Es soll ja Ladesäulen geben, die von den Betreibern aus Imagegründen kostenlos auf gestellt werden. Und es soll auch E-Fahrzeuge geben, die man über den Ladeanschluss wieder entladen kann. Da fallen einem doch Modelle ein, die das E-Auto für den einen oder anderen noch attraktiver machen und die Tür und Tor für Betrügereien machen. Man kann in Ladeinfrastruktur beim AG kostenlos nutzen oder in der Nähe gibt es kostenlose E-Ladesäulen. Man läd sein Auto dort und entläd es daheim über Nacht. Das Ganze wird weder legal sein, noch ist es richtig, aber irgendwann kann ich mir vorstellen, das soetwas passiert. Was hat man für Möglichkeiten dem entgegen zu wirken?
Sven L. schrieb: > Was hat man für Möglichkeiten dem entgegen zu wirken? Warum sollte man das wollen? Jede einzelne kWh, die über eine Ladesäule vertrieben wird, lässt sich als Erfolg bei der flächendeckenden Einführung der e-Mobilität darstellen. Bis auf weiteres will niemand so genau wissen, ob Du mit dem Strom durch die Gegend fährst oder nur zu Hause Deinen Rasen mähst.
Sven L. schrieb: > Was hat man für Möglichkeiten dem entgegen zu wirken? Wird nur teuer beim nächsten Werkstattbesuch mit dem Auto. Die Abweichung der Zyklenmessung mit den Fahrkilometern des Autos wird Dich verpfeifen. Daher musst Du es dazu auf einen Rollprüfstand stellen mit Nutzbremsung und diese Energie einspeisen.
An der Küste versucht man die Watträuber zu ertränken, in dem man das Watt regelmäßig überflutet.
Sven L. schrieb: > Das Ganze wird weder legal sein, noch ist es richtig, aber irgendwann > kann ich mir vorstellen, das soetwas passiert. > Was hat man für Möglichkeiten dem entgegen zu wirken? Das ganze ist sogar legal. Es gibt Fahrzeuge, die haben eine eingebaute Steckdose. Damit kann man einen Rasenmäher betreiben. Ob der Strom vorher aus einer Ladesäule getankt wurde, ist doch erst mal egal. Die kostenlosen öffentlichen Ladesäulen werden aber im Laufe der Zeit auch immer weniger. Beim kostenlosen Laden am Arbeitsplatz ist nur wichtig, ob der Arbeitgeber generell damit einverstanden ist. Was du nach der Arbeit mit dem getankten Strom machst, das ist wiederum egal.
Darüber habe ich mir auch schon mal Gedanken gemacht aber es verworfen weil es kaum Autos mit 230v Steckdose gibt. Beim Nissan ist es wohl sogar so das die 230v Steckdose über das 12v System gespeist wird. Also 400v Akku zu 12v Akku und 12v dann zu 230~.... Und Gratis Laden wird schon jetzt immer weniger... Das anzapfen der Hochvoltleitungen sollte man auch möglichst vermeiden. Das könnte gefährlich werden und beim Tüv für ein unerfreuliches Ergebnis sorgen. Wenn man irgendwann die Möglichkeit hat könnte man damit aber recht gut und einfach in das Hausnetz zurückspeisen.
Werner M. schrieb: > Wenn man irgendwann die Möglichkeit hat könnte man damit aber recht gut > und einfach in das Hausnetz zurückspeisen. Das wird sich aber nicht rentieren, weil das hin- und herspeisen auf die Zyklenzahl geht. Die teure Batterie muss dann vorzeitig ersetzt werden, ohne dass viel mit dem Fahrzeug gefahren wurde!
Ralf L. schrieb: > Das wird sich aber nicht rentieren, weil das hin- und herspeisen auf die > Zyklenzahl geht. Die teure Batterie muss dann vorzeitig ersetzt werden, > ohne dass viel mit dem Fahrzeug gefahren wurde! Naja wenn es jetzt dann E-Autos recht günstig im Leasing gibt... Wie gesagt ist ja alles nur eine theoretische Überlegung am Samstagnachmittag.
Sven L. schrieb: > Was hat man für Möglichkeiten dem entgegen zu wirken? Keine Ladesäulen mit kostenlosem Strom aufstellen. Wenn der Strom erst mal legal in meiner Batterie ist, kann ich damit machen was ich will. Das Einspeisen von Strom von Auto-Akkus ist ja mittelfristig durchaus mit eingeplant - der Auto-Akku soll dann mit als Speicher für Solarstrom etc. verwendet werden können. Von daher kann ich mir gut vorstellen dass das in den BMS-Systemen von so manchen Fahrzeugen schon vorgesehen ist und evtl. nur freigeschaltet werden muss.
