reingezogen wird. Die Hinweise weiter oben, von wegen am besten wäre es eine Stichsäge zweihändig zu bedienen halte ich für völlig weltfremd. Ein Schreiner arbeitet, z.B. beim anpassen von Blenden, etc. typischerweise "über Kopf", d.h. die Stichsäge wird einhändig unter dem Werkstück gehalten bzw. geführt, während die andere Hand das Werkstück hält bzw. führt. Das hat den Vorteil, das man sauber am Riss sägen kann, ohne das dort etwas ausfranzt.
Hallo bin selber 14 und arbeite mit Tischkreissäge und Kappsäge ich bin Persönlich ein sehr vorsichtiger Mensch aber ich sage so Mann sollte keine Angst vor dem Gerät haben sondern Respekt,Angst ist dort fehl am Platz aber so lange man sich das Gerät erklären lässt und auf alle Sicherheitshinweise achtetet und sie auch befolgt kann dort fast nix passieren trotzdem ist es jeder Familie selbst überlassen.
Holger R. schrieb: > Der Rest klärt sich hier > https://www.bg-kliniken.de/klinikum-hamburg/ Die Wahrscheinlichkeit als Minderhähriger sich mit so etwas so zu verletzen ist viel geringer als mangels solcher Beschäftigungen in so etwas zu landen: https://www.schoen-klinik.de/kliniken-und-zentren/klinik/hamburg-eilbek/fachzentren-institute/psychiatrie-psychotherapie/Qualifizierter-Entzug
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Gestellsäge mit Japanblatt - geht durchs Holz ohne Anstrengung, und der Schnitt wird gerade.
Udo schrieb: > Gestellsäge mit Japanblatt - geht durchs Holz ohne Anstrengung, und der > Schnitt wird gerade. An sich ist mir eher der Begriff Gährungssäge bekannt. Ob man besser eine Schub- oder Zugsäge/Blatt verwendet, ist von vielen Bedingungen/Umständen abhängig. Dass man mit einem Zugsägeblatt ohne Anstrengung arbeiten kann, ist für viele Einsatzmöglichkeiten totaler Unsinn. Bei einem gepannten Sägeblatt wie z.B. hier: https://www.werkstatt-magazin.de/wp-content/uploads/2016/10/Gehrungss%C3%A4ge-Vergleich.jpg ist es für den Krafteinsatz an der Säge völlig wurscht, in welcher Richtung die Zahnung eingesetzt wird, sondern nur der persönlichen Vorliebe geschuldet. Eine handgeführte Gehrungssäge für zwei Achsen kostet i.d.R. übrigens mehr, als eine elektrische. Eine Gehrungssäge für nur eine Achse währe beim Vorhaben des Sohnes des TE ziemlicher Pfusch.
Diese abgebildeten Gehrungssägen sind nach meiner Erfahrung mit absolut minderwertigen Sägeblättern bestückt, aber ansonsten ganz brauchbar.
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Mark S. schrieb: > Diese abgebildeten Gehrungssägen sind nach meiner Erfahrung mit absolut > minderwertigen Sägeblättern bestückt, aber ansonsten ganz brauchbar. Abgebildet wurde hier noch keine, aber ggf mehr als die von mir verlinkt. Wenn Du die von mir verlinkte meinst: Die sind quasi/halbweg identisch aussehend seit 50 Jahren so auf dem Markt, das Konzept hat sich eben bewehrt, auch wenn statt hammmerschlagblau eine andere Farbe zum Einsatz kommt. Die Qualität kann sich von früher zu heute oder von Lieferant zu Lieferant extrem unterscheiden und das leider nicht nur im Sägeblatt. Leider ist der offerierte Preis da kein Qualitätskriterium. An Stelle des 14jährigen Sohnes des TE würde ich aber jedem einen Vogel zeigen, der mir mit so einer Säge mit nur einer Gehrungs-Achse zu seinem geschilderten Vorhaben kommt. Wichtig ist die Auswahl der (2-Achsen) Kappsäge und Zukauf des geeigneteren Sägeblatts
Ralf X. schrieb: > Dass man mit einem Zugsägeblatt ohne Anstrengung arbeiten kann, ist für > viele Einsatzmöglichkeiten totaler Unsinn. Ein Zugsägeblatt kann wesentlich dünner sein als ein auf Schub gezahntes. Dadurch sind die einzelnen Schneiden schmaler und erfordern weniger Kraft. Zudem lässt sich recht einfach der Schnitt zuverlässig in der gewünschten Richtung führen, ohne dass die Säge springt. Der Preis dafür ist die verminderte Stabilität gegen Verbiegen, was wiederum zB beim flächengleichen Absägen von Dübeln von Vorteil ist. Auch gespannte Blätter sind typisch nichtcschmaler als geschobene. Allzu vergohren darf die Säge allerdings nicht sein ;-))
