Hallo zusammen, Ich hab bei e-bay Kleinanzeigen ein Prema 4000 erstanden. Soweit so gut. Messwerte passen zu denen meines HP34401, aber das Gerät führt unregelmäßig einen Reset durch. Das Problem ist, dann ist das Gerät wider in der Ausgangsstellung, also 5,5 stellen und höchster Messbereich - also wie nach dem Einschalten. Das nervt ein wenig. Der Chip U12, Prema Bezeichnung "CD", der auf der "digitelen" Seite sitzt führt nach dem einschalten einen Rest der 65C02 CPU aus. in Unregelmäßigen Abständen nach dem Einschalten, also so zwischen 1 Minute und 15 Minuten generiert der U12 einen Reset. Hat schon mal ein ähnliches Problem mit dem Gerät gehabt? Ich habe schon alle Elektrolyt Kondensatoren im Netzteil getauscht. Spannungen sind alle sehr stabil. Habe diverse Messungen gemacht, und mir ist aufgefallen, das immer wenn der Reset von U12 ausgelöst wird, ist ein weiterer Takt Impuls am Eingang "E + P" des "U12 CD" zu sehen nachdem dieser den Pin /IRQ auf LOW zieht. Liegt hier ein Defekt im Analogteil vor? Link auf den Schaltpan, Handbuch https://www.prema.com/index.php/en/service-en/maintanance-of-measuring-instruments/item/download/143_c9886b28e4a4eca519bcfaae0e9b6c04 Interessant ist Seite 82. Weiterführend die Seite 84 wechhe den Analogteil behandelt. Anhänge: 01_NormalerIRQ.png: Hier ist nichts passiert. Alle Impulse die durch U12, "Prema CD" generiert werden, liegen vor dem Auslösen des /IRQ Ausgang von "U12, Prema CD") 02_Rest_nachIRQ.png Hier wurde ein Auslösen des Reset festgestellt. Auffällig ist hier, das auf der Leitung "E+P" des U12 ein Puls zu sehen ist, nachdem der Pin /IRQ aktiv wurde. Signale der Scope ScreenCopy: CH1, Gelb: /Reset Leitung; CH2, Türkis: /IRQ Leitung CH3, Magenta: U12, Pin20, E+P CH3, Dunkelblau: n/n Getriggert wurde auf fallende Flanke der Reset Leitung. Freue mich über interessante Antworten. Grüße aus Münster i.W. sendet Euch Guido
einen ähnlichen Fehler hatte ich auch. Es war der besagte Chip, von Prema gefertigt. Prema hat mir den damals ersetzt. Scheint wohl eine Schwachstelle zu sein, da ich einen ähnlichen Fehlerbericht schon woanders gelesen habe. Offiziell leistet Prema wohl keinen Messgeräteservice mehr - btw der Service damals ware Klasse -, ich würde aber trotzdem da mal anrufen. IIRC hat der Chip so umm die 15,- € gekostet. Viel Glück Kutte
Mein Hameg HM8112-2 macht das auch. Das basiert auf dem Prema 4001, auch das IC U12 ist beim HM8112 ein "CD". Ich benutze das HM8112 nicht so oft und hatte den Eindruck, dass es diese Resets nur(?) bei AC-Messungen macht. Gut zu wissen, was los ist. Und wie die Geschichte weiter geht (gibt's das "CD" noch?), wäre natürlich auch interessant.
Hab auch schon ein defektes Prema mit kaputtem CD gefixt, kurz vor der Service-Einstellung, der neue CD scheint aber nun auch wieder hinüber zu sein, das Gerät hat zumindest wieder den Dienst quittiert, ich hab aber die Kiste aber noch nicht geöffnet um das zu verifizieren. Meine anderen 4 Prema Geräte laufen noch, die haben aber eine andere Revision des CD (PrCD3) verbaut. Handelt es sich beim 4001er zufällig um den PrCD4?
