Ein Strom soll in eine proportionale Spannung umgewandelt und dem ADC des µC zugeführt werden. U(R2)=U(R3), h21 wird vernachlässigt. Problem: bei größeren Srömen, also wenn der Spannungsabfall über R1 groß genug ist, klappt das ganz gut, nur bei niedrigen Strömen nicht, also wenn der Spannungsabfall über R1 sehr gering, da die BE-Strecke des Transistor noch nicht leitend ist. Wie könnte man, ohne OPV, mit geringem Aufwand auch kleine Ströme mit hinreichender Genauigkeit messen. Ihr habt bestimt Ideen? Bernhard
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Bernhard S. schrieb: > Wie könnte man, ohne OPV, mit geringem Aufwand auch kleine Ströme mit > hinreichender Genauigkeit messen. SO sicher nicht, aber sehr ähnlich:
1 | --+--Shunt--+-- |
2 | | | |
3 | 100R | |
4 | E| |E |
5 | PNP >|----+--|< PNP |
6 | | | | |
7 | +---+ +---+ (Alle Transistoren auf demselben Chip) |
8 | | | | |
9 | NPN >|--+----|< NPN |
10 | E| |E |
11 | | | |
12 | +---------(-- Vout |
13 | | | |
14 | 100R 100R |
15 | | | |
16 | --+---------+-- GND |
und das gibt es schon fertig: ZXCT1009 (Darisus) INA138 (32V)/INA168 (60V) INA213/INA214/INA215 (28V), AD8217 (80V zero drift Instrumentenverstärker liefert zumindest 10mV) und Reichelt hat auch was.
Bernhard S. schrieb: > ohne OPV Wofür diese Bedingung? Es gibt spezielle Strommess-Sensorverstärker für genau diesen Anwendungszweck, bspw. MAX9634. Für das, was die alles fix & fertig liefern, würde ich mich nicht mit irgendwelchen nichtlinearen Popellösung abkämpfen. Edit: MaWin war schneller
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Bernhard S. schrieb: > Problem: bei größeren Srömen, also wenn der Spannungsabfall über R1 groß > genug ist, klappt das ganz gut, nur bei niedrigen Strömen nicht, also > wenn der Spannungsabfall über R1 sehr gering, da die BE-Strecke des > Transistor noch nicht leitend ist. Klar, ist ja auch eine blöde Idee <tm> mit dem Transistor dort. > Ihr habt bestimt Ideen? Es gibt doch fertige H-Side current monitor IC dafür. Ich habe letztens mal einen MAX4172 dafür verbaut, der noch in der Restekiste lag. Gibt es von allen möglichen Herstellern, teilweise sogar mit integriertem Shunt.
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Was denkt Ihr über diesen einfachen Strom-Spannungs Wandler mit 5 Bauelementen? Die Spannung am R3 ist nahezu linear zum Strom, allerdings mit einem Offset beaufschlagt, lässt sich aber mit einem µC schnell korrigieren. Die LED erzeugt eine Referenzspannung. Natürlich lässt sich die Referenzspannung noch verkeinern, aber irgenndwann kommt man an den Knickpunkt der Transistorkennlinie und die Linearität ist in Gefahr. PS: Danke für Eure Tipps
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Bernhard S. schrieb: > Was denkt Ihr über diesen einfachen Strom-Spannungs Wandler mit 5 > Bauelementen? Dasselbe wie von deinem ersten Wurf. Die Ausgangsspannung hängt nicht nur vom Strom, sondern auch erheblich von der Eingangsspannung (simuliere es halt einfach mal) und der Temperatur der Bauteile ab (die LED ist am Anfang kalt und wird nach dem Einschalten sagen wir um 10 GradC wärmer, bei TLCYG5100 ändert das die Vorwärtsspannung um -4.5mV/GradC). Das ist nicht messen, sondern schätzen.
