Hallo Zusammen, ich arbeite als Werkstudent bei einem Automobildienstleister. Dort nehme ich Motoren eines Autoschiebedaches in Betrieb und teste diese. Dafür nehme ich ein ziemlich großes Netzteil (max. 30V / 100A). Das Netzteil ist standardgemäß auf 13V eingestellt. Ein Motor zieht etwa 3A Strom im "Normalbetrieb" (= Wenn ich das Autodach auf- und zufahre). So naiv wie man halt als Student ist hab ich meinen Chef gefragt ob es denn nicht gefährlich sei mit solch einer "großen" Leistung ohne Sicherheitsvorkehrungen zuarbeiten, schließlich benötigt der Motor 13V x 3 A = 39W an Leistung. Mein Chef lachte mich daraufhin aus und sagte etwas , was ich nicht verstehe: "Bei 13V Spannung? Was soll denn da großartiges passieren was für den Menschen gefährlich sein könnte?!?!" Wieso ist die Spannung ausschlaggebend für die Gefahr? Wieso nicht die Leistung? Und ab welcher Spannung wird es gefährlich? Würde mich freuen, wenn es mir jemand erklären könnte. Vielen Dank und liebe Grüße, Matthias
man kann sich auch mit weniger Spannung die Augen verblitzen, 100A ist schon mal eine Hausnummer. https://www.schweisshelden.de/fachwissen/heldenblog/welche-stromstaerke-benoetige-ich-beim-schweissen
Joachim B. schrieb: > 100A ist > schon mal eine Hausnummer. Die Strombegrenzung am Netzteil ist bei uns auf 30A eingestellt, aber da würde ich aus dem Bauch heraus sagen, dass das auch noch hoch ist.
Falls es jemanden interessiert, mit folgendem Netzteil arbeite ich: https://www.electromyne.de/Power-Supplies---Netzteile-Other-Power-Supplies-Delta-Elektronika-SM30-100D-19--3U-Power-Supply-3000W-3HE-Netzteil-0-30V-0-100A.html
Matthes schrieb: > Die Strombegrenzung am Netzteil ist bei uns auf 30A eingestellt, aber da > würde ich aus dem Bauch heraus sagen aus dem Bauch sage ich ist 10-fach Nennstrom vom Motor mit 3A und OK um den Motor auch zu starten. Lerne Anlaufstrom! Null Gegeninduktion bei Stillstand = nur Ohmscher Widerstand der Wicklung!
Brandgefahr im Kurzschlussfall, Feuer. Da lacht er dann auch noch?
Matthes schrieb: > als Werkstudent bedeutet Abitur oder (Fach)Hochschulreife? wann hattest du Physik abgewählt?
Joachim B. schrieb: > wann hattest du Physik abgewählt? Hää?? Was tut das jetzt zur Sache?? Um deine Frage zu beantworten: Fachabitur Informationstechnik.
Matthes schrieb: > Wieso ist die Spannung ausschlaggebend für die Gefahr? Wieso nicht die > Leistung? Und ab welcher Spannung wird es gefährlich? Das Netzteil liefert bis zu 3kW. Solange der maximale Strom nicht fließen kann, weil der Widerstand des Verbrauchers zu groß ist, sind die 3kW nur theoretisch möglich. Interessanter wird es, wenn die 100A fließen können. Da geht es dann in Richtung Elektroschweißen und das kann schon mal heiß werden.
Verantwortungsvolle Elektroniker und Elektriker arbeiten nur mit Schweissschutzschirm und Lederschürze/Handschuhe.
Wolfgang schrieb: > Solange der maximale Strom nicht fließen kann, weil der Widerstand des > Verbrauchers zu groß ist, sind die 3kW nur theoretisch möglich. Verstanden. Durch die Strombegrenzung sind theoretisch nur maximal 390W möglich. Die Gefahr sehe ich darin, dass das Netzteil auf einem Gerüst aus Metall steht und wenn die Bananenstecker beide dieses Gerüst berühren würden, frag ich mich halt ob das nicht gefährlich sein kann.
Matthes schrieb: > Wieso ist die Spannung ausschlaggebend für die Gefahr? Wieso nicht die > Leistung? Und ab welcher Spannung wird es gefährlich? "Bei gesunden erwachsenen Menschen geht man mit dem Überschreiten der Kleinspannung ab 50 V Wechselspannung (AC) oder 120 V Gleichspannung (DC) von einer lebensbedrohlichen Situation aus." https://de.wikipedia.org/wiki/Ber%C3%BChrungsspannung
Beitrag #6437137 wurde von einem Moderator gelöscht.
Matthes schrieb: > Wieso ist die Spannung ausschlaggebend für die Gefahr? Wieso nicht die > Leistung? Und ab welcher Spannung wird es gefährlich? Bei einer Durchströmung deines Körpers ist relevant wie viel Strom durch dich fließt, und dabei sind schon sehr kleine Ströme (10 mA-ish) gefährlich. Die Stromstärke wird dabei aber in der Regel nicht durch das Netzteil begrenzt, sondern durch den Kontaktwiderstand deiner Haut (z.B. Finger) und die anliegende Spannung (I = U/R). Da dieses R relativ konstant ist, kommt es hauptsächlich auf das U an (und ob du nasse Finger hast, wie groß die Kontaktfläche ist, blabla). Ob das Netzteil dann bei 7 A oder 700 A abschaltet ist ziemlich unerheblich. Wenn so viel durch dich fließt, bist du vermutlich eh tot. Generell werden bei DC ca. 60 V als berührungssicher angesehen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das Berühren von 35-40 V mit trockenen Fingern völlig effektfrei ist (nicht spürbar). Andere Gefahren (Feuer, Lichtbögen, Verbrennungen) hängen wie du sagst eher von der zur Verfügung stehenden Leistung ab, da kann mit einigen kW natürlich etwas passieren. Entgegen der landläufigen Meinung ist hier der gefährlichste Fall aber nicht der krasse Kurzschluss mit dem Schraubenschlüssel, denn dabei wird relativ wenig Leistung deponiert bei 30 A. Gefährlicher ist, wenn der Widerstand gerade ein paar Ohm ist, wie bei einem Heizstab eben.
