Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Labornetzgerät 0-30V, 0-5A, linear geregelt, ohne Lüfter, unter 80€?


von Lukas (Gast)


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Hi,
vor ein paar Jahren gab es noch solche Labornetzteile:
0-30V, 0-5A, kurzschlussfest, linear geregelt, ohne Lüfter, Buchsen 
passend für normale Laborstecker, unter 80€?

Scheint es heute nicht mehr zu geben. Oder wo kann man sowas kaufen? 
Selbst Buchsen passend für normale Laborstecker scheinen heute nicht 
mehr selbstverständlich zu sein. Habe gerade ein neues Netzteil wegen zu 
kleinen Buchsen und wegen Kurzschlussfestigkeit nur bis 7V zurück 
geschickt. Ich frage mich, wie kann man bei 30V die Strombegrenzung 
einstellen, wenn das Netzgerät nur bis 7V kurzschlussfest ist.

von Wühlhase (Gast)


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Du meinst das, was es ehemals von Korad oder Velleman gab?
https://www.reichelt.de/labornetzgeraet-0-30-v-0-5-a-stabilisiert-rnd-320-ka3005d-p212041.html?&trstct=pol_2&nbc=1

Ich würde dir dennoch zu dem hier raten - ist aktuell sogar billiger:
https://www.reichelt.de/labornetzgeraet-0-30-v-0-5-a-stabilisiert-programmierbar-rnd-320-ka3005p-p212042.html?&trstct=pol_3&nbc=1

Ich hoffe, es ist kein Ausverkauf, ich finde das Teil ganz gut.

von L. L. (l_l)


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Beim Reichelt ab ca. 150 €

von Andrew T. (marsufant)


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Lukas schrieb:
> Scheint es heute nicht mehr zu geben. Oder wo kann man sowas kaufen?

ebay.

Suchfunktion "Labornetzgerät 30V" zeigt Dir jede Menge, in D erhältlich.


> Ich frage mich, wie kann man bei 30V die Strombegrenzung
> einstellen, wenn das Netzgerät nur bis 7V kurzschlussfest ist.

Weil es Leute gibt die weniger als 80€ für ein 30V 5A LNG bezahlen 
wollen.

Und sich dann wundern.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Eigentlich gibt es die so billigen erst, seit dem Schaltregler Einzug 
gehalten haben.
Vorher kostete 150W auch meist um 150 EUR (mit der Qualität steigend).
z.B. 2012 Statron 2224 bei Pollin 189, Reichelt hatte schon 2009 nur 
noch Schaltnetzteile von Peaktech im Katalog.

von L. L. (l_l)


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@Wühlhase

sind nicht ohne Lüfter

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Wo steht da, dass es linear geregelt sei?
"Technologie: stabilisiert"
Klingt wie "verkaufe Auto komma rot"

von L. L. (l_l)


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z.B. 2012 Statron 2224 bei Pollin 189

ausverkauft

von Peter M. (r2d3)


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von L. L. (l_l)


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von Lurchi (Gast)


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Bei so hoher Leistung und ohne Lüfter wird es schwer dass auch für 
Raumtemperaturen über -10°C auf Dauer durchzuhalten. Was nutzt ein 
billiges Gerät das nicht hält was es verspricht und bestenfalls nach 10 
Minuten in die Übertemperaturabschaltung geht. Da gibt es genügend 
Beispiele von Netzteilen aus Fernost, die den Versprochenen Strom nicht 
vertragen oder liefern können und Rauchzeichen geben.

von Peter M. (r2d3)


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Lurchi schrieb:
> Bei so hoher Leistung und ohne Lüfter wird es schwer dass auch für
> Raumtemperaturen über -10°C auf Dauer durchzuhalten. Was nutzt ein
> billiges Gerät das nicht hält was es verspricht und bestenfalls nach 10
> Minuten in die Übertemperaturabschaltung geht. Da gibt es genügend
> Beispiele von Netzteilen aus Fernost, die den Versprochenen Strom nicht
> vertragen oder liefern können und Rauchzeichen geben.

Deswegen gibt es auch Hersteller, die zur Verlustleistungsminimierung 
dem Trafo mehr Abgriffe spendieren. Statt einer Stufung von etwa 7V gibt 
es auch Geräte mit einer Stufung von 4V. Die Verlustleistung von 
4V*5A=20W sollte schon ohne lebensdauerreduzierende Erwärmung des Geräts 
abzuführen sein.

von Lukas (Gast)


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von Peter M. (r2d3)


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Vielen Dank für Deine positive Rückmeldung!

von Dietmar S. (Gast)


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L. L. schrieb:
> 
https://www.statron.de/netzgeraete/risu-konforme-netzgeraete/gleichspannungsregler/2224-9/
>
> Kannst Du direkt bei Straton kaufen.

Ich hoffe die Geräte sind besser als das Design der Webseite. Das 
Produktfoto würde mich nicht zu einem Kauf bewegen.

von Peter M. (r2d3)


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Dietmar S. schrieb:
> Ich hoffe die Geräte sind besser als das Design der Webseite. Das
> Produktfoto würde mich nicht zu einem Kauf bewegen.

[...
Als robust gelten Geräte von Statron oder EA und Thurlby Thandar TTi, 
als empfindlich solche von HP und Hameg/Rhode&Schwarz und Keithley, als 
Ramsch Sonodyne (Voltcraft) und Korad.
...]

Quelle:
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm

von L. L. (l_l)


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"Ich hoffe die Geräte sind besser als das Design der Webseite."

Du kaufst ein Netzteil keine Webseite!

Die sparen sich halt den i-Net Wahnsinn und damit Kosten.

Gruß Löti

von Nick M. (Gast)


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Dietmar S. schrieb:
> Ich hoffe die Geräte sind besser als das Design der Webseite. Das
> Produktfoto würde mich nicht zu einem Kauf bewegen.

