Forum: Fahrzeugelektronik Prozentualer Mehraufwand/Kosten für eine Reku am Bike


von Heiner W. (Gast)


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Hallo,

im Preisbereich unter 2k€ werden Pedelecs angeboten, die haben im 
Hinterrad zwar einen DirectDrive Antrieb, nutzen aber keine Reku. Drei 
Fragen würden mich in dem Zusammenhang interessieren:

1. Um wie viel Prozent würden sich die Kosten für die 
Motorcontroller-Hardware erhöhen, wenn man eine Reku-Funktion 
integriert?

2. Um wie viel Prozent wird die Software komplizierter bzw. komplexer?

3. Um wie viel Prozent wird am Ende das Bike teurer?

Zu 3.: Die Mehrkosten für spezielle Li-Zellen (die viel Bremsenergie 
aufnehmen können) mal ausgenommen.

Bringt eine Reku so einen Quantensprung in den Kosten? Denn es fällt 
auf, dass man für eine Reku min. 1k€ (eher 2k€) drauf legen muss. 
Berechtigt?

Heiner

von Larry (Gast)


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> Berechtigt?

Es wird verlangt was der Markt hergibt.

Der scheint bei eBikes zum grossen Teil von ahnungslosen Kunden
bedient zu werden.

von K. der erste (Gast)


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> 1. Um wie viel Prozent würden sich die Kosten für die
Motorcontroller-Hardware erhöhen, wenn man eine Reku-Funktion
integriert?

Null, denn die Drehstrombrücke und drumherum ist so vorhanden

> 2. Um wie viel Prozent wird die Software komplizierter bzw. komplexer?

Aus dem Bauch heraus geschätzt 1%

Man muß nur den Kommutierungswinekl von positiv nach negativ ziehen und 
schon wird der Motor zum Generator und der Wechselrichter zum 
synchron-Gleichrichter

> 3. Um wie viel Prozent wird am Ende das Bike teurer?

Soviel wie die Kunden bezahlen wolle ndaß ihr neues bike dieses super 
tolle Feature hat

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Im Gebigre wohl sinnvoll, im flachen Land (also der größeren Fläche in D 
und weltweit) bei den geringen Geschwindigkeiten eher nutzlos.

Old-Papa

von Walta S. (walta)


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Mein Fahrrad hab ich um ca. 500€ elektrisiert. Demnächst tausche ich 
meinen Controller aus um diese Funktion zu haben. Ich rechne mit 
Mehrkosten von ca. 20-50€.
Die Batterien bleiben.

Wie OldPapa sagt - im Flachland bringt das Rückspeisen nicht viel. Ich 
will es wegen der Bremswirkung und rechne damit, dass die Bremsbacken 
dann länger halten.

walta

von Franko P. (sgssn)


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Walta S. schrieb:
> Demnächst tausche ich
> meinen Controller aus um diese Funktion zu haben

Hi
für die Rekuperation brauchst du eine Spannung, die größer als die 
Spannung des Akku ist. Hast Du dazu schon Messungen gemacht? Ich finde 
das ja interessant - zumindest mal grundsätzlich. Ich dachte bisher, 
dass die Spannung, die da beim Bremsen erzeugt wird, zu niedrig ist - 
bin aber kein Motor-Spezialist?

Gruß

von Dieter (Gast)


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Walta S. schrieb:
> Ich will es wegen der Bremswirkung

Das macht schon Sinn. Bringen tut es schon auch auf dem Flachland schon 
etwas. Nicht jeder hat auf dem Flachland Strecken, wo jeder Abschnitt 
mit Null bremsen ueber 5km lang ist.

Durch Zuschalten kann man sich auch extra plagen und den Akku so wieder 
aufladen.

von K. der erste (Gast)


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Die MOSFET-Brücke bildet mit der Motorinduktivität einen bidirektionalen 
Schaltwandler

Zum Beschleunigen wirkt der als Buck-Wandler und setzt die Akkuspannung 
soweit herunter daß der gewünschte Strom in den Motor fliest

Zum Bremsen wirkt der als Boost-Wandler und setzt die Motorspannung 
soweit hoch daß der gewünschte Strom in den Akku rückgespeist wird

von Samanto (Gast)


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Ich hab 3 Jahre ein Rad mit Rekuperation gefahren.
Braucht man nicht.

von Jörg E. (jackfritt)


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Ich bremse mit Vorder und Hinterrad. Und Ihr so? 😉

von Samanto (Gast)


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>Ich bremse mit Vorder und Hinterrad. Und Ihr so? 😉
Auch. Mein Motor rekuperiert, wenn ich Vorder- oder Hinterradbremse nur 
leicht betätige. Dann greifen die Scheibenbremsen noch nicht.