:
Bearbeitet durch User
Realist schrieb im Beitrag #6437137: > Also ein Volldepp der es nicht geschafft hat normal Abi zu machen. > Dein Chef lacht über deine Dummheit zentuk schrieb: > Da lacht er dann so wie wir über deine dummen Komm Ey sagt mal , was stimmt mit euch nicht?? Redet ihr auch so persönlich mit den anderen so oder spielt ihr nur hinter euren Monitoren den Rambo??? Ich hab höfflich und nett gefragt und das einzige was von euch kommt sind Beleidigungen. Was habt ihr im Leben erleben müssen um so einen ekelhaften Charakter haben zu müssen?? Antwortet konstruktiv oder haltet die Klappe! Ich versuche die Dinge zu verstehen und hab ernsthaft geglaubt hier von erwachsenden und erfahrenen Menschen lernen zu können aber hier laufen tatsächlich noch Kinder herum ...
Matthes schrieb: > Wieso ist die Spannung ausschlaggebend für die Gefahr? Wieso nicht die > Leistung? Und ab welcher Spannung wird es gefährlich? > U = R * I sollte Dir in deiner aktuellen Position (wenn auch als Werksstudent) was sagen?! Dein relativ hoher R lässt bei 13V nur einen ziemlich harmlosen I fließen, egal ob das Netzteil nun 1A oder 100A maximal liefern kann. Soll I steigen um für Dich zur Gefahr zu werden, dann musst Du bei deinem gegeben R also schon mehr U anlegen, als deine 13V. Ich bin allerdings etwas überrascht, wie Du auf den Posten gekommen bist, wenn Dir die Zusammenhänge Spannung, Widerstand und Strom so überhaupt nichts sagen! Ist nicht böse gemeint, aber wundern tue ich mich schon. Das ist etwas was man irgendwo im Werkunterricht oder Physikunterricht weit vor dem Schulabschluss behandelt.
:
Bearbeitet durch User
Ja, das ist hier relativ verbreitet. Zum Thema: Die grösste Gefahr sehe ich bei der Strombegrenzung auf immerhin 30A, da fängt die PVC-Isolation der dafür gar nicht ausgelegten Leitungen im Auto schon ordentlich an zu schmelzen/stinken. Wenn das nun alles über die Originalverteilung samt Sicherungskasten im Auto erfolgt, dann sind da Sicherungen vorhanden, die den Kabelquerschnitten angepasst sind. Also gefahrlos. Wenn Du da aber "direkt" dran zu arbeiten hast, also unter Umgehung des Sicherungskastens, dann sind die 30A halt etwas viel. Du könntest Dir natürlich mit einem fliegenden Sicherungshalter und einer 5A Sicherung behelfen, fertig. Dein Chef hat Dich wohl einfach falsch verstanden und gelacht, weil Du in seinen Augen Angst vor einem elektrischen Schlag hattest. Hättest Du in Dein geäussertes Bedenken gleich zu Anfang das Wort "Kabelbrand" eingebaut, hätte er ganz anders reagieren müssen.
Thomas W. schrieb: > Ich bin allerdings etwas überrascht, wie Du auf den Posten gekommen > bist, wenn Dir die Zusammenhänge Spannung, Widerstand und Strom so > überhaupt nichts sagen! Ist nicht böse gemeint, aber wundern tue ich > mich schon. Das ist etwas was man irgendwo im Werkunterricht oder > Physikunterricht weit vor dem Schulabschluss behandelt. Mir sagt das ohm'sche Gesetz ganz sicher etwas. Nur hatte ich den Körperwiderstand überhaupt nicht auf dem Schirm gehabt. Jetzt wo du und Sven es sagt ist das natürlich selbstverständlich und irgendwie alles doch ziemlich logisch. Ich gebe zu: da hätte man doch selber drauf kommen können. Ich war irgendwie sehr fokussiert gewesen auf die Leistung die das Netzteil an die Motoren abgibt, aber das ist überhaupt nicht relevant. Danke, dass ihr mir es erklärt habt auch wenn man gleich 5-mal gesteinigt und geschändet wurde.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie wenig man heutzutage in Schule und beim Studium so lernt. Gerade in einem technischen Studium sollten doch Physik, Mathematik eine Rolle spielen. In der Schule und Abitur sowieso. Ich habe nie studiert (ergab sich in der DDR nicht), doch schon in der "POS" haben wir physikalische Grundlagen gelernt. Zumindest Spannung, Strom, Widerstand und Leistung hatten wir da schon verinnerlicht. Und Nein, 12 bzw. 13V DC sind zunächst mal beim Berühren nicht gefährlich. Hasste allerdings ein Werkzeug in der Hand und baust damit Kurzschlüsse kann es schon funken. Der eingestellte Strom am Netzgerät ist zunächst (beim Berühren) auch völlig egal. Selbst mein dickster Punktschweißer mit seinen nominell 8000A ist nicht tödlich, da halte ich sogar das Werkstück mit der Hand. Old-Papa
:
Bearbeitet durch User
Nichtverzweifelter schrieb: > Dein Chef hat Dich wohl einfach falsch verstanden und gelacht, weil Du > in seinen Augen Angst vor einem elektrischen Schlag hattest. so ist es. Ich dachte mir nur ständig :"Wenn ich mal versehentlich mal an die Stecker komme während die Motoren fahren , dann müsste ich doch die volle Leistung abbekommen!?" was aber völliger Humbug ist. Dass die anliegende Spannung und der relativ hohe Körperwiderstand ausschlaggebend sind (ohm'sches Gesetz halt... ) hatte ich ganz außer acht gelassen.