Ja, alles etwas altbacken.
Aber ich brauchte mal den Schaltplan für ein Statron-NT. eMail 
geschickt, 2 Stunden später war der Schaltplan da. Und das ist so 
einigen Anderen auch passiert.
Da hat die Reparatur schon fast länger gedauert, das Gerät hatte ein 
Trottel kaputtrepariert.

von MaWin (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Ja, alles etwas altbacken

Eindeutig besser als hip hip modern und funktioniert nicht.

von Dietmar S. (Gast)


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L. L. schrieb:
> Du kaufst ein Netzteil keine Webseite!

Ich vielleicht, es gibt aber Leute die sich von Produktfotos blenden 
lassen oder eben abschrecken. Wenn dieser Firma der Umsatz nicht so 
wichtig ist, dann ist doch alles bestens. Das Foto ist einfach gruselig.

Ich habe mal auf der Webseite gestöbert. Das Design vieler Geräte 
erinnert übrigens noch an das aus DDR-Zeiten. Ist jetzt nicht negativ 
gemeint, mir gefällt es.

von L. L. (l_l)


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"Ich vielleicht, es gibt aber Leute die sich von Produktfotos blenden
lassen oder eben abschrecken."

Bei Straton bauen Profis für Profis... .

Gruß Löti

von Wühlhase (Gast)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Wo steht da, dass es linear geregelt sei?
> "Technologie: stabilisiert"
> Klingt wie "verkaufe Auto komma rot"

Ich habe das Teil selber auf dem Schreibtisch zu stehen und mal 
aufgeschraubt. Da steht lediglich Velleman drauf, nicht Korad oder RND 
Lab. Und das Ding steht hier nicht zum ersten Mal in der Diksussion.

von Zeno (Gast)


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Dietmar S. schrieb:
> L. L. schrieb:
>>
> 
https://www.statron.de/netzgeraete/risu-konforme-netzgeraete/gleichspannungsregler/2224-9/
>>
>> Kannst Du direkt bei Straton kaufen.
>
> Ich hoffe die Geräte sind besser als das Design der Webseite. Das
> Produktfoto würde mich nicht zu einem Kauf bewegen.

Sehr oberflächlich!
Das Design der Webseite ist doch so was von zweitrangig. Entscheident 
ist das Produkt. Statron in Fürstenwalde gibt es schon lange und die 
hatten immer gute Produkte. Die haben es nicht nötig mit ner Super Duper 
Webseite zu glänzen, die können es sich leisten eine einfache sachliche 
Seite zu machen, die sich auf das Wesentliche beschränkt.

Das Netzteil ist sehr gut. Habe ich selbst seit knapp 8 Jahren. Statron 
hat immer gute Netzteile gebaut. Ich habe noch ein weiteres Statron das 
dürfte 40-50Jahre auf dem Buckel haben, ist noch mit 
Germaniumtransistoren bestückt, funktioniert aber immer noch tadellos.

von Joachim B. (jar)


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Lukas schrieb:
> Peter M. schrieb:
>>
> 
https://www.komerci.de/shop/stromversorgung/qj3005e-pk-labornetzgeraet-regelbar-30v-5a-passiver-kuehlung
>
> Genau sowas habe ich gesucht. Vielen Dank!

kann aber hinten echt schweineheiss werden!
150W zu verbraten, ich schätze den Kühlkörper auf minimal 1K/W, selbst 
wenn der 0,5K/W hat dürfte er bei Vollast so heiss werden bis kurz vor 
Halbleitertod, siehe Aufkleber auf der Rückseite.

Dann schon besser das Straton!

: Bearbeitet durch User
von Timo N. (tnn85)


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Hab leider nur ein Problem mit diesen QJE / Komerci-Geräten, denn man 
kann sie nicht wirklich reparieren (ist bei anderen Typen des 
Herstellers genau das Gleiche):

Der orangene On/Off-Schalter (auf den Produktfotos sichtbar) ist wohl 
bei der Montage von vorne auf den von hinten an die Frontblende 
montierten elektrischen Schalter montiert.
Für den Ausbau des Frontends bzw. der Platine hinter dem Frontend muss 
man diesen orangenen Schalter vom eigentlichen elektrischen Rest des 
Schalters mit Gewalt wegbrechen, damit man den elektrischen Rest von 
hinten abschrauben und damit auch die Platine des Frontend lösen kann 
(z.b musste ich dies machen um die Schutzdiode am Ausgang zu ersetzen).

Danach hat man keinen On/Off-Schalter mehr.

Sowas ist ein grober Designfehler.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Zeno schrieb:
> Die haben es nicht nötig mit ner Super Duper Webseite zu glänzen,

Ich würde eher sagen: dort darf noch keine durchgedrehte 
Marketingabteilung über eine grelle Desinformationsseite den Kunden zu 
blenden versuchen, einen der wenigen Kunden die dank 
Glasfaserdirektanbindung überhaupt in der Lage wären die megabytegrosse 
Seite auf ihrer modernsten Hardware darzustellen.

Für mich sind die frameworkgenerierten Seiten, nicht druckbar, nicht 
skalierbar, nicht speicherbar, eine Kaufabschreckung. Jede solide HTML 
1.0 Seite ist dem haushoch überlegen (eben druckbar, speicherbar, 
skalierbar und vernachlässigbare Anzahl an Bytes). Lieber Information 
als Blendwerk.

von Nick M. (Gast)


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MaWin schrieb:
> dort darf noch keine durchgedrehte
> Marketingabteilung über eine grelle Desinformationsseite den Kunden zu
> blenden versuchen,

AISLER fällt mir dazu ein.

von Lothar K. (megastatic)


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Joachim B. schrieb:
> kann aber hinten echt schweineheiss werden!
> 150W zu verbraten, ich schätze den Kühlkörper auf minimal 1K/W, selbst
> wenn der 0,5K/W hat dürfte er bei Vollast so heiss werden bis kurz vor
> Halbleitertod, siehe Aufkleber auf der Rückseite.

Erklär' mir mal bitte, wie du auf 150W Verlustleistung kommst, ohne das 
Gerät zu kennen?
30V * 5A ? Really?