Aber wann macht man das schon?
Entweder ich fahre, oder ich will halten.

Über längere Zeit ein bisschen bremsen gibt es selten. Und am Ende des 
Tages hab ich 17% Ladung im Akku anstatt 16%.

von Samanto (Gast)


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>Im Gebirge wohl sinnvoll, ...
Eben nicht.
Im Gebirge will ich einen Motor, der vor der Übersetzung der 
Kettenschaltung liegt, damit ich Drehmoment habe.

Ein Nabenmotor macht Sinn im Flachland.

von Jack V. (jackv)


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Samanto schrieb:
> Im Gebirge will ich einen Motor, der vor der Übersetzung der
> Kettenschaltung liegt, damit ich Drehmoment habe.

Zumindest bei meinem Fahrrad würde der gleiche Motor an der Kurbel 
weniger Drehmoment auf das Hinterrad bringen, als an dessen Nabe. Weil 
die Kettenblätter größer sind, als die Ritzel.

von GHz N. (ghz-nerd)


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Rekuperation macht sinn für schwere Personen, die zudem auch bergabwärts 
langsam fahren.
Ansonsten wird 90% des auswertbaren Potenzials sowieso vom 
Luftwiderstand "verwertet".

von Andreas B. (Gast)


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Samanto schrieb:
> Ich hab 3 Jahre ein Rad mit Rekuperation gefahren.
> Braucht man nicht.

Wahrscheinlich ein Bike mit Alber Antrieb. Die bringen tatsächlich 
nichts. Im Gegensatz zu einem BIONX.

Obwohl ich hier im rel. Flachland unterwegs bin (+/- 50 HM) habe ich 
dieses Jahr wieder vorne und hinten die Beläge bis auf die Stahlplatten 
runter geschliffen.

Wieviel kWh Antriebsleistung benötigt man, um zwei Sätze Bremsbeläge 
komplett zu verschleißen? Genau diese Menge an kWh wären in die Batterie 
zurückgespeist worden, anstatt damit die Bremsen zu vernichten.

Wie man trotz 3 Jahren praktischer Erfahrung auf "Braucht man nicht" 
kommen kann, ist mir ein Rätsel.

von Samanto (Gast)


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>Wie man trotz 3 Jahren praktischer Erfahrung auf "Braucht man nicht"
kommen kann, ist mir ein Rätsel.

Ich bin keine schwere Person und fahre bergabwärts nicht langsam.

von Samanto (Gast)


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War Bionx.

von temp (Gast)


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Ich fahre hier meistens im hügligen Gelände im Südharz/Kyffhäuser und 
benutze die Rekuperation sehr viel. Bionx D und P Motore. Allerdings 
habe ich kein Problem damit auch Berge langsam runter zu fahren. Ja nach 
Tour summiert sich die Rekuperation auf 10-20%. Allerdings fahre ich 
kein Moped sondern überwiegend in der kleinsten Unterstützungsstufe. 
Berghoch fahren oft welche an mir vorbei mit jaulenden Bosch Motoren. 
Sowas will ich nun wieder nicht haben. Das Wheeler eProtron mit D-Motor 
habe ich seit 2 1/2 Jahren und 7000km bei ü100kg. Da ist bisher weder 
eine Kette noch Bremsbeläge getauscht, nur die Reifen waren runter. Hat 
eben alles Vor- und Nachteile und jeder seine Vorlieben. Glaubenskriege 
sind hier wirklich sinnlos. Die einen fahren lieber schnell Rad die 
anderen quälen sich lieber einen Berg langsam hoch und haben nicht 
ständig den Fahrtwind in den Ohren. Ich gehöre zu letzeren.

von herba (Gast)


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Ich glaube, dass die Rekuperation beim e-bike heikel ist, z.B. ein zu 
80% geladener Li Ion Akku sollte nicht weitergeladen werden, da dies die 
Lebensdauer des Akku verkürzt.
Auch die maximale Stromstärke beim Rekuperieren muss begrenzt werden, da 
ein zu grosser Ladestrom dem Akku ebenfalls schadet.
Bleibt also eine recht magere Ausbeute.
Meine Erfahrung mit einem "Stromer", welcher rekuperieren kann, war 
ernüchternd.

von Flachland-E-Biker (Gast)


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Mich würde auch das "Bremsen schonen" interessieren. Ich fahre im 
Flachland ca. 35km/h (jaaaa, ich weiß, illegal) und bremse ziemlich oft. 
An Kreuzungen, aufgrund der Verkehrssituation, wenn man an einem 
Spaziergänger mit Hund vorbeikommt usw.