Hallo zusammen, Bei mir ist es der "PR CD2", Date Code ist "8651" Ich hab jetzt noch probiert, was passiert, wenn der Reset Pin vom "CD Chip" nicht in der Fassung steckt. Habe dann einen Manuellen Reset durchgeführt, d. h. Pin 40 der CPU kurz mit der digitalen GND verbunden. Das Gerät lief danach wunderbar 2 Tage durch. In dieser Kombination ist aber die Watchdog Funktion des "Prema CD" Chips nicht mehr gegeben. Es gab keine Fehler in der ganzen Zeit. Hat mal wer versucht, die Chips nachzubauen / zu analysieren was genau der Chip macht? Wollte mal nächstes Wochenende das Scope mit Logik Analyser aus der Firma mit Heim nehmen und ein wenig schauen, was da passiert. Irgendwie muss man sich ja in diesen Zeiten Beschäftigen ... Wenn es mit dem "Defekten" "CD Chip" und einem externen Reset / Watchdog laufen würde, wäre das eine relativ einfache Geschichte, man könnte fast alles so lassen wie es ist, müsste nur einen Adapter zwischen den "CD" und seinen Sockel setzen der die Funktionalität bereit stellt. Hab jetzt noch mal die Leitung Leitung /UME mit an das Scope geklemmt. Hier ist zu sehen, das die Leitung erst einmal kurz (1/2 Periode CPU Takt) auf GND gezogen wird und dann länger auf GND level geht. Dann geht auch der /IRQ Pin auf GND. Signale der Scope ScreenCopy: CH1, Gelb: /Reset Leitung; CH2, Türkis: /IRQ Leitung CH3, Magenta: U12, Pin20, E+P CH4, Dunkelblau: U12, Pin 19 UME Hab mir das ganze auch auf der Analogen Seite angeschaut, ist aber Identisches verhalten. Gruß aus Münster i. W. Guido EDITH: der untere Kanal heißt natürlich CH4 ... (Copy paste ...) /UMR berichtigt zu /UME ...
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Ist denn /UME im Normalbetrieb Dauer-High? Ich habe den Verdacht, dass das eine Fehlermeldung aus dem Analogteil ist und es deshalb nicht am "CD" liegt. E+P sieht auf dem Oszillogramm wie ein Daten-Takt aus, andererseits ist ein 3,2768/4 MHz-Takt (~820 kHz) dem Ausgang von U13 (dem oberen 6N137) parallel geschaltet - was soll das? Ich erwarte: Eine Datenleitung, eine Taktleitung und ein Frame-Sync. Letzteres könnte sowohl im Analog- als auch im Digitalteil generiert werden und /UME sein, und der "Zappler" vor dem High-Low die Ursache für eine erkannte Fehlfunktion -> Reset. Die Datenleitung zum Analogteil ist Pin 18 der "CD". Nebenbei: Im Prema 5000 ist zumindest der Digitalteil praktisch identisch. Besser lesbar ist die von Hameg nachgezeichnete Schaltung des HM8112.
@Der Zahn der Zeit, und natürlich auch an den Rest der Leser, Danke für die Info mit dem Hameg - hatte ich nicht auf dem Schirm, das da Identischer Inhalt drin ist. Der Ausgang /UME vom Analogteil ist normal High, also LOW active, das passt. Der Ausgang vom E&P vom Analogteil ist etwas komplizierter. Ist die Eingangsspannung Positiv, ist der Grundpegel auf LOW, ist sie negativ, ist sie HIGH. Das gesamte Intervall einer Integrationsperiode beträgt ca. 25ms. Während der ersten ca. 21ms wird das Eingangssignal integriert. Während der letzten ca. 3,5ms wird mit umgekehrtem Strom integriert. Währen dieser Zeit Werden die Pulse auf Leitung E&P vom Chip CG generiert. Da ist kein Datenprotokoll dahinter. Die Impulse sind der System Takt von 655,25kHz (Quarz vom CG 5,242MHz / 8 = 655,25kHz) mit dem auch die 65c02 CPU betrieben wird. Siehe beigefügte Screen Copy vom Scope. Eingangssignal ca 10V DC Signale der Scope ScreenCopy: CH1, Gelb: n/a CH2, Türkis: U9, Pin8, E+P CH3, Magenta: U9, Pin 11, /UME CH4, Dunkelblau: U9, Integrator Ausgang Was mich wundert, der Pegel vom Integrator liegt hier, also bei +10V DC Eingangspegel, immer im Negativen. Der Chip CG hat hat aber nur eine Positive Versorgung. Kann es sein, das wir es hier mit einem Stromeingang zu tun haben? Wenn man ein negatives Eingangssignal anlegt, wird ins Positive Integriert. Gruß Guido
Hallo in die Runde, ich hab mel ein wenig reverse engeneering betrieben. In dem Schaltpan des Analogteils gibt es eine "Black Box" welche mit SH10 gekennzeichnet ist. anbei der Inhalt. Eine Zuordnung der Signale folgt am Wochenende ... Gruß - Guido
Hallo Guido, das könnte weiterhelfen. Die Black Box SH10 umfasst also die linken 10 Schalter (DG308), den Inverter mit dem Transistor und 2 Elkos(?). Alles andere ist außerhalb im Schaltplan zu sehen. U9 ("CB") ist dann offensichtlich der Integrator mit dem Integrations-Kondensator. Das ist ja ein ziemlich großes Modul. Was ich im Schaltplan nicht sehe, ist die Verbindung vom Inverter zu Pin 2 U10. U10 hat dort keinen Pin 2 und SH10 keinen Eingang. Offensichtlich steuert U9 über den DG308-2 und -3 das Anlegen der Referenz- und Messspannungen an den Integrator. Auch diese Steuerleitungen sind in den offiziellen Schaltungen nicht zu sehen. (Es muss ja nicht jeder alles wissen...) Du hast dir also auch das Layout angesehen. Ich tippe ja noch darauf, dass der kleine Zappler (vermutlich der Integrator-Ausgang), der in Bild 04_Reset_Nach_IRQ_URE.png zu sehen ist, die Fehlermeldung und den Reset auslöst. Wenn du mal nachweisen kannst, dass der dann und nur dann erscheint, wenn es zu einem Reset kommt, wäre das ein wichtiger Hinweis. Allerdings deckt sich das nicht unmittelbar mit der Erfahrung, dass der Ersatz von "CD" das Reset-Problem beseitigt.
