Hallo Leute, Habe folgendes Problem: Ich habe eine Schaltung mit einem PIC12. Die Schaltung wird mit einem 7805 mit Spannung versorgt. Es misst eine Spannung über einem 10k Serienwiderstand mit dem internen ADC. Es werden also die INTERNEN Clampdioden für eine eventuell zu hohe Spannung verwendet. Das Design funktionierte jetzt auch ca. 5 Jahre. Plötzlich rief der Kunde an, dass der µController sich alle paar Sekunden neu startet. Testschaltung aufgebaut -> Fehler nicht reproduzierbar. Bis...... Der Kunde hat die Schaltung abgeändert und am ADC Serienwiderstand werden nun 12V angelegt. Er hat die Schaltung nun einfach im Auto eingesetzt. Also bis 14.4V möglich :-/ Generell kein Problem, nur... Die VCC steigt nun langsam (ca. 5 Sekunden) auf 6.6V, bis der PIC12 einen Reset auslöst. Wie kann ich das Problem schnell bereinigen? Spannungsteiler fällt aus, da es die Kundenschaltung beeinträchtigt. Aus Erfahrung: Reicht da eine 5.1V Zehnerdiode über VCC? Zweiter Ansatz: Den PLL zu aktivieren. Der µC braucht mehr Strom und die "Überspannung" fällt dann am Serienwiderstand ab. PS:Der ADC "misst" nur, ob Spannung da ist, oder nicht. Es wird also keine mV Genauigkeit gebraucht.
PonyPro schrieb: > Es werden also die INTERNEN Clampdioden für eine eventuell zu hohe > Spannung verwendet. Die sind aber in der Regeln in keinster Weise SPEZIFIZIERT. Dieser Ansatz darf also getrost als Murks bezeichnet werden. > Die VCC steigt nun langsam (ca. 5 Sekunden) auf 6.6V, bis der PIC12 > einen Reset auslöst. Wie denn? Der löst bei 6,6V doch keinen "Reset" aus. > Aus Erfahrung: Reicht da eine 5.1V Zehnerdiode über VCC? Nein. Der Mensch hieß "Zener" und eine 5,1V Z-Diode leitet ggfs. schon merklich unter 5V. > Wie kann ich das Problem schnell bereinigen? Mach den Eingangswiderstand hochomiger (100k) und dazu einen 10nF Kondensator vom uC-Pin nach GND. Und zudem machst du einen 1k Lastwiderstand zwischen Vcc und GND, damit die Spannung durch diese parasitäre Versorgung nicht so weit ansteigen kann.
:
Bearbeitet durch Moderator
Clamp Current ist im Datenblatt spezifiziert. Mit dieser einfachen Schaltung hat auch die ESD Abnahme ohne Problem funktioniert. >6.6V wird der "Rest" wohl ausgeführt, weil ein parasitärer Thyristor wohl zünden wird. Also ist eine 5.6V Zener wohl besser geeignet. Der PIC kann maximal bis 6.5 (laut DB).
Mach eine blaue Betriebs-LED rein. Die zieht genügend Strom.
Das Problem scheint eben zu sein, dass die Schaltung eine Lowpower Variante ist. Werde jetzt mal den PLL des PIC12 aktivieren und das Teil uaf 32Mhz takten. Dann sollte der PIC sschon mal 2.5mA ziehen. Werde dann noch mal einen 560R Widerstand zur Sicherheit einbauen.
Mich würde ja erstmal interessieren, warum der Vcc langsam auf 6,6V steigt...
Ich vermute, weil zu wenig Stromverbrauch herrscht (ca.800µA). Über den 10k Serienwiderstand wird dann wohl der Kondensator nach dem Spannuhngsregler langsam geladen. Wennn die 6.6V erreicht sind, wird wohl ein Thyristor gezündet (Latch UP). Die Spannung bricht zusammen und das Spiel beginnt von vorne.
PonyPro schrieb: > Clamp Current ist im Datenblatt spezifiziert. Aber üblicherweise nur in den Maximum Ratings. Wer die verwendet, disqualifiziert sich als Schaltungsentwickler. Der leidgeprüfte Hardwareentwickler weiß: Nutzt man die Clampingdioden, können unerklärlicher Phenomene auftreten, die sich irgenwo anders zeigen. Einige µC mögen das gar nicht. Und warum steigt die VCC? Spannungsregler können nur Strom liefern nicht sinken, zumindest die meisten. Fließt mehr Strom über Clampingdioden in VCC als verbraucht wird, steigt die VCC an. So einfach ist das. Und darum schützen Clampingdioden auch mitnichten vor "Spannung". Um da einen sauberen Schutz hinzubekommen, ist ein Serienwiderstand nötig, und der maximale Stromeintrag in VCC mus geklärt sein und sauber abgehandelt werden. Auch in Sonderfällen wie Reset.