> Die Ausgangsspannung hängt nicht nur vom Strom, sondern auch erheblich > von der Eingangsspannung.... Nööö, überlege doch mal, welche Spannung bestimmt maßgeblich den Strom durch R2 bzw. R3 ?
Bernhard S. schrieb: > Nööö, überlege doch mal, welche Spannung bestimmt maßgeblich den Strom > durch R2 bzw. R3 ? das ist schon überlegt. Klar hängt der Strom durch R3 auch vom Spannungsabfall an R1 ab. Aber eben auch noch von vielen anderen Einflussgrößen, die sich im Betrieb ändern. Deshalb eben die korrekte Einschätzung: MaWin schrieb: > Das ist nicht messen, sondern schätzen.
MaWin schrieb: > Die Ausgangsspannung hängt nicht nur vom Strom, sondern auch erheblich > von der Eingangsspannung (simuliere es halt einfach mal) und der > Temperatur der Bauteile ab ...und ist ausserdem noch von Transistorexemplar zu Transistorexemplar unterschiedlich. Das ist kein Messen, sondern nur gobes Schätzen.
> Das ist kein Messen, sondern nur gobes Schätzen. Welche Genauigkeit wird denn gewünscht? Ab wieviel Prozent Abweichung ist es kein grobes schätzen mehr grübel > und ist ausserdem noch von Transistorexemplar zu Transistorexemplar > unterschiedlich... Richtig und die Toleranzen und Temperaturabhängigkeiten der Widerstände und der Referenzspannungsquelle wollen wir vorsichtshalber auch erwähnen ^^
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Bernhard S. schrieb: > Ab wieviel Prozent Abweichung ist es kein grobes schätzen mehr *grübel* < 5%?
> "< 5%" ?
Wo kommt diese Zahl her?
Ist das eine subjektive Meinung,
abhängig vom Wochentag und Grosswetterlage??
Andere Angebote sind gern erwünscht ^^
Bernhard S. schrieb: > abhängig vom Wochentag und Grosswetterlage?? So, wie die Ausgangsspannung Deiner Schaltung?
Bei Gelegenheit vergleiche ich den angezeigten Stomwert mit einem Tischmultimeter vom Typ PeakTech4095, damit dieses Gelaber mal aufhört. Wir würden uns sehr über eine Simulation freuen, ich liefere dann auch den praktischen Beweis. @Wilhelm Über 40.000 Beiträge, toll, aber Quantität kann man zählen, auf Qualität zählen wir.
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Bernhard S. schrieb: > Was denkt Ihr über diesen einfachen Strom-Spannungs Wandler > mit 5 Bauelementen?
1 | Offset : 2407 mV |
2 | |
3 | Last 1 A: 2860 mV, 452.0 mV / A |
4 | Last 2 A: 3300 mV, 446.5 mV / A |
5 | Last 2 A: 3727 mV 440.0 mV / A |
Beitrag #6467695 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bernhard S. schrieb: > Nööö, überlege doch mal, welche Spannung bestimmt maßgeblich den Strom > durch R2 bzw. R3 ? Kindergartenelektronik. Bei dir haben Dioden einfach nur bei 0.7V einen Knick in der Kurve, so wie im Kindergarten gelernt. Das ist aber mitnichten so, der Spannungsabfall hängt in Flussrichtung deutlich vom Strom ab, ist ja keine Z-Diode in Sperrichtung. Auch deine LED ist einfach nur eine Diode in Leitrichtung mit einem Spannungsabfall der vom Strom abhangt, und der ist durch R5 von der Eingangsspannung abhängig. Da an R5 weniger als die Eingangsspannung anliegt, ist seine Stromschwankung sogar stärker als die Eingangsspannungsscheankung so dass es wenig nützt wenn die Spannungsabweichung an der LED etwas geringer ist als deren Schwankung des durchfliessenden Stroms. Bernhard S. schrieb: > Ab wieviel Prozent Abweichung ist es kein grobes schätzen mehr Na DU willst offenbar von 1mA bis 1000mA, also nur 0.1% Fehler. Das wird mit der Schaltung nichts.
