Forum: Haus & Smart Home Spannung an Steckdose A sinkt und steigt an Steckdose B


von Klaus K. (klaus_k781)


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Guten Tag,


ich habe einen kleinen Hobbyraum übernommen, dieser hat einen eigenen 
Stromzähler und einen Sicherungskasten. Hier geht Drehstrom rein und 
wird in drei verschiedene Stromkreise aufgeteilt, die jeweils einzeln 
abgesichert sind. Jetzt hab ich das Problem, dass wenn ich an einem 
Stromkreis eine Last aufschalte, die Spannung des Stromkreises sinkt. 
Gleichzeitig erhöht sich die Spannung im anderen Stromkreis.


Dieses Phänomen hab ich noch nie beobachtet, habt ihr irgendwelche 
naheliegenden Vermutungen an was das ganze hängen kann ?

Vielen Dank für eure Antworten.

von Sternpunktverschieber (Gast)


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Sternpunktverschiebung -> N-Klemme Lose/ N-Leiter Bruch -> Gefahr -> 
Elektriker rufen!

von K. S. (the_yrr)


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Beide Stecckdosen hängen an unterschiedlichen Phasen? Dann hat N einen 
zu hohen Widerstand, du hast eine Sternpunkverschiebung. Kontrollier mal 
die Klemmen in beiden Anschlusskästen, d.h. der im Hobbyraum sowie der 
Hauptzählerschrank, von dort wird die Zuleitung wahrscheilich abgehen, 
sowie die Zuleitung zum Raum selber.

von Sascha W. (sascha-w)


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Oder zumindest Querschnitt der Zuleitung für deren Länge zu gering.
Von wieviel Spannung reden wir denn?

Sascha

Beitrag #6457233 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sebastian S. (amateur)


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Ist ja echt spannend!

Tippe mal auf einen Fehler rund um den Nullleiter.

Finger weg, wenn Du keine Ahnung hast.
230/400V mit 50 Hz taugen nicht als Herzschrittmacher, sind aber gut als 
Herzschrittausmacher.

von Klaus K. (klaus_k781)


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Vielen Dank für eure Antworten,

nein selber Hand anlegen werde ich da nicht. Wollte nur das Problem 
etwas eingrenzen bevor ich das weiter geb.

@Sascha

Aufgefallen ist mir das bei den geringen Temperaturen als ich einen 
Heizlüfter mit 600 W anschließen wollte. Dabei sinkt die Spannung auf 
der einen Steckdose auf ca. 160 Volt und der Lüfter bringt kaum 
Leistung. Auf der anderen steigt Sie auf 270 Volt.

Seit ca. 3 Monaten läuft hier ein kleiner PC der allerdings nur 25 Watt 
benötigt. Dabei war die Spannung stets bei ca. 230 Volt und somit ist 
mir das Problem nicht aufgefallen.

von Karl B. (gustav)


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Klaus K. schrieb:
> Heizlüfter mit 600 W anschließen wollte. Dabei sinkt die Spannung auf
> der einen Steckdose auf ca. 160 Volt und der Lüfter bringt kaum
> Leistung. Auf der anderen steigt Sie auf 270 Volt.
Hi,
das sind rein rechnerisch 59,3 Prozent Unterschied.
Bei angenommenen 230V im unbelasteten Zustand:
+15 % zu 270 V
-30 % zu 160 V
EN NORM 50160 und VDE AR-N4105: darf die Spannung eine Abweichung von 
+/– 10 % Prozent betragen.

Und:
Klaus K. schrieb:
> Dabei sinkt die Spannung auf
> der einen Steckdose...Auf der anderen steigt sie
Also Fehler in der Verkabelung.
Frage: Wie lang ist die Zuleitung, welchen Leiterquerschnitt hat sie.
Und ferner: Deutet darauf hin, dass N zu hohen Übergangswiderstand an 
Klemmen bzw. Steckverbindern hat.
Der Begriff Sternpunktverschiebung wurde ja schon genannt.
Fall für den Elektriker.
ciao
gustav

von Udo S. (urschmitt)


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@Klaus:
Berichte doch bitte was aus dem Problem wird / geworden ist.

von Daniel S. (stokmar)


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IR Kamera irgendwie zur Hand? Sonst kontrolliert den besagten 600Watt 
lüfter ran und gucken es leuchtet...
Aber auf den elektriker warten ist die bessere methode. Wenn es absolut 
nicht eingrenzbar ist würde ich es so angehen wie oben genannt.

Es gibt hoffentlich nicht 12 klemmstellen mit x ableitungen in der 
Zuleitung! in Altbauten findet man ja alles vor ;)

Ich bin auch neugierig bitte berichten was es war. Vielleicht ein zwei 
Fotos?

LG

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