Die Klemmdioden habe ich bis jetzt immer verwendet. Hatte auch noch nie ein Problem damit, bis eben jetzt, wo sich der Kunde nicht an die Specs hält.
Nur weil man schon immer so etwas gemacht hat muss es deshalb nicht gut sein…. Blöde frage, wenn der ADC nur das Vorhandensein von Spannung misst warum dann nicht einfach ein Komparator…. PS: Im Auto treten Spannungen deutlich über 14,4V auf, wenn auch nur kurzzeitig.
Ganz einfach: Die Schaltung wurde so erprobt und soll so wenig wie möglich geändert werden. Das Mit Surge/Burst und Co. ist geläufig. Mit einem 10k Widerstand bei der 5V Variante war immer gut, bis der Kunde es eben auf einmal wo anders eingesetzt hat.
PonyPro schrieb: > Wie kann ich das Problem schnell bereinigen? Mit einer Zenerdiode vor dem Eingang. Setzt voraus, dass nur Spannungen unter 4V genau gemessen werden müssen, weil ab da die Diode allmählich wirksam wird.
1 | 1kΩ |
2 | o---[===]---+-----------o ADC In |
3 | | |
4 | +----|<|----| |
5 | 5,1V |
> Aus Erfahrung: Reicht da eine 5.1V Zehnerdiode über VCC? Da besteht ein gewisses Risiko, dass die Zenerdiode schon bei 5V heiß wird. Wenn schon, würde ich eine für 5,6V gehen und darauf hoffen, dass das noch nicht zu viel ist. > Zweiter Ansatz: Den PLL zu aktivieren. Der µC braucht mehr Strom und die > "Überspannung" fällt dann am Serienwiderstand ab. Da scheint mir ein simpler Lastwiderstand zwischen VCC/GND einfacher. Kommt natürlich Beides nur in Frage, wenn die dadurch steigende Stromaufnahme egal ist. > PS:Der ADC "misst" nur, ob Spannung da ist, oder nicht. Es wird also > keine mV Genauigkeit gebraucht. Dann müsste mein Vorschlag Ok sein.
PonyPro schrieb: > Die Klemmdioden habe ich bis jetzt immer verwendet. > Hatte auch noch nie ein Problem damit, bis eben jetzt, wo sich der Kunde > nicht an die Specs hält. Jetzt hast du aber Probleme. Und warum deine VCC ansteigen, ist offensichtlich. Und darum sind Clampingdioden als Überspannungsschutz eben mit Mehraufwand verbunden. Generell kann man maximum ratings nicht zur Auslegung von Schaltungen verwenden: http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/41441B.pdf S321: "This is a stress rating only and functional operation of the device at those or any other conditions above those indicated in the operation listings of this specification is not implied." D.h. außerhalb der "operation ratings" ist keine normale Funktion zu erwarten. Und das betrifft - zumindest beim PIC12F1840 - auch die Nutzung der Clampingdioden. Du solltest das bei Gelegenheit mal mit einem Hersteller diskutieren. BTDT, wir haben alle klein angefangen.
Die Maximumrating sehze ich so, dass ich die Dioden nicht mehr belasten darf. Sind ja auch beim ADC unmissverständlich ganz normal eingezeichnet. Dort steht nichts davon, dass ich sie nicht benutzen soll.
Hier werden sogar die Klammedioden empfohlen: http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/chapter%208.pdf
Wenn du meinst, kannst du den Wortlaut und die Interpretation der Sache mit Microchip diskutieren. Ich bin auch nur Laie, was Clampingdioden bei PIC12 angeht. Microchip ist im Allgemeinen recht kooperativ, da kann man sogar eine Antwort erwaten. Generell ist es mindestens unsauber, sich außerhalb der "recommended" oder "operation" ratings zu bewegen. Für kommerzielle Produkte tut man das schlicht nicht. Eine Freigabe der Clampingdioden für diese Nutzung löst dein VCC-Problem aber auch nicht.
