Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Stromlastberechnung


von Andreas M. (magic_news)


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Moin.
Kann mir jemand die maximale Stromlast und den Querschnitt zu folgendem 
Kabelwert geben:  8 x 275 x 0,012.
Ein Danke dem klugen Kopf.
Andreas

: Verschoben durch Moderator
von wendelsberg (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> 8 x 275 x 0,012.

Meine Deutung: 8 Ader zu je 275 qmm bestehend aus Litze mit 0,012mm 
Einzeldraehten.

wendelsberg

von M. K. (Gast)


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Mit Deinen Daten kann ich auch nix anfangen.
Querschnitt berechnen und in den einschlägigen Tabellen nachsehen bei 
welcher Verlegungsart und Länge welcher Strom zulässig ist.

Frei in Luft über 30cm ist ein ganz anderer Schnack als 100m in einem 
mehrpoligen Kabel das Wärmeisoliert verlegt wird.

Beitrag #6458902 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas M. schrieb:
> Kann mir jemand die maximale Stromlast und den Querschnitt zu folgendem
> Kabelwert geben
Am ehesten der Hersteller. Welcher wäre das denn?
Und aus welchem Material besteht das Kabel?

wendelsberg schrieb:
> Meine Deutung: 8 Ader zu je 275 qmm bestehend aus Litze mit 0,012mm
> Einzeldraehten.
Ich würde ein hochflexibles Kabel mit 8 Adern bestehend aus Litzen mit 
je 275 Drähten mit je 0,012mm² Querschnitt vermuten... ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von wendelsberg (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> 8 Adern bestehend aus Litzen mit
> je 275 Drähten mit je 0,012mm² Querschnitt vermuten

Auch dieses Rateergebnis ist moeglich. ;-)

wendelsberg

von Thomas K. (ek13)


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Andreas M. schrieb:
> Kann mir jemand die maximale Stromlast und den Querschnitt zu folgendem
> Kabelwert geben:  8 x 275 x 0,012

0,2488 Quadrat Millimeter
5A
😉
Schönes Wochenende

von Armin X. (werweiswas)


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Da fehlen an den Zahlen jegliche Einheiten...
Da könnte auch ein 8Zylinder mit je 275cm³ Hubraum und 0,012PS pro cm³ 
beschrieben sein...

von Pandur S. (jetztnicht)


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Maximale Stromlast ... bedeutet ? Wieviel Amp's kann man durch das Kabel 
duerchdruecken, bis es wie ein labbriger Gummi von der Tischkannte 
runterhaengt ? 2.5 mm^2 waeren mit ca 50A belastbar.

Oder interessiert die Pulslast. Bei wievielen Amp verdampft das Kabel 
instantan ?  Vielleicht 3500A.

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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Am Ende isses nur ein Alu-Draht, und damit sind all eure Schätzungen für 
die Katz' ;-)

von Andreas M. (magic_news)


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Entschuldigt die unspezifizierte Anfrage für die max. Strombelastbarkeit 
und Temperaturbeständigkeit.
Es handelt sich um folgenden Kabel- sowie Litzenaufbau:

8 Adern x 275 Drähte x 0.012 Durchmesser/Draht
Litzenart:  Edelstahl 316L
Isomantel:  PFA, Stärke 0,18mm

Nach meinen Berechnungen komme ich auf 1,5mm2, also ~20A, und einer 
Temperaturbeständigkeit von ~200°C.
Mangels fehlender techn. Datenblätter benötige ich von Euch eine 
Gegenrechnung.

Danke, Andreas


Andreas M. schrieb:
> Moin.
> Kann mir jemand die maximale Stromlast und den Querschnitt zu folgendem
> Kabelwert geben:  8 x 275 x 0,012.
> Ein Danke dem klugen Kopf.
> Andreas

von Andreas M. (magic_news)


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Entschuldigt die unspezifizierte Anfrage für die max. Strombelastbarkeit
und Temperaturbeständigkeit.
Es handelt sich um folgenden Kabel- sowie Litzenaufbau:

8 Adern x 275 Drähte x 0.012 Durchmesser/Draht
Litzenart:  Edelstahl 316L
Isomantel:  PFA, Stärke 0,18mm

Nach meinen Berechnungen komme ich auf 1,5mm2, also ~20A, und einer
Temperaturbeständigkeit von ~200°C.
Mangels fehlender techn. Datenblätter benötige ich von Euch eine
Gegenrechnung.

Danke, Andreas

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Andreas M.,

Andreas M. schrieb:

> Nach meinen Berechnungen komme ich auf 1,5mm2, also ~20A, und einer

Nein.
Lies:

M. K. schrieb:
> Frei in Luft über 30cm ist ein ganz anderer Schnack als 100m in einem
> mehrpoligen Kabel das Wärmeisoliert verlegt wird.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Peter M. schrieb:
> Lies:
>
> M. K. schrieb:
>> Frei in Luft über 30cm ist ein ganz anderer Schnack als 100m in einem
>> mehrpoligen Kabel das Wärmeisoliert verlegt wird.

Und die Länge spielt auch eine Rolle. Denn nach einschlägigen Normen 
darf bis zur Endstelle nach einschlägigen Normen und Vorschriften der 
Spannungabfall ebenfalls einen bestimmten Betrag nicht übersteigen.

von Andreas M. (magic_news)


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gemeint ist eine 1-adrige Leitung mit 3,5Ohm/m. und einer Länge zwischen 
150cm bis 500cm.

von Arno H. (arno_h)


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Das wären bei deinen "errechneten" 20A 1,4kW Verlustleistung auf der 
Ader bei 70Volt Spannungsabfall. Pro m wohlgemerkt.
Du solltest also deine Vorgaben noch einmal überdenken. Am Besten fängst 
du mit dem zulässigen Spannungsverlust an.