Man ist mit einem starken ebike eben sehr schnell auf Geschwindigkeit 
und muß, wenn man bei nomineller Illegalität trotzdem irgendwie 
verantwortungsbewusst fährt, auch oft von dieser Geschwindigkeit wieder 
runter.

Was hast Du denn für einen Controller anvisiert, Walta? Macht der das 
Rekupieren selbst bei Signal von den Bremsen-Schaltern oder braucht er 
das Kommando von einem vorgeordnetem Mikrocontroller?

von Josef G. (0123456789)


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Hallo!

Es gibt auch Radnabenmotore, die haben prinzipbedingt keine 
Rekuperationsmöglichkeit.
Denn da ist ein Freilauf im Radnabenmotor drinnen, dass sich das 
Planetengetriebe und der Motor nicht mitdrehen, wenn der Motor nicht 
antreiben muss.

Solch ein Fahrrad habe ich und damit fährt es sich blendend auch mit 
ausgeschaltetem Antrieb. Praktisch wie ein leichtgängiges rein 
muskelkraftbetriebenes, klassisches Fahrrad.

Kann ich sehr empfehlen! (Ist ein Geero, Version 1)

Vielleicht ist ja auch das der Grund, warum das Fahrrad des TO nicht 
rekuperieren kann.

von Harald W. (wilhelms)


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GHz N. schrieb:

> Ansonsten wird 90% des auswertbaren Potenzials sowieso vom
> Luftwiderstand "verwertet".

Bei Geschwindigkeiten unter 25 km/h ist der Einfluss des
Luftwiderstands deutlich geringer.

von Programmierer (Gast)


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Old P. schrieb:
> Im Gebigre wohl sinnvoll, im flachen Land (also der größeren Fläche in D
> und weltweit)

So flach ist Deutschland nicht. Die Mittelgebirge sind groß, und da geht 
es schön Hügel rauf, runter, rauf, runter - die Autofahrer merken das 
nicht, Radler schon! Kann mir schon vorstellen dass Rekuperation da was 
bringt, denn normale Räder verschleißen ihre Bremsen da schon ganz gut, 
da die flotten Abfahrten natürlich immer abrupt an einer Ampel oder 
30er-Zone enden.

Das Hauptproblem an der Rekuperation ist die Steuerung; mach braucht 
theoretisch zweistufige Bremshebel, welche zuerst die Rekuperation und 
dann die Bremsscheiben betätigen. Das zweite Problem ist dass man mit 
dem Hinterrad sowieso nur einen kleineren Teil der Bremskraft umsetzt, 
das meiste ist vorne.

von Maxe (Gast)


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Hab kein E-Bike, aber wenn ich mir mein Fahrprofil mit dem Fahrrad so 
ueberlege, brems ich eigentlich nie laengere Zeit. Den Berg runter lass 
ichs laufen und dann kommen kuerzere schaerfere Bremsungen. Ein Berg wo 
man sich 20min abschindet (150 Hoehenmeter), ist man in ein paar Minuten 
unten, Kumulierte Bremszeit wahrscheinlich unter 1 Minute. Dass da nicht 
sehr viel zu holen ist, glaub ich gleich.

Bei 25kmh mit dem MTB in der Ebene braucht man geschaetzt mindestens 
200W mechanische Leistung um die Geschwindigkeit zu halten. Bei einem 
konformen Pedelec mit 250W Dauerleistung bleibt da nicht viel uebrig.

von Heiner W. (Gast)


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K. der erste schrieb:
>> 1. Um wie viel Prozent würden sich die Kosten für die
> Motorcontroller-Hardware erhöhen, wenn man eine Reku-Funktion
> integriert?
>
> Null, denn die Drehstrombrücke und drumherum ist so vorhanden
>
>> 2. Um wie viel Prozent wird die Software komplizierter bzw. komplexer?
>
> Aus dem Bauch heraus geschätzt 1%
>
> Man muß nur den Kommutierungswinekl von positiv nach negativ ziehen und
> schon wird der Motor zum Generator und der Wechselrichter zum
> synchron-Gleichrichter

SEHR INTERESSANT! Irgendwie hatte ich mir gedacht, dass das kein allzu 
großer Mehraufwand sein kann. Wegen unzureichender Kenntnisse bzgl. 
Motorsteuerung kann ich hier leider nur Vermutungen anstellen.

Dann staune ich aber sehr, dass selbst der Chinamann keine passenden 
Reku-Controller für seine DirectDrive-Antriebe anbietet. Zumindest habe 
ich bisher weltweit nichts gefunden. Wer andere Erkenntnisse hat, bitte 
her damit.

von Erich (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> dass selbst der Chinamann keine passenden
> Reku-Controller für seine DirectDrive-Antriebe anbietet.