Blumpf schrieb: > Aber üblicherweise nur in den Maximum Ratings. > Wer die verwendet, disqualifiziert sich als Schaltungsentwickler. > > Der leidgeprüfte Hardwareentwickler weiß: Nutzt man die Clampingdioden, > können unerklärlicher Phenomene auftreten, die sich irgenwo anders > zeigen. Einige µC mögen das gar nicht. wer sowas schreibt der disqualifiziert sich als kompetenter Schaltungsentwickler... PonyPro schrieb: > Die Klemmdioden habe ich bis jetzt immer verwendet. > Hatte auch noch nie ein Problem damit, bis eben jetzt, wo sich der Kunde > nicht an die Specs hält. Lass dich nicht verunsichern. Da spricht auch überhaupt nix dagegen. Nur wenn da jemand über 10k 14.4Volt an den ADC anlegt dann fliesst mehr Strom über die Diode nach VCC als deine Schaltung verbraucht. Wurde ja schon öfter gesagt. Das ist eine schaltungsspezifische Eigenschaft und hat nix damit zu tun das man Klemmdioden "falsch" oder "unsachgemäss" benutzt oder gar ausserhalb einer Spezifikation betreibt. Das würde sich ebenso äussern wenn man die Schutzschaltung mit externen Dioden so aufbauen würde. Über dieses Schaltungsverhalten muss man sich im Klaren sein und es beherrschen, z.b. mit entspr. Vorwiderständen oder dem passenden Spannungsversorgungskonzept. Vergrössere den Serienwiderstand. Bereits mit 12k-15k sollte das Problem nicht mehr bestehen (sofern deine 800uA Angabe stimmt). Das ist vielleicht nicht die Bilderbuchlösung aber deswegen noch lange nicht als Pfusch abzutun. Es ist eher pragmatisch, günstig, praxisgerecht. P.S. Für die Variante den Stromverbrauch zu erhöhen mittels Firmwareänderung bekämst in der freien Wirtschaft vermutlich n Bonus ausgezahlt weil das mit minimalen Kosten und ohne Rückruf machbar wäre. Einige hier scheinen nur für Hobby oder absolute Nischen zu entwickeln wo kaum Kostendruck da ist...
Laberkopp schrieb: > Vergrössere den Serienwiderstand. Bereits mit 12k-15k sollte das Problem > nicht mehr bestehen (sofern deine 800uA Angabe stimmt). Das ist > vielleicht nicht die Bilderbuchlösung aber deswegen noch lange nicht als > Pfusch abzutun. Es ist eher pragmatisch, günstig, praxisgerecht. > > P.S. > Für die Variante den Stromverbrauch zu erhöhen mittels Firmwareänderung > bekämst in der freien Wirtschaft vermutlich n Bonus ausgezahlt weil das > mit minimalen Kosten und ohne Rückruf machbar wäre. > > Einige hier scheinen nur für Hobby oder absolute Nischen zu entwickeln > wo kaum Kostendruck da ist... Ich glaube ich weiß genau für welchen Verein du tätig bist :D
Nun du kannst ja mal extern 2 Dioden hinter den10k schalten um zu prüfen ob das was bringt.... Vermutlich wird sich das Verhalten nicht soviel ändern. Dann wäre auch mein Vorschlag einfach den Eingangswiderstand zu verdoppeln. Laberkopp hat da schon recht, einfach und pragmatisch.
Leistung kann ja nicht einfach so verpuffen. Wenn über die Diode mehr Strom reinfließt, als der MC selber verbraucht, muß notgedrungen die VCC ansteigen. Die einfachste Lösung ist, einfach den Widerstand zu vergrößern, z.B. auf 100k. Oder mit einen LM317 als Konstanstromlast parallel zu VCC 10..20mA zusätzlich zu verbrauchen.
Blumpf schrieb: > Und warum steigt die VCC? > Spannungsregler können nur Strom liefern nicht sinken, Jaja, "sinken" . . . Wie war das mit der Werbung vom Langenscheidt Wörterbuch? "We are sinking, we are sinking" "What are you thinking about us?" > Und darum schützen Clampingdioden auch mitnichten vor "Spannung". Aber sicher > Um da > einen sauberen Schutz hinzubekommen, ist ein Serienwiderstand nötig, Hat er, 10k. > und > der maximale Stromeintrag in VCC mus geklärt sein und sauber abgehandelt > werden. Das fehlt halt. Kann man korrigieren. Ein Z-Diode reicht vermutlich, auch wenn die bei 5,6V eine recht bananige Kennlinie hat. Deutsche Pedanten nehmen einen Shuntregler ala TL431, der bei 5,5V anspricht.