Arno

: Bearbeitet durch User
von HildeK (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> 8 Adern x 275 Drähte x 0.012 Durchmesser/Draht
...
> Nach meinen Berechnungen komme ich auf 1,5mm2,

Also, nach meinen Berechnungen nicht, wenn der Durchmesser in mm 
angegeben ist:
Querschnitt: 8 × 275 × π·d²/4 = 8 × 275 × π·(0.012mm)²/4 ≈ 0.25mm²; für 
alle acht Adern zusammen.
Das passt auch besser zu 3.5Ω/m für eine Ader.

von Wolfgang (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Und die Länge spielt auch eine Rolle. Denn nach einschlägigen Normen
> darf bis zur Endstelle nach einschlägigen Normen und Vorschriften der
> Spannungabfall ebenfalls einen bestimmten Betrag nicht übersteigen.

Welche?
Die Normen, in denen der Spannungsabfall eine Rolle spielt, können nur 
für bestimmte Einsatzszenarien gelten.
Woher kennst du den Verwendungszweck des TO?

Wenn am Ende irgendetwas hängt, dem der Spannungsabfall egal ist, weil 
sowieso die Last über einen weiten Spannungsbereich arbeiten kann, kommt 
es da fast überhaupt nicht drauf an.

von hinz (Gast)


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HildeK schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> 8 Adern x 275 Drähte x 0.012 Durchmesser/Draht
> ...
>> Nach meinen Berechnungen komme ich auf 1,5mm2,
>
> Also, nach meinen Berechnungen nicht, wenn der Durchmesser in mm
> angegeben ist:
> Querschnitt: 8 × 275 × π·d²/4 = 8 × 275 × π·(0.012mm)²/4 ≈ 0.25mm²; für
> alle acht Adern zusammen.
> Das passt auch besser zu 3.5Ω/m für eine Ader.

Das erwähnte Leitermateial (V4A) hat aber nur 1,4E6S/m Leitfähigkeit.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wolfgang schrieb:
> Welche?

VDE0100,VDE0298, 0281, 0271, usw.

Die Abwärme muss weg und der Kurzschlussstrom zur Sicherungsauslösung 
muss ausreichend hoch sein, aber auch wieder nicht zu hoch.

von Manfred (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Nach meinen Berechnungen komme ich auf 1,5mm2

Im Rechnen hast Du erheblichen Nachholbedarf.

HildeK schrieb:
> 8 × 275 × π·d²/4 = 8 × 275 × π·(0.012mm)²/4 ≈ 0.25mm²

hinz schrieb:
>> Das passt auch besser zu 3.5Ω/m für eine Ader.
>
> Das erwähnte Leitermateial (V4A) hat aber nur 1,4E6S/m Leitfähigkeit.

Das ändert nichts daran, dass die Rechnung von HildeK. passt.
Ich komme auf ein paar Zehntel weniger, aber wer weiß, ob der genannte 
Werkstoff wirklich 1,4 oder noch etwas mehr hat - die Größenordnung 
stimmt.

von HildeK (Gast)


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hinz schrieb:
> Das erwähnte Leitermateial (V4A) hat aber nur 1,4E6S/m Leitfähigkeit.

Ich hatte den Artwiderstand nicht nachgeschaut, nur grob geschätzt. Nur 
den Querschnitt berechnet.

von Manfred (Gast)


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HildeK schrieb:
> Ich hatte den Artwiderstand nicht nachgeschaut, nur grob geschätz

Lasse Dich nicht verwirren, Deine Rechnung passt:

0,012mm geben 0,000113mm²
Mal 275 = 0,031mm²
Mal 8 = 0,2488mm² - Du hast oben auf 0,25 gerundet.

In Kupfer (56) wären das 0,072 Ohm pro Meter,
mit Ekelstahl 1,4 komme ich auf 2,87 Ohm/ Meter.

Also was, die Angabe 3,5 Ohm liegt doch in dem Bereich.

Unklar ist mir, was für eine komische Strippe das sein soll, von 
Widerstandslitze habe ich noch nichts gehört.

von HildeK (Gast)


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Ja, den Querschnitt hatte ich so berechnet und natürlich gerundet 😀. Man 
beachte meine Ergebnisangabe: ≈ 0.25mm².
Woher kamen die 3.5Ω/m? Vom TO gemessen an einem vorhandenen Stück? Oder 
aus einem Datenblatt?
Außerdem scheint es Legierungsvarianten beim 316L zu geben und selten 
ist die Leitfähigkeit angegeben. Der ist ja auch nicht primär als Leiter 
gedacht. Ich z.B. habe 0.75Ωmm²/m (≙ 1.333E6 S/m) gefunden. Das sind 
dann 3Ω/m.
Die wichtige Aussage ist jedoch: 20A auf der Leitung, egal aus welchem 
Material, sind nicht zu machen!

Manfred schrieb:
> Unklar ist mir, was für eine komische Strippe das sein soll, von
> Widerstandslitze habe ich noch nichts gehört.

Naja, die Tastkopfzuleitungen am Skope sind aus einem 
Widerstandsmaterial. Woraus genau weiß ich allerdings nicht. Mechanisch 
hat sie jedenfalls nichts mit der o.g. Leitung gemein.

Auch war beim alten HD414 Kopfhörer die Anschlussleitung mit einem 
Federstahl ausgeführt, jedoch nicht als Litze, nur als dünner 
Einzelleiter. Hier sicher nicht wegen des Widerstands, sondern der 
mechanischen Stabilität.

von Udo S. (urschmitt)


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Der TO hat seinen Nick schon passend gewählt:
"magic news"

Er braucht einen Zauber. :-)

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