Hallo, ich möchte Bleigelakkus (Wartungsfrei) zusammenschalten. Jeweils 4 in Reihe zu 48V und von diesen Reihenschaltungen 8 parallel. (siehe Bild) Ist es sinnvoll, die Verbindungen an den gestrichelten Linien zusätzlich herzustellen, damit einzelne, nicht mehr so gute Akkus spannungsmäßig nicht "ausbrechen" können? Ähnlich dem Ausbalancieren bei Liion-Akkus. Gruß Günter
Hi wenn du mit ausbalancieren "Balancen" meinst, so ist das was anderes als Zellen parallel zu schalten. Gruß Gerhard
Guenter B. schrieb: > Ist es sinnvoll, die Verbindungen an den gestrichelten Linien zusätzlich > herzustellen, damit einzelne, nicht mehr so gute Akkus spannungsmäßig > nicht "ausbrechen" können? Nein. https://www.blueboxbatteries.co.uk/blog/parallel-string-batteries-in-high-voltage-applications-34#.X4MXgItCRhE
hinz schrieb: > Nein. Doch. Kann man. Wird auch gemacht- in Akkupacks von Akkuschraubern- spart Meßanschlüsse für die Ladeelektronik ("Balancer"). Bei Bleiakkus kenne ich das nicht, dürfte aber wenig dagegen sprechen. Vielleicht bei Vollkurzschluß eines Akkus, das könnte brutzeln, und dann wird der parallele Akku mit heruntergerissen. Ansonsten: Link auf ausländische Artikel: Betreffenden Absatz übersetzen, Leser suchen lassen, ist eine miese Art.
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Edi M. schrieb: > hinz schrieb: >> Nein. > > Doch. > Kann man. > Wird auch gemacht- in Akkupacks von Akkuschraubern- spart Meßanschlüsse > für die Ladeelektronik ("Balancer"). Bei Bleiakkus kenne ich das nicht, > dürfte aber nichts dagegen sprechen. Also nichts gelesen. > Ansonsten: Link auf ausländische Artikel: Betreffenden Absatz > übersetzen, Leser suchen lassen, ist eine miese Art. Fauler Sack.
Macht "man" besser nicht. Tritt als erster Fehler eine Unterbrechung in einem Serienstrang auf, so passiert den Akkus nichts. Die Gesamtkapazität fällt nur auf die Hälfte. Jetzt füge die Querverbindungen zu und nimm als Beispiel den oberen Akku ganz rechts raus, wieder als ersten auftretenden Fehler. Der untere, ganz rechte, wird jetzt ständig überstrapaziert.
Nichtverzweifelter schrieb: > Der untere, ganz rechte, wird jetzt ständig überstrapaziert. Im ersten Fall wird eine ganze Reihe mit dem doppelten Strom strapaziert, wenn sie den hergeben kann, im 2 Fall nur einer. Alles nicht ideal- aber funktionieren tun beide Varianten.
Na, dann denke mal über die Praxis nach, so nur die äusseren beiden Anschlüsse fürs Laden benutzt werden. Die gemessene Ladeendspannung wird erreicht, der eine Strang ist voll, der andere passiv. Ladung beendet. Sind die Querverbindungen da, wird der "alleine gelassene", noch im Stromkreis befindliche Akku überstrapaziert, weil die übrigen, parallelen, halb soviel geladen werden. Bis da die "Aussen"-Ladeendspannung erreicht wird, kocht der eine längst. Er ist immer als erster überladen und tiefentladen, nimmt Schaden. Während im anderen Fall nichts überladen wird, lediglich die Gesamtkapazität halbiert ist.
Es sind, wie angedeutet 8 Stränge, so dass jeder Strang nur 1/7 mehr Strom aufnehmen oder abgeben muss. Wäre vielleicht nicht so tragisch. Allerdings wollte ich die 8 Stränge noch mit einer Vorsicherung versehen, was bei der Parallelschaltung nicht so vorteilhaft ist. Zudem denke ich, dass man defekte Akkus durch regelmäßige Spannungsmessung leichter ausfindig machen kann, wenn sie nicht parallel geschaltet sind. Danke für eure Infos.
Ist aber ein eher seltener Fall, dass ein Bleiakku innerhalb seiner Nennlebensdauer plötzlich eine Unterbrechung bekommt. Sicher verschrauben sollte man schon können, ist keine große Kunst. Viel realistischer und als normal anzunehmen sind kleine Unterschiede zwischen den Zellen, die in jedem Zyklus die jeweils schwächsten Zellen belasten und schädigen. Durch Parallelschalten mehrerer Zellen sollten die Unterschiede im Mittel schrumpfen?
Nichtverzweifelter schrieb: > lediglich die > Gesamtkapazität halbiert ist. Das ist aber bei dicken Akkus auch suboptimal- wenn die zwar für kürzere Zeit, aber eben dann den Strom der anderen Reihe mit übernehmen müssen, so der Innenwiderstand das zuläßt, und Bleiakkus geben da schon was her. Das kann empfindliche Akkus killen. Das Problem hatte ich, mit speziellen Stützakkus- die zwar eine sehr lange Lebensdauer haben (30 Jahre !), aber nur mit geringem Entladestrom arbeiten dürfen, mehr ziehen -> über'n Jordan. Guenter B. schrieb: > Es sind, wie angedeutet 8 Stränge, so dass jeder Strang nur 1/7 mehr > Strom aufnehmen oder abgeben muss. Wäre vielleicht nicht so tragisch. > Allerdings wollte ich die 8 Stränge noch mit einer Vorsicherung > versehen, was bei der Parallelschaltung nicht so vorteilhaft ist. > Zudem denke ich, dass man defekte Akkus durch regelmäßige > Spannungsmessung leichter ausfindig machen kann, wenn sie nicht parallel > geschaltet sind. Die Absicherung ist auf jeden Fall ein gutes Argument für parallele 8 Reihen. Bei Parallel müßten alle Akkus eine Sicherung haben, das ist empfehlenswert. Tatsächlich gibt es manchmal einen schnellen Vollkurzschluß einer Batterie- selbst erlebt bei einer etwa 1 Jahr alten 100 Ah- Autobatterie, die zwar nicht abfackelte, sondern unmerklich verreckte, dann aber einen Vollkurzschluß für jede parallele Stromquelle darstellte. Ich konnte Helfer noch davon abbringen, die fette Batterie eines Jeeps als Starthilfe anzuschließen. Anwerfen konnte man dann das Auto übrigens mit einer 55 Ah. Stunden- Batterie.
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Oh jeh, ich hab nur die unvergrösserte Schnellansicht ohne die "Fortsetzungspünktchen" angesehen (fast kein Netz hier), erst aus den Texten erschlossen, dass es sich um 8 Stränge handelt. Ich ging von zweien, wie gezeichnet, aus.
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