Forum: Platinen grauer Belag um Lötstellen


von Benedikt D. (Firma: BDE Elektronik) (benedictus)


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Hallo zusammen,
anbei ein Foto eines Haussteuerungsmoduls, welches nicht mehr funzt. Ich 
sehe auf der Platine rund um die meisten durchkontaktierten Lötstellen 
so einen weißgrauen Belag. Hat da jemand ein Erklärung für? Ist das 
schon bei der Produktion enstanden oder ist das irgendeine Art von 
Alterung?

Es sieht ja nicht wie kalte Lötstellen, Flussmittelreste oder Oxidation 
aus. Was also ist das?

Bin mal auf Antworten gespannt.

von N. A. (bigeasy)


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Flussmittelreste, nicht mehr und nicht weniger. Leiterplattenreiniger 
und gut ist.

von Benedikt D. (Firma: BDE Elektronik) (benedictus)


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ok, danke. An den Tasten sieht es auch merkwürdig aus:

von Teo D. (teoderix)


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Es sind Flux Reste, einfach ignorieren.... Abwaschen geht am besten mit 
Wasser! Leitungswasser hinterläßt aber auch wieder.... Also mit Dest. 
Wasser nachspülen (Salze aufnehmen) und zur Sicherheit mit Isoprop 
nachspülen.

von MaWin (Gast)


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Benedikt D. schrieb:
> Es sieht ja nicht wie kalte Lötstellen

Nö.

Per Hand nachträglich gelötet, verdampftes Flussmittel schlägt sich 
nieder, und in Feuchtigkeit wird es weiss.
Abwaschen (mit Alkohol) ware schlau.

von Benedikt D. (Firma: BDE Elektronik) (benedictus)


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Sind das etwa auch Flussmittelreste?

von N. A. (bigeasy)


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Benedikt D. schrieb:
> ok, danke. An den Tasten sieht es auch merkwürdig aus:

Überall dort wo Handbestückung durchgeführt wurde. Und anschließend zu 
faul die Platine zu reinigen.

von N. A. (bigeasy)


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Benedikt D. schrieb:
> Sind das etwa auch Flussmittelreste?

Geh halt mit Isopropanol oder Leiterplattenreiniger drüber, dann schaut 
das ganz anders aus. Wird aber mit Sicherheit nicht die Fehlerursache 
beheben.

von Teo D. (teoderix)


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Benedikt D. schrieb:
> anbei ein Foto eines Haussteuerungsmoduls, welches nicht mehr funzt.

Bau mal wieder zusammen! Evtl. hat das An- und Ab-Stecken ja den Fehler 
bereits beseitigt.... Oder is mal wieder der Zebrastreifen lose (Seg. 
der Anzeige fehlen)?!

von Benedikt D. (Firma: BDE Elektronik) (benedictus)


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kann ich hier leider nicht testen. Einer der Netzteilelkos hat einen ESR 
von 1,6 Ohm... da ist wohl eher Kondensator-Alterung die Ursache

von Wolfgang (Gast)


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Benedikt D. schrieb:
> Einer der Netzteilelkos hat einen ESR
> von 1,6 Ohm... da ist wohl eher Kondensator-Alterung die Ursache

Was soll denn das für eine Wunderkiste sein, die es schafft, bei einem 
in der Schaltung sitzenden Kondensator, den ESR sicher zu bestimmen.

von Benedikt D. (Firma: BDE Elektronik) (benedictus)


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Also "sicher" ist sicherlich relativ. Ein parallel hängendes Bauteil 
würde den ermittelten Widerstand aber ja eher reduzieren. 
Kapazitätsmessungen gehen damit auch eingebaut recht zuverlässig, ESR 
zumindest orientierend.

von M. K. (Gast)


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Benedikt D. schrieb:
> Sind das etwa auch Flussmittelreste?

Nein, das ist Nowitschok, den die NSA da aufgepinselt hat um einen Grund 
zu haben in Russland einzufallen.

JA, natürlich sind das Flussmittelreste.
Was kümmert Dich das überhaupt?

Wenn das Gerät nicht funzt und Du Fehler suchst, sag das auch und 
beschreibe den Fehler.

Messgeräte sind Augen und Ohren des Elektronikers.
Nutze sie.

von Benedikt D. (Firma: BDE Elektronik) (benedictus)


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Ich habe eine optische Überprüfung vorgenommen und mich über die 
ungewöhnlichen Ränder um die Lötflächen gewundert. Auch mir sind schon 
solche Lötwölkchen passiert, aber hier fiel das so massiv doch direkt 
ins Auge. Und an den Tastern des Bedienteils sieht das auch nach mehr 
als ein wenig Flussmittel aus, daher die Fragen in die Runde.

Man will ja dazulernen... reparieren werd ich das Teil wohl nicht mehr, 
wurde bereits erneuert.

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