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Lustige Städterdiskussion. Bei uns (ländliche Gegend, Dorf) hat man sich eher Gedanken gemacht, ob ein Kind aus dem Baumhaus runterfällt. Darüber, wie das Baumhaus auf den Baum gekommen ist, hat sich keiner Gedanken gemacht. :D Die Stichsäge war das erste elektrische Werkzeug, das ich benutzt habe. Das war, als wir eine Hütte in der Nähe von einem Bauernhof gebaut haben. Der Bub vom Bauer hat uns eine Kabeltrommel mitgebracht. Holz haben wir damals von der Schreinerei für umme aus dem Müllcontainer geholt (z.B. Türplatten). Nett gefragt, lieb geschaut und einen Bekannten am Tresen. Passt schon, müsst ihr halt aufpassen. Raufklettern, schön vorsichtig reinklettern, dass man nicht in den Container fällt und sich wahlweise an Nägeln oder Glassplittern verletzt. Hinterher wurde das Zeug mit der Schubkarre transportiert und irgendwie hingehalten, ein Strich draufgemalt und mit der Stichsäge passend gesägt. Dann drannageln, nächste Türplatte. Ab und an wurde mal eine Stichsäge laufend rausgezogen und das Sägeblatt verbeult. Sägeblätter nachkaufen ging nicht, kein Geld und kein erreichbarer Baumarkt. Also rausbauen, mit dem Hammer ungefähr begradigen und weiter gehts. Kaputt ist es erst, wenn es abbricht. Sowas wie Internet gab es noch nicht, zumindest nicht in der Form wie heute. Damals war ich vielleicht zehn. Wir haben uns quasi jeden Tag nach den Hausaufgaben da getroffen und weitergewerkelt. Schöne Zeit. Heute hocken die Zehnjährigen allein daheim und glotzen ins Handy.
Percy N. schrieb: > Allzu vergohren darf die Säge allerdings nicht sein ;-)) tja, leider nicht so ganz geglückt, der Scherz
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Für das arbeiten mit Werkzeugmaschinen gibt es Vorschriften. Die Frage ist natürlich auch immer, wie geht es dem Vater wenn dem Sohnemann was passiert bei dem was er geduldet hat? Dann kommen irgendwann die Fragen...Papa warum hast du mir das erlaubt? Eine Kreissäge ist von den Werkzeugen zu Hause halt das brachial gefährlichste. Ich erinnere mich noch als Kind an die Tage wo mein Papa mit seiner selbstbau Kreissäge im Keller alte Schulbänke zu Brennholz gemacht hat. Da hatte ich Angst um meinen Vater,weil so ein 300 Sägeblatt gar nicht so friedlich daherkommt.
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herbert schrieb: > Eine Kreissäge ist von den Werkzeugen zu Hause halt das brachial > gefährlichste. Ich sehe den elektrischen Rasenmäher als das gefährlichste Werkzeug an, weit vor einer Kreis-, Kettensäge oder Flex. Mit der Kreis- oder Kettensäge verletzt oder tötigt mann sich nur selber, mit einem elektrischen Rasenmäher die halbe Nachbarschaft, oder wie war das mit dem Angler auf Regenwurmsuche. Gruß HolgerR
Hoffen wir mal, dass unter dem Weihnachsbaum eine gut verpackte Kappsaege liegt. Das ist besser als irgendein Computerspiel, oder was sonst so verschenkt wird.
Eine schöne Geschichte von unserer Tochter: ich habe sie immer mit dem Beil Holz hacken lassen. Alle Sicherheitssachen erklärt etc. Irgendwann hat sie doch mal das Hackgut angefasst und sich dabei die Kuppe vom Daumen abgehackt. Da war sie 8. Das war lustig der Mami zu erklären, wieso wir auf dem Weg ins Krankenhaus sind... Ist zum Glück alles wieder verheilt, aber wenn da einen Zentimeter weiter gewesen wäre, auweia.
Segelflugzeuge ab 14 fliegen, Führerschein mit Alleinflug ab 16. Der PKW Führerschein ab 16 wird kommen. Im Umgang aller im Haushalt vorhandenen (Elektro)werkzeuge wurde ich von Kindheit an eingewiesen, Kreissäge habe ich ab 14 benutzt, nach guter Einführung durch den Vater. Man zahlt Lehrgeld: wenn man einmal einen herunterfallenden Lötkolben auffängt fängt man NIE wieder etwas auf. Die üblichen Heiligtümer wie Autowaschen waren mir schon immer zugänglich, Ölwechsel und Ventile einstellen beim W123 der ersten Serie durfte ich auch unter Aufsicht nach Einweisung ab 14 durchführen. Das prägt und macht einen jungen Menschen selbstständig. Beim russischen Nachbarn habe ich Mauern und Verputzen gelernt. Im Münsterland werden allgemein 15 jährige Hauptschüler im Rahmen des Werkunterrichts auch an Kreissägen gelassen. Eine solide Kappsäge ist nach entsprechener Einweisung für einen 14 jährigen ein üblicherweise sicheres Werkzeug. Nachtrag: nimm deinen Sohn zur Hand und bring ihm behutsam alles bei was Du kannst. Wenn er mit 14 mit Holz basteln möchte halte ich es für besser als an Komasaufparties teizunehmen.