Die durch Reku in der Praxis zu gewinnende Energie dürfte beim Fahrrad 
zu gering sein.
Wenn der Motor 500 Watt Leistung hat, würde wohl die Reku-Leistung nicht 
mehr als auch die 500 Watt sein können.
Dann müsste man immer mit "sanftem Ausrollen" bremsen,
da bei stärkerem Bremsen oder Bergab-Bremsen diese Leistung sehr schnell 
überschritten würde.

Gruss

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Erich schrieb:
> Dann müsste man immer mit "sanftem Ausrollen" bremsen,
> da bei stärkerem Bremsen oder Bergab-Bremsen diese Leistung sehr schnell
> überschritten würde.

Üblicherweise wird auch nur EIN Motor verbaut sein wodurch, nur EIN Rad 
zur zur Reku benutzt werden kann. Bei starken Gefälle benutze ich immer 
beide Bremsen.

von Gerhard M. (Gast)


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Erich schrieb:
> Wenn der Motor 500 Watt Leistung hat, würde wohl die Reku-Leistung nicht
> mehr als auch die 500 Watt sein können.
Bei 500 Watt Reku Leistung würden sich die meisten die Finger lecken. 
Das wären bei einem 36V System mal eben 15A Ladestrom, wenn man den 
Wirkungsgrad vernachlässigt. Soviel wird das üblicherweise nicht sein, 
wenn die Leute überwiegend der Meinung sind, dass eine Reku nix bringt. 
Leider halten sich hier alle Hersteller bedeckt und keiner weiß was. 
Außer dass eine Reku nix bringt, das weiß dann wieder jeder.

> Dann müsste man immer mit "sanftem Ausrollen" bremsen
Auch bei einem E-Auto ist vorrausschauendes Fahren angesagt, wenn man 
die Reku sinnvoll einsetzen möchte. Denn bei übermäßiger Verzögerung 
greifen auch hier die mech. Bremsen ein.

von temp (Gast)


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Gerhard M. schrieb:
>> Wenn der Motor 500 Watt Leistung hat, würde wohl die Reku-Leistung nicht
>> mehr als auch die 500 Watt sein können.
> Bei 500 Watt Reku Leistung würden sich die meisten die Finger lecken.
> Das wären bei einem 36V System mal eben 15A Ladestrom, wenn man den
> Wirkungsgrad vernachlässigt. Soviel wird das üblicherweise nicht sein,
> wenn die Leute überwiegend der Meinung sind, dass eine Reku nix bringt.

Bei den BionX D-Motoren ist das real. 48V und Rekubegrenzung auf 10A. 
Die sieht man auch so im Display wenn es ordentlich Bergab geht. 
Begrenzender Faktor ist der Akku, bei 5p sind 10A aber real. Den 
Kyffhäuser Richtung Kelbra runter reicht fast ausschließlich die 
Motorbremse um meine ü100 bei ca.30kmh zu halten, bei 8-10A Rekustrom. 
Bringt ca. 10% in den Akku zurück.
Die Motore selbst ziehen bis 30A beim Fahren, wie lange ist eine andere 
Sache. Sie würden das auch Verbremsen können wenn der Akku mitspielen 
würde. Bei den P Motoren sind meistens 20-24A Entladen und 10A 
Rekuperation eingestellt.

> Leider halten sich hier alle Hersteller bedeckt und keiner weiß was.
> Außer dass eine Reku nix bringt, das weiß dann wieder jeder.
Wie sich das bei BionX verhält kannst du in den einschlägigen Foren 
haufenweise nachlesen. Aber den Hersteller kannst du leider nicht mehr 
fragen.

von Heiner W. (Gast)


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temp schrieb:
> Wie sich das bei BionX verhält kannst du in den einschlägigen Foren
> haufenweise nachlesen. Aber den Hersteller kannst du leider nicht mehr
> fragen.

Leider ist BionX tot, ebenso wie Swissdrive.

Unter den noch Lebenden sind Alber (Neodrive, Xion), Klever und Stromer.
Wobei die letzten beiden den gleichen Antrieb nutzen (Biactron).
Diese Anbieter halten sich sehr bedeckt, was ihre Reku-Leistung angeht.

von oszi40 (Gast)


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Gerhard M. schrieb:
> Bei 500 Watt Reku Leistung würden sich die meisten die Finger lecken.