Ich habe das NT und es tut was es soll!
Es werden mehrere Sekundärwicklungen per Relais durchgeschaltet, damit 
die Verlustleitung minimal bleibt. Der KK wird eben NICHT heiß!
Der Aufkleber erinnert mich ein bisschen an die Warnung auf 
amerikanischen Kaffeebechern "Content may be hot".

Da ich fast ausschließlich Audiogeräte repariere, habe ich alle Geräte 
mit Lüfter rausgeschmissen, weil das Lüftergeräusch enorm nervt.

von Joachim B. (jar)


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Lothar K. schrieb:
> Erklär' mir mal bitte, wie du auf 150W Verlustleistung kommst, ohne das
> Gerät zu kennen?
> 30V * 5A ? Really?

Das Netzteil wird vor Transistor >30V haben und wenn man mal 5A im 
Kurzschluß oder an 100mOhm fliessen lässt.

Ich weiss ist kein Normalbetrieb, trotzdem kommt es vor.
Ich hatte mich auch schon bei meinem Test mit etlichen WS2812B 
gewundert,
3A und das Netzteil auf 5V gestellt, da müssen (weil Ue > Umax) >25V x 
3A >= 75W verheizt werden und der große Kühlkörper (viel größer als der 
vom gezeigten Netzteil) wurde richtig heiss.
Weil das so ist tippe ich das dieses Netzteil mit kleinerem KK eben am 
KK heisser wird! (Der gelbe Aufkleber ist kein Witz)

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Das Netzteil wird vor Transistor >30V haben und wenn man mal 5A im
> Kurzschluß oder an 100mOhm fliessen lässt.

Bis das Relais runter schaltet. Dürfte so ca 1 Sekunde dauern.

Joachim B. schrieb:
> da müssen (weil Ue > Umax) >25V x 3A >= 75W verheizt werden

Du beziehst dich da auf ein ganz anderes Produkt, dass keine Umschaltung 
der Spulen-Anzapfungen hat.

von Joachim B. (jar)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Du beziehst dich da auf ein ganz anderes Produkt, dass keine Umschaltung
> der Spulen-Anzapfungen hat.

das Genannte hat Spulenanzapfungen?
Warum dann die Warnung und warum verbraten die am KK soviel Leistung?

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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> 
https://www.statron.de/netzgeraete/risu-konforme-netzgeraete/gleichspannungsregler/2224-9/

Also mir gefällt die Website. Keine überflüssigen, bunten PopUps, kein 
knalliger kauf-mich!-Button, alle wichtigen Eckdaten übersichtlich 
dargestellt.

Ist ja ein Klassiker. Habe ich früher mit 2N3055 und OP741 gebastelt, 
wie so viele. Das teurerste sind das Gehäuse und der Trafo.

von stromi (Gast)


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Zeno schrieb:

> Entscheident
> ist das Produkt. Statron in Fürstenwalde gibt es schon lange und die
> hatten immer gute Produkte.

Nee! Stand "damals" sogar in der rfe daß die Oszillatoren verkaufen... 
Und "damals" wurde wenn überhaupt nur das veröffentlicht was eh jeder 
wusste...

von ths (Gast)


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Das Gerät von Komerci hat eine Schwachstelle: Je nach Ausgangsspannung 
werden die Trafowicklungen umgeschaltet, um die Verlustleistung klein zu 
halten. Im Prinzip gut, aber die Relais sind unterdimensioniert: Es sind 
mir schon ein paar abgeraucht. Ausserdem sind die Dinger empfindlich auf 
Störung übers Netz und von der Last her. Aber was will man bei dem Preis 
erwarten, das ist uralte Technik. Bin mittlerweile auf Siglent 
umgestiegen, bisher keine Probleme.

von René F. (Gast)


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Timo N. schrieb:
> Der orangene On/Off-Schalter (auf den Produktfotos sichtbar) ist wohl
> bei der Montage von vorne auf den von hinten an die Frontblende
> montierten elektrischen Schalter montiert.
> Für den Ausbau des Frontends bzw. der Platine hinter dem Frontend muss
> man diesen orangenen Schalter vom eigentlichen elektrischen Rest des
> Schalters mit Gewalt wegbrechen

Was verhindert, das auslöten des Schalters?

von Stefan F. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> das Genannte hat Spulenanzapfungen?

Ja, alle Korad/Komerci Modelle mit der Nummer 3005 im Namen haben das.

von Percy N. (vox_bovi)


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Wühlhase schrieb:
> Ich hoffe, es ist kein Ausverkauf, ich finde das Teil ganz gut.

Meinst Du, reichelt schreibt nur zur Motivation des Kunden hin 
"Schnäppchenartikel! Begrenzte Stückzahl verfügbar!"?

: Bearbeitet durch User
von Timo N. (tnn85)


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René F. schrieb:
> Was verhindert, das auslöten des Schalters?
Ich weiß nicht mehr genau wie es war aber man kam nicht richtig dran.

Wenn man den (elektrischen) Schalter rausholen wollte, musste man den 
On/Off-Knopf vorne rausbrechen, da dieser organgene Knopf von vorne in 
den Schalter geklebt wurde.
Insofern hätte das Ablöten der Kabel auch nichts gebracht.

von Wühlhase (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>> Ich hoffe, es ist kein Ausverkauf, ich finde das Teil ganz gut.
>
> Meinst Du, reichelt schreibt nur zur Motivation des Kunden hin
> "Schnäppchenartikel! Begrenzte Stückzahl verfügbar!"?

Welchen Zweck sollte ein Sonderangebot sonst haben, als die Motivation 
des Kunden zum Kauf zu steigern?
Aber das sagt ja nichts über die Beweggründe aus, da sehe ich auch noch 
andere Möglichkeiten als "Verkauft sich nicht, raus aus dem Sortiment 
damit, macht dasa Lager frei!".

von Harald (Gast)


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ths schrieb:
> Das Gerät von Komerci hat eine Schwachstelle: Je nach
> Ausgangsspannung
> werden die Trafowicklungen umgeschaltet, um die Verlustleistung klein zu
> halten. Im Prinzip gut, aber die Relais sind unterdimensioniert: Es sind
> mir schon ein paar abgeraucht. Ausserdem sind die Dinger empfindlich auf
> Störung übers Netz und von der Last her. Aber was will man bei dem Preis
> erwarten, das ist uralte Technik. Bin mittlerweile auf Siglent
> umgestiegen, bisher keine Probleme.

