Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LED Vorwiderstand mit zwei Parallelschaltungen


von Tobi (Gast)


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Hallo Zusammmen

Ich habe hier eine Weihnachtsfigur mit zwei LED Lichterkette diese 
werden mit 4,5 Volt betrieben. Die beiden Ketten sind am Minuspol mit 
einem 15 Ohm Widerstand verbunden.

Was habe ich vor. Ich möchte gerne 5 Volt anlegen da noch ein Motor mit 
reinkommen soll der was drehen lässt. Meine Bedenken sind nur das wenn 
ich 5 Volt anlege die Ketten sich in Rauch auflösen könnten. Darum 
wollte ich den Vorwiderstand neu berechnen.

Komm bloß nicht weiter, da es ja 3 Parallelschaltungen sind.

Also was hab ich schon rausgefunden. Über die LEDs weiß ich nur diese so 
gelblich leuchten. Was genaueres habe ich nicht über diese. Kann man 
halt nur grob die Druchlassspannung abschätzen 2,2-2,4V.

Momentan habe ich folgende Werte bei der Betriebsspannung von 4,5V 
festgestellt. Der Strom der aufgenommen wird, laut Netzteil ist 110mA. 
Die Leistung liegt bei rund 490mW. Die erste Kette hat 11 LEDs und die 
zweite 4 LEDs. Was wenn ich das so rechne hat jede LED: 110mA / 15 LEDs 
= 7,33mA.
Wäre für Kette 1 ~83mA  und für die zweite ~ 30mA
Da es ja Parallelschaltung sind, müsste ja die Spannung konstant bleibt.

Ich konnte an einem Abgeschnitten Kabel (ist so Verbaut) eine Spannung 
von 2,8V messen. Was eine Druchlassspannung, für mich von eben 2,8V 
bedeuten würde.

Jetzt zu meiner Bitte wie muss ich das rechnen damit ich den 
Vorwiderstand rauskriegen. Für eine einzelne LED und Reihenschaltung 
habe ich genug Anleitungen und Rechner gefunden, nur für diesen Fall 
nichts. Oder ich sehe den Wald vor Bäumen nicht.

Wenn ich nach dem Ohmischen Gesetz rechen mit den Werten 110mA und 4,5V 
komm ich auf einen Widerstand von 360Ohm und das ist Quark. Irgendwo hab 
ich einen Denkfehler.

Fasse die Werte nochmals wegen der besseren Übersichtlichkeit:

Betriebsspannung 4,5V
Gesamtstrom 110mA
Lichterkette 1: 11LEDs
Lichterkette 2: 4LEDs
Für beide Lichterketten zusammen Parallel ein 15 Ohm Widerstand
Gemessene Druchlasssspannung 2,8V
Licht der LED gelblich

So hoffe habe nichts vergessen. Wäre nett wenn mir jemand einen Wink 
geben könnte wie das machen muss.

Bis dann
tobi

von HildeK (Gast)


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Tobi schrieb:
> So hoffe habe nichts vergessen.

Doch, das Wichtigste: male eine Schaltplan von dem, was dir vorliegt und 
dem was du machen möchtest.
Nur wenige mögen das aus deiner Prosa selber tun.
Einmal zwei Ketten, dann drei Parallelschaltung ... und wo ist der 
Motor?

von Thomas K. (ek13)


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Tobi schrieb:
> Weihnachtsfigur mit zwei LED Lichterkette diese werden mit 4,5 Volt
> betrieben. Die beiden Ketten sind am Minuspol mit einem 15 Ohm
> Widerstand verbunden.
>
> Was habe ich vor. Ich möchte gerne 5 Volt anlegen

Schalte eine Diode 1N400x in Reihe

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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...und den Spannungsfall am 15 Ohm Widerstand mal messen.

Am einfachsten ist es, eine einzige Diode 1N4004 vor beide LED Ketten zu 
schalten, aber nicht vor dem Motor.

von Tobi (Gast)


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Hallo zusammen

danke für die Antworten. Der Motor ist noch nicht drinnen und auch erst 
und extra. Also denn sorry falls ich hier Verwirrung gestiftet habe aber 
denn kann man zum Anfang ignorieren.
Mir geht es hier rein  um den Widerstand der Lichterketten.

Schaltplan:

     KETTE 1 mit 11 LEDs
     -------------------------PLUS
     |   |    |   |
    LED LED  LED LED
     |   |    |   |
     --------------------------------
                                     |
                                     |
                                     |----- 15 Ohm ----   Minus
    Kette 2 mit 4 LEDs               |
    -------------------------PLUS    |
    |   |                            |
   LED LED                           |
    |   |                            |
    ----------------------------------

Die beiden Plus sind ebenfalls verbunden.

von HildeK (Gast)


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Ok, danke.
Abgesehen davon, dass es halt wieder mal eine Schaltung mit parallel 
liegenden LEDs ist, das ist wohl nicht ausrottbar ...

