Ich habe bis dato nur 1.6mm FR4 benutzt. Das ist mit der Laubsaege nur schwer zu bearbeiten.Deshalb meine Frage wie stabil die Boards noch sind mit z.B. 0.8mm Dicke Bei Elecrow gibt es ja folgende Auswahl: 0.6/0.8/1/1.2/1.6 und 2mm Ich verwende nur die Eagle Free version fuer Schaltpan und Board-Layout was bedeutet,dass alle meine Projekte mit weniger als 100mm*80mm auskommen. Die Boards werden mechanisch nicht sonderlich beansprucht-reine "Tischprojekte",moechte aber auch nicht,dass sie sich wie Papier verbiegen lassen.... Kann mir jemand dazu Infos geben?
Egal welche Dicke, FR4 Epoxy ruiniert deine Laubsägeblätter schnell. Bei kommerziell gefertigten Leiterplatten, wo Epoxy notwendig ist damit chemisch durchkontaktiert werden kann, fräst aber der Hersteller deine Kontur mit Vollhartmetallfräsern passend aus, da brauchst du keine Laubsäge mehr ansetzen. Und Hartmetallblätter für die Laubsäge kenne ich nicht, nur die Bandsäge und da sind sie unverschämt teuer, oder Stichsäge aber das überlebt deine Leiterplatte nicht. Bleibt nur die kleine Kreissäge mit Hartmetallsägeblatt wie https://www.ebay.de/itm/Mini-Feinschnitt-Tischkreissage-Tischsage-Kreissage-Metall-Holz-Glas-Stein-/124339557114 oder https://m.banggood.com/de/Minleaf-ML-MS1-220V-480W-Mini-Portable-Table-Saw-Multifunctional-Handmade-Woodworking-Bench-Saws-Cutting-Tool-p-1692626.html Und wenn man Leiterplatten selber macht, dann kann man sowieso nicht chemisch durchkontaktieren sondern macht einseitige Platinen mit Brücken, und nimmt Hartpapier FR2 Leiterplatten, die lassen sich problemlos mit der Laubsäge in Konturen sägen
MaWin schrieb: > Egal welche Dicke, FR4 Epoxy ruiniert deine Laubsägeblätter schnell. Zuerstmal Danke fuer die Links. Aber mal vom Saegen abgesehen:Wie sieht es allgemein der Stabilitaet bei geringen Dicken aus? Ich ordere Platinen von Elecrow - selbst erstellen (Hartpapier)mache ich schon seit Jahren nicht mehr....
Toxic schrieb: > wie stabil die Boards noch sind mit z.B. 0.8mm Dicke > > was bedeutet,dass alle meine Projekte mit weniger als 100mm*80mm > auskommen. > Die Boards werden mechanisch nicht sonderlich beansprucht-reine > "Tischprojekte" Unter den Umständen merke ich praktisch keinen Unterschied zwischen 1.6 und 1.0mm. Noch dünner war mir immer zu teuer.
> https://m.banggood.com/de/Minleaf-ML-MS1-220V-480W-Mini-Portable-Table-Saw- > Multifunctional-Handmade-Woodworking-Bench-Saws-Cutting-Tool-p-1692626.h tml Das hat m.W aber nur ein HSS-Sägeblatt mit Durchmesser 60x8 mm (habe ich von einem deutschen Anbieter gekauft, 61 Euro). Dafür gibt es m.W keine HM-Sägeblätter.
Bauform B. schrieb: > Unter den Umständen merke ich praktisch keinen Unterschied zwischen 1.6 > und 1.0mm. Noch dünner war mir immer zu teuer. Das ist ne Antwort mit der ich leben kann......werde naechstens mal auf 1mm uebergehen... Eben gecheckt: 0.6mm - 1.6mm gleicher Preis.Bei 2mm wird es allerdings richtig teuer:statt 5€ muss man 25€ berappen ......
0.6 bzw. 0.5 mm dicke Leiterplatten, 1-seitig selber geätzt lassen sich mit einer stabilen Schere bearbeiten. Das Material selber ist immer noch sehr stabil aber nicht mehr steif, es lässt sich biegen, biegt sich aber auch wieder zurück. Biegeradius vielleicht bei 3-4 cm.
"Stabilität" ist wohl der falsche Begriff. In die Steifigkeit einer Platte geht die Dicke in der dritten Potenz ein, d.h. 1 mm hat ca. 1/4 der Steifigkeit von 1,6 mm Dicke, 0,8 mm noch ca. 1/8.
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MaWin schrieb: > Egal welche Dicke, FR4 Epoxy ruiniert deine Laubsägeblätter schnell. Stimmt, weil die Laubsägeblätter heute nichts mehr taugen. Früher hat ein Laubsägeblätter in FR4 locker 1 Meter geschafft und sogar 10 cm in 1.5 mm Kohlefaser. Dann konnte man mit einem Blatt 5 Edelstahlschrauben M4 durchsägen. Heute ist ein Laubsägeblatt in FR4 schon nach paar Zügen platt, die restlichen paar cm muss man würgen. Kohlefaser geht nicht mal mehr ein Zehntel mm, dann sind die Zähne rund. Die M4 Edelstahlschraube kann man gerade mal ankratzen, dann streicht man die Geige. Aber wir wollten ja alle billig. Also nicht meckern. Denn die früheren Laubsägeblätter kosteten richtig Kohle.