Bernhard S. schrieb: > Bei Gelegenheit vergleiche ich den angezeigten Stomwert mit einem > Tischmultimeter vom Typ PeakTech4095, damit dieses Gelaber mal aufhört. Na du bist ja goldig. Du fragst, was wir von deiner Schaltung halten. Du bekommst ehrliche Antworten - sogar noch mit Erklärungen und Hinweisen, wie man sowas richtig macht. Und weil es nicht das ist, was du hören willst, ist es Gelaber? Bernhard S. schrieb: > Wir würden uns sehr über eine Simulation freuen Bitte schön. Bei der Simu im Anhang ist nur eine einzige Fehlerquelle berücksichtig (die Abhängigkeit von der Quellspannung). Wenn diese von 30V aus nur um 5V wackelt, wird aus dem 1mA-Messwert der 138mA-Messwert. Ich dachte, du wolltest den Strom messen, nicht den Wert der Versorgungsspannung? Und das ist wie schon gesagt nur genau eine von diversen Fehlerquellen, die du eingebaut hast.
Achim S. schrieb: > Bitte schön. Bei der Simu im Anhang ... Wenn ich deine "Simulation" richtig interpretiere, ist die Anhängig von der Betriebsspannung linear und lässt sich damit vom µC kompensieren.
Taigatrommel schrieb: > Wenn ich deine "Simulation" richtig interpretiere, ist die Anhängig von > der Betriebsspannung linear und lässt sich damit vom µC kompensieren Er zeigt dir EINE Fehlerquelle. Dummerweise gibt es 2 weitere. Viel Spass, alles rauszukompensieten.
Bernhard S. schrieb: >> "< 5%" ? > Wo kommt diese Zahl her? > Ist das eine subjektive Meinung Ja, du hast gefragt, welche Abweichung noch hinreichend brauchbar wäre. Und du hast eine Antwort bekommen. Ich würde auch sagen: eine "einfache" Schaltung sollte diese Zuverlässigkeit schon bringen. Bernhard S. schrieb: > Wie könnte man, ohne OPV, mit geringem Aufwand auch kleine Ströme mit > hinreichender Genauigkeit messen. > Ihr habt bestimt Ideen? Ja, nämlich die, dass ich für kleinstes Geld (ab 31 Cent in 1er Stückzahl) fertige und zuverlässige Bauteile bekomme, die teils sogar völlig ohne weitere Bauteile ihre Sache verrichten: https://de.farnell.com/w/c/halbleiter-ics/verstarker-komparatoren/stromverstarker/prl/ergebnisse?sort=P_PRICE An dieser Stelle bin ich dann mit Nachdenken fertig. Und wenn der Billigste nicht passt, dann nehme ich einen der anderen 787 Stromwandler...
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Bernhard S. schrieb: > Was denkt Ihr über diesen einfachen Strom-Spannungs Wandler > mit 5 Bauelementen? Ein sehr schönes und einfaches Prinzip, super ! Eine LED verwendest Du als Referenzspannungsquelle. Nach meiner Meinung ist eine LED sogar besser, sie besitzt eine größere Steilheit als eine Zehnerdiode. Die Datenblätter sind leider nicht aussagekräftig genug. Kann mal bitte jemand von Euch durch eine LED einen 6,9 und 5,8mA Strom fließen lassen und dabei die Spannung über der Diode messen und das Gleiche auch für eine Z-Diode tun. Achim S. schrieb: > Wenn diese von 30V aus nur um 5V wackelt, wird aus dem 1mA-Messwert der > 138mA-Messwert. Mit LT 1004 CZ-2,5 Spannungsreferenz lässt sich z.B.die Referenz verbessern. Tipp: eine 5,1V Zdiode, als Vorstabilisator für den LED-Strom. Bernhard, stell uns mal bitte Messwerte Deiner Schaltung zur Verfügung. Mich interessiert die Genauigkeit, mal sehen, was wir erreichen, hier gibt es eine Menge schalauer Leute, die Dir gern weiterhelfen. Lob
MaWin schrieb: > Taigatrommel schrieb: >> Wenn ich deine "Simulation" richtig interpretiere, ist die Anhängig von >> der Betriebsspannung linear und lässt sich damit vom µC kompensieren > > Er zeigt dir EINE Fehlerquelle. Dummerweise gibt es 2 weitere. Viel > Spass, alles rauszukompensieten. Danke für die Rückmeldung, dass ein µC die Abhängigkeit von Betriebsspannung kompensieren kann. Was sind die beiden anderen Fehlerquellen?