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Wie sagte doch der gute alte Erich Kästner anlässlich des Jahreswechsels? "Wird's besser? Wird's schlimmer?, fragt man alljährlich. Aber seien wir ehrlich, Leben ist immer lebensgefährlich." Also ich war mit 14 Jahren an Horizontal-Ablenkstufen von Farbfernsehern zugange, weil mich Farbfernseher faszinierten. Auch das habe ich überlebt.
Schlaumaier schrieb: > Ja aber die ist geschönt. > Nimmt man die Kinder raus die durch (selbst damals) nicht > vorschriftlichen Arbeitsschutz gestorben sind, dann denke ich sehen die > Zahlen unverändert aus. Ist jetzt zwar länger her, aber dieser Blödsinn vom Schlaumaier, auch wenn seine fake Unsinnsaussagen nachweislich gründlich widerlegt wurden, doch noch zu versuchen, die Geschichte und die Wahrheit verbiegen zu wollen um irgendwie doch noch Anspruch auf Rechthaberei anzumelden, geht mir auf den Sack und kann nicht unwidersprochen bleiben.
Andreas B. schrieb: > Segelflugzeuge ab 14 fliegen, Führerschein mit Alleinflug ab 16. > Der PKW Führerschein ab 16 wird kommen. Ein Punkt ist m.E. hier noch nicht angesprochen worden: Ein 14-Jähriger kann natürlich mit Lötkolben oder Kreissäge umgehen und auch Auto fahren oder fliegen. Wozu er aber Erfahrung und Reife braucht, ist - mit Idioten auf der Straße rechnen (daher erst ab 18 Auto fahren) - sich der Peer-Group widersetzen. Darum, und nur darum sind Trecker oder Segelflieger kein Problem. Sobald 2-3 Gleichaltrige mit dabei sind, wird angegeben, sich hervorgetan, Mut bewiesen, was auch immer. Die wichtigste Aufgabe eines Vaters (neben erklären und übersehen) ist es, diese Situationen im Blick zu behalten und notfalls klare Ansagen zu machen. 3 Gleichaltrige ist da oft schwieriger als wenn der "Anführer" eine Klasse weiter oder ein Jahr älter ist.
Da gebe ich dir recht! An dem Themenersteller: Einfach auf die Gefahren bei der Benutzung aufklären - ihm Schutzbrille und für längere Arbeiten Gehörschutz besorgen. Bei den ersten Malen vielleicht dabei sein- wenn er sicher damit umgeht kann er damit ruhig arbeiten. Wichtig: Achte selber auch darauf, dass du wenn du ihm darauf hinweist dich auch selbst an alle Sicherheitsmaßnahmen hältst und die Hände immer mindestens 15 cm Weg von Gefahrenbereich hältst und Schutzbrille und Gehörschutz verwendest. Kläre ihn auch darüber auf, wie er Sägeblatt überprüft und es richtig einsetzt und wo er Daten findet welche Sägeblätter auf dieser Maschine verwendet werden dürfen. Und weiße ihn auch bezüglich Rückschlagsgefahr ein. Wenn du ihm es gut vor machst und er das Thema Arbeitssicherheit ernst nimmt, dann kann er ruhig damit arbeiten. Hier lege ihm das hier vor: https://www.bghm.de/fileadmin/user_upload/Arbeitsschuetzer/Praxishilfen/Arbeitsschutz_Kompakt/PDF/097-Ask-Gehrungskappkreissaege.pdf
Beitrag #7394623 wurde von einem Moderator gelöscht.
