Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 4m Leitung zwischen tpic6c595 und Finder Hutschienen-Relais


von Ardur (Gast)


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Ich habe an die open-drain-DMOS-Ausgänge eines TI tpic6c595 eine 
ungeschirmte 4m lange Leitung mit vielen Kupfer-Adern (jede mit 0.25mm² 
Querschnitt) angeschlossen. Das andere Ende des Kabels geht an Finder 
Hutschienen-Relais 34.51.7.024, die mit 24V DC verschiedene mit 6A 250V~ 
abgesicherte Lichtkreise schalten.

Sind am Anfang oder/und Ende des Kabels Kondensatoren gegen Masse oder 
Widerstände in der Leitung empfehlenswert?

Das Finder-Relais ist nicht einfach nur eine Spule, sondern eine 
"protection and indication circuit" ist vorgeschaltet, deren Innereien 
ich nicht kenne.

von Falk B. (falk)


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Ardur schrieb:
> Sind am Anfang oder/und Ende des Kabels Kondensatoren gegen Masse oder
> Widerstände in der Leitung empfehlenswert?

Nein.

> Das Finder-Relais ist nicht einfach nur eine Spule, sondern eine
> "protection and indication circuit" ist vorgeschaltet, deren Innereien
> ich nicht kenne.

Umso unkritischer.

von Ardur (Gast)


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Ich hatte jetzt an Antenneneffekt der Adern als Störer gedacht, da die 
Schaltimpulse zwar selten aber doch so rechteckig sein dürften, dass sie 
ein breites Frequenzspektrum erzeugen könnten.

Und auch was Empfang betrifft.

Eine kleine über "Nein" hinausgehende Erläuterung für einen Anfänger 
wäre vermutlich lehrreich.

Welche Kabellänge wäre denn so langsam kritisch?

von Andrew T. (marsufant)


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Ardur schrieb:
> Welche Kabellänge wäre denn so langsam kritisch?

Die Kabellänge, bei der der Spannungsabfall durch die Relaisspannung 
auch bei niedrigster Temperatur die Relais-Mindestspulenspannung 
unterschreitet.

von Falk B. (falk)


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Ardur schrieb:
> Ich hatte jetzt an Antenneneffekt der Adern als Störer gedacht, da die
> Schaltimpulse zwar selten aber doch so rechteckig sein dürften, dass sie
> ein breites Frequenzspektrum erzeugen könnten.

In großen Schaltschränken sind Dutzende bis Hunderte von Relais drin, 
alle normal ohne SchnickSchnack angesteurt und es geht meist problemlos.

Klar wird die Spannung "schnell" ein und aus geschaltet, aber es sind 
nur 12 oder 24V. Soooo viel Energie steckt da nicht drin. Und der Strom 
steigt und fällt langsam, wegen der Spule. Auch unkritisch.

> Und auch was Empfang betrifft.

Das interessiert weder die Relais noch die Treiber, denn dafür sind die 
normalen Empfangsleistungen viel zu klein, um da was zu bewirken.

> Welche Kabellänge wäre denn so langsam kritisc

Kann man so nicht sagen. Ich hätte hier auch mit 100m kein Problem, 
weder bezüglich der Abstrahlung noch der Einkopplung von Störungen.

von Ardur (Gast)


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OK, dann bin ich etwas schlauer.

Vielen Dank dafür, Falk B. (falk) und Andrew T. (marsufant).

von Hmmm (Gast)


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Ardur schrieb:
> Finder
> Hutschienen-Relais 34.51.7.024

Das ist nur das nackte Relais, das Hutschienen-Modul (Sockel + Relais) 
fängt mit 38.51 an.

Ardur schrieb:
> Das Finder-Relais ist nicht einfach nur eine Spule, sondern eine
> "protection and indication circuit" ist vorgeschaltet, deren Innereien
> ich nicht kenne.

Bei der DC-Ausführung (z.B. 38.51.7.024.0050) ist das eine Freilaufdiode 
("protection") und eine grüne LED mit Vorwiderstand ("indication").

Wie schon gesagt wurde, kannst Du die bedenkenlos ohne zusätzliche 
Beschaltung einsetzen.

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