Taigatrommel schrieb: > Was sind die beiden anderen > Fehlerquellen? Der Basisstrom addiert sich zum Emmitterstrom, könnte eventuell ein kleine Nichtlinearität bewirken. Abhilfe: Transistor mit hoher Stromverstärkung verbauen. Ist eigentlich der ADC des Prozessors linear? Ist dei Eingansspannung ausreichend geklättet? Temperaturtrift des R1, das Ding könnte ziemlich heiß werden. Temperaturstabilität R2 ?
Taigatrommel schrieb: > Wenn ich deine "Simulation" richtig interpretiere, ist die Anhängig von > der Betriebsspannung linear das interpretierte die leider falsch: die Abhängigkeit von der Versorgungsspannung geht über die nichtlineare Kennlinie der LED ein. Taigatrommel schrieb: > lässt sich damit vom µC kompensieren. du meinst, wenn in einer Messschaltung ein uC enthalten ist, dann spielt die Qualität der Schaltung keine Rolle mehr? OK, nach diesem Kriterium ist es eine gute Schaltung - es ist ein uC vorhanden, der theoretisch alle Fehler wegrechnen kann.
Taigatrommel schrieb: > Was sind die beiden anderen Fehlerquellen? Temperatur Transistor und Diode. Beobachter schrieb: > Zehnerdiode Clarence schrieb sich Zener. > Mit LT 1004 CZ-2,5 Spannungsreferenz lässt sich z.B.die Referenz > verbessern. Da kann ich fürs gleiche Geld gleich 10 Stück INA180 kaufen... ;-) https://www.digikey.de/product-detail/de/linear-technology-analog-devices/LT1004CZ-2.5-TRPBF/LT1004CZ-2.5-TRPBFCT-ND/8024399 https://www.digikey.de/product-detail/de/texas-instruments/INA180B2IDBVT/296-46632-1-ND/7219068
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Beobachter schrieb: > Nach meiner Meinung ist eine LED sogar besser, sie besitzt eine größere > Steilheit als eine Zehnerdiode. > Die Datenblätter sind leider nicht aussagekräftig genug. Ich sag mal: die Datenblätter zeigen deutlich das Gegenteil. Ihre Aussagekraft zur Unterstützung deiner steilen These ist 0. Im übrigen solltest du selber messen.
Achim S. schrieb: > du meinst, wenn in einer Messschaltung ein uC enthalten ist, dann spielt > die Qualität der Schaltung keine Rolle mehr? OK, nach diesem Kriterium > ist es eine gute Schaltung - es ist ein uC vorhanden, der theoretisch > alle Fehler wegrechnen kann. Auch die zufälligen Fehler?
Achim S. schrieb: >> Taigatrommel schrieb: >> lässt sich damit vom µC kompensieren. > du meinst, wenn in einer Messschaltung ein uC enthalten ist, dann spielt > die Qualität der Schaltung keine Rolle mehr? OK, nach diesem Kriterium > ist es eine gute Schaltung - es ist ein uC vorhanden, der theoretisch > alle Fehler wegrechnen kann. Von der Qualität der Schaltung habe ich nichts geschrieben. Auch habe ich nichts von der Kompensation aller Fehler oder von der Qualität der Schaltung geschrieben. Du solltest dich ab Tatsachen und einer sachlichen Argumentation halten.