Rainer D. schrieb: > WerWieWas schrieb: >> Vor nicht all zu langer Zeit, hat man mit 14 eine Lehre angefangen. > Korrekt. Und wir haben nach etwa einem halben Jahr an Maschinen > gearbeitet. > ABER nur unter Aufsicht. Beim TS fehlte genau der letzte Punkt: > Aufsicht! > > > Schlaumaier schrieb: >> Man was sind wir doch eine Gesellschaft von Schissern geworden. >> >> Was glaubt man eigentlich was mit den erreichen des 18 Lebensjahr >> passiert. Das an diesen Tag eine Gehirnerweiterung freigeschaltet wird, >> wo der Verstand drin liegt. ??? > Jepp, was denkst Du denn was beim Jugendlichen passiert? Das Gehirn wird > komplett umgekrempelt! Siehe zB hier: > https://www.sueddeutsche.de/wissen/pubertaet-grossbaustelle-gehirn-1.1833081 > > > Meine Kinder haben mit Motorwerkzeugen unter Aufsicht gebastelt. Die > Bohrmaschine und Stichsäge haben sie in die Hand bekommen, die > Handkreissäge nicht! Ebensowenig die Flex, erst recht keine Kettensäge. > Und bei meinen Enkeln werde ich nicht anders handeln. Ich habe mir als Jugendliche von meinem Taschengeld immer Werkzeuge gekauft - habe diese dann immer heimlich benutzt wenn niemand da war. Und so habe ich als Erwachsener jetzt so ziemlich viele handgeführte Elektrowerkzeuge - habe natürlich auch mir im Laufe der Zeit größere und leistungsstärkere Maschinen als am Anfang gekauft - mit 15 hatte ich noch eine HKS mit c.a. 65 mm Schnittiefe vom Discounter- heute 8 Jahre später habe ich ne Metabo KS 85 - Flex hatte ich mit 14 von Workzone - heute habe ich ne Metabo WE 15-125 ne WE 17-125; ne Glex LBE 17-11 125 in noch 2 230er Hitachi davon 1x Kabel 1x36 V BL - Bohrmaschine damals zum Übertritt von der Grundschule auf Realschule mit 10 Jahren bekommen (alte Bosch grün 500 Watt [habe ich mit 19 Jahren dich eine 1100 Watt starke gebrauchte Metabo ersetzt weil mir die Leistung nicht mehr gereicht hat -arbeite viel mit Eisenwerkstoffen. Habe aber mir im Laufe der Zeit noch Oberfräse , diverse Schleifmaschinen, Schweißgerät und noch ein paar bessere Handwerkzeuge besorgt- als Jugendlicher hatte ich halt noch viel so alte Sachen von Opa und Onkel - wenn eine Zange dann irgendwann den Geist aufgegeben hat wurde sie von mir durch ne schicke Knippex ersetzt - für Stationärmaschinen habe ich halt aktuell kein Platz- Drehmaschine und CNC - Bearbeitungszentrum (am liebsten so eine fette Deckel Maho 5 Schaugeschäft) und TKS wären nicht Schlecht Fazit: es spricht nichts dagegen früh anzufangen (auch mit extrem gefährlichen Geräten) - man muss ich der Gefahr halt bewusst sein
Hi, Auch wenn die Ursprungsfrage schon ewig alt und der Jugendliche, sofern es diesen je gegeben hat, jetzt schon knapp 17 ist... Major K. schrieb: > Fazit: es spricht nichts dagegen früh anzufangen (auch mit extrem > gefährlichen Geräten) - man muss ich der Gefahr halt bewusst sein Hierzu: Ja und Nein zugleich! Es gibt, egal wie verständig jemand ist, schon ein "zu früh"! Wie früh aber in jedem Einzelfall "zu früh" ist, das hängt von der Tätigkeit und dem Werkzeug ab. Ein Alter von 14 und die Eigenverantwortliche! Arbeit an der Kappsäge ist dabei für mein Gefühl zwar schon nahe an der Grenze, unter bestimmten Vorraussetzungen aber nicht völlig unvorstellbar. Letztendlich macht man als verantwortungsvolle Aufsichtsperson (Eltern, Ausbilder, Arbeitgeber) wann immer es um riskante Tätigkeiten geht doch eine Gefährdungsbeurteilung. Bei Eltern zum Teil natürlich meist unbewusst, im Arbeitskontext weil es vorgegeben ist. Aber auch als Elternteil spricht in Fällen wo man sich schwertut nichts dagegen die Frage nach objektiven Kriterien ganz formal zu bewerten. Vor allem ist doch die Frage ob die Person körperlich, geistig und vom Wissensstand dazu in der Lage ist diese Geräte sachgerecht zu verwenden. Körperlich: Nötige Größe und Kraft um damit sicher umzugehen vorhanden? Bei einem 14 Jährigen Jungen und wohl den meisten gleichaltrigen Mädels wohl kein Thema so lange keine körperlichen Fehlbildungen vorliegen. Geistig: Bereits das nötige Verständnis für Gefahr vorhanden? Die Fähigkeit zumindest während des konkreten Arbeitsschrittes durchgehend konzentriert zu arbeiten vorhanden? Die nötige Einsicht an der strikten BEfolgung bestimmter Sicherheitsregeln vorhanden? Genug Selbstbewusstsein vorhanden das, wenn man sich unsicher ist, bestimmte Arbeitsschritte doch lieber nicht macht? Und ebenfalls