Guten Morgen zusammen, dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum, daher erstmal ein freundliches "Hallo" in die Runde. Ich möchte nur zwei Temperaturen erfassen und diese loggen. (VL / RL einer Heizungsanlage) Eine hohe Auflösung / Messgenauigkeit brauche ich da nicht unbedingt. Das Ganze soll auf einem windowsbasierten Industrierechner laufen, der da für das Fernleitsystem ohnehin im Keller werkelt. Alle "gängigen" Lösungen sind irgendwie "mit Kanonen auf Spatzen" schießen; ich hatte erst an eine (alte) Messkarte von Meilhaus etc. gedacht (der Rechner hat sogar noch einen ISA Steckplatz) - das ist kostenmäßig aber uninteressant - die Dinger werden ja immernoch gehandelt wie Goldstaub. Für sowas eine Logo zu vergewaltigen...ist jetzt auch etwas "drüber". Es geht nur um die reine Aufzeichnung und Darstellung der Werte, da soll nix geregelt werden. Anlegefühler wären ausreichend. (KISS Prinzip halt.. ;) ) Hat da jemand eventuell einen Tipp? Danke im Voraus!
Phasenschieber S. schrieb: > Nimm DS18b20-Fühler und dazu das kostenlose Programm LogTemp: > https://www.mrsoft.fi/ohj01en.htm Das sieht interessant aus, vielen Dank, für das Geld kann man damit ja mal experimentieren.
Dieses Teil kannst du auch direkt an einen Rechner anschliessen: https://www.ebay.de/itm/USB-Temperatur-Sensor-Tester-5-x-DS18B20-Thermometer-Temperaturf%C3%BChler/272266530953?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2060353.m1438.l2649
Dazu braucht man aber einen sog. Micro-LAN-Adapter. Einfacher wäre ein Atmel-Kontroller mit eingebautem Temperaturfühler wie Attiny 24
Moderatoren-Opfer schrieb: > Dazu braucht man aber einen sog. Micro-LAN-Adapter. Nö, weder noch, ich betreibe mehrere DS18b20 ohne solches Gedöns.
Phasenschieber S. schrieb: > Moderatoren-Opfer schrieb: >> Dazu braucht man aber einen sog. Micro-LAN-Adapter. > > Nö, weder noch, ich betreibe mehrere DS18b20 ohne solches Gedöns. Und wie hast du dann deine 1-Wire Sensoren am PC angeschlossen?
Holger schrieb: > Und wie hast du dann deine 1-Wire Sensoren am PC angeschlossen? Ich habe genau wie der TO einen alten Rechner dafür am laufen, einer mit seriellem Anschluss. Am seriellen Anschluss kannst du direkt die Sensoren im Parasit-Modus anschliessen und mit LogTemp auslesen. Ein kleinbisschen Hühnerfutter am seriellen Port und los gehts. Wenn gewünscht, poste ich den Schaltplan....wobei Plan völlig übertrieben ist für das bisschen Zeugs. Bittechön: Sebastian S. schrieb: > (der Rechner hat sogar noch einen ISA Steckplatz) - Das bietet sich geradezu an.
Bitteschön Du kannst mehrere Sensoren parallel schalten, das Proggi erkennt sie an den Seriennummern und listet sie auf.
Hier noch ein Bild eines selbt gebauten Fühlers, das Anpassgedöns sitzt im Stecker.
Phasenschieber S. schrieb: > Bitteschön COOLE Sache das! Dagegen sieht mein plan nen dusseligen platinsensor zu befeuern regelrecht komplex aus... den verkneif ich mir also ;) 'sid
Guten Morgen zusammen und vielen Dank für den zahlreichen Input! Ich glaube, ich werde das mit der "direkt-an-rs232" Variante mal austesten. Hintergrund bei der ganzen Nummer ist übrigens auch der Lerneffekt: mein 10 jähriger Sohn ist immer sehr interessiert an solchen Projekten und ich bin der Meinung, daß es nie schaden kann, die Basics, die alte Technik auch mal kennengelernt zu haben und sie zu verstehen. Wir sind ja auch Funkamateure und in diesem Metier gehört das Experimentieren und die damit verbundene Eigenausbildung ja zum täglich Brot. ;) Also, vielen Dank nochmal, ich bestelle mir die Dinger mal.
