Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Busch Müller Fahrradlampe Akkus laden


von Leuchte (Gast)


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Hey,
ich habe eine etwas ältere BuschMüller IXON IQ LED. Diese kann ich, ohne 
ausbau der Batterien mit beiliegenden Steckernetzteil laden.

Nun erscheint mir der Ladevorgang nur unzureichend, im Vergleich zu 
einer Ladung mit einem universal Ladegerät. Die Akkus werden mit dem 
univ Ladegerät deutlich vollständiger geladen.

Bei dem Steckerladen, werden da die Batterien (AA) einfach nur in Reihe 
gelegt und dann die Spannung angelegt? Ist der Grund für die 
unterschiedliche Aufladungsmenge der unterschiedliche Innenwiderstand 
der Zellen, welcher bei Reihenschaltung für Probleme sorgt. -> Wenn 
einer extrem abweicht?

Wenn nein, was dann?
Wenn ja, ist das gleichmäßige laden mit dem Steckernetzteil möglich? Es 
ist viel komfortabler, deswegen der ganze Schriftkram hier :D

von Franko P. (sgssn)


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Hi
der Unterschied ist wohl eher die Ladespannung. NiMh haben ja auch so 
1,45 Volt Ladeschluss-Spannung. In deiner Lampe sind 4 hintereinander, 
macht 5,8 Volt Ladespannung. Vielleicht kannst du mal nachmessen, was 
das Originalladegerät an Ladespannung liefert. Wenn du extern lädtst, 
dann vermutlich jede separat. Da ist es einfacher sicherzustellen, dass 
jede der 4 auch ihre Ladeschlussspannung hat.
Gruß

von Leuchte (Gast)


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Ich kann es leider nur unbelastet messen: 9,2V

Auf dem Geräte stehen 600mA 6,7V

von hinz (Gast)


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Franko P. schrieb:
> NiMh haben ja auch so
> 1,45 Volt Ladeschluss-Spannung.

NiMH haben keine Ladeschlusspannung.

Und die dU/dt Methode klappt bei dem geringen Ladestrom nur mit großer 
Vorsicht. Deshalb werden die Akkus wohl nicht ganz voll geladen.

von Stefan M. (derwisch)


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Wenn die Zellen beim Aufladen in Reihe geschaltet sind (Steckerladegerät 
und Zellen in der Lampe), dann driftet der Zustand der Zellen immer 
weiter auseinander.
Beim Entladen (betrieb der Lampe) kann die schwächste Zelle auf Null 
Volt sinken oder sogar umgepolt werden, weil die anderen noch viel 
voller sind.
Das killt jeden Akku auf Dauer und beim Aufladen wird so eine 
geschädigte Zelle nie richtig voll.
dadurch wird alles immer schlimmer.
Bei mehrzelligen Lithium-Ionen Akkus ist das sogar gefährlich, deshalb 
werden diese sinnvollerweise mit einem Balancer geladen.
Tiefentladene Li-Ion Akkus blähen sich auf und überladene können 
abbrennen.

Auch bei Ni-Mh Akkus (die Du wohl benutzt) müsste eigentlich ein 
Balancer benutzt werden.
Das macht aber kein (Lampen) Hersteller, weil er nichts davon hat.

Abhilfe:
Akkus rausnehmen, und in einem intelligenten Ladegerät aufladen, dass 
jede Zelle einzeln überwachen kann. (BC700 z.B.).

Seit es solche Ladegeräte gibt, nutze ich ausschließlich diese Methode.
Auch wenn es nicht ganz so bequem ist.

Ein Akkupack ist immer nur so gut, wie seine schwächste Zelle!

: Bearbeitet durch User
von Leuchte (Gast)


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Danke für die Infos.

Dann nutze ich Steckernetzteile nur noch als Backup Lösung.

Wie würde eine Balancerschaltung für diesen Typ von Akkus aussehen - 
ungefähr?

Was sollte ich beim Betrieb beachten, ist es notwendig nur Akkus mit 
gleichem Zustand zu verwenden? Also ich habe hier ein ext Universal 
gerät ähnlich dem beschriebenen, welches auch die Innenwiderstände 
angibt. Oder ist dies nicht nötig solange alle einzeln über das ext univ 
Ladegerät geladen wurden?

von hinz (Gast)


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Leuchte schrieb:
> Wie würde eine Balancerschaltung für diesen Typ von Akkus aussehen -
> ungefähr?

Die würde beim Laden auf einen angemessenen Dauerladestrom umschalten, 
nachdem das Hauptteil mit den vorhandenen 600mA erledigt wurde.

Beim Entladen würde sie abschalten, sobald auch nur eine der Zellen 
unter 0,9V liegt.

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