Selbstbewusstsein: Sich auch im Fall von Besuch durch Kumpel/Freunde nicht zu einem unvorsichtigen Umgang damit verleiten zu lassen bzw., sofern nicht ausdrücklich Erlaubt, überhaupt in deren Beisein mit den Geräten zu arbeiten oder gar diese daran arbeiten zu lassen... DAS kann nur jemand Beurteilen der die Person gut kennt. Bei einigen 14 Jährigen wird das problemlos passen, eine ganze Reihe anderer in dem Alter sind damit komplett raus! In einigen Fällen kann man das durch entsprechende Rahmenvorgaben in einem akzeptablen Bereich bekommen. Fähigkeiten: Hier geht es zum einen um den konkreten Umgang mit der Maschine. Das kann und sollte man natürlich vermitteln und dann prüfen. Aber auch den generellen Umgang mit Elektrowerkzeugen sowohl bei eigenständiger Benutzung als auch bei Benutzung unter Aufsicht bisher. Ein Kind das bereits einige Jahre (ggf. unter Aufsicht) mit der elektrischen Bohrmaschine, Schleifstein, Rasenmäher etc. verantwortungsvoll umgeht, vielleicht auch schon Schnitte mit der Stichsäge gemacht hat, da ist es ein völlig anderes Thema als bei einem Kind/Jugendlichen für den dies das erste "echte" Elektrowerkzeug ist... (Im letzteren Fall würde mir das vielleicht sogar unter Aufsicht zu heikel sein, lieber kleiner Anfangen) Andrea B. schrieb: > Im Münsterland werden allgemein 15 jährige Hauptschüler im Rahmen des > Werkunterrichts auch an Kreissägen gelassen. DAS halte ich dann doch eher für den Einzelfall... Stichsägen, Bohrmaschine etc. nach Einweisung und dokumentierter Prüfung ab der 7. Klasse JA! Aber Kreissäge ist sicher eher die riesige Ausnahme! War Selbst eine Zeit lang im Münsterland auf Hauptschule (Schullaufbahn Gym->HS->Gym ;-) ) und hatte ab der 7. da auch jeweils 1Hj/Schuljahr Technikunterricht. Aber Kreissäge keine Chance, die stand im Extraraum durfte laut Lehrer überhaupt nur benutzt werden wenn KEINE Schüler im Raum waren. Andrea B. schrieb: > Eine solide Kappsäge ist nach entsprechener Einweisung für einen 14 > jährigen ein üblicherweise sicheres Werkzeug. Eine Kappsäge kann NIE ein "sicheres" Werkzeug sein, egal ob der Anwender 14 oder 40 ist. Es gibt aber durchaus reichlich 14 Jährige die sicher genug mit einer Kappsäge umgehen können das zum einen das Unfallrisiko hinreichend weit gesenkt wird und falls es doch zu einem Unfall kommt zumindest bleibende Schäden nur unter allerungünstigsten Umständen auftreten würden, also es i.d.R. dann bei kleinen Blessuren oder auch nur Schreck bleibt. Gruß Carsten
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Hi, Major K. schrieb: > Ich habe mir als Jugendliche von meinem Taschengeld immer Werkzeuge > gekauft - habe diese dann immer heimlich benutzt wenn niemand da war. Und genau DAS, also das heimliche Benutzen (egal ob eigener Werkzeuge oder das der Eltern) ohne JEDE Aufsicht oder vernünftige Einweisung, ist dann unter Umständen die Folge wenn man ohne jede Abgrenzung überdramatisiert. Als Anekdote: Ich weiß noch wie ich damals im Alter von 12 bei meinem damals besten Kumpel übernachtet habe und es das erste Mal das die Eltern definiert erst am nächsten Tag wieder nach Hause kommen würden... Wir also "Richtig" Sturmfrei hatten... Sobald dann wirklich Sturmfrei war, war er dann ganz heiss drauf im Werkkeller die Bohrmaschine auszupacken und einfach damit mal ein paar Löcher ins Restholz zu machen. Weil er durfte das nicht und hatte das noch nie gemacht... DAvon das es nicht gut ist in die leistungsstarke Maschine gleich den "dicksten" (irgendwas deutlich größer 12) Bohrer einzuspannen konnte ich ihn überzeugen. Und auch das "richtige" Halten zeigen um nicht die Bohrer abzubrechen. Und er konnte nicht verstehen das ich das nicht "Spannend" fand. Hat mir erst geglaubt das ich eine "eigene" BM habe, obwohl vorher schon mal erwähnt, als ich am nächsten Tag bei mir daheim diese Demonstrativ an meinem Pa vorbei in mein Zimmer geholt habe um ein "neues Gehäuseloch" zu bohren und mein Pa nur gefragt hat ob der Akkuschrauber nicht besser geeignet wäre ;-) Das hat sich damals so in meiner Erinnerung eingebrannt weil ich den Spass an "einfach mal ein paar Löcher" bohren nicht verstehen konnte so toll sein sollte. (Währe um das Einreissen einer Wand gegangen ;-) OK) Heute ist es immer einer der Fälle die ich immer im Hinterkopf habe wenn es darum geht wie man mit Gefahren und Verboten umgeht. Und das es oft besser ist gut