Es freut mich aber, Matthes, dass Du Deinen Denkfehler zugeben kannst. Jeder macht mal Fehler, aus "Schaden" (lachender Chef) wird man klug... Andererseits, weils Old-Papa grad so schön beschreibt:"früher" war heiss-und-fettig normal. Da kriegte man mal eine "gewischt" im Berufsschulunterricht Fachrichtung Elektro, weil der Fachlehrer in den praktischen Übungen nicht ständig nervös, schweissnass und angstgebadet am Not-Aus-Schalter herumnestelte. Heutige Lehrkräfte gehen nicht das allergeringste Risiko mehr ein und lassen ihre Schüler ausschliesslich spannungsfrei arveiten. Damit bleibt ihnen diese "einmalige" Erfahrung sicher erspart, aber eben auch das Verständnis für Grössenordnungen. Eben die: kann ich 12 Volt berühren? Passiert mir bei 24 Volt schon was...
Matthes schrieb: > Mein Chef lachte mich daraufhin aus und sagte etwas , > was ich nicht verstehe: > "Bei 13V Spannung? Was soll denn da großartiges passieren > was für den Menschen gefährlich sein könnte?!?!" > > Wieso ist die Spannung ausschlaggebend für die Gefahr? Sendung mit der Maus: Das Wassermodell. "Elektrische Spannung" entspricht dem Wasserdruck. "Elektrischer Strom" entspricht dem Volumenstrom. Testfrage: Was ist gefährlicher, ein Hydraulikkreis mit 600bar Betriebsdruck und 10l/min Volumenstrom, oder die behäbig dahinfließende Moldau? Antwort: In der Regel ist der Hydraulikkreis mit 600bar gefährlicher. Merkregel dazu: Versuche nicht, ein kleines Leck in einem Hydraulikkreis mit dem Finger zuzuhalten. Die Flüssigkeit geht durch Deinen Finger HINDURCH... Physikalischer formuliert: "Spannung ist stromantreibende Kraft". Spannung liegt an -- wieviel Strom fließt, hängt vom Widerstand ab. Ist die Spannung nur hoch genug, bricht jeder Isolator durch (--> Blitz). > Wieso nicht die Leistung? Weil Dein Herz nur EXTREM wenig Steuerleistung zum falschen Zeitpunkt braucht, um stehenzubleiben. Deine Idee ist aber nicht gänzlich falsch: Um einen thermischen (--> Verbrennungen) oder chemischen (--> Elektrolyse) Schaden durch elektrischen Strom davonzutragen, ist eine recht beträchtliche Leistung notwendig -- Spannung ALLEIN genügt nicht (--> elek- trischer Weidezaun). > Und ab welcher Spannung wird es gefährlich? Sagen wir mal so: Bei Spannungen über 1000V ist ziemlich egal, ob das Gleich- oder Wechselspannung ist -- da liegst Du auf der sicheren Seite, wenn Du gleich den Leichenwagen bestellst. (Ja, ich weiss, dass es Leute gibt, die Unfälle mit Mittelspannung überlebt haben...) Bei Spannungen zwischen ca. 100V und 1000V spielt neben der Frage "Gleich- oder Wechselspannung?" auch die Einwirkzeit eine große Rolle. Bei längeren Zeiten (mehrere Sekunden bis Minuten oder noch länger) bringt Wechsel- spannung das Herz aus dem Takt; Gleichspannung verursacht Verbrennungen bzw. Elektrolyseprozesse im Körper. Alles stark schädlich. Bei KURZER Einwirkung (Sekundenbruchteile bis wenige Sekunden) ist Gleichspannung RELATIV ungefährlich; Wechselspannung kann aber mit Pech auch das Herz aus dem Tritt bringen. Nebenbei: Die Schutzwirkung des Fehlerstrom-Schutzschalters beruht primär darauf, die EINWIRKDAUER des Stromes auf Deinen Körper so kurz wie möglich zu halten. Kleinspannung (weniger als 50V AC bzw. 120V DC) wird im Allgemeinen für ungefährlich gehalten; allerdings sind auch hier die Umweltbedingungen zu beachten (es gab angeblich einen Todesfall mit 12V AC: ein Kesselbauer hat im Inneren eines Stahlkessels mit einer Handbohrmaschine gearbeitet, die einen Gehäuseschluss hatte. Der Mann lag im verschwitzten Hemd großflächig mit dem Rücken auf der Kesselinnenwand und hatte die Bohrmaschine direkt vor der linken Brustseite. Der direkt geradlinig durch das Herz fließende Wechselstrom hat Kammerflimmern ausgelöst, das ihn umgebracht hat. Das ist aber ein ausgesprochener Extremfall.) Für trockene Räume sind 25V AC bzw. 60V DC auch für Kinder- spielzeug zugelassen und gelten als ungefährlich. > Würde mich freuen, wenn es mir jemand erklären könnte. HTH
Nichtverzweifelter schrieb: > Heutige Lehrkräfte gehen nicht das allergeringste > Risiko mehr ein und lassen ihre Schüler ausschliesslich > spannungsfrei arveiten. Das hat nichts mit den Lehrkräften zu tun. Auch die VDE-Vorschriften sagen meines Wissens "Im Grundsatz ist das Arbeiten unter Spannung verboten. Begründete Ausnahmen sind möglich." Bei meiner Ausbildung (2010 - 2013) lag an den Steckdosen am Arbeitstisch immer Spannung an; es galt lediglich die Anweisung des Lehrmeisters "Kein Schaltschrank wird angesteckt, ehe ich ihn freigegeben habe!" Es gab aber keinerlei technische Vorkehrung, die das verhindert hätte. Mir ist kein einziger Fall bekannt, dass einer unserer Lehrling einen Stromschlag bekommen hätte. (Kurzschlüsse gab es öfter, so ca. zwei je Woche. Drei waren von mir...)
