Hi, ich bin auf der Suche nach Festspannungsreglern für +15V und -15V (symmetrische Spannungsversorgung). Eigentlich kein Problem, wenn man einen L78x15 oder L79L15 nimmt - sollte man meinen. Leider gehen die nur bis 2,2A oder gar nur 1,5A. Statt dessen einen Step-Down-Regler zu verwenden geht leider auch nicht. Der LM2576D2T wäre für die Plusseite ja geeignet, leider kann ich kein Gegenstück für die Minusseite finden (außer ein horrend teures Teil von Analog mit BGA-Gehäuse). Stelle ich mich zu blöd an zu suchen oder gibt's tatsächlich nichts, was min 1,5A Dauerlast und 3A Spitze verträgt? Danke!
In älteren Datenblättern sind noch nette Trickschaltungen abgebildet mit denen man den Strom erhöhen kann. Im Falle eines positiven Reglers geschieht dies durch Verwendung eines Schunts und eines PNP Transistors.
Gibt von linear.com passendes die hatten sogar Linearregler bis 15A wenn ich das richtig in Erinnerung hatte Lt 1083, Lt1084 ,Lt1085
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Stamsund schrieb: > L78x15 oder L79L15 nimmt - sollte man meinen. Leider gehen die nur bis > 2,2A oder gar nur 1,5A. Also ein L geht nur bis 100mA, ein (ohne Buchstabe) bis 1A, aber es gibt S (bis 2A, Spitze 3) und T (bis 3A Dauer). Allerdings alle nicht als Negativregler, denn man erwartet, dass der Elektroniking auch aus positiven ein symmetrisches Netzteil bauen kann, sogar symmetrischer weil beide Zweige identisch sind und nicht verschieden (reagierend)e Regler benutzen.
1 | +-----+ |
2 | o--+ +-----+--|>|--+--|78S15|----+-- + |
3 | | | | | +--+--+ | |
4 | | | | | | | |
5 | | | +--(--|>|--+ | | |
6 | S:S | | | | | |
7 | S:S | | C1 | | |
8 | S:S | | | | | |
9 | S:| | +--|<|--+ +--|>|--+ (1N5401) |
10 | S:| | | | | |
11 | S:| | | | C3 |
12 | S:| | | | | |
13 | S:+--+-----|<|--+-----+-------+ |
14 | S: +-----+ +-- GND |
15 | S:+-----+--|>|--+--|78S15|----+ |
16 | S:| | | +--+--+ | |
17 | S:| | | | | |
18 | S:| +--(--|>|--+ | | |
19 | S:S | | | | | |
20 | S:S | | C2 | | |
21 | S:S | | | | | |
22 | | | | +--|<|--+ +--|>|--+ (1N5401) |
23 | | | | | | | |
24 | | | | | | C4 |
25 | | | | | | | |
26 | o--+ +--+-----|<|--+-----+-------+--- - |
Natürlich gibt es unzählige weitere Spannungsregler, je nach besonderen Eigenschaften, z.B. LowDrop LT1085. Sogar symmetrische wie TPS7A39 für weniger Strom. Es geht (meist) auch ohne Negativregler, notfalls halt mit LM333 oder LT1033.
Hallo, früher hat man dazu häufig den RC4195 verwendet(Fixed ±15V Dual Tracking Voltage Regulator). Gruß
Magnus M. schrieb: > In älteren Datenblättern sind noch nette Trickschaltungen abgebildet mit > denen man den Strom erhöhen kann Das sieht dann aus wie im Datenblatt von ST.