Wenn Du noch einen unbenutzen VGA-Port hast, kannst Du den als I2C-Port missbrauchen. Das I2C da wird üblicherweise benutzt, um die Videotimings aus einem kleinen EEPROM im Monitor auszulesen. Pin 15: SCL Pin 12: SDA Pin 5: Ground für I2C Pin 9: +5V (meistens jedenfalls) Unter Linux ist der I2C direkt aus dem Userspace als /dev/i2c? zugänglich, bei WIndows ist es komplizierter. Das geht prinzipiell auch bei HDMI und DVI, nicht aber bei DisplayPort. fchk
Sebastian S. schrieb: > Ich glaube, ich werde das mit der "direkt-an-rs232" Variante mal > austesten. Du kannst dir auch eine Ausleseroutine selbst schreiben unter Verwendung von digitemp, z.B.: https://www.digitemp.com/software.shtml hier ein Beispiel wie es jemand umgesetzt hat: https://loetmeister.de/computer/digitemp.htm Viel Spass und (Lern)Erfolg damit. Noch nachschieb: Der 1-Wire-Bus braucht kein Koaxialkabel, jedoch sollte das Kabel geschirmt sein. Ich hatte das Problem, dass ein in der Nähe platzierter Frequenzumrichter den Bus massiv gestört hatte.
Phasenschieber S. schrieb: > Bitteschön > > Du kannst mehrere Sensoren parallel schalten, das Proggi erkennt sie an > den Seriennummern und listet sie auf. Mein PC hat aber keine serielle Schnittstelle mehr. mfg Klaus
Klaus R. schrieb: > Mein PC hat aber keine serielle Schnittstelle mehr. > mfg Klaus Es gibt USB zu ser. Adapter Dabei muss man aber eines beachten, der ser. Port eines PCs sendet Pegel von ca. 12V und erwartet auch in etwa solche. Ein USB arbeitet aber nur mit 5V was zu wenig ist für den Parasit-Mode. Deshalb empfiehlt sich beim Betrieb mit USB dem Sensor als dritte Ader eine VCC von dauerhaft 5V zu liefern.
Mal ein dickes Dankeschön an Phasenschieber. Ich habe zwar aktuell keine Verwendung, aber die Idee und Ausführung ist genial einfach. Da mch ich mir einen Link drauf. :-) Vieleicht möchtest du das in einen kleinen Artikel packen oder in Projekte und Code?
Udo S. schrieb: > Vieleicht möchtest du das in einen kleinen Artikel packen oder in > Projekte und Code? Hallo Udo, danke für die netten Worte :-) Diese von mir geposteten Verfahren sind uralt, davon gibt es noch ganz viele Seiten im Netz. Auch das Proggi LogTemp gibt es schon seit ewigen Zeiten. Ich habe jetzt nur nochmal alles zusammen gesucht, weil die Mimik bei mir bis zum heutigen Tag im Einsatz ist. Ich habe unzählige dieser DS18b20 in Hülsen versenkt und im ganzen Haus verteilt, auch Kesseltemperaturen messe ich damit, Solarspeicher etc., siehe Fotos.
Noch ein Hint zum Sensorbau: Für sehr lange Sonden, habe ich einen Topfuntersetzer von IKEA auseinander genommen, die bieten schöne lange Edelstahlhülsen wo genau ein 18b20 reinpasst.
@Phasenschieber: DAS ist ja mal eine hilfreiche Sache, super!