Kurz und knapp. 13VDC stellen für den Körper keinerlei Gefahr da. Der Strom von max. 30A (da du ja eine Strombegrenzung eingestellt hast) fliesst ja über den Verbraucher (Schiebedachmotor) und nicht über den Körper (bei Berührung), der Körper ist viel zu hochohmig. Wenn du ungeeignete Kabel verwendest, kann es sein dass im Kurzschlussfall die 30A ausreichen um die Kabel zum schmelzen zu bringen. Daraus könnte dann evtl. eine Gefahr durch Verbrennung (Haut) oder einem kleinen Lichtbogen (Augen) entstehen. Am besten immer Kabel verwenden, die der Last angepasst sind und Sicherung verbauen.
Egon D. schrieb: > Bei meiner Ausbildung (2010 - 2013) lag an den Steckdosen am > Arbeitstisch immer Spannung an; Egon D. schrieb: > Es gab aber keinerlei technische Vorkehrung, die das verhindert hätte. Schlüsselschalter im "Lehrerpult" der den Hauptschütz betätigte (1987 - 1989). So ändern sich die Zeiten.
H. B. schrieb: > der Körper ist viel zu hochohmig. ich traue mich kaum zu fragen ohne gleich wieder ermordet zu werden: Ich hab jetzt die unterschiedlichsten Zahlen für den Körperwiderstand online finden könne: von 1kOhm bis 1MOhm. Gibt es einen ungefähren Durchschnittswert? Wahrscheinlich ist 1kOhm der absolut ungünstigste Fall, also für den Wert muss eine Person wahrscheinlich eine super dünne Haut haben und unter Wasser stehen oder was auch immer.
Mit einem batteriebetriebenen Multimeter kannst Du im Messbereich "Widerstände" gefahrlos selbst experimentieren. Vorweg: Kontaktdruckabhängig, pH-Wert abhängig, feuchtigkeitsabhängig, kontaktflächenabhängig. Evergreen: 9-Volt-Block mit der Zunge prüfen.
Matthes schrieb: > H. B. schrieb: >> der Körper ist viel zu hochohmig. > > ich traue mich kaum zu fragen ohne gleich wieder > ermordet zu werden: “Segui il tuo corso, e lascia dir le genti.” > Ich hab jetzt die unterschiedlichsten Zahlen für > den Körperwiderstand online finden könne: von 1kOhm > bis 1MOhm. Gibt es einen ungefähren Durchschnittswert? Nein. Grund: Der Körperwiderstand selbst wird (vermutlich) recht gut definiert sein und ist relativ niedrig. Das Problem sind die Übergangswiderstände -- diese hängen nämlich ab - vom Anpressdruck, - von der Fläche, - von der Feuchtigkeit, - vom Salzgehalt der Haut. > Wahrscheinlich ist 1kOhm der absolut ungünstigste > Fall, also für den Wert muss eine Person wahrscheinlich > eine super dünne Haut haben und unter Wasser stehen oder > was auch immer. Ja, so die Richtung. Denk einfach an eine Berührung mit dem schweissnassen Rücken in der Sommerhitze...
Matthes schrieb: > Ich hab jetzt die unterschiedlichsten Zahlen für den Körperwiderstand > online finden könne: von 1kOhm bis 1MOhm. Gibt es einen ungefähren > Durchschnittswert? Wahrscheinlich ist 1kOhm der absolut ungünstigste > Fall, also für den Wert muss eine Person wahrscheinlich eine super dünne > Haut haben und unter Wasser stehen oder was auch immer. Der VDE geht von einem Widerstand von 1kΩ aus, natürlich gibt es Szenarien, in denen er geringer ist, siehe dem Kesseltypen oben. Allgemein geht man davon aus, das es 120V Gleichspannung oder 50V Wechselspannung benötigt um einem gesunden Erwachsenen ins Grab zu bringen. Unter anderen Bedingungen (Kinder, bestimmte Umgebungen) liegt der Grenzwert bei der Hälfte. Theoretisch könnten dich auch unter dafür „optimalen“ Bedingungen auch 12V umbringen, zum Beispiel wenn du dir 2 Messspitzen ins Fleisch rammst. Bei den bei euch gegebenen Bedingungen gelten die 13V aber als ungefährlich, zumindest was die Gefahr eines elektrischen Schlags angeht.