Diese Dinger gibt es ja unter vielen Markennamen, man kann die aber alle 
am Design erkennen.

Die Umschaltung sorgt auch für eine „schöne“ fette Spannungsspitze am 
Ausgang. Sehr toll beim Test diverser Halbkeiterschaltungen.

von Harald (Gast)


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Statron kann ich auch empfehlen, die sind sehr klassisch, aber an einer 
guten linearen Netzteilschaltung hat sich eben nicht viel getan. Sind im 
Fall der Fälle auch sehr gut reparierbar, da alles Standardbauteile.

von Joachim B. (jar)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> das Genannte hat Spulenanzapfungen?
>
> Ja, alle Korad/Komerci Modelle mit der Nummer 3005 im Namen haben das.

und warum dann die Warnung?

egal, ich hatte auch mal so ein Netzteil mit Spulenanzapfung auf dem 
Reparaturtisch, das Relais klebte auf hoher Spannung, war nicht leicht 
zu erkennen ausser an der Wärmeabgabe!

von Robert (Gast)


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Lukas schrieb:
> vor ein paar Jahren gab es noch solche Labornetzteile:
> 0-30V, 0-5A, kurzschlussfest, linear geregelt, ohne Lüfter, Buchsen
> passend für normale Laborstecker, unter 80€?
>
> Scheint es heute nicht mehr zu geben. Oder wo kann man sowas kaufen?

Gibt es, z.B. bei Reichelt.
RND 320-KA3005P  ( = baugleich Korad KA3005P)

Kosten im Angebot ca. 80 Euro. Es dürfte auch bald wieder Black Friday 
sein.

Drehgeber sind früher oder später zu erneuern, ist aber keine Tragik.
Leiserer Lüfter, noch besser Thermosteuerung, schadet auch nicht.
Nichtsdestotrotz, für das Geld wird man nichts besseres finden.
.
.
.
.

Labornetzteil Test Korad RND 320 KA3005P KALIBRATION Modifikation 30V 5A 
(Review)
https://www.youtube.com/watch?v=562U6G0XTDE

Labornetzteil reparieren RND 320 KA3005P (Korad) | Drehgeber Tausch & 
Modifikation (How to)
https://www.youtube.com/watch?v=vyDncWr0XgU

Lüftersteuerung bauen - einfach - Temperaturabhängig - für Korad RND 
KA3005P | DIY Tutorial
https://www.youtube.com/watch?v=YZBdO9iFby4

von Peter M. (r2d3)


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Harald schrieb:
> Die Umschaltung sorgt auch für eine „schöne“ fette Spannungsspitze am
> Ausgang. Sehr toll beim Test diverser Halbkeiterschaltungen.

Muss man denn beim Test von Halbleiterschaltungen am Spannungsregler 
drehen? :)

von Harald (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Harald schrieb:
>> Die Umschaltung sorgt auch für eine „schöne“ fette Spannungsspitze am
>> Ausgang. Sehr toll beim Test diverser Halbkeiterschaltungen.
>
> Muss man denn beim Test von Halbleiterschaltungen am Spannungsregler
> drehen? :)

Irgendwie wusste ich beim Verfassen der Nachricht schon, dass dieser 
Kommentar kommen würde. War zu faul, vorbeugende Hinweise diesbezüglich 
zu verfassen. Nun ja, was man vorher nicht erledigt kommt hinten raus 
teuer zu stehen ;-)
Zur Frage: Nicht alle Schaltungen mit Halbleitern sind auf 3.3 oder 5V 
festgenagelt. Es gibt auch andere Fälle, wo man den Einfluss der 
Spannung von außen testen möchte. Konstantstromquellen fallen mir mal 
gerade ein. Blöd, wenn die Schaltung bis z.B. 10V ausgelegt ist, das 
Netzteil da aber nen schönen 40V Impuls durchjagt.

von Peter M. (r2d3)


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Harald schrieb:
> Blöd, wenn die Schaltung bis z.B. 10V ausgelegt ist, das
> Netzteil da aber nen schönen 40V Impuls durchjagt.

???
Woher kommen die 40V, wenn das Netzteil auf 10V eingestellt ist?

von Harald (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Woher kommen die 40V, wenn das Netzteil auf 10V eingestellt ist?

Beim internen Umschalt-Klick eben - das hätte ich auch gerne gewusst. 
Kann auch sein, dass es nur 35V waren, nagel mich nicht drauf fest. Habe 
es dann verschenkt und etwas anderes gekauft (>10Jahre her)

von Löres (Gast)


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Guten Tag in die Runde!
Fahre hier seit 3(4) Jahren ein Basetech BT-305, gabs beim großen "c",

An einer Funkstation angeschlossen, bisher ohne Probleme, Kaufpreis war 
so

um 100 Ocken. Gerät zieht aber manchmal mehr... Ja, CB-Funk, 30 Watt 
out.

Wiegesagt, keine Probleme. Aber vermutlich habe ich nicht zur Frage des 
TOs

beigetragen.
Grüße, na, immerhin

Grüße in die Runde! Porst! Äh Prost!

Löres

von H. B. (Gast)


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Das mit der Wicklungsumschaltung ist auch nur so was wie eine Notlösung.
Ein sehr gutes Labornetzteil mit höherer Leistung hat einen 
hocheffizienten Schaltregler der so eingestellt wird, dass er einige 
Volt über der gewünschten Ausgangsspannung ausgiebt.
Dem ist dann ein präziser Linearregler nachgeschalten der eine saubere 
Ausgangsspannung mit schneller Regelung garantiert. Sowas braucht weder 
grosse Kühlkörper noch einen Lüfter.

von Thomas B. (thombde)


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Mit einer Hand voll 2N3055 und ein par dicke Kühlkörper
bekommt man das auch so hin.
30V bei 5A ist ja jetzt nicht so viel.
Allerdings reichen da die 80Euro bei weitem  nicht.
Wenn Passive Kühlung und linear geregelt, dann dürften die 
Kühlkörpermasse schon ü.
50 Euro kosten.
Entweder selber basteln oder ein gebrauchtes Gerät kaufen.
Wenn gebraucht von Ebay, dann nur wenn man auf Schaltpläne zugriff hat.
Und es sollten keine Controller mit speziellen Displays drin sein.
Da bekommt man selten Ersatz.


