Hallo, hat hier jemand einen Tipp wie ich eine 20mA LED in zwei Helligkeitsstufen sehr platzsparend betreiben kann? Mein Problem ist, dass ich nur einen Steuersignal dafür habe. Mir reicht ein Hell, Dunkel, Aus. Meine ersten Versuche mit JKFlipflops, UND Gatter, Transistoren und Widerstände würden zwar theo. funktionieren, brauchen aber schon recht viel Platz... Bin über jeden Vorschlag dankbar! LG Chris
Sorry habe ich ganz vergessen zu schreiben, auf PWM möchte ich auf jeden Fall verzichten.
Christian T. schrieb: > Mein Problem ist, dass ich nur einen Steuersignal dafür habe. Mir > reicht ein Hell, Dunkel, Aus. Und dein Steuersignal kann keine digitalen Daten mittels einem Eindrahtprotokoll übertragen? Dann hoffe ich mal, dass dein einziges Steuersignal mehr als zwei Zustände annehmen kann. Wieviel Platz hast du zur Verfügung? Christian T. schrieb: > auf PWM möchte ich auf jeden Fall verzichten Hat das einen besonderen Grund - dann wäre es jetzt an der Zeit, den zu nennen. Wenn du dir zu viele Einschränkungen auferlegst, kann es sein, dass es keine Lösung gibt. Hast du das bedacht? Du solltest eine Prioritätenliste aufstellen und ggf. Abstriche machen.
Ist ein Prozessorausgang, kann daher schon Daten übertragen. Mir reicht aber auch ein: erster Impuls hell, zweiter dunkel und dritter aus. Auf PWM möchte ich auf Grund von EMV verzichten. Die Kabellänge zur LED ist zwar "nur" 30cm, aber EMV Messungen kann ich mir nicht leisten, daher suche ich eine einfache störsichere Lösung.
Machst halt 50-100Hz PWM dann bist du doch EMV Safe, oder? Weil die Frequenz zu niedrig.
Es genügt ein einziger zusätzlicher Widerstand. Einfacher und platzsparender geht es wohl kaum!
Christian T. schrieb: > Ist ein Prozessorausgang, kann daher schon Daten übertragen. Mir reicht > aber auch ein: erster Impuls hell, zweiter dunkel und dritter aus. Wenn es mit Impulsen gehen soll, dann brauchst du einen Zähler danach, zwei Flipflops. Ein µC-Ausgang hat aber die Möglichkeit, HIGH, LOW und TRISTATE am Ausgang zu haben. Je nach LED, Strom, Versorgungsspannung ließe sich da evtl. direkt was machen: - TRI: kleiner Strom, einfach R und LED zwischen VCC und GND - HIGH: zusätzlicher Widerstand wird R parallel gelegt: erhöhter Strom - LOW: zusätzlicher Widerstand wird LED parallel gelegt, so dass sie ihre Flussspannung nicht mehr erreicht, AUS. Geh halt nur in begrenztem Rahmen und für eingeschränkte Helligkeitsunterschiede und nur mit z.B. Standard-LED an 3.3V (~2V Flussspannung) oder mit den superhellen LEDs (>3V Flussspannung) an 5V. Und ist eine Bastellösung ...
Christian T. schrieb: > Mein Problem ist, dass ich nur einen Steuersignal dafür habe. Mir reicht > ein Hell, Dunkel, Aus. Christian T. schrieb: > Sorry habe ich ganz vergessen zu schreiben, auf PWM möchte ich auf > jeden Fall verzichten. Tja, man kann so viele Einschränkungen zusammentragen, bis es eben nicht mehr geht. Wenn wir bei Steuersignal von einem Digitalsignal reden (nur high und low) und unter PWM jede zeitlich durch ein/ausschalten gegebene Information (z.B. auch WS2812 Protokoll), dann ist dein selbstgemachtes Problem eben in einer Sackgasse angekommen. Frage also nicht, wie es in der Sackgasse noch weiter geht, geh selber zurück. Die klassische (Taschen)lampe löst das Problem in dem beim ersten Einschalten mit voller und beim zweiten mit niedriger Helligkeit geleuchtet wird, elektronisch mit D-FF 74HC74.