aufzuklären und "ein gesundes Maß" zu erlauben wenn die Spielregeln eingehalten werden. Hintergrund der "eigenen" MAschine bei mir war dabei das dies die eine alte, relativ leistungsschwache, Maschine meines Pa´s war. Schon länger durch ein sehr sehr viel leistungsfähigeres Gerät ersetzt. Als ich mal ein paar Monate früher bei Holzbastelleien Löcher mit einer elektrischen BM machen wollte weil der Akkuschrauberakku den Geist aufgegeben hat. (Den Akkuschrauber haben wir bekommen wo ich ~10 war, habe damit auch von Anfang an gebastelt, anfangs nur im langsamen Schraubgang) Da hat er mir "DIESE" nach Einweisung überlassen, die "gute" aber im Gegenzug nochmals strikt untersagt. Einmal zum Schutz der "guten" Maschine, insbesondere aber auch mit dem Hintergrund das die kleine noch schwach genug war um auch bei einem Klemmer auch dann nicht durchzugehen wenn man die nicht so ganz konzentriert hält und auch weil die keine Rastung hatte. Also statt geprellter/gebrochener Hand (oder gar schlimmeres) nur ein Schreck. Und bei durchgehendem WErkstück statt Maschine ja ähnlich. Eiserne Grundbedingung für die Nutzung: Nur wenn Eltern o.ä. in der Nähe (Nicht Aufsicht, nur Rufweite falls was passiert) Und so war es eigentlich mit allen Werkzeugen... Von ungefährlich nach Gefährlicher... Angefangen mit eigenem Laubsägekasten etwa zum Grundschulbeginn, dann immer mehr "echtes" Werkzeug, erst nur Sägen (Holz) mit der Metallsäge, dann über Bügelsäge zum Fuchsschwanz... Erstes Elektrowerkzeug war ein Lötkolben, da war ich ~6. Ein 100W Brateisen aus dem Baumarkt, für meine Modellbahnkabel hat es gereicht, mit 7 oder 8 gab es dann einen alten Ersa aus der Fa. meines PAs. Das erste elektrische Motorwerkzeug war die Schleifmaschine, später Akkuschrauber, kleine Bohrmaschine. Beim Umbau des Hauses meiner Großeltern dann (unter Aufsicht) auch Borhammer, Elektromeißel, Flex (aber nur) mit Fächerschleifer. Später dann noch große Bohrmaschine und Stichsäge. Mit 14/15 habe ich von dem was WIR daheim hatten dann ganz selbstverständlich benutzt was ich gerade brauchte. (Flex hatte mein Pa selbst nicht) Trennen mit Flex hat mir mein Onkel mal so mitte/ende 16 gezeigt. Mit von ihm kontrollierter und eigestellter Maschine. Als ich mir mit 18 eine eigene gekauft hat wusste ich dann aber auch sofort wie man damit sicher umgeht! Major K. schrieb: > Einfach auf die Gefahren > bei der Benutzung aufklären - ihm Schutzbrille und für längere > Arbeiten Gehörschutz besorgen. Bei den ersten Malen vielleicht dabei > sein- wenn er sicher damit umgeht kann er damit ruhig arbeiten. Für den TE dürfte es keine Rolle mehr spielen... Aber: Nicht "Vielleicht" bei den ersten malen dabei sein... Sondern ganz sicher! Und nicht nur einmal... Und ob es überhaupt in Frage kommen würde hängt natürlich sowieso von der Person und dem Vorwissen ab. Verantwortungsbewusst und bereits Erfahrung mit anderen (harmloseren) Elektrowerkzeugen? Dann könnte ich mir das nach ein paar Nachmittagen auch ohne direkte Aufsicht unter festen Auflagen vorstellen. Sonst nicht! Wie ich es machen würde, vorrausgesetzt ich halte die Grundvorraussetzungen für gegeben: 1. Eine Kappsäge anschaffen. Aber NICHT als Geschenk für das Kind/sein Eigentum. Das bringt nur Probleme. Entweder ich gebe damit meinen Einfluss darüber auf oder ich greife, falls ich aus güten Gründen das abbrechen muss, in dessen Eigentumsrechte ein. Verbiete dem Kind die Nutzung seines eigenen Zeugs oder nehme es ihm gleich ganz weg. Also die Kappsäge gehört mir/Familieneigentum. 2. Ich mache mich, falls nicht anderweitig schon geschehen, mit dem Werkzeug zuerst selbst gut vertraut. Danach wird das Kind eingewiesen. Benutzung ganz zu Anfang -also ein, zwei Nachmittage, nur unter unmittelbarer Aufsicht (ich stehe direkt dahinter), dann eine gewisse Zeit unter mittelbarer Aufsicht. (Ich mache andere Dinge in der Nähe, habe noch ein halbes Auge auf die Sache) Wenn ich dann ganz sicher bin das sich das Kind verantwortungsvoll im Umgang gezeigt hat und auch im HAndling sicher ist, dann darf es auch ganz selbstständig damit arbeiten. 3. Es werden von Anfang an bestimmten Regeln festgelegt. Die Benutzung des Werkzeugs ist ein Privileg und an diese Regeln gebunden. 1. Regel: Verwendung nur wenn Eltern/ältere GEschwister/OmaOpaOnkel etc. anderes im Haus/Garten/Rufweite der notfalls Hilfe leisten kann und auch ggf. zwischendurch mal nach dem Rechten sieht. Vor der Verwendung wird bescheid gegeben das man jetzt in der Werkstatt arbeitet. 