Moin Zusammen, ich möchte vier von den oben genannten Zellen parallelschalten, um die gesamt Kapazität zu erhöhen. Einfach eine größere Zelle nehmen funktioniert aus Gefahrgut- und Transportrechtlichen Gründen nicht. Ich bin natürlich daran interessiert nicht nur jedes mA aus der Zelle zu holen, sondern auch jedes mV zu erhalten. Da die Zellen aber mit Dioden getrennt werden sollen bzw. müssen, wäre ich für Tipps dankbar, welche Diode bei einem max. Strom von 100 mA den geringstmöglichen Spannungsfall erzeugt. Wenn es andere Möglichkeiten gibt, die Zellen zu trennen, außer mit Dioden, bin ich auch hier für jeden Vorschlag offen. Das Gerät in dem die Zellen eingesetzt werden, wird unter Wasser betrieben und ein Zugriff auf das Gerät ist bis zur Bergung nicht möglich. Beste Grüße aus der Meeresforschung
Wenn kein nennenswerter Altersunterschied, bzw. Spannung/Ladung, besteht, gibt es keinerlei Probleme durch das parallel schalten der Zellen.
Da gibt es z.B. von Tadiran für ihre Zellen (ich habe SL-860, ehemals Sonnenschein) ein Datenblatt, wo drin steht, unter welchen Bedingungen eine Parallelschaltung zulässig ist. Nennt sich "Technische Broschüre LTC-Batterien". Hier ist der Link: https://tadiranbatteries.de/pdf/technische-broschuere-ltc-batterien.pdf Das sollte auch für Saft-Batterein gelten.
Das genannte Dokument von Tadiran ist schon mal eine ganz gute Basis. Ich wundere mich allerdings immer wieder, was manche "Meeresforscher" mit max. elektrotechnischem Laienwissen so alles ganz unbedarft in Druckgehäuse verbauen, um irgendwelches Arduinogestöpsel zu betreiben. Nicht bös gemeint, aber wer es kaum schafft, die parametrische Suche bei Mouser zu benutzen oder gar die Datenblätter einiger Schottkydioden zu lesen und eine geeignete Auswahl zu treffen, der sollte nicht unbedingt gleich mit Lithium-Primärzellen unter Wasser anfangen. Man kann nur hoffen, dass die Druckgehäuse mit mehr Expertise entworfen, ausgelegt und gefertigt werden. Spätestens bei Wasser UND Primärzellen IM Druckgehäuse wird es nämlich äußerst ungemütlich, spätestens bei der Bergung.... Lass mich raten, du forscht in Oldenburg?
Meeresforscher schrieb: > Moin Zusammen, > > ich möchte vier von den oben genannten Zellen parallelschalten, um die > gesamt Kapazität zu erhöhen. Hmm. Müssen sie unbedingt parallel geschaltet werden? Warum keine Reihenschaltung? Mit einem kleinen, sparsamen DC/DC Wandler sollte das kein Problem sein. > Da die Zellen aber mit Dioden getrennt werden sollen bzw. müssen, wäre > ich für Tipps dankbar, welche Diode bei einem max. Strom von 100 mA den > geringstmöglichen Spannungsfall erzeugt. Wenn schon, dann mit MOSFETs und Logik. Die Amis nennen das Power-ORing (was für eine Wortschöpfung!) https://www.ti.com/power-management/power-switches/ideal-diodes-oring-controllers/overview.html?keyMatch=POWER ORING&tisearch=Search-EN-everything > Das Gerät in dem die Zellen eingesetzt werden, wird unter Wasser > betrieben und ein Zugriff auf das Gerät ist bis zur Bergung nicht > möglich. Naja, theoretisch könnte man die Zelle direkt parallel schalten, WENN man sie vorher auf die gleich Spannung +/- wenige mV entlädt. Ab das ist nur was fürs Labor, nicht für den Feldeinsatz. > Beste Grüße aus der Meeresforschung Blub
Falk B. schrieb: > Naja, theoretisch könnte man die Zelle direkt parallel schalten, WENN > man sie vorher auf die gleich Spannung +/- wenige mV entlädt. Das klappt bei LiSOCl2 nicht.
hinz schrieb: > Das klappt bei LiSOCl2 nicht. Nein, das Entladen vielleicht nicht. Aber man kann sie von manchen Herstellern sogar parallelgeschaltet kaufen! Saft gehört dazu, Tadiran auch. Und dabei braucht man, weil die geschweißt sind, auch keine Dioden oder sonstiges Gedöns zum Zusammenschalten. Und sie haben den Vorteil von 3.6V Ausgangsspannung.