:
Bearbeitet durch User
Zusätzlichen 2-10k Widerstand vor den Eingang und nach diesem Widerstand eine 8,2V Z-Diode gegen Masse. Was wird da eigenlich "gemessen", wenn die Eingangsspannung größer ist als die Refernzspannung? Seltsames Design.
Thomas Z. schrieb: > Nun du kannst ja mal extern 2 Dioden hinter den10k schalten um zu prüfen > ob das was bringt.... > Vermutlich wird sich das Verhalten nicht soviel ändern. Da wird sich gar nichts ändern. Der Strom wird immer noch nach VCC abgeleitet.
Kevin M. schrieb: > Ich glaube ich weiß genau für welchen Verein du tätig bist :D Nö, so einen Schwachsinn machen fast alle BWL geführten Unternehmen. ich habe vor vielen Jahren bei Siemens Medizintechnik mal erlebt dass einer (angeblich) einen Bonus erhalten hatte oder sollte weil er angeregt hatte die teuren keramischen durch preiswertere Folien Cs zu ersetzen. Ich weiss sicher, dass die Entwicklungsabteilung draufhin Fehler gesucht hat. Soweit ich weiss hat das Problem aber glücklicherweise schon die Endgeräteprüfung gefunden. Ich hatte damals ein Praktikum im Prüfgerätebau gemacht.
Blumpf schrieb: > Aber üblicherweise nur in den Maximum Ratings. > Wer die verwendet, disqualifiziert sich als Schaltungsentwickler. Nicht unbedingt. Manchmal sind sie spezifiziert, ich erinnere mich an ein Xilinx-FPGA, bei dem z.B. explizit und auch in einer Beispielschaltung die mit 10mA beaufschlagt wurde. Das hat auch der FAE bestätigt. Also: nicht alles über einen Kamm scheren - it depends ...
Peter D. schrieb: > Oder mit einen LM317 als Konstanstromlast parallel zu VCC 10..20mA > zusätzlich zu verbrauchen. ... und vorher hatte man sich Mühe gegeben, sparsam im Stromverbrauch zu sein 😀.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Thomas Z. schrieb: >> Nun du kannst ja mal extern 2 Dioden hinter den10k schalten um zu prüfen >> ob das was bringt.... >> Vermutlich wird sich das Verhalten nicht soviel ändern. > > Da wird sich gar nichts ändern. Der Strom wird immer noch nach VCC > abgeleitet. Doch es ändert sich etwas. Es würde dann etwas weniger Stromm nach VCC abgeleitet. U.U. reicht das bereits um den Effekt der langsam steigenden VCC zu unterbinden. Natürlich alles sehr temperatur- und eingangsspannungsabhängig. Udo S. schrieb: > Nö, so einen Schwachsinn machen fast alle BWL geführten Unternehmen. > ich habe vor vielen Jahren bei Siemens Medizintechnik mal erlebt dass > einer (angeblich) einen Bonus erhalten hatte oder sollte weil er > angeregt hatte die teuren keramischen durch preiswertere Folien Cs zu > ersetzen. Schwachsinn ist das mit den Klemmdioden nicht wenn es korrekt ausgelegt wurde. Es gilt halt einiges zu berücksichtigen. Und es gibt nat. durchaus Bedingungen wo sich so eine Schaltung verbietet. Aber das kann man nicht einfach pauschal verteufeln.
Laberkopp schrieb: > Es würde dann etwas weniger Stromm nach VCC abgeleitet. Reden wir an einander vorbei? Du willst externe Dioden zu den internen ESD Dioden parallel schalten. Egal ob mit oder ohne, wir der Strom durch den (vermutlich 10k) Widerstand begrenzt. Die Spannung bleibt gleich. Die Verluste an den Dioden bleiben (annähernd) gleich. Der Widerstand bleibt gleich. Also bleibt auch der Ableitstrom gleich, und damit dessen Wirkung auf VCC.