Wahrscheinlich würden sie eher die Wunden lecken weil 500W Bremswirkung 
auf einen Reifen mir etwas viel erscheint und nicht überall auf die 
Straße gebracht werden kann. Deswegen bestimmt die vorsichtig reduzierte 
Reku-Leistung.

von Heiner W. (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Wahrscheinlich würden sie eher die Wunden lecken weil 500W Bremswirkung
> auf einen Reifen mir etwas viel erscheint und nicht überall auf die
> Straße gebracht werden kann.

Mal wieder typisch deutsch: Man sieht Gefahren, wo keine sind.

Mein legales und unmodifziertes! Kaufbike bringt kurzzeitig über 700 
Watt auf die Straße. Wüsste nicht, wieso man nicht kurzzeitig 500W 
Bremswirkung auf die Straße bringen könnte.

Seltsam nur, dass der total verängstigte Deutsche ohne mit der Wimper zu 
zucken in einen Airliner einsteigt, der auch mal abstützen kann. Nach 
einem Absturz ist es dann mangels zusammenhängender Masse kaum mehr 
möglich, die eigenen Wunden zu lecken.

von sid (Gast)


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K. der erste schrieb:
>> 1. Um wie viel Prozent würden sich die Kosten für die
> Motorcontroller-Hardware erhöhen, wenn man eine Reku-Funktion
> integriert?
>
> Null, denn die Drehstrombrücke und drumherum ist so vorhanden
>
>> 2. Um wie viel Prozent wird die Software komplizierter bzw. komplexer?
>
> Aus dem Bauch heraus geschätzt 1%
>
> Man muß nur den Kommutierungswinekl von positiv nach negativ ziehen und
> schon wird der Motor zum Generator und der Wechselrichter zum
> synchron-Gleichrichter
>
>> 3. Um wie viel Prozent wird am Ende das Bike teurer?
>
> Soviel wie die Kunden bezahlen wolle ndaß ihr neues bike dieses super
> tolle Feature hat

bei 2) würd ich widersprechen und etwa 10-12% vermuten
da die Gesamtmenge an Code so unfassbar minimal ist, dass jede weitere 
zeile echt nen Unterschied macht schon

Rekuperation ist fast immer Augenwischerei
Etwa 20% der bewegungsenergie kann Rückgeführt werden
(bei Fahrrädern liegt's eher so um die 13% soweit ich weiss. Rekord(?!) 
hält BMW mit ich meine fast 30% )
von bei etwa zu erwartender Motor-Effizienz von 80% kannst Du also nur 
rund zehn prozent von dem was Du "bremst" wieder effektiv nutzen.
Und wenngleich das besser ist als "in die Hohle Hand geschissen"
ist das verdammt wenig, wenn man bedenkt, dass das ebenfalls bedeutet,
dass du weit weniger Zeit mit "coasting" also gewaltfreiem dahinrollen 
verbringst, da der Motor sich dagegen sträubt [weil er ja strom 
generieren soll];
Strecken die du gewöhnlci dahinrollst werden kürzer oder schlimmer 
fallen so schnell weg..
Und während das bei dauerndem Bergabfahren noch Sinn ergibt,
ist das auf 'grader Strecke' schon ineffizient Du musst also nochmal 2€ 
extra für den Schalter am Bremshebel und die 2m Zwillingslitze zahlen
um den Rekuperationsmodus auf Wunsch an oder abschalten zu können.

Wieviel echtes bergab (bei dem Du auch bremsen musst) übrig bleibt kann 
ich Dir nicht sagen,
was ich Dir aber sagen kann ist dass Deine Bremse viel mehr Energie 
aufnimmt (und in Hitze umwandelt) als der Motor in der gleichen Zeit in 
elektrische Energie umwandeln kann.

Motorbremse alleine könnte die Lösung sein für bestimmtes Gefälle
(wenige Prozent und schöööön lang)
aber wieviel Glück hat man als Radfahrer sowas regelmässig zu finden?
Jeder den ich gefragt hab radelt immer nur bergauf gefühlt.

Für den Radfahrer selbst darf das eigentlich nix zusätzlich kosten, 
damit es sich einigermassen für ihn lohnt.
Im Gegenteil ich würde darauf bbeharren wollen als Kunde, dass es 
abschaltbar ist,
eben weil es 'ausrollen lassen' deutlich verkürzt und gewöhnlich nur 
minimalst Energie wirklich zurückführen kann die am Ende nutzbar wäre.