Egon D. schrieb: > Matthes schrieb: > >> H. B. schrieb: >>> der Körper ist viel zu hochohmig. >> >> ich traue mich kaum zu fragen ohne gleich wieder >> ermordet zu werden: Der Körperwiderstand (Hautwiderstand) ist von sehr vielen Faktoren abhängig. Aber er bewegt sich auf jeden Fall im k Ohm Bereich. Deshalb ist auch eine relativ hohe Spannung notwendig damit ein gefährlicher Stromfluss zustandekommen kann. Bei einer so niedrigen Spannung wie deine 13V müsste der Körper einen Widerstand von 0,4 Ohm haben, damit die 30A fliessen :)
Matthes schrieb: > Wieso ist die Spannung ausschlaggebend für die Gefahr? Wieso nicht die > Leistung? Und ab welcher Spannung wird es gefährlich? Durschlagsspannung/Elektrischer Widerstand Haut - obwohl die epidermis nur sehr dünn ist, reicht, es um Spannungn bis 25V abzuhalten. https://de.wikipedia.org/wiki/Ber%C3%BChrungsspannung In den Einschlägigen Schulungen zu Schutz vor Schäden durch elektrischen Strom (bspw DIN EN 61140) werden auch Tabellen gezeigt die man durch Messreihen ermittelt hat und mittels derer die Schutzkleinspannung (SELV) ermittelt wurde. https://de.wikipedia.org/wiki/Kleinspannung Wobei natürlich bei der Berührung die Haut intakt bleiben sollte. 'Rammelt' man sich den (scharfkantigen) Kontakt ins Fleisch, kann man springen wie Galvanis Froschschenkel. https://www.youtube.com/watch?v=4BoPVuKvVnw
Matthes schrieb: > Nichtverzweifelter schrieb: >> Dein Chef hat Dich wohl einfach falsch verstanden und gelacht, weil Du >> in seinen Augen Angst vor einem elektrischen Schlag hattest. > > so ist es. Ich dachte mir nur ständig :"Wenn ich mal versehentlich mal > an die Stecker komme während die Motoren fahren , dann müsste ich doch > die volle Leistung abbekommen!?" was aber völliger Humbug ist. > Dass die anliegende Spannung und der relativ hohe Körperwiderstand > ausschlaggebend sind (ohm'sches Gesetz halt... ) hatte ich ganz außer > acht gelassen. Die Diskussion hatten wir als Elektrotechnikstudenten im zweiten Semester. Da ging es um die elektrische Gefahr beim Berühren einer Schaltung mit 12 V und bis zu 70 A. Es ging nicht um thermische Effekte, Induktion, platzende Kondensatoren oder sowas. Lustiger-/trauriger-/erschreckenderweise war ich der einzige, der das für ungefährlich hielt. Das tue ich heute (nach einem Experiment) noch. Das Gegenargument war: 'Da fließen bis zu 70 A. So ein Strom ist für Menschen sehr gefährlich'.
Wenn ein 13V/30A-Netzteil gefährlich sein soll, wie gefährlich sind dann Autobatterien? Selbige liefern mehrere hundert A und man kann sogar beide Pole gleichzeitig anfassen.
Ich hab seit 20 Jahren das gleiche Netzteil. Das einzige was mal passiert ist war ein Laborkabel das bei Kurzschluss durchschmorte. Umgang mit Bleiakku ist gefährlicher.
Ralf X. schrieb: > Verantwortungsvolle Elektroniker und Elektriker arbeiten nur mit > Schweissschutzschirm und Lederschürze/Handschuhe. 🥁🥁🥁 Und bei einer Kettensäge mit Schutzkleidung und Plastikhelm... 😡😡😡
Phasenschieber S. schrieb: > Wenn ein 13V/30A-Netzteil gefährlich sein soll, wie gefährlich sind dann > Autobatterien? Durchaus. Sie kann dir auf den Fuss fallen. Ihre Säure kann dich verätzen. Und wenn ein Schraubenschlüssel quer über die Pole fällt kannst du dich übel verbrennen. Aber die beiden Pole kannst du mit deinen Fingern, auch schweissnass vor Angst, antatschen ohne das was passiert.
