Guten Tag Habe neulich einen R&S CMT-54 erstanden. Er ist mit vielen Optionen ausgestattet. Soweit ich das Gerät habe testen können (ich habe es seit erst ein paar Tage) funktioniert es über den Eingang 1 (Hauptbuchse RF 50 Ohm) korrekt. Über den 2. Eingang (Empfindlicher Eingang 50 Ohm) ist das Gerät jedoch völlig taub. EIne weitere Beobachtung war, dass wenn ich den Eingang 2 selektierte, die LED korrekt angesteuert wurden. Der Umschaltrelay war jedoch nicht zu hören und Buchse 1 (Eingang 1) blieb trotzdem aktiv! Ich studierte das Schaltbild und war der Meinung, es müsse etwas mit der Analogplatte nicht stimmen. Also baute ich diese aus und schloss sie über einen passenden Verlängerungsadapter wieder an. Dadurch bekam ich Zugang zu allen Komponenten dieses Moduls. Zuerst prüfte ich die Spannung am Relay K5, der die Umschaltung der Eingänge realisiert. Der Wert an der Anode von D4 lag bei beinahe 0V. Die Umschaltung über den Bedienungsknopf an der Frontplatte des Gerätes hatte keinen Einfluss auf diesen Spannungswert. Das Realy reagierte überhaupt nicht. Da das Umschalt-Relay K5 über den Ausgang Q1 (Pin4) des Schieberegisters D97 (HC4094) kontrolliert wird prüfte ich die Spannung direkt am Pin 4. Da war die Spannung ca. 5V. Auch hier blieb die Spannung unverändert bei disem Pegel stehen unabhängig davon, welchen Eingang gewählt wurde. Die LEDs auf dem Bedienungsfeld des Gerätes reagierten tadellos. In der Tat blieb jedoch das Relay ohne Reaktion. Eigentlich hätte, gemäss Schaltbild, das Relay bei einer Spannung von 5V am Pin 4 des ICs D97 über den darauffolgenden Komparator N10 und Transistorpärchen Q11/Q10 mit einer Spannung von ca. +12V angesteuert werden müssen und demzufolge die Eingangsumschaltung ermöglichen. Was war da faul? Beim genauen Hinsehen, stellte ich fest das die Leiterbahn, welche vom Pin 4 des ICs D97 zum Komparator N10 führt unterbrochen war. Das merkwürdige war, dass der Unterbruch durch ein kleines Loch absichtlich gemacht wurde! Kein Wunder blieb die Umschaltfunktion aus. Im ersten Moment dachte ich nichts dabei. Ich überbrückte den Unterbruch mit einem dünnen Silberdraht. Diese Intervention führte dazu, dass nun der RF-Eingang 2 dauernd aktiv geschaltet wurde und eine Umschaltung auf Eingang 1 nicht möglich war. Zumindest passten nun die Spannungswerte mit der Funktion überein...Ein Schwacher Trost. Nun konzentrierte ich meine weitere Untersuchung in Richtung D97. Weshalb steuerte dieser den Ausgang Q1 (Pin 4) nicht gemäss Wahl des Einganges durch den entsprechenden Schalter? D97 ist ein Schieberegister, der die Daten seriell vom Mikroprozessor kriegt und diese dann parallel zur Ansteuerung verschiedener Peripherien ausgibt. Also untersuchte ich mit einem Digitaloszilloskop die 3 Signale Data, Clock und Strobe. Ich stellte fest, dass das Bitmuster im seriellen Datenstrom sich nicht änderte, wenn ich die Umschalttaste betätigte. Was nun? Passt die Analog-Einheit meines CMT-54 nicht mit der Firmware des Mikroprozessors zusammen? Ich hoffe, dass in diesem Forum jemand ist, der mir bei dieser Fehlersuche helfen kann. Vielleicht hat jemand Ähnliches festgestellt. Vielleicht ist sogar ein Mitarbeiter der R&S, der mitliest... Zu all dem was ich geschrieben habe, kann ich Bilder liefern, falls das hilft. Ich bedanke mich schon jetzt für jeden Hinweis und jede Unterstützung. Das Gerät scheint mir zu wertvoll, um es einfach auf die Seite zu stellen. Viele Grüsse aus dem Emmental (Schweiz) Giovanni, HB9EKH
Hast Du schon mal 99 Spec (Reset) versucht? Die Software ist nicht die stabilste. Meist ist der Eingangsverstärker durch Überlastug kaputt. Schau Dir mal diesen Teil genauer an. Das kannst Du nur mittels Extender auf dem Modul nachmessen.
Giovanni D. schrieb: > Über den 2. Eingang (Empfindlicher Eingang 50 Ohm) ist > das Gerät jedoch völlig taub. Giovanni D. schrieb: > ...{einen viel zu langen Roman}... > Ich überbrückte (die Unterbrechung) ... > ... Diese Intervention führte dazu, dass nun der RF-Eingang 2 > dauernd aktiv geschaltet wurde und eine Umschaltung auf Eingang 1 nicht > möglich war. Giovanni D. schrieb: > Passt die Analog-Einheit > meines CMT-54 nicht mit der Firmware des Mikroprozessors zusammen? Petra schrieb: > Die Software ist nicht die stabilste. > Meist ist der Eingangsverstärker durch Überlastug kaputt. Hallo Hans, Deine Romankunst in allen Ehren, aber kilometerlange Diskurse schrecken ab und die Leser schlafen ein.ein.
Hallo Petra Vielen Dank für Deine Rückmeldung. Leider brachte ein reset nichts. Ich habe jedoch good News. Das Problem, das ich beschrieben hatte, lag an einem Datenbus-Konflikt verursacht durch das Option-Modul B10 (SSB Analyse-Modul). Nach Entfernung dieses Moduls lässt sich die Umschaltung beider Eingänge problemlos tätigen. Nun bleibt mir zu untersuchen, was mit dem Option Modul B10 nicht gut ist. Hoffe am Wochenende etwas Zeit zu finden. Werde auf jeden Fall berichten. Gruss Giovanni, HB9EKH PS @palmvin (Gast): Hoffe, Du bist wieder wach... :-) Vielleicht hast Du mir auch in Zukunft irgendwelche nützliche Tips...
Ich denke Du solltest Dich mal an den RS Support wenden, die wissen vermutlich noch welche Software zu Deinem CMT passt. Davon gibt es eine sehr viele, die jeweils unterschiedliche Konfigurationen unterstützen.
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