Beitrag #6468331 wurde von einem Moderator gelöscht.
Z-Diode Zenerdiode kontra LED als Referenz. Ganz ehrlich, daß das Ergebnis so ausfällt hätte ich nie gedacht, ich staune immer noch. Eine Z-Diode, 4x Si-Dioden seriell und eine LED wurden nacheinander mit 5,3 und 6,3mA bestromt (25...30V an 4,7k). Ergennis: Die LED hat eine wesentlich bessere Steilheit als die Z-Diode, die LED stabilisiert demnach 3x besser bezüglich der Stromschwankungen. Unter nahezu gleichen Bedingungen folgend Messwerte: Delta U Zener-Diode: 72 mV Delta U grüne LED: 18 mV Zur Temperaturabhängigkeit der LED kann ich leider noch keine fundierte Aussage treffen, Messungen diesbezüglich folgen. Achim S. schrieb: > Bitte schön. Bei der Simu im Anhang ist nur eine einzige Fehlerquelle > berücksichtig (die Abhängigkeit von der Quellspannung). Wenn diese von > 30V aus nur um 5V wackelt, wird aus dem 1mA-Messwert der 138mA-Messwert. > Ich dachte, du wolltest den Strom messen, nicht den Wert der > Versorgungsspannung? Achim, danke für Deine Simulation. Was mich wundert, bei meiner Schaltung "wackelte" unter realen Bedingungen der Messwert nur um 26mA, bei einer Eingangsspannungsänderung von 30 auf 25V, nach Deinen Berechnungen aber 138mA (ja, das Tischmultimeter besitzt nur eine Werkskalbrierung). Worin könnte die Große Abweichung begründet sein? grübel MaWin schrieb: >> Nach meiner Meinung ist eine LED sogar besser, sie besitzt eine größere >> Steilheit als eine Zehnerdiode. >> Die Datenblätter sind leider nicht aussagekräftig genug. > > Ich sag mal: die Datenblätter zeigen deutlich das Gegenteil. Ihre > Aussagekraft zur Unterstützung deiner steilen These ist 0. Sie sind für unsere Zwecke zu grob gezeichnet. > Im übrigen solltest du selber messen. Ist erfolgreich erfolgt ^^
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Bernhard S. schrieb: > Die LED hat eine wesentlich bessere Steilheit als die Z-Diode, die LED > stabilisiert demnach 3x besser bezüglich der Stromschwankungen. Dass Spannungen unter ca. 5 V bei Z-Dioden suboptimal sind, habe ich noch unterschwellig in Erinnerung. Wiederhole deinen Versuch mal mit einer 5,1-V-Diode.
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Jörg W. schrieb: > ass Spannungen unter ca. 5 V bei Z-Dioden suboptimal sind, habe ich > noch unterschwellig in Erinnerung. > > Wiederhole deinen Versuch mal mit einer 5,1-V-Diode. Ja gern, danke für den Tipp :-) Ergebnis: 30V ---> 5,1345V 25V ---> 5,1290V Delta U: nur *5,5mV* Das Ergebnis ist überraschend gut. D.h. im höheren Referenzspannungsbereich hat die Z-Diode die Nase vorn.