Sven L. schrieb: > Wie gesagt ist ja alles nur eine theoretische Überlegung am > Samstagnachmittag. Bei dem Konzept "smart grid" wäre es sogar vorgesehen, die Akkus der Fahrzeuge auch als Puffer zu verwenden. Allerdings ist das auch nicht kostenfrei für den Nutzer, da die Zyklenzahl den Akku altern läßt. Diese Kosten müßten fairerweise gegengerechnet werden. Aktuell liegt dieser Wert bei ungefähr 10ct/kWh. Das ist übrigens genau der Punkt, warum das ganze Konzept bisher immer noch auf Klippe zerschellt.
Man sollte nicht das Auto selber laden sondern einen Anhänger voller Akkus. Da braucht man also nichtmal ein Elektrofahrzeug. Als ob man mit ein paar Fässern zur Firmentankstelle fährt und die kostenlos abfüllt. Handy am Firmennetz aufladen ist dagegen Peanuts. Pfandbons "klauen" auch.
Sven L. schrieb: > Und es soll auch E-Fahrzeuge geben, die man über den Ladeanschluss > wieder entladen kann. Wenn es so wäre, könnte man das so machen. Da es aber nicht so ist, ist das Problem keins. Oliver
Oliver S. schrieb: > Sven L. schrieb: >> Und es soll auch E-Fahrzeuge geben, die man über den Ladeanschluss >> wieder entladen kann. > > Wenn es so wäre, könnte man das so machen. Da es aber nicht so ist, ist > das Problem keins. > Wenn Du das weiterhin glauben möchtest, solltest Du https://www.mobilityhouse.com/de_de/vehicle-to-grid besser nicht lesen.
Je nun, "hätte wäre könnte" gibt es im E-Auto-Business ohne Ende. Tatsächlich kaufen kann man davon bis heute nichts. V2G ist Zukuftsmusik, wobei noch nicht mal sicher ist, dass das überhaupt mal kommt. Wenn das irgendwann mal kaufbar sein wird, wird keine kostenlose Säulen mehr geben. Oliver
Percy N. schrieb: > Wenn Du das weiterhin glauben möchtest, solltest Du > https://www.mobilityhouse.com/de_de/vehicle-to-grid > besser nicht lesen. Wie schon geschrieben ist das auch nicht kostenfrei für den Nutzer. Die Kosten für die Zyklenzahl die den Akku altern läßt, müssen dabei auch fair berücksichtigt werden. Die weiteren Kosten sind Verluste der Wandler beim Laden und Entladen. Zusätzlich wären nicht unerhebliche Investtionskosten zu stemmen. Vor etwa genau 10 Jahren wurde das Konzept Smart Grid unter Einbeziehung der E-Auto Akkus in einer Vortragsreihe des VDE vorgestellt. Gegenüber den Preisen von damals wäre die Grenze zur Wirtschaftlichkeit heute nicht mehr so Meilenweit entfernt.
Oliver S. schrieb: > Tatsächlich kaufen kann man davon bis heute nichts Dieter D. schrieb: > Wie schon geschrieben ist das auch nicht kostenfrei für den Nutzer. Das sind möglicherweise interessante Gesichtspunkte, doch hier ging es um die Behauptung Oliver S. schrieb: > Da es aber nicht so ist, ist das Problem keins. Und die trifft nicht zu: es gibt Autos, die man wieder entladen kann.
Sven L. schrieb: > > > Und es soll auch E-Fahrzeuge geben, die man über den Ladeanschluss > wieder entladen kann. > Nicht in Europa. Das ist in der Norm von der EU nicht vorgesehen. In Japan geht das. Nach dem Atomunfall hat man viel dazu geforscht und die Möglichkeit in den Ladenschluss eingebaut. Kommt vielleicht noch zu uns. Wäre eine interessante Möglichkeit. Als Zwischenspeicher für Solar oder als Stromanschluss auf der Baustelle. Kostenlose Ladestationen laden meistens mit max. 16A. Da musst du lange dort stehen bis dein Akku voll ist. Die Leute die sowas aufstellen sind auch nicht blöd. walta
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Ralf L. schrieb: > Das wird sich aber nicht rentieren, weil das hin- und herspeisen auf die > Zyklenzahl geht. Mal davon abgesehen, dass man sicher erstmal einen Einspeisevertrag mit seinem Energieversorger abschließen und die entsprechende Technik installieren lassen muss. Das rechnet sich nie. Das Aufladen ist sicher teurer als man durch das Ein- bzw. Zurückspeisen einspart, mal abgesehen von der Zeitinvestition für das Aufladen.
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Walta S. schrieb: > Nicht in Europa. Das ist in der Norm von der EU nicht vorgesehen. Noch nicht im Standard gegossen, aber technisch möglich ist das natürlich problemlos: https://www.sma.de/newsroom/aktuelle-nachrichten/news-detail/news/569-intelligente-energie-20-elektroautos-mit-schwarmstrom-starten-flottenversuch-in-berlin.html
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