Forum: Markt [S] Drucker für Text


von Reinhard S. (rezz)


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Hallo,

weil der aktuelle Tintendrucker vom Linux nicht so wirklich unterstützt 
wird suche ich nach einem anderen, gerne auch gebrauchtem Drucker.

Bedarf: Alle 3-4 Wochen mal 1-3 Seiten ausdrucken, Schwarz-Weiß reicht. 
Schnittstelle USB oder Netzwerk.

Schreit also soweit nach einem Laser. Wichtig hierbei wäre eine 
Computerlaien-kompatible Bedienung bzw. Austausch des Toners.

Budget: Bis 100€.

Habt ihr da Tips für Modelle oder gleich konkrete Angebote?

von Stephan S. (uxdx)


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Reinhard S. schrieb:
> weil der aktuelle Tintendrucker vom Linux nicht so wirklich unterstützt
> wird

welcher Drucker ?

von Reinhard S. (rezz)


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Stephan S. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> weil der aktuelle Tintendrucker vom Linux nicht so wirklich unterstützt
>> wird
>
> welcher Drucker ?

Canon iP3500. Nein, Gutenprint hilft nicht. Ja, unter Windows 
funktioniert er einwandfrei.

von Josef G. (0123456789)


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Gebrauchte Kyocera SW-Laserdrucker so ab FS1000-Serie sind sehr haltbar 
und recht günstig.
Aber obacht! Nur Originaltoner verwenden. (Gibt es auch schon 
preisgünstig auf diversen Altgeräteplattformen.) Nachfülltoner zerstört 
die Druckerinnereien.

von Stephan S. (uxdx)


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Josef G. schrieb:
> Gebrauchte Kyocera SW-Laserdrucker so ab FS1000-Serie sind sehr haltbar
> und recht günstig.

Sehe ich auch so, wir haben auch 3 Brother MFC in Betrieb, sind auch ok 
und werden gut mit Treibern auch für Linux (DEB und RPM) versorgt (nur 
die Scanner von alten Geräten sind etwas tricky mit neueren 
Linux-Versionen).

> Aber obacht! Nur Originaltoner verwenden. (Gibt es auch schon
> preisgünstig auf diversen Altgeräteplattformen.) Nachfülltoner zerstört
> die Druckerinnereien.

Blödsinn, habe seit >10 Jahren diverse Kyocera-SW-Laser in Gebrauch, 
alle mit alternativem Toner von https://www.bueromarkt-ag.de/ (nein, ich 
bekomme keine Provision), alle laufen noch ohne Probleme und mit der 
Original-Trommel.

Reinhard S. schrieb:
> Canon iP3500. Nein, Gutenprint hilft nicht. Ja, unter Windows
> funktioniert er einwandfrei.

Wenn Du ein System hast das Abkömmling von Debian ist (die Pakete enden 
auf .deb), z.B. Ubuntu, dann schaum mal bei 
https://wiki.ubuntuusers.de/Archiv/Drucker/Canon/ rein.

Tintendrucker sind aber für Wenignutzer grundsätzlich problematisch.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Ich hab mir vor einigen Jahren einen Samsung Laser für 65€ gekauft und 
bin immer noch sehr zufrieden. Schnittstellen: USB und WLAN.

von Reinhard S. (rezz)


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Josef G. schrieb:
> Gebrauchte Kyocera SW-Laserdrucker so ab FS1000-Serie sind sehr haltbar
> und recht günstig.

Hm, ich hatte mal bei reichelt nach meinen Anforderungen geschaut, da 
wäre ein neuer HP (mit Netzwerk) das günstigste (134€). Lustigerweise 
gibts die Kyocera auf ebay gebraucht quasi zum gleichen Preis...

Sieht so aber erstmal ganz passabel aus, ich schau mal, ob ich die von 
einem gewerblichen Gebrauchtwarenhändler bekomme.

von Icke ®. (49636b65)


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Reinhard S. schrieb:
> Schreit also soweit nach einem Laser. Wichtig hierbei wäre eine
> Computerlaien-kompatible Bedienung bzw. Austausch des Toners.

Der Tonerwechsel ist bei den meisten Laserdruckern von HP und Canon 
besonders einfach. Klappe öffnen, Tonerkassette rausziehen, neue 
Kassette rein, Klappe zu, fertig. Mit dem Toner wird auch gleich die 
Bildtrommel gewechselt. Somit fällt als Verschleißteil nur noch die 
Fixiereinheit an, das allerdings recht selten. Für ältere Modelle, z.B. 
die HP Laserjet 20xx Serie, sind zudem sehr preiswerte Alternativtoner 
erhältlich.