Helmut -. schrieb: > Aber man kann sie von manchen > Herstellern sogar parallelgeschaltet kaufen! Kann ich mir nicht vorstellen. > Saft gehört dazu, Tadiran auch. Link zu solch einem Produkt?
Tiusru schrieb: > Ich wundere mich allerdings immer wieder, was manche "Meeresforscher" > mit max. elektrotechnischem Laienwissen so alles ganz unbedarft in > Druckgehäuse verbauen, um irgendwelches Arduinogestöpsel zu betreiben. > > Nicht bös gemeint, aber wer es kaum schafft, die parametrische Suche bei > Mouser zu benutzen oder gar die Datenblätter einiger Schottkydioden zu > lesen und eine geeignete Auswahl zu treffen, der sollte nicht unbedingt > gleich mit Lithium-Primärzellen unter Wasser anfangen. > > Man kann nur hoffen, dass die Druckgehäuse mit mehr Expertise entworfen, > ausgelegt und gefertigt werden. > > Spätestens bei Wasser UND Primärzellen IM Druckgehäuse wird es nämlich > äußerst ungemütlich, spätestens bei der Bergung.... > > Lass mich raten, du forscht in Oldenburg? Wenn man selbst keine Ahnung hat am besten lieber die klappe halten. 1. Reden wir hier nich von irgendwelchen Arduino Gebastel oder Laienwissen! 2. Die Parametrische suche sagt nichts über den Spannungsfall der Diode aus. Das muss man exemplarisch für die Spannung und den zu erwartenden Strom selber ausmessen. 3. Muss das Rad nicht jedesmal neu erfunden werden, dafür sind solche Foren eigentlich gedacht, statt irgendwelche Mutmaßungen von sich zu geben. Manchmal hat schon jemand anderes genau das gleich Problem gehabt und teilt sein Wissen. 4. Ich arbeite nicht in Oldenburg und schon wieder eine Mutmaßung. 5. Meine Mutmaßung, Du bekommst selber nichts gebacken hältst Dich aber für den Besten hier. 6. Wenn Du dich mit Thematik auch nur eine Minute länger befasst hättest, statt deinen Standard Sch*** abzulassen, hättest Du vielleicht auch gemerkt, das die von dir vorgeschlagenen Schottky Diode zwar funktioniert, aber nicht wirklich ideal ist. 7. Von Druckgehäuse war übrigens nie die Rede, wieder eine Mutmaßung! Nur weil etwas im Wasser ist, wird nicht gleich ein Titan Druckgehäuse benötigt, das auf 600 Bar Druck bzw. 6.000 Meter Wassertiefe abgedrückt ist. Danke Falk für den Power-ORing, Ideale Diode war bekannt aber Power-ORing nicht, man lernt nie aus. Ich werde von TI mal die LM66100 testen. DC/DC Wandler war bei uns auch schon in der Überlegung, da mit den LS17500 andere Zellen ersetzt werden sollen, würde die Zellenüberwachung nicht mehr funktionieren, das würde jetzt zu sehr ins Detail gehen. Im Gefahrgut spricht man von Zellen oder von Batterien, wenn ich fertig verlötete Zellen nehmen würde, wäre es eine Batterie (eine Batterie besteht Gefahrgutrechtlich aus mehreren Zellen). Diese Batterie hätte wiederum einen zu hohen Lithium Gehalt und der Transport wäre exorbitant aufwändig. Bei der LS17500 Zelle ist der Lithium Gehalt so gering, das diese al Mindermenge gewertet wird und mit der entsprechenden Verpackung kann ich damit einen ganzen Container voll laden ohne Transportprobleme zu bekommen.
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