'sid

von Sebastian S. (amateur)


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>Rekuperation ist fast immer Augenwischerei
Dem kann ich nur zustimmen, denn eine sinnvoll zu gebrauchende Steuerung 
müsste eine superintelligente Steuerung haben.
Denn was ist der Unterschied zwischen:
Ausrollen,
etwas verlangsamen oder
richtig abbremsen?
Nur wenn es einen stufenlosen Übergang zwischen "nix" und "viel" gäbe, 
könnte ich so etwas gutheißen. Das aber wiederum hieße, dass die 
Bremsanlage komplett von den Bremsen entkoppelt würde um eine 
Entscheidungsmöglichkeit zwischen Rekuperation und Scheibenheizen 
einschleifen zu können. Außer bei einem Super-Hyper-Luxusfahrrad ließe 
sich dieser "Aufpreis" nicht vertreten/verstecken. Die "leicht" 
angezogenen Bremsen sind ja wohl auch nur eine Krücke.

von Anarchist (Gast)


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ALso ich habe kein ebike, nur ein normales Fahrrad und wohne auf dem 
Berg.
Den Berg runter muss ich die meiste Zeit bremsen und das schleift mir 
die Bremsbeläge ab. Also bei einem ebike wäre Rekuperation schon deshalb 
sinnvoll, damit die Bremsbeläge länger halten und weniger Feinstaub 
entsteht.

Es gibt doch auch DSM mit Scheibenläufer-Technik, z.B. von Heinzmann.
Reicht das Drehmoment von so nem Ding als Radnabenmotor nicht aus,
um einen Berg hochzukommen?

von oszi40 (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Mein legales und unmodifziertes! Kaufbike bringt kurzzeitig über 700
> Watt auf die Straße. Wüsste nicht, wieso man nicht kurzzeitig 500W
> Bremswirkung auf die Straße bringen könnte.

Auf Sand? Wahrscheinlich fällst Du vorher auf den Mund? Außerdem lassen 
ich ein Rad lieber rollen als bremsen.

von Jack V. (jackv)


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Sebastian S. schrieb:
> Das aber wiederum hieße, dass die
> Bremsanlage komplett von den Bremsen entkoppelt würde um eine
> Entscheidungsmöglichkeit zwischen Rekuperation und Scheibenheizen
> einschleifen zu können.

Weniger kompliziert denkende Naturen bauen einfach ’nen weiteren Hebel 
nur für Rekuperation an. Bei den Rädern, bei denen es sich lohnt, wird 
man den Platz schon irgendwo finden.

Ich könnte mir an meinem Rad gar etwas vorstellen, bei dem man die 
umzusetzende Leistung vorwählt, und dann permanent entsprechend höheren 
Widerstand beim Treten hat. Leider bin ich derzeit nicht in der Lage, 
sowas zu entwickeln. Aber vielleicht, wenn ich mal groß bin …

Heiner W. schrieb:
> Mein legales und unmodifziertes! Kaufbike bringt kurzzeitig über 700
> Watt auf die Straße. Wüsste nicht, wieso man nicht kurzzeitig 500W
> Bremswirkung auf die Straße bringen könnte.

Die Bremswirkung ist nicht das Problem, sondern das Wegspeichern der 
Energie. Die Akkus können nur einen Bruchteil des Stroms aufnehmen, den 
sie abgeben können. Man müsste wirklich große Kondensatoren, oder sehr 
überdimensionierte Akkus verwenden, um da keine Probleme zu bekommen. 
Und das ist die Stelle, wo man dann lieber die Leistung selbst begrenzt, 
weil die anderen Möglichkeiten gewisse Nachteile mit sich bringen, 
insbesondere bezogen auf Preis, Masse und Volumen.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Jack V. schrieb:
> Weniger kompliziert denkende Naturen bauen einfach ’nen weiteren Hebel
> nur für Rekuperation an. Bei den Rädern, bei denen es sich lohnt, wird
> man den Platz schon irgendwo finden.

Eigentlich reichen dafür normale Bremshebel vollkommen aus. Der Blindweg 
von ca 1/3 bis 1/4 bis die mechanische Bremse greift, wird einfach für 
die Stärkesteuerung der Rekuperation verwendet.

Jack V. schrieb:
> Die Bremswirkung ist nicht das Problem, sondern das Wegspeichern der
> Energie. Die Akkus können nur einen Bruchteil des Stroms aufnehmen, den
> sie abgeben können.

Kurzes Laden eines 350W Akkus mit 1C unterhalb eines Ladezustandes von 
75% wäre eigentlich kein Problem, aber ab spätestens nach 5min müßte 
abgeregelt werden. Die Elektronik des Akku ist aber in der Regel so 
ausgelegt, dass diese nur mit den 100W umgehen kann, die auch das 
übliche Ladegerät liefert.

von TomH (Gast)


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sid schrieb:
> Du musst also nochmal 2€
> extra für den Schalter am Bremshebel und die 2m Zwillingslitze zahlen
> um den Rekuperationsmodus auf Wunsch an oder abschalten zu können.