PonyPro schrieb: > Wie kann ich das Problem schnell bereinigen? In Software: Port als Ausgang schalten, auf 0V. Zum Messen nur für die Zeit auf Eingang schalten, die der verbaute VCC-Kondensator den einen mA noch genügend begrenzen kann. Bei z.b. 1µF wären das 1µAs/V, also etwa 1ms 1ma bis 6V erreicht werden. Wenn die Umschaltschwelle klein genug liegen darf, reicht es auch einfach auf Eingang zu stellen und zu schauen, ob ein High anliegt.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Thomas Z. schrieb: >> Nun du kannst ja mal extern 2 Dioden hinter den10k schalten um zu prüfen >> ob das was bringt.... >> Vermutlich wird sich das Verhalten nicht soviel ändern. > > Da wird sich gar nichts ändern. Der Strom wird immer noch nach VCC > abgeleitet. Doch es ändert sich etwas. Es würde dann etwas weniger Stromm nach VCC abgeleitet. U.U. reicht das bereits um den Effekt der langsam steigenden VCC zu unterbinden. Natürlich alles sehr temperatur- und eingangsspannungsabhängig. Udo S. schrieb: > Nö, so einen Schwachsinn machen fast alle BWL geführten Unternehmen. > ich habe vor vielen Jahren bei Siemens Medizintechnik mal erlebt dass > einer (angeblich) einen Bonus erhalten hatte oder sollte weil er > angeregt hatte die teuren keramischen durch preiswertere Folien Cs zu > ersetzen. Schwachsinn ist das mit den Klemmdioden nicht wenn es korrekt ausgelegt wurde. Es gilt halt einiges zu berücksichtigen. Und es gibt nat. durchaus Bedingungen wo sich so eine Schaltung verbietet. Aber das kann man nicht einfach pauschal verteufeln. Stefan ⛄ F. schrieb: > Laberkopp schrieb: >> Es würde dann etwas weniger Stromm nach VCC abgeleitet. > > Reden wir an einander vorbei? > > Du willst externe Dioden zu den internen ESD Dioden parallel schalten. > Egal ob mit oder ohne, wir der Strom durch den (vermutlich 10k) > Widerstand begrenzt. > > Die Spannung bleibt gleich. > Die Verluste an den Dioden bleiben (annähernd) gleich. > Der Widerstand bleibt gleich. > > Also bleibt auch der Ableitstrom gleich, und damit dessen Wirkung auf > VCC. Ich verstand den Vorschlag so dass die Dioden in Reihe zum 10k Widerstand gesetzt werden sollen. Macht man sie parallel zur internen Schutzdiode dann bringt es nat. garnix. Da hast du absolut Recht.
http://sprut.de/electronic/pic/grund/ioports.htm#inbeispiel "Die meisten Pins besitzen interne Klemmdioden, die genau den Dioden in dieser Schaltung entsprechen. Deshalb können die externen Dioden oft entfallen. Der Widerstand ist aber in jedem Fall nötig, um den Strom durch die Klemmdioden zu begrenzen (<< 20mA)."
A. S. schrieb: > PonyPro schrieb: >> Wie kann ich das Problem schnell bereinigen? > > In Software: Port als Ausgang schalten, auf 0V. > > Zum Messen nur für die Zeit auf Eingang schalten, die der verbaute > VCC-Kondensator den einen mA noch genügend begrenzen kann. Bei z.b. 1µF > wären das 1µAs/V, also etwa 1ms 1ma bis 6V erreicht werden. > > Wenn die Umschaltschwelle klein genug liegen darf, reicht es auch > einfach auf Eingang zu stellen und zu schauen, ob ein High anliegt. Die Klemmdioden sind immer da. Daran ändert die Portkonfiguration nichts. Und auch das du den Widerstand praktisch auf GND legst, verhindert nicht das über die Klemmdiode zur positiven Versorgung Strom fliesst. A. S. schrieb: > PonyPro schrieb: >> Wie kann ich das Problem schnell bereinigen? > > In Software: Port als Ausgang schalten, auf 0V. > > Zum Messen nur für die Zeit auf Eingang schalten, die der verbaute > VCC-Kondensator den einen mA noch genügend begrenzen kann. Bei z.b. 1µF > wären das 1µAs/V, also etwa 1ms 1ma bis 6V erreicht werden. > > Wenn die Umschaltschwelle klein genug liegen darf, reicht es auch > einfach auf Eingang zu stellen und zu schauen, ob ein High anliegt. A. S. schrieb: > PonyPro schrieb: >> Wie kann ich das Problem schnell bereinigen? > > In Software: Port als Ausgang schalten, auf 0V. > > Zum Messen nur für die Zeit auf Eingang schalten, die der verbaute > VCC-Kondensator den einen mA noch genügend begrenzen kann. Bei z.b. 1µF > wären das 1µAs/V, also etwa 1ms 1ma bis 6V erreicht werden. > > Wenn die Umschaltschwelle klein genug liegen darf, reicht es auch > einfach auf Eingang zu stellen und zu schauen, ob ein High anliegt. Die Klemmdioden sind immer da. Daran ändert die Portkonfiguration nichts. Und auch das du den Widerstand praktisch auf GND legst mit der Konfiguration, verhindert dies nicht das über die Klemmdiode zur positiven Versorgung Strom fliesst.