2. Regel: Einhaltung aller Sicherheitsregeln. Schutzbrille etc. Kein "nur mal schnell"... Beim Blattwechsel oder reinigen wird das Gerät sicher komplett vom Strom getrennt etc. 3. Regel: Arbeiten mit Freunden NUR wenn ausdrücklich und auch für die konkreten Personen genehmigt. Und selbst wenn genehmigt wird keiner davon an das GErät selbst gelassen für den ich das nicht ausdrücklich genehmigt habe. Egal ob Freunde über oder unter 18. (Bei U18 Freunden würde ich natürlich nur mit Zustimmung der Eltern überhaupt über ein OK auch nur nachdenken) 4. Regel: Nach der Arbeit wird aufgeräumt. Insbesondere alles was eine Unfallgefahr darstellt wird beseitigt. 5. Regel: Wird eine dieser Regeln vorsätzlich oder (hier ggf. erst im Wiederholungsfall) fahrlässig nicht eingehalten war es das mit der Maschinenbenutzung. Natürlich mit Augenmaß angewendet... Das so zu machen ist natürlich nur dann möglich wenn man langsam einsteigt. GEht es um die Anschaffung/Benutzung so eines GErätes für ein GANZ KONKRETES jetzt SOFORT anstehendes Projekt, dann sieht es natürlich nicht so gut damit aus. Dann ginge nur: Gemeinsam bauen oder es muss ohne das Gerät gehen... Andrea B. schrieb: > Nachtrag: nimm deinen Sohn zur Hand und bring ihm behutsam alles bei was > Du kannst. Wenn er mit 14 mit Holz basteln möchte halte ich es für > besser als an Komasaufparties teizunehmen. Sehe ich auch so... ES sollte nur ein "Aufeinanderaufbauendes" Vorgehen sein. LAngsam von der Schwierigkeit und vor allem von der Gefahr steigend und nicht sofort mit dem gefährlichsten Anfangen. Daher sollten die ersten Schritte schon früher beginnen... Rainer D. schrieb: > Meine Kinder haben mit Motorwerkzeugen unter Aufsicht gebastelt. Die > Bohrmaschine und Stichsäge haben sie in die Hand bekommen, die > Handkreissäge nicht! Ebensowenig die Flex, erst recht keine Kettensäge. > Und bei meinen Enkeln werde ich nicht anders handeln. Wenn mit "Kinder" jetzt im Sinne der gesetzlichen Definition gemeint ist , also Person unter 14 Jahren (meinetwegen auch inkl. 14 oder 15) finde ich das OK. Natürlich kann man sich darüber streiten ob ein 14 Jähriger bei der Verwendung einer 0815 Bohrmaschine um ein paar 6mm Löcher in Holz zu machen noch eine Aufsicht braucht. Aber das sind Grenzfälle. Jünger ist Aufsicht sicher nicht verkehrt... Wenn damit aber tatsächlich die volle Zeit bis zum 18. Geburtstag gemeint ist möchte ich einwenden das dies vielleicht auch nicht das optimale ist. Denn ab dem 18. Geburtstag müssen die sich ja nichts mehr sagen lassen. Sind vielleicht gar nicht mehr in der selben Stadt sondern wegen Studium/Ausbildung zumindest zeitweise weggezogen. Da gibt es dann plötzlich Bedarf an solchen Arbeiten, selbst wenn es nur das Basteln eines Bollerwagens mit der Clique für irgendeine Party ist... Dann wird schnell eine billige Flex für 20 Euro (oder HKS) im Baumarkt geholt, losgelegt weil es ja immer so so einfach aussieht -> Schon ist es passiert... Daher denke ich das es durchaus nicht verkehrt ist bereits vorher den RICHTIGEN Umgang mit diesen Geräten zu vermitteln. Natürlich unter strenger Aufsicht und auch hier mit niedrigem Risikopotential beginnen. (Flex z.B. erst mit Schrubbscheibe, Erste Trennarbeiten mit den wiederstandsfähigsten Scheiben und so einfach wie möglich etc.) Sonst ist ganz schnell das erste Mal wo diese Person so ein Werkzeug für eine etwas riskantere Arbeit alleine in der Hand hält gleichzeitig das erste Mal das diese Person so ein Werkzeug ÜBERHAUPT in der Hand hält. Gruß Carsten
Beitrag #7394665 wurde von einem Moderator gelöscht.
Das Kind ist inzwischen wohl gut 16 und hoffentlich noch wohlauf. Aber pauschal lässt sich das einfach net beantworten. Hängt extrem von der "Vorbildung" ab. Und der Persönlichkeit des Jugendlichen. Ein 30-jähriger der erstmals mit so ner Säge arbeitet macht evtl. mehr falsch als ein 14-jähriger, der seit dem Kleinkindalter immer "mit dabei war" und sinnvolle Arbeitsweisen gesehen hat. Aber auch der Sohn vom Schmied durfte bei uns erst ab so 14 allein an die Drehbank. Und der hatte schon früh viel von dem Metallbauzeug gesehen. Kappsäge mit 14 für nen Jugendlichen mit weniger Background braucht dann schon gut Anleitung und vor allem Sorgfaltsbewustsein beim Kind finde ich.
