Hallo, ich würde gern wissen, wie man genanntes Bauelement auf Funktion testen kann, falls man es kann. Ist in einem Schaltnetzteil eines DVD-Players verbaut. Zuerst kommt die Gleichrichter-Brückenschaltung, dann ein 400V Elko, dann das Bauteil, dann der Trafo und noch etwas Zeugs drumherum. Das Bauteil verpasst der Gleichspannung wohl ein 100kHz (vielleicht auch weniger) Rechtecksignal um es in den Trafo zu schicken. Welche Möglichkeiten gibt es zu testen? Oszi? Ich entschuldige meine laienhafte Ausdrucksweise und danke schon mal allen, die mir helfen wollen. PDF leider nur größtenteils japanisch. 🤷♂️
Hi ein Funktionstest prüft, wie es der Name schin sagt, eine Funktion. Damit man ein Bauteil auf Funktion prüfen kann, muss man eine Umgbung schaffen, in der das Bautil macht was es soll. Dann kann man anhand der Daten im Datenblatt überprüfen, ob diese stimmen. bzw ob das Bauteil diese Angaben erfüllt. Auf den ersten Blick sieht das Bauteil auf dem Datenblatt aus wie ein Spannungsregler. Also musst du Spannung zur Verfügung stellen, damit das Ding was tut. Gruß
Die beste Umgebung zum Test dieses Teils ist natürlich das vorhandene Netzteil. Da kann man gucken, ob aus dem Ausgang des Trafos besagtes Rechteck kommt, ob Spannung am Schaltnetzteilregler (denn das ist das Panasonic Bauteil) anliegt. Auf der Primärseite daran denken, das so ein Netzteil direkt mit dem Lichtnetz verbunden ist, also vorsichtig sein. Übrigens sind viele Schaltpläne von Pana verfügbar bei Tanya, es lohnt sich, mal nach dem DVD Player zu suchen: https://elektrotanya.com
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Tja, dann scheidet ein direkter Test am Bauteil aus, aufgrund fehlendem Oszis. Wie würde man ein Oszi dann anklemmen? Masse auf den Ausgang ( - ) des Schaltnetzteilreglers und den Tastkopf (10:1/100:1 weil 325V Gleichspannung) an ( + ) vom Elko, was ja auch an die Spule geht (alles primärseitig) ? Eigentlich gehe ich ja mal nicht vom kompletten versagen des Schaltnetzreglers oder Optokopplers aus, da ja sekundärseitig Spannung an dem Anschluß anliegt, von dem es dann zum Mainboard geht. Was mich halt irritiert ist, dass die Spannungen nach oben und unten variieren, als sie sollten. Als einziges stimmen die +5,1V. 1. Ist es überhaupt normal, dass dort schon Spannungen zu messen sind, ohne Last (bei einem Schaltnetzteil) oder handelt es sich dann gar nicht um ein echtes Schaltnetzteil? 2. Liegt es eventuell doch an den Kondensatoren? Habe schon welche bestellt, aber ob die richtig sind, fragt sich. Das ist ja nochmal eine Wissenschaft für sich, mit dem Low_ESR usw. Im übrigen handelt es sich um einen Philips DVP5900/12 DVD-Player. Das Service-Manual habe ich mir damals schon von manualslib runtergeladen. Leider ist kein Schaltplan vom Netzteil enthalten, sondern nur der Hinweis "Reuse from DVP720". Also besagtes Manual runtergeladen um dann festzustellen, dass der Schaltplan vom Netzteil weder primär- noch sekundärseitig mit dem vorliegenden übereinstimmt. Ach ja, der Schaltplan dient wohl auch nur zur Information, eine Reparatur ist wohl von seitens Philips nie eingeplant, sondern kompletter Austausch. Es ist auch nicht dramatisch, wenn der Player nie wieder funktioniert. Mir geht es nur um den Lernfaktor. 😉 Entschuldigung für den Roman.
Noob schrieb: > 1. Ist es überhaupt normal, dass dort schon Spannungen zu messen sind, > ohne Last (bei einem Schaltnetzteil) oder handelt es sich dann gar nicht > um ein echtes Schaltnetzteil? Ja, leider ist so ein Gerät nie ganz aus. Das Netzteil läuft durch und wird nur aktiviert, wenn die Bedienung das fordert. Diese geschalteten Spannungen sind mit 'SW' im Anschlussplan gekennzeichnet. Die 12V Standby liegen hingegen immer am Mainboard an. Die -24V z.B. sind für den Betrieb des Röhrendisplays (VFD). Es fällt halt auf, das die 3,3V viel zu hoch sind. Mach doch mal bitte gute Fotos der Netzteilplatte von oben und von unten. Achso, das alles zeigt übrigens, das der MIP2E4DMY noch in Ordnung ist.
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Den weisen Draht habe ich nur angelötet, da die Punkte über das Gehäuse verbunden sind. Die braunen Stellen sind noch vom Lötfett, hab das eine oder andere schon mal aus- und eingelötet. Wenn ich an dem Drehwiderstand versuche die 3,3V einzustellen, verändern sich alle anderen Spannungen nach oben, weit über den geforderten Wert. Meine Überlegung, ob vielleicht die Z-Dioden oder andere Dioden Schuld sind. Keine Ahnung ob sich da Werte verändern können, wo die Diode nicht mehr bei beispielsweise 60V sperrt und schon bei 59V leitend wird.
Noob schrieb: > Wenn ich an dem Drehwiderstand versuche die 3,3V einzustellen, verändern > sich alle anderen Spannungen nach oben, weit über den geforderten Wert. Moment mal - wenn du die Spannung mit dem Trimmer runterdrehst, geht die Spannung am 3,3V runter und an allen anderen hoch? Das kann ich fast nicht glauben. Stelle den Trimmer so ein, das die 5V stimmen. Da für die 3,3V auf dem Netzteil kein extra Regler vorgesehen ist, sondern nur ein paar Dioden, wird das Netzteil wohl in Ordnung sein und der Fehler liegt woanders.
Ja, wenn ich am Trimmer schraube um mich den +3,3V zu nähern, gehen die anderen Spannungen alle hoch. Momentan ist es so eingestellt, wie die handschriftlich angegebenen Werte. Und da mein Multimeter nach dem Trafo versagt, weil das nur 50Hz und keine 100kHz kann, ist das nicht so einfach, mit einem zusätzlich teilweise falschen Schaltplan. Ich vermute den Fehler auch sekundärseitig, aber welches Bauteil indirekt oder direkt ein anderes beeinflusst, hab ich keinen Plan. Die nächste Frage ist ja, ob das Mainbord noch okay ist, weil 4,5V oder 3,3V manchmal nicht egal ist. Aber darum kümmere ich mich noch nicht.
Aus der Ferne vermute ich, das das Netzteil heil ist, denn es liefert ja alles, was es soll. Die 3,3V werden wohl erst auf dem Mainboard geregelt, so das du das Netzteil auf korrekte 5V justieren solltest und dich dann aufs Mainboard konzentrierst.
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