Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Billige Wägezellen. Einschaltdrift beseitigen?


von Gerald M. (gerald_m17)


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Hallo,

ich habe das Problem, dass bei meiner Waage, welche mit diesen 5€ 
Wägezellen (in meinem Fall mit einer Zelle für 3kg) funktioniert, die 
erste Minute nach dem einschalten der Nullpunkt um mehrere Gramm in eine 
Richtung driftet (am Anfang schneller, dann immer langsamer). Jetzt 
möchte ich natürlich nicht nach dem einschalten erst einmal eine Minute 
warten bis ich etwas messen kann.
Ich vermute dass der Drift durch den Strom verursacht wird (5V, 
Wägezelle hat 1kOhm), so dass sich die Zelle erwärmt und deshalb 
driftet. Wenn die Waage eine Weile an ist, ich sie ausschalte, und dann 
wieder einschalte driftet immer noch nichts.

Weiß jemand warum das gekaufte Waagen nicht machen? Gibt es eine Art 
Notchfilter, der den Offset beibehält, aber alles andere was sehr 
langsam passiert herausrechnet und aber schnelle Änderungen wieder 
anzeigt? Oder sonst noch eine Idee? Vielleicht etwas wie e-Funktion in 
der ersten Sekunde fitten und abziehen? Ich habe mal 1kOhm vor die 
Brücke gelötet um die Brückenspannung zu halbieren, und damit die 
Leistung zu vierteln. Leider hat sich das fast nicht ausgewirkt.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Da man Wägezellen im Allgemeinen mit einem Differenzverstärker ausliest, 
sollte da durch die Brückenanordnung der Zelle gar nichts driften, da 
beide Ausgänge in die gleiche Richtung driften.
Sowas wird vom Differenzverstärker ignoriert und erscheint nicht an 
seinem Ausgang.
Es wird sich also um ein falsches Messverfahren handeln bei dir oder 
eine wirklich defekte Zelle.

von MaWin (Gast)


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Gerald M. schrieb:
> Weiß jemand warum das gekaufte Waagen nicht machen?

Die legen den Strom an die DMS nur in kurzen Impulsen an, nur genau zum 
Messzeitpunkt, daher quasi keine Erwärmung und vor allem kein unnützer 
Stromverbrauch, sie sind ja oft batteriebetrieben.

von Karl (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> einem Differenzverstärker ausliest, sollte da durch die Brückenanordnung
> der Zelle

Nicht der Verstärker driftet, sondern die DMS änder den Widerstand auf 
Grund der Dehnung, die durch die Temperaturänderung verursacht wird.

von Werner H. (werner45)


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Sogar hochpräzise teure Laborwaagen (6 Stellen) driften nach dem 
Einschalten.
Deshalb soll man erst nach >10 Minuten mit dem Wägen beginnen.
In Labor-Wägezimmern werden ALLE Waagen nach Arbeitsbeginn eingeschaltet 
und abends oder nie ausgeschaltet.

von Harald W. (wilhelms)


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Gerald M. schrieb:

> Jetzt möchte ich natürlich nicht nach dem einschalten erst einmal
> eine Minute warten bis ich etwas messen kann.

Bei Präzisionsmessungen aller Art ist es eigentlich immer so, das
man nach dem Einschalten einige Zeit wartet, bevor man mit dem
Messen beginnt.

von Gerald M. (gerald_m17)


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Hallo zusammen,

mir geht es hier nicht um "Präzisionsmessungen", bei denen es um ppm 
geht. Es geht hier um einen Drift im Bereich von 0,2% Fullscale.

Bei einer 2kg Wägezelle habe ich genau das gleiche Verhalten, bei einer 
Vishay Tedea-Huntleigh 3kg Zelle habe ich dieses Verhalten quasi nicht 
messbar. Da überwiegt das Rauschen im Bereich von 0,1g eher.

MaWin schrieb:
> Die legen den Strom an die DMS nur in kurzen Impulsen an, nur genau zum
> Messzeitpunkt, daher quasi keine Erwärmung und vor allem kein unnützer
> Stromverbrauch, sie sind ja oft batteriebetrieben.