Das Gerät was oben erwähnt wurde habe ich unter den Namen.
MC-Voice  NG3025.
Liefert aber nur 3A und das über 10 Jahre.

: Bearbeitet durch User
von Lurchi (Gast)


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Die Umschaltung des Trafo-Abgriffs ist weit verbreitet. Die bei den 
billigen Geräten übliche Umschaltung mit Relais hat allerdings 
verschleiß, weil beim Umschalten ein recht heftiger Stromstoß kommt, um 
den Filter Elko schnell zu laden. Normalerweise sollten es davon keine 
merklichen Störungen am Ausgang geben. Am ehesten wäre noch eine kleine 
Einbruch zu erwarten, wenn eine Stufe hoch geschaltet wird bei einem 
hohen Laststrom.

Ein Schlechtes Layout oder ähnliche kann aber natürlich auch Fehler 
Produzieren.
Ein häufige Schwachstelle ist eher ein Überschwinger beim Einschalten.

Mit den Üblichen 4 Stufen reduziert sich die maximale Verlustleistung 
schon etwas, auf grob geschätzt 50-70 W für den ungünstigsten Fall 
(gerade so die höchste Spannungsstufe (ca. 22 V) und maximaler Strom). 
Das wird damit auch schon recht heiß. Ein Lüfter für den Fall der Fälle 
wäre schon nicht schlecht.

von Stefan F. (Gast)


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Lurchi schrieb:
> Normalerweise sollten es davon keine
> merklichen Störungen am Ausgang geben.

Bei meinen Messungen an einem QJ3005 gab es Sprünge von weniger als 
200mV. Also angesichts der Preisklasse durchaus akzeptabel.

> Ein häufige Schwachstelle ist eher ein Überschwinger beim Einschalten.

Konnte ich beim QJ3005 nicht bestätigen.

> Ein Lüfter für den Fall der Fälle wäre schon nicht schlecht.

Ja, ist auch vorhanden. Leider ein ziemlich lauter. Aber er erfüllt 
seinen Zweck.

von Zeno (Gast)


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MaWin schrieb:
> Ich würde eher sagen: dort darf noch keine durchgedrehte
> Marketingabteilung über eine grelle Desinformationsseite den Kunden zu
> blenden versuchen .....
das wahrscheinlich auch.
Allerdings kann man auf solch eine Marketingabteilung auch verzichten, 
wenn man es nicht nötig hat den Kunden zu blenden.

von modern modding (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ja, ist auch vorhanden. Leider ein ziemlich lauter. Aber er erfüllt
> seinen Zweck.

Größerer KK und/oder Lüfter (+anders angesteuert)? Also wen(n)'s stört.

von M. K. (sylaina)


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Joachim B. schrieb:
> Weil das so ist tippe ich das dieses Netzteil mit kleinerem KK eben am
> KK heisser wird! (Der gelbe Aufkleber ist kein Witz)

Richtig, der ist kein Witz. Aber auch nur deshalb weil auch schon 20W so 
einen Kühlkörper sehr heiß werden lassen kann wenn man sie da drauf 
verheizt. ;)

von M. K. (sylaina)


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H. B. schrieb:
> Ein sehr gutes Labornetzteil mit höherer Leistung hat einen
> hocheffizienten Schaltregler der so eingestellt wird, dass er einige
> Volt über der gewünschten Ausgangsspannung ausgiebt.
> Dem ist dann ein präziser Linearregler nachgeschalten der eine saubere
> Ausgangsspannung mit schneller Regelung garantiert. Sowas braucht weder
> grosse Kühlkörper noch einen Lüfter.

Und zwar einen primärseitigen Schaltregler damit auch der Trafo klein 
sein kann/darf und man sich am Gerät nicht zu Tode schleppt wenns etwas 
Leistung haben soll. ;)

von modern modding (Gast)


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M. K. schrieb:
> man sich am Gerät nicht zu Tode schleppt

Das ist eine (falls es mobil sein soll) der Entscheidungsgrundlagen, ja.

H. B. schrieb:
> Wicklungsumschaltung ist auch nur so was wie eine Notlösung.

So würde ich das jetzt allerdings nicht nennen. Immerhin holt man sich
ohne Schaltregler keine Störungen ins Case - der 50Hz-Trafo ist eher
selbst schon eine Art Bollwerk gegen netzgebundene Störungen.
(Man könnte den durchaus als "integrierten Netzfilter" sehen.)

Also bei einer nach Montage am Ort verbleibenden Versorgung spielt das
Gewicht wieder weniger eine Rolle - könnte auch ein 50Hz-Trafo machen.

Andererseits: Störarme Versorgung ist bei höherer P_out oft - zwar nicht
immer - unwichtig. Für "Power" muß oft kein richtiges_LNG herhalten.

Falls aber beides, für mobile LNGs, bleibt fast nur TCM Bridgeless plus
LLC (oder PSFB) = möglichst hohe Effizienz bei geringer Störabstrahlung.

(Einen hart schaltenden DC-DC ausfiltern zu müssen sorgt sonst dafür,
das dann nötige Filter groß und schwer werden zu lassen - womit man den
zuvor erzielten Gewichtsvorteil wieder großteils zunichte machte.)