Was um alles in der Welt kann man mit Vorlauf- und Rücklauftemperatur anfangen? Ohne den Durchfluss zu kennen? Klar, man kann schöne, bunte Linien malen, eine großziffrige Digitalanzeige mit Lebenszeichen füllen - und das gleich zweimal - aber sonst? Wird schnell genug gemessen, kann man auch eine halbe Platte, pro Jahr, mit Messdaten füllen. Aber wozu? Das ein Unterschied zwischen Vorlauf- und Rücklauftemperatur besteht, sollte eigentlich jedem, mit etwas Bildung/Phantasie, klar sein. Und das selbst noch nach längerer Zeit im Stillstand.
Ums komplett zu machen: Man muss nicht unbedingt einen Rechner bemühen um den 18b20 auszulesen. Wer nur eine Anzeige braucht, der ist auch damit gut bedient: https://www.ebay.de/itm/0-56-DS18B20-Digital-Thermometer-Waterproof-Temperature-Sensor-Probe-DC-12V-24V-/143354683608?var=&hash=item21609ae0d8 Solche kleinen Module habe ich auch in Betrieb, z.B. in meiner Sauna. Grosser Vorteil des 18b20 ist, dass das Kabel so gut wie beliebig lang sein kann.
Phasenschieber S. schrieb: > Ein USB arbeitet aber nur mit 5V was zu wenig ist für den Parasit-Mode. Wie meinst du das? Im Parasite power Mode muss die Eingangsspannung des DS18B20 lt. DB mindestens 3.0V betragen.
Sebastian S. schrieb: > Was um alles in der Welt kann man mit Vorlauf- und Rücklauftemperatur > anfangen? > Ohne den Durchfluss zu kennen?[...] > Das ein Unterschied zwischen Vorlauf- und Rücklauftemperatur besteht, > sollte eigentlich jedem, mit etwas Bildung/Phantasie, klar sein. Naja, so eine Anlange ist ein schwingendes System... Die Erfassung der Spreizung bei unterschiedlichen Anlagenzuständen oder bei Temperaturanforderung etc. pp. ist recht interessant. Steuerung der Rücklaufanhebung oder so. Sollte eigentlich jedem mit etwas Bildung klar sein. PS: Die Durchflußmenge wird bereits gemessen. ;)
Wolfgang schrieb: > Wie meinst du das? > Im Parasite power Mode muss die Eingangsspannung des DS18B20 lt. DB > mindestens 3.0V betragen. Ja und das wird nicht zuverlässig erreicht am USB-ser. Converter. Sebastian S. schrieb: > Naja, so eine Anlange ist ein schwingendes System... Die Erfassung der > Spreizung bei unterschiedlichen Anlagenzuständen oder bei > Temperaturanforderung etc. pp. ist recht interessant. Steuerung der > Rücklaufanhebung oder so. Sollte eigentlich jedem mit etwas Bildung klar > sein. Klar, solche Aufzeichnungen sind sehr interessant, da gibt es eine Menge Parameter zu bewerten, was garnicht so einfach ist. Der Durchfluss ist dynamisch, der ändert sich ständig. Viele dieser Umwälzpumpen sind druckgesteuert, nicht volumengesteuert. Je nachdem wieviele Heizkörper aufgedreht werden, ändert sich das Volumen. Das ist jetzt aber wieder ein ganz anderes Thema, welches an sich bestimmt wieder einen endlosen Faden hier im Forum ergeben würde, deshalb gehe ich da nicht näher drauf ein. Warum und wozu eine solche Aufzeichnung gewünscht ist, ist auch nicht Gegenstand der Diskussion hier.
Wenn es mehrere Kanäle sein sollen, reicht ein Arduino an der USB-Schnittstelle nebst ein paar Sensoren (KTY / PT1000) und Widerständen: Beitrag "Temperatursensor KTY81 am ATmega328 (Arduino UNO), 1-6 Kanäle"
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