Prinzipiell eine gute Idee, jedoch ist gerade bei den kleinen Signalen 
wie beim DMS doch Oversampling gang und gäbe so dass ja quasi dauerhaft 
gemessen wird?!

Die Waage soll übrigens eine Küchenwaage werden, weshalb 1min warten 
nicht akzeptabel ist.

von MaWin (Gast)


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Gerald M. schrieb:
> Die Waage soll übrigens eine Küchenwaage werden, weshalb 1min warten
> nicht akzeptabel ist.

Wen stören bei einer Küchenwaage 0.2% ?

Drogenküche ?

von Gerald M. (gerald_m17)


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Dich stört also nicht dass deine Waage kurz nach dem Nullen 3 Gramm 
anzeigt?

von MaWin (Gast)


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Gerald M. schrieb:
> Dich stört also nicht dass deine Waage kurz nach dem Nullen 3
> Gramm anzeigt?

Nein. Meine mechanische bis 3kg Zeigerwaage, da steht der Zeiger nicht 
bei 0, sondern ja nach dem von wo man guckt bei -30g oder +10g, und ich 
fang da nicht an am Tara-Knopf zu drehzen.

In der Küche sind 10% schon übertriebene Messgenauigkeit.

Ja, die richtige Menge Salz im Brot wiege ich meistens ab, die Menge 
Mehl nur grob, schon das Wasser geht dann nach gutdünken rein.

von Gerald M. (gerald_m17)


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Ist ja auch nicht für mich sondern ein Geschenk.

Und da kommt das einfach nicht so gut rüber :D

von Wolfgang (Gast)


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Karl schrieb:
> Nicht der Verstärker driftet, sondern die DMS änder den Widerstand auf
> Grund der Dehnung, die durch die Temperaturänderung verursacht wird.

Bei einer Messbrücke sollten Temperaturänderung durch Anordnung der DMS 
als Brückenschaltung automatisch kompensiert werden, solange alle 
DMS-Elemente die selbe Temperatur besitzen. Die Widerstandsverhältnisse 
ändern sich dann nicht.

Gerald M. schrieb:
> Wenn die Waage eine Weile an ist, ich sie ausschalte, und dann
> wieder einschalte driftet immer noch nichts.

Dann liegt es vielleicht an deiner (unbekannten) Schaltung.

von Gerald M. (gerald_m17)


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Mir ist durchaus klar wie eine Vollbrücke funktioniert.
Das ändert nichts daran dass ich einen Metallbalken einseitig mit 25mW 
heize, sodass dieser sich verformt, was eben der DMS misst.

Den Effekt habe ich auch bei dem HX711 beobachtet (fliegender Aufbau, 
bevor meine Platine kam), müsste aber noch einmal testen, da ich damit 
nichts kalibriert hatte und entsprechend die Stärke des Effekts nicht 
abschätzen kann. Ansonsten verwende ich die angehängte Schaltung.

von Lurchi (Gast)


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Die Drift durch die Erwärmung vom Messstrom kann man nicht vermeiden. 
Man kann sie Reduzieren, indem man mit weniger Strom misst. Ggf. muss 
dann der Verstärker weniger Rauschen haben.

 Wenn es sein muss könnte man den Ausgleich beschleunigen, indem nach 
dem Einschalten für einige Zeit (z.B. 5 sekunden ein höherer Strom 
genutzt wird, so dass man etwas schneller auf Betriebstemperatur ist. 
Das ändert nichts an der Zeitkonstante, aber den Ausgangspunkt kann man 
verbessern.
Wenn der Drift Teil reproduzierbar ist, könnte man den ggf. auch 
rechnerisch abziehen.

Für weniger Drift gibt es ggf. bessere DMS, die weniger driften.

von Gerald M. (gerald_m17)


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Also der Drift verläuft immer sehr ähnlich. Allerdings habe ich das 
Problem dass ich beim Ausschalten der Waage auch die Spannung vom 
Mikrocontroller ausschalte.
Ich habe also keine Information darüber ob der Drift "schon passiert 
ist" oder ob er noch kommt.