Ich teile die Begeisterung für effiziente und leichte Hochleistungs-
LNGs, aber ob man die gute, alte Wicklungsumschaltung als eine reine 
Notlösung darstellen sollte? Ich weiß nicht recht...

von Joachim B. (jar)


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M. K. schrieb:
> Richtig, der ist kein Witz. Aber auch nur deshalb weil auch schon 20W so
> einen Kühlkörper sehr heiß werden lassen kann wenn man sie da drauf
> verheizt. ;)

mit 20W auf den hier 0,45K/W
https://www.reichelt.de/kuehlkoerper-75-mm-alu-0-45-k-w-sk-56-75-sa-p227983.html?PROVID=2788
9K + Umgebung wäre nicht sehr heiss auch bei 30°C

0,4K/W gibt es auch
https://www.reichelt.de/kuehlkoerper-100-mm-alu-0-4-k-w-100-w-ks-216-100e-p227807.html?PROVID=2788

Ergo ist der KK zu klein

: Bearbeitet durch User
von M. K. (sylaina)


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Joachim B. schrieb:
> 9K + Umgebung wäre nicht sehr heiss auch bei 30°C

Ich sagte ja "kann", klar kommt es auf den KK an. ;)
Zudem musst du bei deinen Beispielen bedenken: Die 0.4x K/W haben die 
Dinger auch nur bei gleichmäßiger Erwärmung und Abstrahlung. So nen 
Transistor im TO-3 oder ähnlichem Gehäuse heizt so einen KK aber 
punktförmig auf ;)

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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M. K. schrieb:
> So nen
> Transistor im TO-3 oder ähnlichem Gehäuse heizt so einen KK aber
> punktförmig auf

Deswegen steht in guten Sicherheitshinweisen auch drin, dass man keine 
Körperteile mittig zwischen die Kühlrippen stecken sollte.

von M. K. (sylaina)


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Ralf X. schrieb:
> Deswegen steht in guten Sicherheitshinweisen auch drin, dass man keine
> Körperteile mittig zwischen die Kühlrippen stecken sollte.

Wirklich? :o

von Joachim B. (jar)


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modern modding schrieb:
> Ich teile die Begeisterung für effiziente und leichte Hochleistungs-
> LNGs, aber ob man die gute, alte Wicklungsumschaltung als eine reine
> Notlösung darstellen sollte? Ich weiß nicht recht...

nun ja mit klebenden Relaiskontakten ist das halt doof.
Ich hatte ein dickeres Philips Netzteil auf dem Reparaturplatz mit 
Längsregelung bis 60V. Da aber der Regler nur 30V Eingangsspannung 
verkraftete hat man eine Thyristorsteuerung vor dem Trafo geschaltet.
Die sorgte dafür das zwischen Linearregler und Ausgang nicht mehr als 
30V sind!
Also waren 10A von 0-60V einstellbar.

: Bearbeitet durch User
von M. K. (sylaina)


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Joachim B. schrieb:
> Die sorgte dafür das zwischen Linearregler und Ausgang nicht mehr als
> 30V sind!
> Also waren 10A von 0-60V einstellbar.

Also 300W, die da im Worst Case verheizt wurden? Auch nicht schlecht. ;)

von Joachim B. (jar)


Angehängte Dateien:

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M. K. schrieb:
> Also 300W, die da im Worst Case verheizt wurden? Auch nicht schlecht. ;)

was genau hast du an

Joachim B. schrieb:
> Da aber der Regler nur 30V Eingangsspannung
> verkraftete hat man eine Thyristorsteuerung vor dem Trafo geschaltet.
> Die sorgte dafür das zwischen Linearregler und Ausgang nicht mehr als
> 30V sind!

nicht verstanden?
OK ich hatte es falsch formuliert, der Linearregler konnte nur delta U 
bis 30V die aber nicht ausgereizt wurden weil das delta U auf ca. 5V 
lag.

bei 50V Ausgangsspannung & 10A wurde so um 55V eingestellt durch die 
Thyristorsteuerung -> 50W linear vernichtet deta U am Regler 5V

bei 10V Ausgangsspannung & 10A wurde so um 15V eingestellt durch die 
Thyristorsteuerung -> 50W linear vernichtet deta U am Regler 5V

Es waren über den Linearregler nie mehr als 50W bei 10A egal ob Ua 5V 
oder 60V waren

Werte aus der Erinnerung falsch Funktion nicht:

genaugenommen Doppelirrtum
Philips PE1520. Das Philips PE 1520 ist ein längsgeregeltes 
Universalnetzteil. Ausgangsspannung: 0 bis 75 V DC; Ausgangsstrom: 0 bis 
6 A; Einstellung ...

0-75V 0-6A

: Bearbeitet durch User
von Andrew T. (marsufant)


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Joachim B. schrieb:
> Die sorgte dafür das zwischen Linearregler und Ausgang nicht mehr als
> 30V sind!

...als ca. 3V sind , war Philips typisch.

Somit ca. 30..40W Verlustleistung am nachfolgenden Linearregler.

von M. K. (sylaina)


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Joachim B. schrieb:
> was genau hast du an
>
> Joachim B. schrieb:
>> Da aber der Regler nur 30V Eingangsspannung
>> verkraftete hat man eine Thyristorsteuerung vor dem Trafo geschaltet.
>> Die sorgte dafür das zwischen Linearregler und Ausgang nicht mehr als
>> 30V sind!
>
> nicht verstanden?

Anscheinend alles denn 30V zwischen Linearregler und Ausgang macht bei 
mir nach Adam Riese mit 10A rund 300W

Joachim B. schrieb:
> OK ich hatte es falsch formuliert

Schön, dass du das erkannt hast aber

Joachim B. schrieb:
> der Linearregler konnte nur delta U
> bis 30V die aber nicht ausgereizt wurden weil das delta U auf ca. 5V
> lag.