Sägezahn schrieb: > Die M4 Edelstahlschraube kann man > gerade mal ankratzen, dann streicht man die Geige. Mit Instrumentenbau kenne ich mich nicht aus, aber wenn ein Laubsägeblatt mit so kleinen Edelstahlschrauben nicht klarkommt, nimmt man die falschen Blätter. Metallblätter Zahnung 0 sollten passen. Öl hilft. FR4 mache ich aber auch mittlerweile lieber mit der Oberfräse als mit Laubsäge. VHM-Fräser spiralverzahnt 1,6mm.
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Sägezahn schrieb: > Also nicht meckern. > Denn die früheren Laubsägeblätter kosteten richtig Kohle. Sägezahn schrieb: > Früher hat ein Laubsägeblätter in FR4 locker 1 Meter geschafft und sogar > 10 cm in 1.5 mm Kohlefaser. Dann konnte man mit einem Blatt 5 > Edelstahlschrauben M4 durchsägen Warum sollte man "richtig Kohle" ausgeben um vier Schrauben zu kürzen oder 10cm CFK zu sägen? Das war früher genauso dämlich wie heute, da ändert die Qualität der Sägeblätter nix. Es gibt für jedes Material das passende Werkzeug, heute sicher mehr als früher.
Christoph Z. schrieb: > Das Material selber ist immer noch sehr stabil aber nicht mehr steif, es > lässt sich biegen, biegt sich aber auch wieder zurück. Wenn man da ausschöpft, sind Haarrisse bei draufgelöteten Bauelementen vorprogrammiert.
Walter T. schrieb: > FR4 mache ich aber auch mittlerweile lieber mit der Oberfräse als mit > Laubsäge. Eine Oberfräse wie im Link? Wie soll das denn gehen? Da ist die Laubsäge aber um einiges praktischer und preiswerter. https://images.selbermachen.de/images/_aliases/1280w/7/4/0/0/200047-1-de-DE/so-funktioniert-eine-oberfraese-teaser-1200x900.jpg
Die Stabilität ist von der Größe, der Montageart und den verwendeten Bauteilen stark abhängig, ausgebaute 1,6mm Eurokarten mit geringer Bauteildichte kann man problemlos über die Länge verwinden. Eine 1mm Leiterplatte welche mit geringen Abständen verschraubt ist kann auch problemlos als Backplane mit VG-Leisten verwendet werden. Ich persönlich weiche nur von den 1,6mm ab, wenn es wirklich notwendig ist, 1,6mm kann eigentlich jeder Fertiger und ist ein Standardprozess Zur Sägeproblematik, wir haben Nutzen welche in Streifenform gefertigt werden, je nach Anwendung werden mal mehr oder weniger Nester verbaut, wir Sägen uns die notwendige Menge mit einer normalen Metall-Bügelsäge heraus und glätten die Sägekanten mit einer Feile, funktioniert problemlos. Natürlich ist der Verschleiß an Sägeblättern höher als bei der reinen Metallverarbeitung, bei der geringen Häufigkeit an zu sägenden Leiterplatten fällt das nicht wirklich ins Gewicht.
Besorge dir FR-2 oder CEM-1. Klärt deine Probleme mit der Säge. Preiswerter ist es kaum. Reicht für die meisten Anwendungen. Ist aber empfindlicher beim Löten. Für LED ist mein Favorit CEM-1, da es schön weiß ist.
Toxic schrieb: > Ich habe bis dato nur 1.6mm FR4 benutzt. > Das ist mit der Laubsaege nur schwer zu bearbeiten.Deshalb meine Frage > wie stabil die Boards noch sind mit z.B. 0.8mm Dicke Beim Chinesen kannst du dir fertig Platinen (auch in 0.8mm Dicke) fertig gefräst für $2 bestellen und brauchst nicht mal eine Laubsäge :) Aber zur eigentlichen Frage - ich hab ein paar 0.8mm Boards und sie lassen sich schon leichter biegen. Aber instabil würde ich das nicht nennen. Kommt halt auch darauf an, was sie aushalten müssen.
Bernd Z. schrieb: > Eine Oberfräse wie im Link? Wie soll das denn gehen? > Da ist die Laubsäge aber um einiges praktischer und preiswerter. Nein, wie in dem Link: http://dl1dow.de/artikel/zweitspindel/Kresshalter_01_1024.jpg Preiswerter ist die Laubsäge. Aber wenn man das andere halt gerade da hat... (Edit: Falsches Bild verlinkt)
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Walter T. schrieb: > Preiswerter ist die Laubsäge. Preiswerter ist gut. Mit Kanonen auf Spatzen schießen passt besser. Die Laubsäge ist hier das Mittel der Wahl. Bleibt das Problem mit der unterirdischen Qualität der Laubsägeblätter. Aberwitzig, dass die Kinder damals bedeutend besseres Material in Händen hatten, wie heute die Erwachsenen in der großartigen Neuzeit.
Eine sog. PUK Säge eignet sich ganz gut zum FR4 sägen. Das dürfte auch die billigste Variante sein.
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