Ich könnte mir vorstellen die vergangenen Samples in beispielsweise zwei 
Hälften zu unterteilen, und schauen ob ein Fit ähnliche Steigungen (mit 
wenigen zehntel Gramm/s) ausgibt. Falls ja, kann man diese abziehen. 
Falls etwas aufgelegt wird, sind die Steigungen unterschiedlich und es 
darf nichts abgezogen werden. Danach sind die Steigungen wieder ähnlich, 
und die Steigung darf vom Wert abgezogen werden. Nach einer Minute wird 
diese Funktion deaktiviert.

von gk (Gast)


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Gerald M. schrieb:
> bei einer
> Vishay Tedea-Huntleigh 3kg Zelle habe ich dieses Verhalten quasi nicht
> messbar.

Bei kommerziellen Kraftaufnehmern wird die Nullpunkt- und 
Empfindlichkeitsabweichung über die Temperatur kompensiert.

gk

von Messtechniker (Gast)


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Gerald M. schrieb:
> Metallbalken einseitig mit 25mW heize

Ich/man würde die Vollbrücke nicht einseitig auf den Messsteg kleben. 
Zusätzlich gibt es das die speziell auf unterschiedliche Materialien 
angepasst sind. Z.b. für Alu oder Stahl.


Außerdem vergiss die 0,2% Fullscale....wenn du 1% schaffst bist du 
gut...

von Gerald M. (gerald_m17)


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Die 0.2% FS habe ich ja. Das liegt aber daran dass ich ja maximal 2 
Minuten messe. Ich weiß dass man bei Langzeitdrift eher von Stunden bis 
Tage redet. Das will ich ja gar nicht.

von Lurchi (Gast)


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Das Problem mit den Neustart nach nur eher kurzem Ausschalten könnte man 
ggf. über einen Speicherkondensator erkennen. Also ein Kondensator der 
die ähnlich langsam entlädt (und lädt) wie sich die DMS Brücke erwärmt. 
Mit ein paar µF und einigen 10 MOhms kommt man in den Bereich, und ein 
FET könnte die Spannung ohne große Last messen.

Alternative ein thermisches Gedächnis mit ähnlicher Zeitkonstante wie 
die DMS Brücke. Der Abgleich ist aber schwerer zu berechnen.

von Tippgeber (Gast)


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Oft sind Thermospannungen der Leitungen / Steckverbindungen schuld.
Evtl. die Brückenspeisespannung verringern, dann gibt es weniger 
Verlustleistung.

von Gerald M. (gerald_m17)


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Thermospannungen sollten durch das zyklische Drehen von Gnd und der 
Anregespannung (AC-Excitation), was ich auch mache, genullt werden.

von Gerald M. (gerald_m17)


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Falls jemand selbst eine Idee hat.
Ich habe hier zwei Datensätze, einmal nur der Drift und einmal der Drift 
und abwechselnd Belastung.

von Sven B. (scummos)


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Also ich habe hier eine Waage, die Drift um den Tara-Punkt in Software 
wegkorrigiert. Ändert sich da in einem Messintervall der angezeigte Wert 
nicht um mehr als 2 der kleinsten gemessenen Einheiten, bleibt einfach 0 
da stehen.

von Lurchi (Gast)


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Die Kurve sieht aus als wäre das Rauschen deutlich kleiner als die 
Drift. Mit weniger Spannung / Strom zur Anregung (bzw. pausen und nur 
Zeitweise messen) sollte sich das Verhältnis verschieben: weniger Drift 
und mehr Rauschen. Ich würde mehr Rauschen in Kauf nehmen.

Die Kurve sieht auch nicht nach nur 1 Zeitkonstante aus, sondern eher 
nach 2: einmal eher schnell und dann noch was richtig langsames.

von zonk (Gast)


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Nimm ein Material welches eine geringe Wärmeausdehnung hat. zB. Ceran, 
kann man sich (ggf.mit Waterjet) aus einem kaputten Herd rausschneiden. 
Stein ist ca 2x besser als Stahl, Alu ganz ungünstig. Glas- oder 
Kohlefaser wäre perfekt

von Gerald M. (gerald_m17)


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So, habe es jetzt so gemacht wie Sven es meinte.

