Hi. Ich habe ein Gerät, welches über einen 60W DCDC Wandler aus 12V Bleiakkus (ca 7 bzw 12 Ah) mit Energie versorgt wird. Der DCDC Wandler hat eine Unterspannungsabschaltung bei ca 9 V. Die Bleiakkus sind alle schon etwas älter und sind für die ursprüngliche Anwendung nicht mehr brauchbar, dort sind sie turnusmäßig rausgeflogen. Sie wurden im Stand-By Betrieb in der Sicherheitstechnik verwendet, haben zwar relativ wenige Zyklen runter aber trotzdem schon Kapazität eingebüßt oder sind Strommäßig nicht mehr so belastbar. Ich nutze sie dann noch einige Zeit im vollen Zyklenbetrieb in einer selbst gebauten "XXL Powerbank". Ich lade und entlade teilweise aber recht kräftig. Laden mit bis zu 20 A, entladen über DCDC Wandler mit 60W Ausgangsleistung. Der Maximale Entladestrom beträgt also ca 8 A kurz vor Ende. Leider ist der Innenwiderstand der Akkus teilweise schon recht schlecht, so dass der DCDC Wandler fälschlicherweise abschaltet. Wenn die Eingangsspannung weniger als 9V beträgt, schaltet er ab. Die Batteriespannung geht bei Last sehr schnell runter. Im Leerlauf oder bei geringer Belastung hat die Batterie aber noch 12,6 V oder mehr. Wenn ich nun einen Elko mit 10000 uF parallel zur Batterie schalte, verbessert es sich, der DCDC Wandler schaltet bei kurzen Lastspitzen nicht ganz so schnell ab. Ich hatte schon überlegt, zusätzlich zum 10.000 uF Elko eine 16V "Supercap" Batterie mit 25 oder 50 F parallel zu schalten. Kann man mit Kondensatoren aus einer "schlechte" Batterie nochmal etwas mehr herauskitzeln? Neue Akkus kommen nicht in Frage, denn die alten ausgemusterten sind kostenlos verfügbar und es gibt alle paar Wochen wieder neue ausgemusterte, die ich dann in der XXL Powerbank mit Deep Cycle "verheizen" kann.
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Tom schrieb: > Kann man mit Kondensatoren aus einer "schlechte" Batterie nochmal etwas > mehr herauskitzeln? Du kannst nur puffern und den "Mittelwert" glatt bügeln. Wenn du eine kontinuierliche Last hast, dann bringt das nichts. > Ich hatte schon überlegt, zusätzlich zum 10.000 uF Elko eine 16V > "Supercap" Batterie mit 25 oder 50 F parallel zu schalten. Probiers aus. Du kannt es ja mal mit mehreren 10mF parallel probieren, wenn du welche hast. Mit 100 dieser Kondensatoren hast du dann 1F. Oder kurz: wenn du schon mit 10mF eine Besserung verspürst, dann ist es sicher auch gut, wenn du 5000mal mehr verwendest. Evtl. reicht aber auch schon 1F und damit 100mal mehr.
Tom schrieb: > Kann man mit Kondensatoren aus einer "schlechte" Batterie nochmal etwas > mehr herauskitzeln? Du tust es doch schon. Der Kondensator kann Ladung speichern, die langsam auf ihn fließt und diese dann schnell abgeben. Wenn es nur kurze Stromspitzen sind und die Batterie während der sonstigen Zeit den Strom liefern kann, geht es. Das ist ein bisschen wie die Toilettenspülung. Die Wasserleitung ist relativ klein und füllt den Spülkasten langsam auf, so dass für wenige Sekunden sehr viel Wasser fließen kann. Wenn die Spülung aber kaputt ist und ständig mehr abfließt als zufließen kann, bringt das auch nichts.
Ich weiß nicht, wie sehr der DCDC Wandler Stromspitzen erzeugt, oder die angeschlossenen Endgeräte beim Aufladen. Hauptsächlich wird alles, was über 5 V aufladbar oder nutzbar ist, angeschlossen. 1-2 Smartphones, Tablet, mobiler LTE-WLAN Router, PMR Funkgeräte, Akku-Arbeitsleuchte, usw. Irgendwann gibts noch mal den "großen Bruder", da wird dann auch noch ein kleiner 230V Wechselrichter eingebaut, um andere Kleingeräte zu laden / zu versorgen. So ein 12V 230V Wechselrichter wird unter Last wahrscheinlich ordentlich Stromspitzen verursachen. Wahrscheinlich mit 100 Hz. Wie gut können diese Supercaps eigentlich kurzfristig hohe Ströme liefern?
Frage an Radio Eriwan: Wie schnell ist der Unterspannungsschutz? DC/DC-Wandler arbeiten mit flotten Schaltern im Eingang. Wird jetzt während einer Schaltperiode die Prüfspannung kurzzeitig unterschritten so kann die Schutzschaltung Ärger bereiten. Muss sie aber nicht. Diese Sonderform der Abschaltung kann mittels Kondensator gestützt werden. Der Gedanke aber, die Leistung zu puffern, ist unsinnig und teuer.
Manchmal hilft es auch, die Akkus mit destilliertem Wasser aufzufüllen. Die meisten dieser Akkus sind zwar irgendwann totgenudelt, aber gerade im Standbybetrieb kann es passiert sein, daß das Wasser "ausgekocht" wurde. Als ich das mal mit Fundakkus vom Batterieschrott ausprobiert habe, ließ sich einer von einer guten Handvoll Akkus so wiederbeleben. Die meisten waren aber komplett entladen und so ewig rumgelegen. Ein frisch aus einer BMA oder Alarmanlage entnommener Akku bietet da bessere Chancen. Gibt diverse Vorlesungen an der Youtube-Universität, wie man die verschiedenen Akkubauformen aufgehebelt bekommt.
Hallo Wenn die Akkus schon kostenlos und dauerhaft nachkommen, warum dann nicht einfach mehr Akkus parallel schalten und nicht ganz so weit tief entladen ? Wie schon geschrieben, die Kondensatoren helfen nur gegen kurzzeitige Stromspitzen. Gruß Ulf
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