Bernhard S. schrieb: > D.h. im höheren Referenzspannungsbereich hat die Z-Diode die Nase vorn. Insbesondere halt in dem Bereich, in dem der Zener-Effekt überwiegt, das ist so bis ca. 7 oder 8 V der Fall. Bei größeren Spannungen wirkt dann vor allem der Avalanche-Effekt. Hat seinen Grund, dass ein LM723 eine Referenz von 7,15 V benutzt hat. ;-)
Bernhard S. schrieb: > Was mich wundert, bei meiner Schaltung "wackelte" unter realen > Bedingungen der Messwert nur um 26mA, bei einer > Eingangsspannungsänderung von > 30 auf 25V, nach Deinen Berechnungen aber 138mA (ja, das Tischmultimeter > besitzt nur eine Werkskalbrierung). > > Worin könnte die Große Abweichung begründet sein? grübel Da braucht man nicht groß grübeln, oder? Die Erklärung gab es doch schon. Der Einfluss der Versorgungsspannung geht über die Diodenkennline, und die ist halt typabhängig, exemplarabhängig und temperaturabhängig. Je steiler die Diodenkennlinie in deinem Arbeitspunkt ist, desto geringer fällt der Einfluss der Versorgungsspannung aus. Du hast von den bei dir vorhandenen Varianten ("Z-Diode, 4x Si-Dioden seriell und eine LED") diejenige mit der größten Steilheit ausgesucht, dementsprechend ergibt sich die geringere Spannungsabhängigkeit. Mit ner anderen Diode ist die Abhängigkeit wieder anders.
Bernhard S. schrieb: > Das Ergebnis ist überraschend gut Nein. Nur wenn man von Z-Dioden nichts weiss. Dabei gabe es über Z-Dioden viel zu lernen https://www.onsemi.com/pub/Collateral/HBD854-D.PDF
@Achim, könntest Du bitte Deine Simulation mit einer 5,1V Z-Diode und mit einer 5,1V Konstantspannungsquelle wiederholen. Danke Übrigens, mit einer 5,1V Z-Diode als Vorstabilisierung und einer LED als Referenz wackelt der Strom bei Betriebspannungsäner 30-->25V nur noch um 2,5mA, das sind 0,25% ;-)
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Bernhard S. schrieb: > wackelt der Strom bei Betriebspannungsäner 30-->25V nur noch um > 2,5mA, das sind 0,25% ;-) Bezogen auf Imax ohne Temperaturdrift und Exemplarstreuungen. Was ist mit Linearität und Lastsprüngen? Der Transistor sitzt beim Lastwiderstand und bekommt die Wärme voll ab. Mawins Stromspiegelschaltung mit gematchten Transistoren auf einem Chip, die extra für sowas hergestellt werden, hat solche Probleme nicht. Die habe ich schon hundert mal gesehen und ein paar mal selbst eingesetzt. Was ist Dein Problem mit der Schaltung?
M. K. schrieb: > Der Transistor sitzt beim Lastwiderstand und bekommt die Wärme voll ab. Bitte liefere uns einen kleinen Beweis für diese Behauptung, oder ist das auch wieder nur Gelaber. Ich vermute, die Wärme, die der Transistor abstahlt, das hält der 4W Lastwiderstand bestimmt aus, bin mir aber nicht ganz sicher, wir werden es alle gemeinsam prüfen. Danke für den sehr nutzbringenden Tipp.
Bernhard S. schrieb: > auch wieder nur Gelaber. Bitte finde zu einem vernünftigen Diskussionston zurück. > Ich vermute, die Wärme, die der Transistor abstahlt, das hält der 4W > Lastwiderstand bestimmt aus Lies einfach mal richtig, was er geschrieben hat: es geht um die andere Richtung, und dabei insbesondere um die Beeinflussung der Transistorparameter durch die Wärme, die du hier als "Gelaber" abtun möchtest.