Funktioniert sehr gut. Der Drift ist auf dem Bild nicht mehr so "gerade" 
wie vorher, vermutlich weil ich die Wägezelle für die Aufnahme an die 
Kante gehalten hatte.
Bei der zweiten Messung hatte ich es schwer so das größere Gewicht über 
längere Zeit zu halten, deshalb hat das öfter mal gewackelt, aber wenn 
ich die Zelle fest gehalten hatte, hat sich der Wert nicht geändert.

Das einzige was man merkt ist eine Änderung im Offset bei den Sprüngen. 
Also am Anfang 0.0g, dann 69g Gewicht drauf, --> 69.0g, dann wieder 
herunter --> 0.1g. Macht natürlich auch Sinn, da der Drift während des 
Sprungs nicht mehr vom echten Wert unterschieden werden kann.
Aber das macht nichts. Die Nachkommastelle ist nur zur Orientierung für 
kleine Grammangaben.

Jede Änderung von weniger als 30 LSB (= weniger als 0,1g) wird jetzt in 
den "Drift Value" integriert, welcher vom Display und Tara Wert abzieht.

Eigentlich sollte ich jetzt noch einen Sprungwert-abhängigen Gain 
kalibrieren, da ja der der Creep, also das Nachlaufen des Wertes nach 
einem Sprung, ebenfalls in den Drift Value fließt. Aber ja, wäre 
übertrieben :)

: Bearbeitet durch User
von Sven B. (scummos)


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Ich kann nochmal präzisieren, dass diese Waage hier die Korrektur 
explizit nur um den Tarapunkt herum macht. Ist das Gewicht 10g, wird 
auch eine Änderung um 0.01g angezeigt und bleibt dann so.

Selbst habe ich keine besonders ausgeprägte Meinung dazu was richtig 
ist, aber offenbar ist das das, war sich jemand der schon länger Waagen 
baut mal überlegt hat ;)

von Wolfgang (Gast)


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Gerald M. schrieb:
> Das ändert nichts daran dass ich einen Metallbalken einseitig mit 25mW
> heize, sodass dieser sich verformt, was eben der DMS misst.

Du könntest alternativ mal mit z.B. einem Zehntel der Leistung heizen, 
um den Temperatureinfluss durch die Heizung zu reduzieren und von 
Kriecheffekten zu trennen.

Gerald M. schrieb:
> Also der Drift verläuft immer sehr ähnlich. Allerdings habe ich das
> Problem dass ich beim Ausschalten der Waage auch die Spannung vom
> Mikrocontroller ausschalte.
> Ich habe also keine Information darüber ob der Drift "schon passiert
> ist" oder ob er noch kommt.

Dann schalte die Waage nicht ab. Wenn du die Brückenversorgung getrennt 
steuerst, kannst du den Duty-Cycle und damit die mittlere Heizleistung 
kräftig reduzieren und die Drift verfolgen.

von Gerald M. (gerald_m17)


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Sven B. schrieb:
> Ich kann nochmal präzisieren, dass diese Waage hier die Korrektur
> explizit nur um den Tarapunkt herum macht. Ist das Gewicht 10g, wird
> auch eine Änderung um 0.01g angezeigt und bleibt dann so.

Interessant. Bei mir funktioniert das so zumindest nicht, da ja der 
Drift dann voll durchkommt sobald etwas Gewicht aufgelegt wird. Also am 
Anfang 0g, dann werden nach wenigen Sekunden 10g aufgelegt, nach 
weiteren 10 Sekunden sind es plötzlich 11g. Beim herunternehmen steht 
dann noch 1g auf der Waage.