1 | +5V---+ |
2 | | LED |
3 | --+---(-----|>|-----+ |
4 | | | | |
5 | | +---+ | |
6 | +-|> Q|--470R--+ |
7 | | _| | |
8 | +-|D Q|-+ | |
9 | | +---+ | 220R |
10 | +---(---+ | |
11 | | | |
12 | GND GND |
Recht viel platzsparender geht es wahrscheinlich ohne PWM nicht. Schaltung ist zwar nicht wirklich schön, sollte aber funktionieren. Ausgang auf High= LED Hell Ausgang auf LOW = LED Aus Ausgang auf TriState = LED Dunkel Du musst halt mit den Widerstandswerten etwas experimentieren. Edit: vielleicht besser Hell-Dunkel2. Dann hast du bei AUS keine Spannung an der LED. Edit2: villeicht kannst du komplett auf den externen widerstand nach VCC verzichten wen du den den Pin auf Eingang stellst und den Pullup aktivierst. Ob das funktioniert hängt aber von der LED und dem Widerstand des Pullups ab.
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Vielen Dank für die guten Vorschläge! Werde mal ein wenig experimentieren... :)
Horst schrieb: > AtTiny10 und 2 PWM-Stufen. > Kleiner wird schon schwer Ich denke, zwei (SMD-)Widerstände sind kleiner.
Scyte R. schrieb: > Machst halt 50-100Hz PWM dann bist du doch EMV Safe, oder? Sind das die Fachkräfte von morgen? Seit wann werden die durch PWM verursachten EM-Störungen durch die PWM-Frequenz bestimmt? Die Bandbreite der Störungen hängt an der Flankensteilheit.
Christian T. schrieb: > Ist ein Prozessorausgang Was nennst du einen "Prozessorausgang"? Ist das ein GPIO eines µC? Kann der auf Eingang umgeschaltet werden? Mit Pullup? Oder auf Tristate? Die einfachste Lösung mit einem GPIO, der zwischen "Ausgang" und "Eingang mit Pullup" umgeschaltet werden kann:
1 | LED |
2 | GPIO o---[R]---|>|---| GND |
Der Widerstand R bestimmt die Helligkeit im "hell" Zustand. Die Helligkeit im "dunkel" Zustand bestimmt der Pullup. > Auf PWM möchte ich auf Grund von EMV verzichten. Die Kabellänge zur LED > ist zwar "nur" 30cm, aber EMV Messungen kann ich mir nicht leisten, > daher suche ich eine einfache störsichere Lösung. So ein Blödsinn. PWM bei 100Hz mit ein paar mA macht doch kein EMV Problem. Eher noch ist deine pulsgesteuerte Variante mit Flipflop anfällig auf Störungen von extern. Denn das ist ein weiteres Problem: wenn du nur den einen Ausgang hast und mit Impulsen durch 3 oder mehr Zustände toggelst, wie findest du dann heraus, in welchem Zustand das Dingen gerade ist?
Christian T. schrieb: > Ist ein Prozessorausgang, kann daher schon Daten übertragen. Mir reicht > aber auch ein: erster Impuls hell, zweiter dunkel und dritter aus. > Auf PWM möchte ich auf Grund von EMV verzichten. Die Kabellänge zur LED > ist zwar "nur" 30cm, aber EMV Messungen kann ich mir nicht leisten, > daher suche ich eine einfache störsichere Lösung. Naja: drei verschiedene Zustände bedeutet: du brauchst einen 2Bit-Zähler, denn erst der kann mehr als zwei Zustände annnehmen. "Impulse" als Eingangsgröße bedeutet: es muß ein flankengesteuerter Zähler sein. Damit hast du hunderte möglicher Bauelemente aus den üblichen Logikreihen zur Auswahl, die das benötigte entweder von Hause aus bereits (mindestens) sind oder leicht dazu gemacht werden können. Der Trick ist nun: aus diesen hunderten möglicher Bauelemente die herauszufiltern, die auch noch möglichst einfach den Trick beigebracht bekommen können, nicht bis drei, sondern nur bis zwei zu zählen. Der Rest ist hypertrivial: zwei Widerstände an den Zählerausgängen...
Wolfgang schrieb: > Die Bandbreite der Störungen hängt an der Flankensteilheit. Wenn du z.B. einen Impuls pro Stunde hast, wird wohl kaum ein Gerät durch dessen elektromagnetisches Feld ausfallen. Ich bringe das Beispiel absichtlich so extrem, um klar zu machen, dass es doch auf die Frequenz ankommt - und auf die Flankensteilheit.
Ein Schieberegisterchip mit 2 Widerständen sollte auch funktionieren. Jeder Impuls schaltet eine Stelle weiter und beißt sich dann in den Schwanz.
Warum nicht einen C parallel zur LED und dann PWM via Vorwiderstand vom uC? Die Flanken sind ja dann nicht mehr so steil (RC Glied muss dicht an den uC Pin). K.A. ob das in Deinem Fall EMV-verträglich ist, ist aber immerhin eine weitere Option, die sehr wenig Bauraum einnimmt.
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