Bernhard S. schrieb: > @Achim, > > könntest Du bitte Deine Simulation mit einer 5,1V Z-Diode und mit einer > 5,1V Konstantspannungsquelle wiederholen. > > Danke Du meinst die beiden angehängten Varianten? Bitte sehr. Ich hatte leider kein Modell für eine 5,1V Zener verfügbar, deshalb bin ich auf 6,2V ausgewichen. Ich hoffe, das ist in Ordnung. Im Anhang auch das Simulationsfile selbst, falls du noch weitere Varianten ausprobieren möchtest. Eine Variation der Versorgung um 5V ergibt in der Simu: - bei Variante 1 einen Wechsel des Stromwerts von 1mA auf 12mA. - bei Variante 2 einen Wechsel des Stromwerts von 1mA auf 53mA. Variante 1 hat natürlich auch den Vorteil, dass der Absolutwert des Offsets geringer ist. Der Signalhub beträgt ja jeweils rund 470mV. Wenn das auf einem Offset von 2V abläuft, kann man den ADC bei optimaler Bereichsanpassung immerhin zu ca. 20% nutzen. Bei einem Offset von 5V sind es ca. 10%. M. K. schrieb: > Mawins Stromspiegelschaltung mit gematchten Transistoren auf einem Chip, > die extra für sowas hergestellt werden, hat solche Probleme nicht. > Die habe ich schon hundert mal gesehen und ein paar mal selbst > eingesetzt. > Was ist Dein Problem mit der Schaltung? Eine gute Frage. Offenbar mag Bernhard lieber an eigenen Varianten basteln und schauen, wie nahe er an Standardlösungen herankommt. Was er natürlich gerne tun kann (nur sollte er dabei berechtigte Kritikpunkte an seinen Ergebnissen nicht als Gelaber abtun). Um mal das bisher erreichte mit Profilösungen zu vergleichen: Die von Bernhard bisher laut eigenen Messungen erreichte Gleichtaktunterdrückung ist 2,5mA Stromänderung bei 5V Änderung der Versorgung. Das entspricht einer Änderung der Offsetspannung von (2,5mA/0,47Ohm)/5V=1mV/V bezogen auf die Versorgungsänderung und den Verstärkereingang. Der oben mal vorgeschlagene INA168 schafft 0,1µV/V. Der letzte Entwurf ist also schon viel besser als der erste Entwurf, aber es gibt auch noch Luft nach oben. Um zumindest einen Temperatureinfluss abzuschätzen: die BE-Strecke des Transistors in Bernhards letzter Schaltungsvariante dürfte den typischen Wert von -2,2mV/°C haben. Der Offset am Ausgang verschiebt sich also um +2,2mV, wenn die Temperatur des npn um 1°C ansteigt. (Umgerechnet auf den Strom wären das dann 4,7mA/°C verursacht vom Transistor.) Der INA168 schafft hier im Vergleich 1µV/°C. (als IC kann er den von MaWin skizzierten Weg mit gematchten Transistoren auf dem selben Stück Silizium nutzen, die alle die identische Temperatur sehen, so dass sich Fehlereinflüsse weitgehend rauskürzen lassen.) Bernhard S. schrieb: > Bitte liefere uns einen kleinen Beweis für diese Behauptung, oder ist > das auch wieder nur Gelaber. Was soll dieser bescheuerte Ton? Schaffst du es wirklich nicht, mal über mehr als 2 Beiträge vernünftig zu diskutieren? Bernhard S. schrieb: > Ich vermute, die Wärme, die der Transistor abstahlt, das hält der 4W > Lastwiderstand bestimmt aus, bin mir aber nicht ganz sicher, wir werden > es alle gemeinsam prüfen. Lies den Punkt von M.K. nochmal und versuche ihn zu verstehen. Dabei kannst du dazulernen.
Achim S. schrieb: > Du meinst die beiden angehängten Varianten? Bitte sehr. Danke, muss allerdings erstmal darüber nachdenken.
Der Versuchsaufbau im Test 70, 100, 1.000 und 2.000mA. Eventuell hinterlege ich noch eine Korrekturtabelle im ATmega8, denn bei 2A Laststrom sind doch 20mA Abweichung (Fehler = 1%). Die Temperaturabhängigkeit werde ich bei Gelegenheit noch testen. Anmerkung: Die Offsetspannung von ca. 1,2V wird automatisch im Programm ermittelt, wenn die Ausgangsspannung NULL ist, Selbstkalibrierung.
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