Hi, für den LM2576 ist ausgangsseitig eine Diode vorgegeben (wird auch so im Datenblatt gefordert): https://www.hobby-hour.com/electronics/lm2576-5v-buck-regulator.webp Meine Frage: wofür ist die gut - was macht die an der Stelle genau?
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Harstad schrieb: > für den LM2576 ist ausgangsseitig eine Diode vorgegeben > (wird auch so im Datenblatt gefordert): [...] > > Meine Frage: wofür ist die gut - was macht die an der > Stelle genau? Die bietet dem Spulenstrom einen Pfad zum Lastkreis während der Aus-Zeit des Schalttransistors.
Harstad schrieb: > Meine Frage: wofür ist die gut - was macht die an der Stelle genau? Das ist eine Freilaufdiode, wie du sie an jeder geschalteten Induktivität brauchst, wenn du nicht möchtest, dass dir Induktionsspannungen die Halbleiter zerschießen ;-)
OK, Danke! Btw: was macht so ein Regler eigentlich, wenn irgend ein Trottel in der Schaltung die Eingangsseite offen lässt und auf der Ausgangsseite eine Spannung anschließt - in Rauch aufgehen?
Hallo Harstad schrieb: > Meine Frage: wofür ist die gut - was macht die an der Stelle genau? Die Antwort auf deine Frage wurde ja schon gegeben - musst halt leider ein wenig lesen und natürlich das dann auch verstehen... ;-) Aber ergänzend ergibt sich die Frage: Warum wurde die Diode nicht auf den Chip (Die) integriert - passive Bauteile zwischen den IC Ausgang (Pin2) und der Diode befinden sich nicht und eine optimierte Diode wäre dann doch direkt zu realisieren. Verlustleistung, Herstellungsprozess, IC soll universell anwendbar sein - also dort wo "vor" der Diode passive Bauteile (Induktivität) liegen müssen, oder...? Hennes
Harstad schrieb: > Btw: was macht so ein Regler eigentlich, wenn irgend ein Trottel in der > Schaltung die Eingangsseite offen lässt und auf der Ausgangsseite eine > Spannung anschließt - in Rauch aufgehen? Er kann anschließend defekt sein, ganz ohne entweichen des magischen Rauchs. Notfalls schließt man eine Diode parallel zum Regler an, zwischen Aus- und Eingang.
Harstad schrieb: > Btw: was macht so ein Regler eigentlich, wenn irgend > ein Trottel in der Schaltung die Eingangsseite offen > lässt und auf der Ausgangsseite eine Spannung > anschließt - in Rauch aufgehen? Das wird von der Polarität der Spannung abhängen :) Bei falscher Polung knallt's, weil über die Drossel und die Freilaufdiode ein Kurzschluss besteht. (Außerdem mag der Elko das nicht lange...) Bei korrekter Polung und nicht zu hoher Spannung VERMUTE ich, dass nicht allzuviel passiert, weil schätzungsweise der IC über die Bodydiode des Schalttransistors parasitär gespeist wird, aber keine Eingangsspannung da ist, die geschaltet werden könnte. Ist aber nur geraten.
Alle Step-Down Wandler die ich bisher verwendet hatte, reagierten unempfindlich auf rückwärtige Speisung. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es auch welche geben mag, die das gar nicht mögen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es auch welche geben mag, die das > gar nicht mögen. https://e2e.ti.com/support/power-management/f/196/t/912903?LM2576-Will-LM2576-be-damaged-if-reverse-voltage-is-applied-to-OUTPUT-pin-Pin2-
Hennes schrieb: > Aber ergänzend ergibt sich die Frage: Warum wurde die Diode nicht auf > den Chip (Die) integriert - passive Bauteile zwischen den IC Ausgang > (Pin2) und der Diode befinden sich nicht und eine optimierte Diode wäre > dann doch direkt zu realisieren. Meine Vermutung: An dieser Stelle ist eine Schottkydiode sinnvoll (schnell, niedrige Flussspannung). Die lässt sich möglicherweise schlecht monolithisch mit der restlichen Schaltung integrieren.
hinz schrieb: > Egon D. schrieb: >> Bodydiode des Schalttransistors > > Wenns denn eine gibt. Erwischt. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass da ein bipolarer Schalttransistor drinnen ist, aber genau so scheint es zu sein. Tja.
Hennes schrieb: > Warum wurde die Diode nicht auf > den Chip (Die) integriert - passive Bauteile zwischen den IC Ausgang > (Pin2) und der Diode befinden sich nicht und eine optimierte Diode wäre > dann doch direkt zu realisieren. Ich vermute mal, man macht das aus thermischen Gründen nicht, wobei ich nicht ausschließen kann, dass es solche gibt. Da die Diode mindestens den Ausgangsstrom tragen können muss (beim Startup noch mehr), dürfte das auch recht viel Chipfläche kosten. Die 'besseren' Schaltregler haben an der Stelle gar keine Diode sondern auch einen geschalteten MOSFET. Damit ist der Verlust durch die Diodenflussspannung nochmals kleiner. Und solche Regler gibt es mit den FETs on Chip oder mit Ansteuerung für externe; nennen sich synchrone Schaltregler. Durch den niedrigen RDS_on ist die Verlustleistung dann deutlich kleiner als in der Diode.
Hennes schrieb: > Warum wurde die Diode nicht auf den Chip (Die) integriert - passive > Bauteile zwischen den IC Ausgang (Pin2) und der Diode befinden sich > nicht und eine optimierte Diode wäre dann doch direkt zu realisieren. Es gibt durchaus auch Schaltregler, die einen Mosfet als "aktiv geschaltete synchrone Freilaufdiode" eingebaut haben. Aber die Fertigungstechnik auf dem Halbleiter erlaubt eben nicht, eine schnelle Schottkydiode mit geringer Uf zu implementieren. Hier noch eine Betrachtung, wo eine externe Schottkydiode parallel zum internen Synchrongleichrichter geschaltet wird: https://www.analog-praxis.de/stoerungen-im-schaltregler-mit-einer-schottky-diode-reduzieren-a-677885/
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