Was ist Deine Eingangsspannung ? wegen Verlustleistung interessant (zu +/-15V)! Schau mal bei den üblichen verdächtigen Halbleiterfritzen (mit Analog-Angebot) und deren Parametersuche nach. TI/National Semi AD/Linear Semi STM etc
Stamsund schrieb: > Hi, > > ich bin auf der Suche nach Festspannungsreglern für +15V und -15V > (symmetrische Spannungsversorgung). Eigentlich kein Problem, wenn man > einen L78x15 oder L79L15 nimmt - sollte man meinen. Leider gehen die nur > bis 2,2A oder gar nur 1,5A. > > Statt dessen einen Step-Down-Regler zu verwenden geht leider auch nicht. > Der LM2576D2T wäre für die Plusseite ja geeignet, leider kann ich kein > Gegenstück für die Minusseite finden (außer ein horrend teures Teil von > Analog mit BGA-Gehäuse). > > Stelle ich mich zu blöd an zu suchen oder gibt's tatsächlich nichts, was > min 1,5A Dauerlast und 3A Spitze verträgt? > > Danke! Den LM2576 kann man auch für Negativspannungen einsetzen. Hier sind zwei Schaltbeispiele in Figures 24/25 auf Seite 19, Abschnitt 8.1.9/10: https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm2576.pdf?ts=1603491323327&ref_url=https%253A%252F%252Fwww.google.com%252F
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Vergisst meinen Beitrag, habe gerade gesehen, daß dann der maximale Ausgangsstrom viel geringer bewertet wird.
AtzeM schrieb: > Was ist Deine Eingangsspannung ? wegen Verlustleistung interessant (zu > +/-15V)! Eingang ist +-24V
Sogar 4 A! Sanken STR9012 (oder STR9005/STR9015). Sollte man aber selber am Lager haben.
Stamsund schrieb: > AtzeM schrieb: >> Was ist Deine Eingangsspannung ? wegen Verlustleistung interessant (zu >> +/-15V)! > > Eingang ist +-24V Dann ist es vollkommen albern, bei 3A mit einem Linearregler stabilisieren zu wollen. Das macht dann nämlich (24V-15V)·3A = 27W Verlustleistung. Pro Spannungsregler, wohlgemerkt. Ein Schaltregler wäre angesagt. Als Sperrwandler kann der positive und negative Spannung aus der gleichen Eingangsspannung erzeugen. Sogar auch potentialgetrennt, ohne (nennenswerte) Extrakosten. Alternativ halt keine bipolare Eingangsspannung verwenden, sondern zweimal 24V (für Linearregler besser nur 18V). Dann kann man zweimal mit der gleichen Schaltung auf 15V regeln und erst die Ausgangsspannungen in der gwünschten Polung zu ±15V verbinden. Wie MaWin oben als ASCII-Schaltplan gezeigt hat.
Wenn es nicht so genau sein muss, dann nimm halt jeweils zwei davon.
Axel S. schrieb: > Ein Schaltregler wäre angesagt Kommt drauf an, welche Schaltung Für Audio oder Messeverstärker wurde ich nun keinen LM2576-15 nehmen. Und wenn seine Eingangsspannung 18V beträgt, ist der Linearregler nicht so leicht zu schlagen. Stamsund schrieb: > Eingang ist +-24V wurde ja erst als Salamischeibe nachgereicht.
Ich würde erst mal überschlafen, ob die 3A stabilisiert wirklich gebraucht werden.
Axel S. schrieb: >> Eingang ist +-24V > > Dann ist es vollkommen albern, bei 3A mit einem Linearregler > stabilisieren zu wollen. Das macht dann nämlich (24V-15V)·3A = 27W > Verlustleistung. Pro Spannungsregler, wohlgemerkt. Ich habe auch nirgends geschrieben, dass es ein Linearregler sein MUSS. Siehe mein originales Posting: Schaltregler wären absolut OK für mich, nur finde ich da nichts für die Negativseite!
michael_ schrieb: > Ich würde erst mal überschlafen, ob die 3A stabilisiert wirklich > gebraucht werden. 3A Peak, nicht Dauerlast. Da muss ich nichts überschlafen.
Stamsund schrieb: > 3A Peak, nicht Dauerlast. Da muss ich nichts überschlafen. Der Peak ist auch so lang, dass es nicht ein kleiner Elko auffangen kann?
Dieter D. schrieb: > Der Peak ist auch so lang, dass es nicht ein kleiner Elko auffangen > kann? Nö, das wäre schon möglich, ich habe nur bedenken, dass mir der Regler in Rauch aufgeht, wenn ich Ihn überlaste!?
