Ich habe hier ein Bosch 36 V, 4 A Ladegerät, was nichts mehr macht. Teilenummer 0 275 007 907. Primär 230 V, 1,5 A. Es ist mindestens einer der keramischen Kondensatoren am Brückengleichrichter GBU405 defekt. Außerdem offensichtlich eine Sicherung E203950 (oder ist das keine Sicherung? Hat keinen Durchgang und ist direkt in Reihe zum Netzeingang). Wie finde ich heraus welche Sicherung ich dort einsetzen sollte? Ich könnte mir vorstellen, dass da ein recht hoher Impulsstrom fließen kann wenn man ans Netz anschließt und die Elkos leer sind. Oder wird das vom Eingangsfilter stark genug gedämpft? Welche Kondensatoren würdet ihr als Ersatz empfehlen? Einer ist direkt an der Netzspannung, der andere an den DC Ausgängen des GBU405. Wofür sind eigentlich diese kreisförmigen Teile auf der Leiterplatte? Optionales herstellen von Brücken wenn der Filter darüber nicht verbaut wird? Überspannungsableiter? Primitive Sicherung die schon durchgebrannt ist?
Stephan S. schrieb: > Außerdem offensichtlich eine Sicherung E203950 (oder ist das keine > Sicherung? Hat keinen Durchgang und ist direkt in Reihe zum > Netzeingang). Wie finde ich heraus welche Sicherung ich dort einsetzen > sollte? Ja ist eine Sicherung. Schneide den schrumpfschlauch auf und schau was draufsteht. Stephan S. schrieb: > Wofür sind eigentlich diese kreisförmigen Teile auf der Leiterplatte? > Optionales herstellen von Brücken wenn der Filter darüber nicht verbaut > wird? Möglich. Stephan S. schrieb: > Überspannungsableiter? Primitive Sicherung die schon durchgebrannt ist? Nein, nein.
Wenn die Sicherung kaputt ist dürfte höchstwahrscheinlich in der Nachfolgenden Schaltung ebenfalls ein Defekt zu vermuten sein. Ein defekter Kerko kann einen Kurzschluss auslösen. Wenn dem so ist ist dies auch möglicherweise die Ursache, wenn nicht wird die neue Sicherung nicht lange halten.
> Stephan S. schrieb: >> Wofür sind eigentlich diese kreisförmigen Teile auf der Leiterplatte? >> Optionales herstellen von Brücken wenn der Filter darüber nicht verbaut >> wird? > > Möglich. > > Stephan S. schrieb: >> Überspannungsableiter? Primitive Sicherung die schon durchgebrannt ist? > > Nein, nein. Also ich würde auch auf Überspannungsableiter tippen, wenn die Gleichtaktdrossel bei zu hohem dU/dt hochohmig wird. Letzens erst gesehen, dass ein Lichtbogen über der Drossel entstanden ist, trotz DC ~0Ohm
Der Entstörkondensator C12 ist ein bekannte Serienfehler dieser Ladegeräte. Den einfach weglassen, und natürlich die Sicherung ersetzen. Platine am Brandort natürlich gut putzen!
hinz schrieb: > Der Entstörkondensator C12 ist ein bekannte Serienfehler dieser > Ladegeräte. Den einfach weglassen, und natürlich die Sicherung ersetzen. > Platine am Brandort natürlich gut putzen! Und, ganz wichtig, alle Loetstellen ordentlich mit verbleitem Loetzinn nachloeten! Die sind ja schon kriminell.
Hehehe schrieb: > Und, ganz wichtig, alle Loetstellen ordentlich mit verbleitem Loetzinn > nachloeten! Die sind ja schon kriminell. Quatsch.
hinz schrieb: > Der Entstörkondensator C12 ist ein bekannte Serienfehler dieser > Ladegeräte. Den einfach weglassen, und natürlich die Sicherung ersetzen. > Platine am Brandort natürlich gut putzen! Und wer es besonders ordentlich machen möchte: Es ist auf der Platine Platz genug um einen (bedrahten) X2 Kondensator zu verbauen. Ggfs. Befestigungslöcher bohren.
Hallo Leute, bei meinem Ladegerät ist der Kondensator C10 geplatzt (das ist der graue neben dem grünen Varistor, zwischen dem schwarzen Übertrager und der kleinen Drossel). Kann mir bitte jemand sagen, welche Kapazität dieser hat? Der Aufdruck ist leider nicht mehr zu entziffern. LG
Christian schrieb: > bei meinem Ladegerät ist der Kondensator C10 geplatzt (das ist der graue > neben dem grünen Varistor, zwischen dem schwarzen Übertrager und der > kleinen Drossel). Kann mir bitte jemand sagen, welche Kapazität dieser > hat? Der Aufdruck ist leider nicht mehr zu entziffern. Das ist ein X2-Kondensator zur Funkentstörung. Mach einen mechanisch passenden mit wenigstens 275VAC rein, der genaue Wert ist für dich unkritisch, du musst ja nicht durch die EMV-Prüfung.
Also im zweitem Bild ganz unten, die Lötstellen haben definitiv kein richtigen Kontakt mehr.
Hatte auch den gleichen Fehler. Kondensatoren am Brückengleichrichter defekt. Kondensatoren weggelötet und Sicherung getauscht. Funktionierte wieder alles. Kurz darauf hin wieder defekt. Diesmal war aber der 10R Widerstand im Bild hochohmig geworden. Jetzt läufts erstmal wieder...
Es ist wahrscheinlich, dass der 10 Ohm Widerstand als Inrush-current-Limiter und Sicherrungselement da drin steckt, dann sind bzgl. seiner Parameter nicht nur die 10 Ohm und Leistung wichtig, sondern auch sein definiertes Überlastverhalten. Sprich: Er brennt sicher durch und macht dabei keinen Kurzschluß ... und ggf noch weiteres ... Mein 6A Boschlader hatte 'nur' einen Kabelbruch im vergossenen Stecker. Der wurde freigeschnitzt, das Kabel gekürzt und neu angelötet (Im Original auch verlötet). Zugentlastung war ein Stück PE Wasserrohr, das dank kochend Wasser oval prima auf den Stecker passte und dann mit Heißkleber vergossen wurde. Hält seit etwa 1 Jahr prima.
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Bearbeitet durch User
Habe das gleiche Ladegerät: Suche die Werte für T11 und R28 auf der Oberseite neben dem Trafo. Leider nicht mehr zu lesen.. Vielen Dank für Eure Hilfe.
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