Ich muss nur noch das Verhalten untersuchen, wenn man etwas langsam rein 
schüttet. Dafür muss ich aber erst den Rest der Waage fertig bauen, da 
das auf der Zelle allein zu schlecht funktioniert. Muss dann 
gegebenenfalls mit den Filter (im Moment 4 Messwerte, größter und 
kleinster fliegt raus) sowie der Samplefrequenz spielen. Natürlich kann 
ich je schneller ich Sample, desto niedriger kann ich die Schwelle zum 
"ist Drift" setzen, aber desto mehr rauschen habe ich, wobei das 
Rauschen nicht so viel ausmacht, da das ja gleich verteilt ist, so dass 
das im Mittel wieder raus integriert wird.

Die Brückenspannung kann ich tatsächlich auch ausschalten. Ich muss Mal 
schauen ob es besser ist die Spannung / den Strom über einen 
Vorwiderstand zu senken oder kleinere Pausen zu machen, oder auch 
beides.

Ach, selbst an etwas popeligem wie einer Waage kann man sich rein 
steigern :D

von Gerald M. (gerald_m17)


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kleiner Nachtrag:
habe nun zwischen die 5V Brückenspannung und der Messbrücke 1kOhm 
gelötet. Nun wird die 1kOhm Messbrücke mit 2,5V versorgt. der Drift 
selbst hat sich nur um etwa 20% reduziert. Vielleicht hat das mit der 
Wärmeleitfähigkeit des DMS mit dem Aluminium der Wägezelle zu tun.

von Sven B. (scummos)


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Gerald M. schrieb:
> Interessant. Bei mir funktioniert das so zumindest nicht, da ja der
> Drift dann voll durchkommt sobald etwas Gewicht aufgelegt wird. Also am
> Anfang 0g, dann werden nach wenigen Sekunden 10g aufgelegt, nach
> weiteren 10 Sekunden sind es plötzlich 11g. Beim herunternehmen steht
> dann noch 1g auf der Waage.

Ja, genau so ist es hier aber auch. Stellt man die Waage am Tarapunkt 
hin, bleibt sie auf 0.00, aber mit einem Gewicht drauf driftet sie. Beim 
Herunternehmen des Gewichts ist dann auch der Tarapunkt verschoben.

von Gerald M. (gerald_m17)


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Ah, ich habe dort "deine" Variante beschrieben, und was mich dran stört.
Bei mir passiert das nicht, da auch mit Gewicht drauf das "wegwandern", 
also alles was weniger als ~0.1g/0.07s ausmacht, vom Wert abgezogen 
wird. Deshalb wandert das Tara auch nicht mit, so dass wenn ich die 
Waage einschalte automatisch auf 0 gestellt wird, dann lege ich ein 
Gewicht auf, das wird dann auch konstant angezeigt, un wenn ich es 
wieder herunter nehme ist wird mit maximal eine Differenz von 0.2g 
angezeigt, obwohl die Waage eigentlich um 2g in der Zeit gedriftet ist.

Falls man irgendetwas langsamer auf die Waage legt als diese 0.1g/0.07s, 
wird das aber auch komplett weggefiltert, aber das kann ein Mensch 
vermutlich nicht so einfach so konstant.

von Wolfgang (Gast)


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Gerald M. schrieb:
> Nun wird die 1kOhm Messbrücke mit 2,5V versorgt. der Drift
> selbst hat sich nur um etwa 20% reduziert.

Die Empfindlichkeit wird sich dabei allerdings auch halbiert haben.

von Gerald M. (gerald_m17)


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Die Empfindlichkeit nicht, da ich den widerstand auch vor die 
Referenzspannung gepackt habe, allerdings wird das Rauschen zugenommen 
haben, aber das ist immernoch angenehm (und auch überraschend ) klein.

von Sven B. (scummos)


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Gerald M. schrieb:
> Falls man irgendetwas langsamer auf die Waage legt als diese 0.1g/0.07s,
> wird das aber auch komplett weggefiltert, aber das kann ein Mensch
> vermutlich nicht so einfach so konstant.

Das ist halt gerade das Problem, ich weiß nicht ob dieser Fall so 
unrealistisch ist, wenn du z.B. ein feines, trockenes Pulver schüttest 
kann ich mir das locker vorstellen.

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