BGU schrieb: > Und bei einer Kettensäge mit Schutzkleidung und Plastikhelm... Da reicht es, sich dick mit Schnittschutzcreme einzuschmieren :-)
Hallo Matthes schrieb: > Mir sagt das ohm'sche Gesetz ganz sicher etwas. Nur hatte ich den > Körperwiderstand überhaupt nicht auf dem Schirm gehabt. Jetzt wo du und > Sven es sagt ist das natürlich selbstverständlich und irgendwie alles > doch ziemlich logisch. Ich gebe zu: da hätte man doch selber drauf > kommen können. Ich war irgendwie sehr fokussiert gewesen auf die > Leistung die das Netzteil an die Motoren abgibt, aber das ist überhaupt > nicht relevant. Na jetzt bist du ein wenig zu streng mit dir selbst. Das ist nun mal kein allgemeines (nein "wir" hier im Forum gehören in diesen Bereich nicht zur Allgemeinheit)Grundlagenwissen und wenn du an Elektrotechnik halt noch nie wirklich tiefer gehend interessierst warst dann ist es keine Schande so etwas "nicht auf dem Schirm" zu haben. Die Begriffe Strom und Spannung werden ja von der Allgemeinheit lustig umher geworfen, vielen ist nicht mal der Unterschied bekannt bzw. werden die Begriffe "sträflich" falsch angewendet - siehe z.B die "Stromrechnung", der "Stromverbrauch", "Energieverbrauch"... Und ja liebe "Fachkollegen" (und vor allem die früher war alles besser Träumer): Physik ist und war schon immer leider ein "Opferfach" an vielen Schulen - 1 oder 2 Wochenstunden, wenige Physiklehrer (-innen sind wohl immer noch die absolute Ausnahme) so das die wenigen Stunden im Verhältnis zu den Wochenstunden sehr oft ausfallen und in manchen Fällen auch noch als "Klassenproblemaufbereitungsstunden oder Klassenmathenachhilfestunde" fehl genutzt werden. So und dann ist die E-Technik bzw. die Physik dahinter noch ein Bruchteil des gesamten, sowieso nur sehr oberflächlich, abgehandelten gesamten (?) Physik. Traurig ist aber tatsächlich das selbst die absoluten Grundlagen der E-Technik wohl kein Thema bei der Informationstechnik (Fachabitur) zu sein scheint. All das auf den Datenverarbeitung zur Zeit und auch in absehbarer Zukunft läuft arbeitet nun mal Elektrisch - da gehört meiner Meinung nach halt auch ein fundiertes E-Technikwissen dazu. Aber wenn man sich anschaut was die Beweggründe für den Raspberry Pi, ein wenig auch des Arduino und der anderen Bords und Systeme waren, dann ist das wohl kein neues Problem und "nur" auf der Ebene Fachabitur begrenzt sondern geht bis in die höchsten Abschlüsse. Praktiker
Praktiker schrieb: > Traurig ist aber tatsächlich das selbst die absoluten Grundlagen der > E-Technik wohl kein Thema bei der Informationstechnik (Fachabitur) zu > sein scheint. Dieses simple Ohmsche Gesetz lernt man nicht erst mit dem Fachabitur oder überhaupt im Studium. Das Manko, sich selbst zusammenreimen zu können warum das Eine oder Andere sich so verhält wie es sich verhält, ist dem Umstand geschuldet, dass heutzutage nurnoch auswendig gelernt wird. Auswendig lernen für die Prüfung und nur solange muss es auch gespeichert bleiben, 4 Wochen später ist alles wieder vergessen. ...und ja, unser Bildungssystem wurde so herunter gewirtschaftet, dass heutige Abiturienten einfachste Aufgaben nicht erledigen können. Viel wichtiger als die naturwissenschaftlichen Fächer in der Schule zu lehren, sind die Themen Religion und Sport. Ohmsches Gesetz? pah...wo steht welcher Fussballverein in der Tabelle ist viel wichtiger. Mahlzeit
Die 1kOhm Übergangswiderstand gelten unter ungünstigen Umständen für die unverletzte Haut. Im Körperinneren (Verletzungen, natürliche Körperöffnungen) ist das deutlich weniger. Das US Marine Corps hat einen offiziellen Bericht über einen Stromunfall durch die 9V Batterie eines Multimeters. Das Opfer hat sich die Messspitzen durch die Haut gedrückt.
Thilo R. schrieb: > Im Körperinneren (Verletzungen, natürliche Körperöffnungen) ist das > deutlich weniger. Das US Marine Corps hat einen offiziellen Bericht über > einen Stromunfall durch die 9V Batterie eines Multimeters. Naja, man kann schon noch eine 9V-Batterie kurz mit der Zunge testen. Das ist zwar unangenehm, aber nicht lebensbedrohlich.
Thilo R. schrieb: .... > Das US Marine Corps hat einen offiziellen Bericht über > einen Stromunfall durch die 9V Batterie eines Multimeters. Das Opfer hat > sich die Messspitzen durch die Haut gedrückt. Naja, wie wahrscheinlich ist das? Eher doch schon, dass er einen cleveren Anwalt und Geldgier hatte oder keine Lust auf Dienst. Old-Papa
Thilo R. schrieb: > Das US Marine Corps hat einen offiziellen Bericht über > einen Stromunfall durch die 9V Batterie eines Multimeters. Das Opfer hat > sich die Messspitzen durch die Haut gedrückt. "Unfall" ist beim US Militär fast alles, was von der normalen Dienstvorschrift abweicht. Und führt zu entsprechenden Berichten. Der Mensch dem das passiert ist hat jedenfalls die 9V sehr gut überlebt. Dennoch gibt es halt einen Bericht, so wie jede (mit Regularien versehen ) Behörde das halt macht. Und der wird alle Jahre wieder in Foren zitiert. Ebenso wie der Bericht über den Militaristen, der seine Knochen durch Eintauchen der Gliedmaßen in ein Ultraschaltbad beschädigte. Wann gibt es eigentlich einen Bericht über das Trinken von Desinfektionsmittel zur innerlichen Virenbegrenzung - ein Procedere, so wie es ein President unlängst vorschlug?
Old P. schrieb: >> Das US Marine Corps hat einen offiziellen Bericht über >> einen Stromunfall durch die 9V Batterie eines Multimeters. Das Opfer hat >> sich die Messspitzen durch die Haut gedrückt. > > Naja, wie wahrscheinlich ist das? Beim Militär sehr wahrscheinlich! Wenn ich denke welcher gefährliche Schwachsinn, wie Fischen mit Handgranaten oder Wasserkochen mit Atomino, da an der Tagesordnung ist. http://3.bp.blogspot.com/_07eeyA_yRo0/Sl7oOGeK1ZI/AAAAAAAADbI/WE4u93qwLb4/s400/flucht_tauchsieder%5B1%5D.jpg https://de.wikipedia.org/wiki/Atomino_(Kocher) Halten sich für harte Jungs, da wird schon mal die Messspitze mit der nackten hand feste an die Batterie gedrückt, ach was sage ich, regelrecht per Druck kaltverschweisst ..., deshalb die Vorschrift nach abgerundeten Spitzen.