Das hätte man halt vorher wissen müssen ;)

So ähnlich hab ich mein LNG auch gebaut nur dass bei mir nicht die 
Spannung konstant gehalten wird sondern die Leistung über einen 
Leistungstransistor wird konstant auf ca. 5W eingestellt. Pro 2A hab ich 
eine Leistungsendstufe, bei 10A käme ich also auf 25W wenn ich es denn 
auf 10A aufbohren würde, mir reichen aber meine zwei Stufen. ;)

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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M. K. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> OK ich hatte es falsch formuliert
>
> Schön, dass du das erkannt hast aber
>
> Joachim B. schrieb:
>> der Linearregler konnte nur delta U
>> bis 30V die aber nicht ausgereizt wurden weil das delta U auf ca. 5V
>> lag.
>
> Das hätte man halt vorher wissen müssen ;)

nun ja die Reparatur ist Jahre her und ich war schon erstaunt über den 
Thyristortrick.
Im Prinzip baute ich schon ähnliches aus DC/DC stepdown isolierend mit 
nachgeschaltetem Linearregler um 1W für negative OPV Versorgung oder 
auch für höhere Spannungen wenn ich mit 5V speise.
Das mit der Vorregelung am Philips hatte ich längst vergessen, bis zu 
diesem Thread mit dem genannten Netzteil und den optisch zu kleinem 
Kühlkörper, denn die mit unter 1K/W habe ich immer viel größer gesehen.

von Tany (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> nun ja die Reparatur ist Jahre her und ich war schon erstaunt über den
> Thyristortrick.

Nichts neues. Früher gab's in der DDR schon...
glaube im Zeitschrift "Funkamateur"

von Wollvieh W. (wollvieh)


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So ein Philips habe ich auch, glaub die Variante mit 0-30 V bei 12,5 A. 
Pfeift wie ein Meerschweinchen, und neulich hat es geknallt 
(Netzfilter.)

Als es noch lief, habe ich mal das Oszi an den Ausgang gehängt, und der 
Spannungsverlauf sah ungefähr so aus wie das, was man an einer 
Kabelfernsehbuchse erwartet. Keine Ahnung welche Amplitude, aber sehr 
viel hochfrequenter Müll.

Schaltpläne gibts keine und es sind zwei vergossene Klötze enthalten, 
von denen einer die Thyristorsteuerung verbirgt. Wenn man also als 
Verbesserungsversuch gealterte Bauteile tauschen will, wirds schwierig.

Von Peaktech gabs mal ein 2250, das hat genau die 30/5 und eine 
vermutlich Vierfach-Umschaltung. Zwei Längstransistoren an ziemlich 
kleinem Kühlkörper. Regelung mit OPamps, nichtmal ein 723 als bessere 
Zenerdiode.

Mit Google nach peaktech "2250" prospekt findet man ein PDF mit einem 
Prospekt von 2006, wo das Gerät drin ist. Aber sonst gibts nichts dazu 
im Netz.

von Roman (Gast)


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Bei den Labornetzgeräten wird leider viel Schrott verkauft. Teilweise 
für Elektronikanwendungen nicht geeignet, da teilweise miserable 
Stromregelung mit periodischer Spannungänderung von 1V bei konstanter 
ohmscher Last. Habe neulich erst ein QW-MS305D wieder zurückgeschickt. 
Es handelt sich dabei um ein Schaltnetzteil, was mir der Verkäufer 
verschwiegen hatte. Aber das scheint ja fast egal zu sein. Das Teil wird 
oft verkauft. Die Kompetenz der Käufer scheint gegen Null zu gehen. 
Sieht man auch an den Fragen (und noch deutlicher an den Antworten) bei 
Amazon z.B. beim Komerci QJ3005E-PK. Ich mein ja nicht nur dass man 
nicht weiß was ein Schaltnetzteil ist, das ist ja noch verzeihlich. Aber 
warum antworten da Leute auf eine Frage, die sie nicht verstehen? Das 
Komerci QJ3005E-PK ist übrigens ein linear geregeltes Netzteil und 
gehört in dieser Preisklasse zu den wenigen brauchbaren Geräten.

von M. K. (sylaina)


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Roman schrieb:
> Aber
> warum antworten da Leute auf eine Frage, die sie nicht verstehen?

Da gibts noch viel besser Antwort. Am besten gefallen mir die Antworten 
der Marke „Das weiß ich auch nicht.“ :D

von Roman (Gast)


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M. K. schrieb:
> Roman schrieb:
>> Aber
>> warum antworten da Leute auf eine Frage, die sie nicht verstehen?
>
> Da gibts noch viel besser Antwort. Am besten gefallen mir die Antworten
> der Marke „Das weiß ich auch nicht.“ :D

Ja stimmt. Das gibts auch oft.

von Harald W. (wilhelms)


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Peter M. schrieb:

>> Die Umschaltung sorgt auch für eine „schöne“ fette Spannungsspitze am
>> Ausgang. Sehr toll beim Test diverser Halbkeiterschaltungen.

> Muss man denn beim Test von Halbleiterschaltungen am Spannungsregler
> drehen? :)

Ja, z.B. um die Mindestspannungs zu testen, bei der die Schaltung
noch einwandfrei läuft. Allerdings wäre es m.E. sinnvoll, bei klei-
nen Strömen diese Mimik automatisch zu deaktivieren.

von Ralf X. (ralf0815)


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M. K. schrieb:
> Roman schrieb:
>> Aber
>> warum antworten da Leute auf eine Frage, die sie nicht verstehen?
>
> Da gibts noch viel besser Antwort. Am besten gefallen mir die Antworten
> der Marke „Das weiß ich auch nicht.“ :D

Die unnütze Antwort „Das weiß ich auch nicht.“ ist aber noch viel 
besser, als wenn z.B. auch in diesem Forum diverse Dauerposter den 
Fragestellern Falschinformationen geben und/oder Dummheit unterstellen.
Gefallen tun mir die alle nicht.

von Ralf X. (ralf0815)


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Harald W. schrieb:
> Peter M. schrieb:
>
>>> Die Umschaltung sorgt auch für eine „schöne“ fette Spannungsspitze am
>>> Ausgang. Sehr toll beim Test diverser Halbkeiterschaltungen.
>
>> Muss man denn beim Test von Halbleiterschaltungen am Spannungsregler
>> drehen? :)
>
> Ja, z.B. um die Mindestspannungs zu testen, bei der die Schaltung
> noch einwandfrei läuft. Allerdings wäre es m.E. sinnvoll, bei klei-
> nen Strömen diese Mimik automatisch zu deaktivieren.