Meines Wissens MÜSSEN zugelassene ebikes diese Schalter an den 
Bremshebeln haben. Evtl. sogar so verdrahtet, daß sie die 
Motoransteuerung auf eine andere, sicherere Weise abschalten als 
lediglich ein Kommando an das Steuerungsprogramm.

Wenn diese Schalter wie von Dieter D. beschrieben deutlich vor dem 
Eingreifen der mechanischen Bremse ansprechen, ist das doch eine bestens 
intuitive Bedienung: Ganz leicht am Hebel ziehen = Rekuperieren,  vor 
Schreck stark am Hebel ziehen = Rekuperieren plus mechanische Bremse.
Ganz ausgetüftelt könnte man beim linken und rechten Hebel 
unterschiedliche Rekuperationsleistungen haben und diese sogar noch 
addieren - sozusagen 2 Bit Auflösung.

Mein selbstgebautes ebike hat das noch nicht, sondern sogar nur eine 
Gasgriff-Steuerung = fies illegal.
Ich bin gerne gewillt, das mal zu ändern. Zum einen in Richtung 
Legalität, zum anderen gibt es durch den Gasdrehgriff durchaus 
Situationen, in dem beim Schieben "der Gaul durchgeht" - zumal man bei 
"aufsteigendem" Fahrrad unwillkürlich erst recht am Gasgriff dreht...

Die Entscheidung zum Umbau würde durch ein "Gesamtpaket", das die 
Bremsbeläge durch Rekuperation entlastet, einfacher fallen.

Daher nochmal die Frage: Was werden da für Controller empfohlen? Ich 
habe 48V 1000W.

von Ralf X. (ralf0815)


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TomH schrieb:
> Daher nochmal die Frage:

Bist Du hier mit unterschiedlichen Nicks unterwegs?
"TomH" hat hier erst einen abgegeben...

von kenny (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Eigentlich reichen dafür normale Bremshebel vollkommen aus. Der Blindweg
> von ca 1/3 bis 1/4 bis die mechanische Bremse greift, wird einfach für
> die Stärkesteuerung der Rekuperation verwendet.

Für das Trekking Bike von Mutti oder Omi könnte dies eine Lösung sein.

Nehme ich nun mal MTBs als Beispiel ist das nicht wirklich umzusetzen.
Diese haben hydraulische Scheibenbremsen, oft mit verstellbarem 
Bremshebel (Leerweg)und verstellbarem Druckpunkt.

von Heiner W. (Gast)


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sid schrieb:
> Rekuperation ist fast immer Augenwischerei

Wird gerne und überwiegend von allen Seiten behauptet. Beim Pedelec 
seltsam, denn es gibt m.W. aktuell kein einziges Pedelec, das eine 
vernünftige Reku bietet. BionX soll laut Bikerforen eine sehr gute Reku 
gehabt haben, BionX war aber vor meiner Zeit. Denn die sind mausetot.

> Etwa 20% der bewegungsenergie kann Rückgeführt werden
> (bei Fahrrädern liegt's eher so um die 13% soweit ich weiss.
> Und während das bei dauerndem Bergabfahren noch Sinn ergibt,
> ist das auf 'grader Strecke' schon ineffizient

Verstehe im Kopf nicht, wieso man die Reku immer aufs Bergabfahren 
reduzieren will. Ich habe es hier ziemlich eben, muss aber laufend aus 
irgendwelchen Gründen bremsen. Ist teilweise wie bei der S-Bahn: Es wird 
linear beschleunigt, um dann linear wieder zu verzögern (wegen der 
nächsten Haltestelle), so dass sich ein Dreieck-Profil bildet. Wieso 
sollten bei einem solchen Dreieck-Profil nur 13% Reku möglich sein? Ich 
meine, es sollten damit 100% minus Wirkungsgrad des Systems möglich 
sein.

Dieter D. schrieb:
> Eigentlich reichen dafür normale Bremshebel vollkommen aus. Der Blindweg
> von ca 1/3 bis 1/4 bis die mechanische Bremse greift, wird einfach für
> die Stärkesteuerung der Rekuperation verwendet.

Ganz genau so. Wobei das schon die Luxusversion wäre. Denn die 
Stärkesteuerung mittels Bremshebel wird nicht so trivial sein. Mir 
würden 500 Watt Rekuleistung genügen, die per Schalter in den 
Bremshebeln eingeschaltet werden. Also 500 Watt Reku an oder aus.