Stamsund schrieb: > Axel S. schrieb: >>> Eingang ist +-24V >> >> Dann ist es vollkommen albern, bei 3A mit einem Linearregler >> stabilisieren zu wollen. Das macht dann nämlich (24V-15V)·3A = 27W >> Verlustleistung. Pro Spannungsregler, wohlgemerkt. > > Ich habe auch nirgends geschrieben, dass es ein Linearregler sein MUSS. > Siehe mein originales Posting: Schaltregler wären absolut OK für mich, > nur finde ich da nichts für die Negativseite! Weil schon der Ansatz daneben ist. Wer hat denn die ±24V Rohspannung festgelegt? Die passen vorne und hinten nicht. Für Linearregler ist es zu viel Spannung, sprich zu viel Verlustleistung. Und für ein Netzteil mit Schaltregler braucht man keine bipolare Rohspannung. Da kann man problemlos beide Polaritäten mit nur einem Schaltregler aus nur einer Eingangsspannung erzeugen. Kriegt man fix und fertig als DC/DC-Wandler Modul. Das hier z.B. kann ±15V mit 2A aus 18..75V Eingangsspannung: https://www.meanwell-web.com/en-gb/dcdc-converters/all-application/all-power-format/15_-_1/dc-dc-railway-dual-output-converter-input-18-75vdc-rddw60g--15 Deine 3A sind ja anscheinend nicht so richtig ernst gemeint. Aber wenn doch, dann nimm halt zwei Module mit jeweils 15V Ausgangsspannung. Da Ein- und Ausgang galvanisch getrennt sind, kannst du die aus der gleichen Rohspannung speisen und die Ausgänge in Reihe schalten. Vielleicht liefert deine Rohspannungsquelle aber in Wahrheit auch gar nicht ±24V, sondern zweimal 24V. Dann kannst du die auch zweimal mit so einem LM2576 Platinchen vom freundlichen Chinesen auf 15V runterwandeln.
Es geht auch ganz anders... "quick an dirty": Einfach Spannungsregler parallelschalten. 3- 8 Spannungsregler parallel. Ohne Ausgleichswiderstände, abgesehen von recht langen Zuleitungen. http://edi.bplaced.net/?Projekte___Altprojekt_Universalnetzteil&search=netzteil Seit fast 30 Jahren im Einsatz. Die verwendeten Dinger entsprechen LM317.
Stamsund schrieb: >> Der Peak ist auch so lang, dass es nicht ein kleiner Elko auffangen >> kann? > > Nö, das wäre schon möglich, ich habe nur bedenken, dass mir der Regler > in Rauch aufgeht, wenn ich Ihn überlaste!? "In Rauch aufgehen wird esr hauptsächlich wegen der hohen Verlust- leistung von 27W. Das ist auch der Grund, warum es solche Dreibein- Regler kaum gibt.
Harald W. schrieb: > Stamsund schrieb: > >>> Der Peak ist auch so lang, dass es nicht ein kleiner Elko auffangen >>> kann? >> >> Nö, das wäre schon möglich, ich habe nur bedenken, dass mir der Regler >> in Rauch aufgeht, wenn ich Ihn überlaste!? > > "In Rauch aufgehen wird esr hauptsächlich wegen der hohen Verlust- > leistung von 27W. Das ist auch der Grund, warum es solche Dreibein- > Regler kaum gibt. Das kann man so pauschal nicht sagen. Es sei denn, du meinst mit "Dreibein" ausschließlich TO-220 Gehäuse. Mit den LT1083/84/85 gibt es solche Regler mit Strömen bis 7.5A. Im TO-3 oder TO-3P Gehäuse kriegt man die 27W auch abgeleitet. Es ist nur halt unvernünftig, ein Netzteil mit Linearreglern und 9V Dropspannung auszulegen. Insbesondere, wenn man so viel Strom braucht. Bei Negativreglern wird es dünn, aber immerhin gibt es den LT1185. Andererseits wurde jetzt schon mehrfach der Hinweis gegeben, wie man so ein Netzteil auch mit zwei Positivreglern aufbauen kann.
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