Wenn Dir das Netzteil auf den Kopf fällt, steigt die Lethalität mit der Fallhöhe.
Matthes schrieb: > Wieso ist die Spannung ausschlaggebend für die Gefahr? Weil die Spannung die treibende Kraft ist. So ein 55 Nagel ist auch lebensgefährlich aber so lange den niemand versucht mit einen Hammer durch dein Herz zu treiben brauchste auch keine Angst vor dem Nagel haben. So ähnlich ist das auch mit den 13V. Die sind nicht ausreichend um eine signifikante Leistung durch deinen Körper zu treiben. Mit ein wenig Google und Co hättest du auch heraus bekommen können, dass auch 24V noch als ungefährlich gelten ;)
Matthes schrieb: > Mein Chef lachte mich daraufhin aus und sagte etwas , was ich nicht > verstehe: > "Bei 13V Spannung? Was soll denn da großartiges passieren was für den > Menschen gefährlich sein könnte?!?!" Wolfgang schrieb: > Interessanter wird es, wenn die 100A fließen können. Da geht es dann in > Richtung Elektroschweißen und das kann schon mal heiß werden. Darum keinen Schmuck oä. bei der Arbeit tragen, schon garnicht einen aus Metall. Is übrigens VORSCHRIFT! Matthes schrieb: > "Bei 13V Spannung? Was soll denn da großartiges passieren was für den > Menschen gefährlich sein könnte?!?!" Mit 12V gibts da ne nette Geschichte mit dieser Aussage. OK es waren 12V und es geht um eine Garten-Bahn und dem letzten Lachen dessen Besitzers. Den daraufhin legte er sich quer, mit nacktem, verschwitztem Körper, über die Schienen.....
Teo D. schrieb: > Matthes schrieb: >> "Bei 13V Spannung? Was soll denn da großartiges passieren was für den >> Menschen gefährlich sein könnte?!?!" > > Mit 12V gibts da ne nette Geschichte mit dieser Aussage. OK es waren 12V > und es geht um eine Garten-Bahn und dem letzten Lachen dessen > Besitzers. Den daraufhin legte er sich quer, mit nacktem, verschwitztem > Körper, über die Schienen..... Wenn Du mal bei den Gebrüdern Grimm nachliest, gibt es noch viel mehr Dinge, die die meisten Erwachsenen nicht glauben. Aber nach ein paar Bierchen an der Theke kann sich das natürlich wieder ändern.
Matthes schrieb: > Wieso ist die Spannung ausschlaggebend für die Gefahr? Wieso nicht die > Leistung? Und ab welcher Spannung wird es gefährlich? Das Thema "Gefahr durch Berührspannung" wurde ja hinreichend geklärt, es gibt aber noch viele andere Gefahren, bei denen dann zum Teil die Leistung doch relevant wird. Beispielsweise kann man sich mit 390W durchaus gut Verbrennungen zuziehen oder die Finger klemmen. Bei zu wenig Leistung reicht entweder die Kraft nicht aus oder die "Klemme" geht so langsam zu, dass man die Finger rechtzeitig rausziehen kann. MfG, Arno
Arno schrieb: > Re: Ab wann ist Netzteil gefährlich? http://elektro-wissen.de/Tipps/Wirkung-des-elektrischen-Stroms-auf-den-Menschen.php
Matthes schrieb: > Realist schrieb im Beitrag #6437137: >> Also ein Volldepp der es nicht geschafft hat normal Abi zu machen. >> Dein Chef lacht über deine Dummheit > > zentuk schrieb: >> Da lacht er dann so wie wir über deine dummen Komm > > Ey sagt mal , was stimmt mit euch nicht?? Redet ihr auch so persönlich > mit den anderen so oder spielt ihr nur hinter euren Monitoren den > Rambo??? Naja... Aber du kommst schon bisschen speziell hier rüber. Man weiß nicht so recht, wo man anfangen soll. Es gibt halt eine Art von Fragen, bei dem man als Befragter sofort in den "Hoffnungslos"-Mode verfällt. Ich würde jedenfalls niemand, der die Grundbegriffe des elektrischen Stromes sowas von überhaupt nicht draufhat, irgendwas elektrisches machen lassen. Dort - glaube ich - fängt schonmal die Gefährtung in dem Fall an. Aber trotzdem gut, dass du gefragt hast, denn vielleicht unterliegen die Verantwortlichen dem Trugschluß, dass jemand, der sich für Fachabitur IT entschieden hat, technische Basics (incl. Gefährtungen) des elektrischen Stromes selbstverständlich einfach draufhat. Nun weiß wenigstens dein Vorgesetzter, woran er ist. Ok, er hätte dich über die einfachen Dinge auch einfach aufklären können, anstelle dich auszulachen. Kann auch sein, dass er sich unsicher war, ob du ihn nicht aufm Arm nehmen (neudenglisch: pranken) wolltest.
Matthes schrieb: > Wieso ist die Spannung ausschlaggebend für die Gefahr? > Wieso nicht die Leistung? Weder, noch. Gefährlich am Netzteil ist das Gewicht. Einfach gesagt: je schwerer das Netzteil, desto Aua der Fuß, wenn es drauf fällt.