Hallo in die Runde, ich habe mittlerweile ein weiteres Gerät von Prema erworben: Prema 6000 incl. Scanner Karte. Ich bin jetzt auch mal hingegangen, und habe die Chips CG und CD der beiden Geräte gegeneinander getauscht. Ergebnis: der Fehler wandert nicht mit, d. h. der Chip CD erzeugt im 4000 unregelmäßig einen Reset, im 6000 läuft der Chipsatz aus dem 4000 ohne Probleme. Es liegt also nicht an den Prema Chips CD / CG. Das wäre ja auch zu einfach ... Ich habe auch noch eine kleine Berichtigung des SH10 Bereichs. Hier hab ich jetzt noch den Integrator mit eingezeichnet, und einen Fehler vom 1ten Plan behoben. bei den Verbindungen der DG308 hatten sich einige Fehler eingeschlichen, die Bezeichnungen der Prea Chips waren falsch. Jetzt passt alles. @Der Zahn der Zeit: der Integrator wird aus U7 und Q3 sowie den zugehörigen Kondensatoren und Widerständen gebildet. Am Prema Chip "CG", U9 ist das Integrator Signal an Pin 12 angeschlossen. Das signal mit dem Zappler ist das /UME Signal des Prema-CG Chips. Vermute mal UME = Umsetzung Ende ? kann aber gut sein, das das das Problem darstellt ... Der Ausgang vom Integrator ist der Kollektor von Q3. im Prema Schaltplan sind die Verbindungen von U10 und U9 in den Bereich der mit SH10 gekennzeichnet ist nicht mit eingetragen. Mit Pin 2 U10 wird zwischen Gleichspannung / Wechselspannung umgeschaltet. Ich werde weiter berichten. Gruß Guido
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Die Integratorschaltung kann nur einen negativen Strom liefern, der positive Teil sollte als eine Art Stromquelle von der positiven Seite vom IC kommen. Da kann dann auch eine Art Levelshift (Serienwiderstand) mit dabei sein, so dass das IC mit nur der positiven Versorgung auskommt. Neben der Stromquelle sollte im IC noch eine Art Komparator sein um das Ende zu erkennen. Ein Stromeingang kann dass nicht sein, denn der Integratorausgang ist definitiv eine Spannung. Die Integratorschaltung ist trickreich mit dem Transistor für den schnellen Teil, aber auch irgendwie Enttäuschend: der OP07 hat schon einiges an Stromrauschen und ist eigentlich keine gute Wahl.
Hallo in die Runde, Probleme gelöst? Habe hier ein HAMEG 8112-2 welche beim Einschalten den Error 1 bringt. Laut Service Manual ist das ein Fehler des CB1 Chips über den hier schon diskutiert wurde. Allerding kommt der Fehler nicht, wenn man beim Einschalten die Eingänge kurzschließt. Dann läuft das Teil fehlerfrei durch und mißt danach auch. Nur bei Ohm Messung kommt wieder Error 1... Hat mein HM 8112-2- einen Hau weg, oder ist das normal bzw. tolerierbar. Es gbt zwar neu für einen Apfel und ein Ei neue deutlich bessere Multimeter, aber es hat Charakter :-)
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