Das Modell sollte natives PCL5 unterstützen. Sogenannte "GDI" oder 
"Host-based" Drucker sind nicht geeignet. Alternativ Postscript, das ist 
allerdings langsamer.

Bei Openprinting findest du eine Datenbank, in der du alle möglichen 
Drucker auf ihre Linuxeignung hin recherchieren kannst:

https://openprinting.org/printers

Ein geeignetes Modell ist bspw. der HP Laserjet P2015.

von Dietmar S. (Gast)


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Ich habe einen HP LaserJet Pro M501 unter Ubuntu Mate 20.04 und bin 
damit im Gegensatz zu meinen vorherigen Druckern extrem zufrieden. Vor 
allem wird er von Linux einwandfrei unterstützt. Angeschlossen, wurde 
erkannt und habe losgedruckt. Vor dem Kauf hatte ich 2,5 Cent/Blatt an 
Tonerkosten ausgerechnet.

Andererseits, wenn Du nur wirklich nur so wenig druckst, da gibt es 
schon neu wirklich sehr preisgünstige Drucker incl. Toner. Meine 
billigen hielten früher allerdings nicht lange durch. Hab dann immer 
einen neuen gekauft. Auf diese Art habe ich 4 Brother HL-2030 
verschlissen. Das heißt die Drucker waren noch gut, nur die Bildtrommel 
war verbraucht. Bildtrommel 89 Euro, neuer Drucker mit Toner 99 Euro, 
was hab ich da wohl gekauft...

Von Kyocera bin ich geheilt. Vielleicht sind sie ja inzwischen besser, 
aber früher hatte ich damit Probleme ohne Ende, vor allem Papierstau. 
Bei meinem jetzigen HP und den Brother-Druckern nie.

Nachtrag: Den M501 habe ich vor 1 Jahr(?) für 79 Euro gebraucht gekauft, 
halbes Jahr alt, 1900 Seiten gedruckt und mit 2/3 voller Kartusche.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Reinhard S. schrieb:
>>> weil der aktuelle Tintendrucker vom Linux nicht so wirklich unterstützt
>>> wird
>> welcher Drucker ?
>
> Canon iP3500. Nein, Gutenprint hilft nicht. Ja, unter Windows
> funktioniert er einwandfrei.

Der Linux-Support von denen ist in der Tat miserabel (denn es gibt 
keinen, sondern nur eine "unsupported" Variante aus der Zeit, da der 
Drucker neu war), aber ansonsten bin ich nach wie vor erstaunt, wie gut 
der IP3600 hier auch längere Druckpausen überbrückt. Für Fotos möchte 
ich ihn nicht missen (primärer Drucker ist ein Laserdrucker).

Im Wesentlichen musst du aber für den blöden Druckdaten-Konverter von 
Canon nur irgendwoher die alten shared libs finden und ihm (ggf. per 
Wrapper mit LD_LIBRARY_PATH) zur Seite legen, dann geht der Konverter 
auch heute noch – sogar hier unter FreeBSD in der Linux-Emulation.

Das nur, falls du den IP3500 doch weiter benutzen willst.

von Dietmar S. (Gast)


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Vor einem halben Jahr habe ich für einen Uralt-Canon LBP-810 einen 
Printserver aus einem lüfterlosen PC und einem alten Windows XP 
gebastelt, so dass ich über das Netzwerk von Linux aus drucken konnte, 
ohne einen Treiber auf dem Linux-System installieren zu müssen.

Wer wissen will wie man das macht, kann mir eine PN mit seiner 
E-Mail-Adresse schicken, dann schicke ich die Anleitung zu. Ist etwas zu 
umfangreich um sie unaufgefordert in diesen Thread zu setzen.

von Reinhard S. (rezz)


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Danke für die Tipps, aber es geht hier um einen Nutzer, der den Rechner 
(& FritzBox & Drucker) alle paar Tage per Steckdosenleiste einschaltet 
und dann halt surft oder mal was schreibt/druckt. Externe PC als 
Printserver sind da völlig unpassend.

Das der Drucker dann idealerweise PCL oder PostScript können sollte ist 
klar.

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