Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Definierte Induktivität selber herstellen


von OldHenry (Gast)


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Hallo,

Ich möchte Werte von 100, 200, 300, 400, 500 mH selber herstellen, wie 
macht man das am sinnvollsten?

Eine Toleranz von 5 bis 10 Prozent wäre akzeptabel.

von hinz (Gast)


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OldHenry schrieb:

> Ich möchte Werte von 100, 200, 300, 400, 500 mH selber herstellen, wie
> macht man das am sinnvollsten?

Zunächst über den Einsatzzweck nachdenken.

von Nick M. (Gast)


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von Gerald K. (geku)


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Welcher Strom AC/DC ?
Welche Stromstärke ?
Welche Frequenz ?
Welcher ohmsche Widerstand ?

von MaWin (Gast)


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OldHenry schrieb:
> Ich möchte Werte von 100, 200, 300, 400, 500 mH selber herstellen, wie
> macht man das am sinnvollsten?

Draht um Kern wickeln.

ABER: so genau sind die Formeln nicht.
Es wäre am schlauesten, wenn du dein Ergebnis mit einem ausreichend 
präzisen LCR-Meter nachmessen könntest.

Deine Induktivitätswerte sprechen für Eisenkerntrafos als Kern. Die 
taugen aber nicht für höhere Frequenzen. Brauchst du das ?

von OldHenry (Gast)


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Ich habe den Transistor Tester bzw. Bauteiletester und möchte prüfen ob 
die ausgegebenen Werte plausibel sind. Strom und Frequenz sind minimal. 
Welche Werte sind mit Zylinderspulen gut erreichbar?

Mir fehlen die Vergleichswerte, daher meine Frage.

von Helmut -. (dc3yc)


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Ich würde schauen, welche Drosselspulen ich käuflich erwerben könnte. 
Die sind allemal genauer, als deine selbstgewickelten! Mir würde zudem 
ein Wert in dem Bereich reichen, um die Funktionalität zu testen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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von Gerald K. (geku)


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Ich würde 5x 100mH verwenden und die anderen Werte durch Serienschaltung 
realisieren.

https://at.elv.com/fastron-induktivitaet-hbcc-104j-00-100-mh-5-101244

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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OldHenry schrieb:
> Ich habe den Transistor Tester bzw. Bauteiletester und möchte prüfen ob
> die ausgegebenen Werte plausibel sind.

Ob’s dafür so große Werte sein müssen? Ich hab mir 
https://www.amazon.de/gp/product/B07Y699RTS/ zum groben Prüfen meiner 
L-Messgeräte kommen lassen und bin damit recht zufrieden.

von Chregu (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> durch Serienschaltung realisieren.

Achtung! Wenn die magnetisch gekoppelt sind, steigt die 
Gesamtinduktivität im Quadrat!

von OldHenry (Gast)


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von Gerald K. (geku)


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Chregu schrieb:
> Achtung! Wenn die magnetisch gekoppelt sind, steigt die
> Gesamtinduktivität im Quadrat!

Genügend großer Abstand sollte bei 5% ausreichen.

von nachtmix (Gast)


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OldHenry schrieb:
> Ich habe den Transistor Tester bzw. Bauteiletester und möchte prüfen ob
> die ausgegebenen Werte plausibel sind.

Dann nimm dir ein paar fertige Induktivitäten, am besten ohne Eisenkern, 
z.B. Trafowickel ohne Kern, ergänze sie mit einem genau bekannten 
Kondensator zu einem Schwingkreis und miss die Resonanzfrequenz.
Induktivitäten mit Eisenkern tendieren wegen der nichtlinearen 
Eigenschaften des Eisenkerns zu nicht reproduzierbaren und driftenden 
Werten.

von OldHenry (Gast)


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Chregu schrieb:
> Gerald K. schrieb:
>> durch Serienschaltung realisieren.
>
> Achtung! Wenn die magnetisch gekoppelt sind, steigt die
> Gesamtinduktivität im Quadrat!

Ich kann ja jede einzeln messen und in der Summe muß es dann ja auch 
passen.

von Klaus R. (klara)


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Gerald K. schrieb:
> Welcher Strom AC/DC ?
> Welche Stromstärke ?
> Welche Frequenz ?
> Welcher ohmsche Widerstand ?

Hallo OldHenry,
zu wichtigen Parametern hast Du noch nichts gesagt. Dir ist doch bekannt 
das Induktivitäten eine Eigenresonanz haben? Dann benehmen sich 
Induktivitäten wie Kapazitäten.
mfg Klaus

: Bearbeitet durch User
von Hp M. (nachtmix)


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OldHenry schrieb:
>> Achtung! Wenn die magnetisch gekoppelt sind, steigt die
>> Gesamtinduktivität im Quadrat!
>
> Ich kann ja jede einzeln messen und in der Summe muß es dann ja auch
> passen.

Nicht wenn die Spulen sich gegenseitig beeinflussen.
Dann bekommst du, je nach Orientierung der Spulen, höhere oder 
niedrigere Werte als es der Summe entspricht.

Man kann zwei Spulen entkoppeln, indem man ihre Achsen senkrecht 
zueinander stellt und auf Symmetrie achtet. Das gibt dann Aufbauten in 
Form eines T oder eines +.
Leider kann man das mit maximal drei Spulen machen, denn dann hat man 
alle drei Raumrichtungen "verbraucht".

Alternativ kann man die Wicklungen auf magnetisierbaren oder 
nichtmagnetisierbaren Ringkernen anordnen, denn solche Wicklungen haben 
ein sehr geringes Streufeld und sind umgekehrt auch ziemlich immun gegen 
fremde Magnetfelder.

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