Tobi schrieb:
> laut Netzteil ist 110mA.
Dann liegen am 15Ω-Widerstand 1.65V an.
Wenn jetzt die Spannung um 0.5V größer sein soll, dann müssen zukünftig 
am Widerstand 2.15V anliegen. Also: 2.15V/110mA = 19.5Ω.
Mach in Reihe zum 15Ω-Widerstand noch einen mit 4.7Ω und dann passt das 
schon.
Den Motor halt direkt an die Batterie / Netzteilversorgung.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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HildeK schrieb:
> Abgesehen davon, dass es halt wieder mal eine Schaltung mit parallel
> liegenden LEDs ist, das ist wohl nicht ausrottbar ...

Zwei einzelne Widerstände pro Kette wären da günstiger. 33 Ohm für die 
11er Kette und 47 Ohm für die 4er Kette. Wenn man die 19,5 Ohm so 
aufspaltet, kommt man auf diese Widerstandswerte.
Es hängt aber auch vom jeweiligen Strom ab. Dann kann man das noch 
genauer bestimmen.

von Percy N. (vox_bovi)


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HildeK schrieb:
> Abgesehen davon, dass es halt wieder mal eine Schaltung mit parallel
> liegenden LEDs ist

Was sonst? 11 LEDs in Reihe an 4,5 V wäre arg dunkel ausgefallen ...

von Wolfgang (Gast)


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Ach Du grüne Neune schrieb:
> Zwei einzelne Widerstände pro Kette wären da günstiger. 33 Ohm für die
> 11er Kette und 47 Ohm für die 4er Kette.

Das klingt irgendwie nicht so richtig logisch. Warum sollte der Strom 
für 11 LEDs zusammen nur um einen Faktor 1.4 größer sein als für 4 LEDs.

Falls die LEDs jeweils gleich viel Strom bekommen sollen, müsste der 
Strom für die beiden Zweige sich um einen Faktor 2.75 unterscheiden.

von HildeK (Gast)


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Percy N. schrieb:
> HildeK schrieb:
>> Abgesehen davon, dass es halt wieder mal eine Schaltung mit parallel
>> liegenden LEDs ist
>
> Was sonst? 11 LEDs in Reihe an 4,5 V wäre arg dunkel ausgefallen ...

Du weißt genau, wie es sich richtig gehört 😉.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> müsste der Strom für die beiden Zweige sich um einen Faktor 2.75
> unterscheiden.

Stimmt, das klingt besser. Der TO schrieb ja auch:

Tobi schrieb:
> Wäre für Kette 1 ~83mA  und für die zweite ~ 30mA

Wenn es wirklich bei beiden Ketten exakt die gleichen LEDs sind, dann 
kann man tatsächlich beide Ketten direkt parallel schalten und den von 
HildeK vorgeschlagenen Widerstand einsetzen, oder den nächst höheren 
Wert aus der E-Reihe nehmen (22R).

von HildeK (Gast)


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Ach Du grüne Neune schrieb:
> Wenn es wirklich bei beiden Ketten exakt die gleichen LEDs sind,

Er hast es ja bisher so an der Batterie mit 4.5V und einem gemeinsamen 
Widerstand betrieben und will jetzt ein Netzteil mit 5V nehmen. Also 
sind wohl beide Ketten gleich.
Einen höheren Widerstand muss man nicht nehmen, 18Ω gehen auch. Man 
beachte: drei neue Batterien haben in Reihe auch 4.8V ... 4.9V.
Bei dem LED-Strom kann man ja ausrechnen (hat der TO auch getan), dass 
pro LED 110mA/15 ≈ 7.5mA vorgesehen sind.
Es raucht auch nichts ab, wenn er einfach die 15Ω lässt und 5V 
anschließt. Sind dann halt knapp 10mA statt 7.5mA pro LED. Ich kenne 
keine, die das nicht kann; bei 20mA ist frühestens ein Limit erreicht.

von Tobi (Gast)


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Hallo zusammen

danke für die Antworten.

Diese Ketten waren schon so eingebaut und sollten bis auf die Länge 
Baugleich sein.

Danke Hilde für die Antwort 22 Ohm das war das was ich gesucht habe.

Für mich ist die Frage beantwortet. Werde mich noch in Ruhe mit den 
Antworten auseinander setze.

Also Danke und bleibt Gesund
Tobi

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