Egal ob "Arbeiter" oder Meister, Ing., Prof., jeder sollte sein 
Arbeitsgerät kennen, bevor er damit an "höhere" Aufgaben geht.
Erst recht, wenn man als Dauerberater sinnlose Vorschläge unterbreitet.

Wenn ein NT so aufgebaut ist, dass es bei einer Erhöhung der Spannungs- 
und/oder Strombereich durch den Nutzer(!) dadurch intern umschaltet, 
sollte sich der Nutzer darüber im Klaren sein.
Und ein "Dauerberater" sollte wissen, dass solche Geräte/NT i.d.R. keine 
KI beinhalten, die das automatisch abschalten oder das überhaupt können.

Jeder ältere/erfahrene Autofahrer weiss, dass es bei eimen Gangwechsel 
während einer Beschleunigung zu (mindestens) einem Sprung in der 
Beschleunigung kommt.
Das ist bei SO EINEM NT nicht anders.
Wenn man also weiss, dass etwas überschwappen kann, muss man dann eben 
Vorsorge treffen.
Oder eben vorher in einen Rolls-Royce investieren.

von Percy N. (vox_bovi)


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M. K. schrieb:
> Da gibts noch viel besser Antwort. Am besten gefallen mir die Antworten
> der Marke „Das weiß ich auch nicht.“ :D

Die stimmen dafür zumindest mitunter ...

von Stefan F. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Allerdings wäre es m.E. sinnvoll, bei kleinen
> Strömen diese Mimik automatisch zu deaktivieren.

Mein QJ3005T schaltet unterhalb von 7 Volt nicht mehr um. Da kann ich 
also sehr entspannt sein.

Geräte, die mehr als 7V brauchen, werden wegen einem kurzen Peak von 
200mV wohl nicht gleich Rauchzeichen geben.

von Roman (Gast)


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Roman schrieb:
> Bei den Labornetzgeräten wird leider viel Schrott verkauft.
> Teilweise
> für Elektronikanwendungen nicht geeignet, da teilweise miserable
> Stromregelung mit periodischer Spannungänderung von 1V bei konstanter
> ohmscher Last. Habe neulich erst ein QW-MS305D wieder zurückgeschickt.
> Es handelt sich dabei um ein Schaltnetzteil, was mir der Verkäufer
> verschwiegen hatte. Aber das scheint ja fast egal zu sein. Das Teil wird
> oft verkauft. Die Kompetenz der Käufer scheint gegen Null zu gehen.
> Sieht man auch an den Fragen (und noch deutlicher an den Antworten) bei
> Amazon z.B. beim Komerci QJ3005E-PK. Ich mein ja nicht nur dass man
> nicht weiß was ein Schaltnetzteil ist, das ist ja noch verzeihlich. Aber
> warum antworten da Leute auf eine Frage, die sie nicht verstehen? Das
> Komerci QJ3005E-PK ist übrigens ein linear geregeltes Netzteil und
> gehört in dieser Preisklasse zu den wenigen brauchbaren Geräten.

Und bei fast jedem Komerci-Gerät die Schwachsinnsantworten bezüglich 
Schaltnetzteil, so auch beim QJ3003E.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ralf X. schrieb:
> Das ist bei SO EINEM NT nicht anders.

Das könnte auch ohne SNT mit weniger Verlusten linear realisiert werden. 
Nur wegen einzuhaltenden Vorschriften zu Oberwellen im Netz baut das 
keiner.

von M. K. (sylaina)


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Dieter D. schrieb:
> Nur wegen einzuhaltenden Vorschriften zu Oberwellen im Netz baut das
> keiner.

Ich dachte das baut nur keiner mehr wegen diverser EU-Richtlinien bzgl. 
maximaler Verlustleistung...und dass man keine Wasserkühlung anschließen 
muss.

Percy N. schrieb:
> Die stimmen dafür zumindest mitunter ...

So hab ich das noch nie betrachtet, stimmt :D

Ralf X. schrieb:
> Die unnütze Antwort „Das weiß ich auch nicht.“ ist aber noch viel
> besser, als wenn z.B. auch in diesem Forum diverse Dauerposter den
> Fragestellern Falschinformationen geben und/oder Dummheit unterstellen.
> Gefallen tun mir die alle nicht.

Da bist du nicht alleine, sehe ich ähnlich.

von Hutschienenfahrer (Gast)


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Thomas B. schrieb:
> Das Gerät was oben erwähnt wurde habe ich unter den Namen.
> MC-Voice  NG3025. Liefert aber nur 3A und das über 10 Jahre.

Das sind dann aber nur magere 300mA pro Jahr!

von Alt G. (altgr)


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Such bei ali nach gophert. 30V 5A etwa $60.
Die 30V 10A version $80.
Bedienung ist würg, aber laufen tut das bestens.

: Bearbeitet durch User
von Der andere Opa aus der Muppets Show (Gast)


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Alt G. schrieb:
> Such bei ali nach gophert. 30V 5A etwa $60.
> Die 30V 10A version $80.

Du bist ein Garant für überflüssige Beiträge.

Der TO wird nach 2 Jahren nicht mehr suchen.

von Totengräber (Gast)


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Der andere Opa aus der Muppets Show schrieb:
> Alt G. schrieb:
>> Such bei ali nach gophert. 30V 5A etwa $60.
>> Die 30V 10A version $80.
>
> Du bist ein Garant für überflüssige Beiträge.
>
> Der TO wird nach 2 Jahren nicht mehr suchen.

Dann darf ich jetzt auch diese Leiche wieder verbuddeln?

von Dieter (Gast)


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Der andere Opa aus der Muppets Show schrieb:
> Der TO wird nach 2 Jahren nicht mehr suchen.

Totengräber schrieb:
> Dann darf ich jetzt auch diese Leiche wieder verbuddeln?

Erst nächsten Samstag, weil am Freitag könnte diese noch gebraucht 
werden.

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