Laberkopp schrieb: > Die Klemmdioden sind immer da. Daran ändert die Portkonfiguration > nichts. > Und auch das du den Widerstand praktisch auf GND legst mit der > Konfiguration, verhindert dies nicht das über die Klemmdiode zur > positiven Versorgung Strom fliesst. Nö: die Diode ist zwar noch da, aber am ihr liegt nicht mehr eine Spannung von +0,7V sondern eine Sperrspannung von -5V. natürlich fließt dann kein Strom mehr nach VCC.
Achim S. schrieb: > Laberkopp schrieb: >> Die Klemmdioden sind immer da. Daran ändert die Portkonfiguration >> nichts. >> Und auch das du den Widerstand praktisch auf GND legst mit der >> Konfiguration, verhindert dies nicht das über die Klemmdiode zur >> positiven Versorgung Strom fliesst. > > Nö: die Diode ist zwar noch da, aber am ihr liegt nicht mehr eine > Spannung von +0,7V sondern eine Sperrspannung von -5V. natürlich fließt > dann kein Strom mehr nach VCC. Du hast Recht. Da hatte ich einen Denkefehler.
Achim S. schrieb: > Nö: die Diode ist zwar noch da, aber am ihr liegt nicht mehr eine > Spannung von +0,7V sondern eine Sperrspannung von -5V. natürlich fließt > dann kein Strom mehr nach VCC. Danke Namensvetter. Gruß Achim S. (Ich bin übrigens von meiner reinen SW-Lösung ganz begeistert! Zumindest passt es ganz hervorragend zum Gebastel von TO und seinem Kunden ;-)
Blumpf schrieb: > Der leidgeprüfte Hardwareentwickler weiß: Nutzt man die Clampingdioden, > können unerklärlicher Phenomene auftreten, die sich irgenwo anders > zeigen. Einige µC mögen das gar nicht. Wenn der Hardwareentwickler nicht dafür sorgt, dass der Strom auch irgendwo hin fließen kann, geschiet es ihm nur Recht, wenn ihm seine Unbedachtheit auf die Füße fällt. PonyPro schrieb: > Die Klemmdioden habe ich bis jetzt immer verwendet. > Hatte auch noch nie ein Problem damit, bis eben jetzt, wo sich der Kunde > nicht an die Specs hält. Und warum hälst du dann dem Kunden nicht die Specs vor die Nase?
PonyPro schrieb: > Aus Erfahrung: Reicht da eine 5.1V Zehnerdiode über VCC? Zener sind zu ungenau. Ich würde lieber TL431 nehmen, mit 27k und 33k (oben) als Fb-Teiler, für ca. 5v55. Zwischen Kathode und Vcc besser noch Lastwiderstand, damit auf TL431 nicht zu viel Wärme kommt; z.B. 47 Ohm. So wird auch Verbrauch in dem normalen Betrieb nur unbedeutend steigen (um den Verbrauch von 27k + 33k Widerstand, d.h. ca. um 0,08 mA).
PonyPro schrieb: > ... um den Strom durch die Klemmdioden zu begrenzen (<< 20mA). Gibt es für diese Spezifikation des zulässigen Strom durch die Klemmdioden auch eine Quellenangabe?
my2ct schrieb: > Gibt es für diese Spezifikation des zulässigen Strom durch die > Klemmdioden auch eine Quellenangabe? 20 mA - das ist cool! Z.B. für AVR ist nur 1 mA zulässig.
my2ct schrieb: > Gibt es für diese Spezifikation des zulässigen Strom durch die > Klemmdioden auch eine Quellenangabe? Habe ich doch weiter oben gepostet :-/ Fahre jetzt mit 32Mhz und das Problem ist gelöst. Zur Sicherheit werden wir noch einen 560R Widerstand von VCC gegen GND schalten. Thread kann geschlossen werden.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.