Hallo, es geht darum, ob bei einem aktiven Filter in MFB mit single-supply, der Kondensator zwingend auf virtuelle Masse (V/2) muss (oben), oder auch auf Masse (0V) gelegt werden kann (unten im Bild)? Die Simulation der beiden Varianten in LTSpice zeigt keinen Unterschied, allerdings sind die üblichen Designs immer mit C auf virtuelle Masse. Ich würde gerne wissen, ob es einen speziellen Grund dafür gibt.
Dieter R. schrieb: > Die Simulation der beiden Varianten in LTSpice zeigt keinen Unterschied, > allerdings sind die üblichen Designs immer mit C auf virtuelle Masse. > Ich würde gerne wissen, ob es einen speziellen Grund dafür gibt. Den Unterschied gibts nur beim Einschalten. Damit LTspice den zeigt wähle "Skip initial operation point solution" (.tran ..... uic)
Dieter R. schrieb: > der > Kondensator zwingend auf virtuelle Masse (V/2) muss (oben), oder auch > auf Masse (0V) gelegt werden kann In der Simulation ist 0V = 0V. In der Realität hast du aber meist Dreck auf der Versorgungsspannung. Und der schlägt über den C auf das Signal durch.
Genau um solche Dreckeffekte zu vermeiden, wollte ich eigentlich die Cs direkt auf die Massefläche legen. Meine virtuelle Masse ist bisher ja bloß 2x 10k zwischen Ub und GND. Gut, jetzt zusätzlich mit 10µ/100n gepuffert, aber dennoch ziemlich hochohmig. Kann man sagen, ab wann der beim Analog Filterdesigner gemachte Aufwand mit OpAmp Puffer denn notwendig wird?
Dieter R. schrieb: > Genau um solche Dreckeffekte zu vermeiden, wollte ich eigentlich die Cs > direkt auf die Massefläche legen. du musst dich schon entscheiden, ob dein bezugspotential gnd oder V/2 ist. wenn beide nicht ausreichend stabil zueinander liegen, dann muss der Kondensator dorthin verbunden werden.
Die Frage ist doch auf welches Potential bezieht sich dein Eingangsignal und dein Ausgangssignal?
Korrekte Frage, danke. War zwar nicht so einfach zu beantworten wie gedacht, aber es ist die virtuelle Masse. Und die werde ich demnach niederohmig ausführen.
Dieter R. schrieb: > Die Simulation der beiden Varianten in LTSpice zeigt keinen Unterschied, Wechselstrommäßig betrachtet sind die Versorgungsspannungen idealerweise wie bei einem Kurzschluss miteinander verbunden. Deshalb ist es auch in der Simulation kein Unterschied, ob du den Kondensator an V+, V/2 oder GND anschließt, denn da herrschen ideale Verhältnisse. Real ist das zwar auch weitgehend der Fall (man hat Kondensatoren zwischen GND und den Versorgungsspannungen), aber es bleiben eben die genannten Nachteile.
Warum willst Du denn C2 auf V/2 legen? Das hat doch überhaupt keinen Sinn ? Jedenfalls dann nicht, wenn Du nicht gleichzeitig den DC-Arbeitspunkt am Ausgang des OPV auf V/2 legst. Das musst Du doch machen, damit das Filter richtig arbeiten kann.
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Dieter R. schrieb: > Gut, jetzt zusätzlich mit 10µ/100n gepuffert, aber dennoch ziemlich > hochohmig. Die willst ein Filter bauen. Da kommt es drauf an, dass der Punkt dynamisch stabil ist, d.h. für Frequenzen, um die es bei deinem Filter geht.
Nachtrag zu meinem Kommentar von 10:40 : Sorry, jetzt sehe ich gerade, dass Du an den "+" Eingang V/2 geschrieben hast...hab ich übersehen, da ich einen Spannungsteiler für V/2 ncht gesehen habe. In dem Zusammenhang ist natürlich der Eingangskondensator wichtig.
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