> Sagen wir mal so: Bei Spannungen über 1000V ist ziemlich > egal, ob das Gleich- oder Wechselspannung ist -- da liegst > Du auf der sicheren Seite, wenn Du gleich den Leichenwagen > bestellst. (Ja, ich weiss, dass es Leute gibt, die Unfälle > mit Mittelspannung überlebt haben...) Es gab sogar Leute, denen eine Behandlung mit dem elektischen Stuhl nichts anhaben konnte – (mehrere kV Hochspannung): https://en.wikipedia.org/wiki/Willie_Francis#Execution_attempt,_appeal,_and_second_execution Hier noch ein warnender Hinweis für jugendliche Besucher dieses Forums: https://www.youtube.com/watch?v=wqT8N6y35PM
Ralf X. schrieb: >> Mit 12V gibts da ne nette Geschichte mit dieser Aussage. OK es waren 12V >> und es geht um eine Garten-Bahn und dem letzten Lachen dessen >> Besitzers. Den daraufhin legte er sich quer, mit nacktem, verschwitztem >> Körper, über die Schienen..... > > Wenn Du mal bei den Gebrüdern Grimm nachliest, gibt es noch viel mehr > Dinge, die die meisten Erwachsenen nicht glauben. > Aber nach ein paar Bierchen an der Theke kann sich das natürlich wieder > ändern. Dann machs halt mal nach! Aber noch mals, in solchen Situationen sind auch 12V und weniger uU. TÖDLICH! Sowas lernt (lernte?!) man als EMechaniker im Ersten Lehrjahr in der Berufsschule, im Rahmen von der IHK gesponserten Film u. Diavorträgen. Ca. 30% mußten gehen, ein paar wenige sogar Kotzen. Sind halt echt lustige Bilder, wenn einem der Ehering am Finger, vom 1. Aggregatzustand, quasi übergangslos in den 4. wechselt.... PS: Ach ja, schöne Grüße von Peter Nur "Einfach mal die Fresse halten...."!
Teo D. schrieb: > Aber noch mals, in solchen Situationen sind auch 12V und weniger uU. > TÖDLICH! Unter Umständen ist auch eine Feder tödlich. Man darf aber auch gern mal die Kirche im Dorf lassen.
Das Leben ansich ist gefährlich, keiner kommt raus ohne es zu verlieren und es endet immer mit dem Tod.
Teo D. schrieb: > Aber noch mals, in solchen Situationen sind auch 12V und weniger uU. > TÖDLICH! Sowas lernt (lernte?!) man als EMechaniker im Ersten Lehrjahr > in der Berufsschule, Schon mal was von Schutzkleinspannung gehört? Anscheinend nicht. Das das Kabel bei Kurzschluss abrauchen kann ... keine Frage. Aber dass einem Menschen tödliche Folgen wegen 12V drohen, ?? sorry Schick Deinen Berufschullehrer nochmal zum Elektro / Physik -Unterricht. Deshalb gibt es 'Schutzkleinspannung' <48V (galv. getrennt natürlich) Und diese Ausnahmesituation musst Du hier mal erklären, wo man mit 12 Volt ums Leben kommt.
Thomas S. schrieb: > Und diese Ausnahmesituation musst Du hier mal erklären, wo man mit 12 > Volt ums Leben kommt. Naja, ich weiß nicht, ob ich 12V direkt am Herzen haben wollte. Ich will das nicht ausschließen. Aber wie gesagt, man kann unter Umständen auch durch eine Feder ums Leben kommen. Axel S. schrieb: > Gefährlich am Netzteil ist das Gewicht. Einfach gesagt: je schwerer > das Netzteil, desto Aua der Fuß, wenn es drauf fällt. Mir kommt grad mein Großvater in den Sinn. Der sagte immer: "Nichts ist umsonst, nicht mal der Tod. Der kostet das Leben."
Joachim B. schrieb: > man kann sich auch mit weniger Spannung die Augen verblitzen, 100A ist > schon mal eine Hausnummer. Na klar. Ich sag dazu nur, daß das Gefährlichste an so einem Netzteil das Gewicht ist. Wenn einem das auf die Zehen fällt, dann.... Denk mal nach: Wenn jemand so dämlich ist, eine gewöhnliche Autobatterie mit dem Schraubenzieher kurzzuschließen, dann hat er anschließend einen verkohlten Schraubenzieher und Brandspuren in seinem T-Shirt. Die liefert nämlich mal eben spielend 1000 Ampere wenn's sein muß. Matthes schrieb: > Joachim B. schrieb: >> wann hattest du Physik abgewählt? > Hää?? Was tut das jetzt zur Sache?? > Um deine Frage zu beantworten: Fachabitur Informationstechnik. O ha. Das erklärt vieles. Man sollte eher das Fach Informationstechnik abschaffen als daß man Mathe und Physik abwählbar macht. Offenbar haben Informationstechniker und Programmierer einen sehr weiten mentalen Abstand zur realen Welt und den grundlegenden Naturgesetzen. W.S.
Ich habe mal einen AVD Pannenhilfe Mitarbeiter getroffen, der vergessen hatte seine Uhr mit Metallarmband auszuziehen, bevor er in der Nähe des Anlassers gearbeitet hat. Der hatte regelrecht ein vernarbtes Loch in seinem Handgelenk. Und das war als ich es sah schon über ein Jahr verheilt. Sah wirklich nicht schön aus und war ein prägendes Erlebnis zum Thema Uhr und Ringe aus vor der Arbeit am Auto.
W.S. schrieb: > > O ha. Das erklärt vieles. > Man sollte eher das Fach Informationstechnik abschaffen als daß man > Mathe und Physik abwählbar macht. Offenbar haben Informationstechniker > und Programmierer einen sehr weiten mentalen Abstand zur realen Welt und > den grundlegenden Naturgesetzen. > > W.S. Volle Zustimmung! (das ich Dir mal zustimmen muss.... ;-)) Old-Papa
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.