Hallo, wir haben eine landwirtschaftliche Scheune wo Heu gelagert wird. Ich möchte dort eine Steckdose anbringen. Laut Vorschrift muss dafür eine Steckdose mindestens IP 5X aufweisen. Ich habe eine Steckdose mit IP54 aber da ist ein Zeichen auf dem Gehäuse dass sobald eingesteckt wird IP44 gilt. Darf ich diese Steckdose jetzt trotzdem verbauen?
Warum brauchst du dort eine Steckdose? Was soll Angeschlossen werden? Heu und Funken vertragen sich nicht gut, wobei das Risiko beim einbringen von Heu mit nassem Anteil weitaus höher ist zu einem Brand zu führen wie der kurze Funke der beim Einstecken eines aktiven Verbrauchers zu erwarten ist. IP Schutz https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzart Überlege mal was passiert wenn du den Deckel deiner gewählten Dose öffnest ...
Beitrag #6452732 wurde von einem Moderator gelöscht.
Das Heu ist in Quaderballen gepresst und ca. 5m entfernt. Die Steckdose würde ich nur aus praktischen Gründen anbringen da ich eigentlich nur einen Lichtschalter brauche.... Wir führen auch gerade Umbauarbeiten durch und es ist generell immer praktisch eine Steckdose in der Nähe zu haben um z.B. ein Verlängerungskabel anzuschließen für irgendwelche Tätigkeiten oder mal den Traktor mit dem Staubsauger aussaugen...
Markus A. schrieb: > Laut Vorschrift muss dafür eine Steckdose mindestens IP 5X aufweisen. Irgendwie verstehe ich unter IP Steckdose eine mit WLAN, ein Shelly, und hab mich gewundert, was die dort soll. Eine Scheune ist ungeheizt, also ein Feuchtraum. Du brauchst eine Steckdose mit Klappe. Sie muss meiner Meinung nach aber nicht mit einem Gummiring den Stecker dichten wenn er eingesteckt ist (Spritzwsserschutz). Und weil wohl auf Putz, muss auch die Kabeleinführung dicht sein. Ein Leerrohr, das bis in die Dose geht, oder eine PG Verschaubung.
MaWin schrieb: > Du brauchst eine > Steckdose mit Klappe. Und solche habe kaum Kinderschutz. Wie die vom TO.
michael_ schrieb: > MaWin schrieb: >> Du brauchst eine >> Steckdose mit Klappe. > > Und solche habe kaum Kinderschutz. Kinder sollten auch nicht unbedingt in einer Scheune rumrennen. Ich würd mir um die reduzierte IP-Klasse jedenfalls keine Gedanken machen, ist ja trocken in der Scheune. Wobei ich solche Steckdosen bisher nie mit Kabelverschraubung sondern immer mit Durchstoßmembranen gesehen habe.
MaWin schrieb: > Irgendwie verstehe ich unter IP Steckdose eine mit WLAN, ein Shelly, und > hab mich gewundert, was die dort soll. Eine LAN-Steckdose kann auch für LAN verwendet werden, das muss keine Netzsteckdose für 230V sein ;-) Guckst du Schutzart oder eben IP Code (Ingress Protection Code) https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzart#Nomenklatur https://en.wikipedia.org/wiki/IP_Code
Gegenvorschlag: https://www.amazon.de/gp/product/B07YC9Y2ZP Die habe ich als Außensteckdose verbaut, und mit einem Schuko-Winkelstecker kann man die Klappe schließen, und das ganze ist wieder dicht. Ist jetzt auch nicht so teuer. fchk
Markus A. schrieb: > Hallo, > wir haben eine landwirtschaftliche Scheune wo Heu gelagert wird. > > Ich möchte dort eine Steckdose anbringen. > Laut Vorschrift muss dafür eine Steckdose mindestens IP 5X aufweisen. > Ich habe eine Steckdose mit IP54 aber da ist ein Zeichen auf dem Gehäuse > dass sobald eingesteckt wird IP44 gilt. Darf ich diese Steckdose jetzt > trotzdem verbauen? Verwende eine IP65. Weiter lies Dir das einmal durch, ohne Brandschutzschalter geht nix mehr in Scheunen..... https://www.hea.de/impulse/ausgabe-2-2017/brandschutzschalter-fuer-umfassenden-fehlerlichtbogen-schutz-in-niederspannungsanlagen MfG Eppelein
Eppelein V. schrieb: > Weiter lies Dir das einmal durch, ohne Brandschutzschalter geht nix mehr > in Scheunen..... Außér für Drehstromkreise, weil Drehstrom nämlich weniger gefährlich ist, als Wechselstrom... Ach ne, weil's für Drehstrom einfach keine Brandschutzschalter gibt. Nur das wollen die Hersteller nicht hören. :D
Sven L. schrieb: > Außér für Drehstromkreise, weil Drehstrom nämlich weniger gefährlich > ist, als Wechselstrom... Ach ne, weil's für Drehstrom einfach keine > Brandschutzschalter gibt. Nur das wollen die Hersteller nicht hören. > > :D Die Herren bzw. Wächter über Vorschriften und DIN-Normen sind oft sowas von verpeilt! Bei den "Klemmverbindungs"Schrauben von S-Automaten, Einbaukomponenten, Hauptleitungsklemmen uvm., sind Schrauben der einzige Graus, Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Hersteller, VDE, ... schon vor Jahren angeschrieben, daß diesbzgl. vieles im Argen liegt. Da zucken die nicht einmal ...... Maschinenschrauben sind halt leichter mit Werkzeugen bei der Produktion einzudrehen, als Schlitz-, Torx-, ... Schrauben. Torxschrauben bei Klemmverbindungen, wo hohe Ströme fließen, fast normal - Aufgesplittete Drehstromkreise findet man sehr oft, auch in landwirtschaftlichen Gefilden. Brandschutzschalter --> Fehlanzeige Ich spreche hier von Neuinst.! Bei einer Aufplittung müßten nachgeschaltete Brandschutzschalter integriert werden, was heißt, die erforderliche Leistung könnte oftmals nicht abgerufen werden --> Absicherung MfG Eppelein
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