Hallo Stephan schrieb: >... > Aber pauschal lässt sich das einfach net beantworten. Hängt extrem von > der "Vorbildung" ab. Und der Persönlichkeit des Jugendlichen. > Ein 30-jähriger der erstmals mit so ner Säge arbeitet macht evtl. mehr > falsch als ein 14-jähriger, der seit dem Kleinkindalter immer "mit dabei > war" und sinnvolle Arbeitsweisen gesehen hat. >... Das ist meiner Meinung der Kernpunkt. Es gibt 20-Jährige, die von ihrer inneren Einstellung besser nichts mit solchen potenziell "gefährlichen" Werkzeugen machen sollte, unabhängig von der Vorbildung, bzw. die in Teilbereichen noch erstaunlich kindlich (im schlechten Sinne) sind. Und dann gibt (gab - es ist ja "heute" abartig geworden, welchen Einfluss Versicherungen und wild gewordene "Kinderschützer", "Lehrkräfte" und "gute" Nachbarn haben) es 12-Jährige, die schon mit Fahren eines großen Traktors bei der Feldarbeit ihre Elten helfen (geholfen hatten). In eben jenen Bereich sind (waren) sie schon im guten Sinne erwachsen, ohne dabei in anderen Bereichen ihr Kindsein aufzugeben. Uns ähnliches gibt es bei nicht an der kurzen Leine gehaltene "Kinder" (eher Jugendliche) eigentlich immer in irgendeinen Bereich - wenn es nicht durch ungefragte "Kümmerer" kaputt gemacht wird. Eltern und Großeltern, aber auch echte (sprich gute) Lehrer im handwerklichen bzw. naturwissenschaftlichen Umfeld zu denunzieren ist ja seit etwa 40 Jahren üblich geworden und nimmt immer höhere Ausmaße an - selbst im ländlichen Bayern und der Hocheifel gibt es mittlerweile diese "Kümmerer"...
Hallo René F. schrieb: >.... > Bei uns in den Baumärkten kann man sich zwar Werkzeuge ausleihen, die > Preise sind allerdings extrem hoch, teilweise ist das ausleihen übers > Wochenende sogar teurer, als die Anschaffung eines entsprechenden > Gerätes. So ist es leider überall - und hinzukommt: Bei Maschinen, die Verbrauchsmaterialien nutzten, darf man auch das teuer bezahlen: Je nachdem muss man z.B. das Sägeblatt (entsprechendes Verbrauchsmaterial) direkt neu kaufen, bzw. bei der Rückgabe ein neues beigeben bzw. es wird der Verbrauch sehr teuer gemessen und berechnet. Und wer mal wirklich teure (und große) Maschinen ausleihen möchte (dann allerdings nicht mehr die Klasse "Baumarkt") erhält diese ohne "höhere Weihen" oftmals nicht. Einen großen Häcksler (der nicht bei 4 cm Weichholzästchen schon aufgibt) bekam "ich" auch nur indirekt über einen Nachbarn geliehen, der bei einer entsprechenden Firma arbeitet, welche die "Ehre" hat, dass ihr entsprechende Geräte verliehen werden... Dass der Nachbar mich dann nicht alleine mit dem Häcksler arbeiten ließ, kann wohl jeder Nachvollziehen... Werkzeuge (als Heimwerker) zu leihen lohnt sich tatsächlich nur bei teuren Geräten, die man wahrscheinlich nur einmal nutzen wird. Selbst eine Hilti (Bohrmaschine) wird selbst gekauft sehr schnell preiswerter als diese für z.B. für 2 Wochen zu leihen... Und Hilti ist in etwa mit einem Mercedes bei Autos zu vergleichen: Mann zahlt auch sehr viel nur für den Namen und das Image - die Qualität muss nicht immer mit dem Ruf übereinstimmen... Tja und Baumaschinen => Leider nicht für dich du blöder "Laie" und 1 mal im Leben Häuslebauer...
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Als ich 14 war, hätte es solch eine Diskussion nicht gegeben. (Gut, es gab auch noch kein Internet...) Man hat gemacht, was man sich zutraute. Aber heute... die "Welt" hat es auf den Punkt gebracht: "Eltern, die ihrem Kind etwas zutrauen, gelten als verantwortungslos" Gruß... Bert (Jg. 1965)
es gibt 30 jährige dene würde ich keinen hammer ohne gewissensbisse in die hand drücken und 14 jährige die ich mit axt in den wald schicken würde... wenn der junge durchschnittlich geschickt, konzentriert und lernfähig ist, zeig es ihm wie es geht, das nennt man auch vertrauen. wenn du jemand hernzüchten willst, der als erwachsener nichts praktisches zustande kriegt, verbiete ihm das durch irgendwelche vorschriften und verbote...
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