Ein von mir getestetes Pedelec konnte nur so konfiguriert werden, dass 
sich die Reku einschaltet, wenn man mit dem Treten aufhört. Das geht mir 
persönlich total auf den Geist (rollen lassen ist nicht möglich), das 
geht gar nicht.

Jack V. schrieb:
> Die Bremswirkung ist nicht das Problem, sondern das Wegspeichern der
> Energie. Die Akkus können nur einen Bruchteil des Stroms aufnehmen, den
> sie abgeben können.

Das Problem ist mir bekannt, deshalb bat ich ja auch in meinem 1. 
Beitrag darum, dieses Problem mal außen vor zu lassen. Nebenbei: Es gibt 
speziell gezüchtete Li-Akkus, die können genauso viel Strom aufnehmen, 
wie sie abgeben können. Die spielen aber in einer ganz andere Liga.

von Ralf X. (ralf0815)


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Heiner W. schrieb:
> sid schrieb:
>> Rekuperation ist fast immer Augenwischerei
>
> Wird gerne und überwiegend von allen Seiten behauptet. Beim Pedelec
> seltsam, denn es gibt m.W. aktuell kein einziges Pedelec, das eine
> vernünftige Reku bietet. BionX soll laut Bikerforen eine sehr gute Reku
> gehabt haben, BionX war aber vor meiner Zeit. Denn die sind mausetot.

Eine dosierte Abbremsung per Reku ist verdammt kompliziert in Bezug zu 
einem Fahrradbremssystem zu realisieren.
Insb. in Bezug auf den Willen des Fahrers, dem Alltagsgebrauch, etc.

>> Etwa 20% der bewegungsenergie kann Rückgeführt werden
>> (bei Fahrrädern liegt's eher so um die 13% soweit ich weiss.
>> Und während das bei dauerndem Bergabfahren noch Sinn ergibt,
>> ist das auf 'grader Strecke' schon ineffizient
>
> Verstehe im Kopf nicht, wieso man die Reku immer aufs Bergabfahren
> reduzieren will. Ich habe es hier ziemlich eben, muss aber laufend aus
> irgendwelchen Gründen bremsen. Ist teilweise wie bei der S-Bahn: Es wird
> linear beschleunigt, um dann linear wieder zu verzögern (wegen der
> nächsten Haltestelle), so dass sich ein Dreieck-Profil bildet. Wieso
> sollten bei einem solchen Dreieck-Profil nur 13% Reku möglich sein? Ich
> meine, es sollten damit 100% minus Wirkungsgrad des Systems möglich
> sein.

Bei einer linearen Beschleunigung steigt der Leistungsbedarf 
exponentiell an (dritte Potenz?), bei der linearen Verzögerung kehrt 
sich der Vorgang entsprechend um.
Bei hoher Speed (25km/h oder erst Recht S-Pedelec/E-Bike mit 45km/h) 
braucht es also bedeutend mehr Reku-Leistung zur linearen Verzögerung, 
als bei niedriger Speed, auch wenn der Luftwiderstand bei hoher Speed 
die Abbremsung unterstützt.

Wer für eine typische "Etappe" für Beschleunigung und Verzögerung ein 
Dreiecksprofil ausbildet, hat nicht mehr alle Tassen im Schrank, ist 
also ein typischer Raser ohne Überblick.
SOLCHE Fahrer können die Reku zwar maximal ausnutzen, haben aber 
gleichzeitig den weitaus allerhöchsten Gesamtverbrauch trotz Reku.

> Dieter D. schrieb:
>> Eigentlich reichen dafür normale Bremshebel vollkommen aus. Der Blindweg
>> von ca 1/3 bis 1/4 bis die mechanische Bremse greift, wird einfach für
>> die Stärkesteuerung der Rekuperation verwendet.
>
> Ganz genau so. Wobei das schon die Luxusversion wäre. Denn die
> Stärkesteuerung mittels Bremshebel wird nicht so trivial sein. Mir
> würden 500 Watt Rekuleistung genügen, die per Schalter in den
> Bremshebeln eingeschaltet werden. Also 500 Watt Reku an oder aus.

Einfach mal ein paar Gedanken an die Physik verschwenden.
Was machen/bewirken 500W Bremsleistung am Hinterrad bei welcher 
Geschwindigkeit und Beladungszustand des Pedelecs und welchem 
Strassenzustand?
Würdest Du tatsächlich unabhängig von den obigen Problematiken/Zuständen 
500W Reku-Bremsleistung aufs Hinterrad geben wollen, bevor die 
Vorderradbremse sich am VORDERRAD an der Verzögerung beteiligt?

Nur als Beispiel auf glatten Untergrund:
Vorderradbremsung nur möglich, wenn das Hinterrad schon blockiert.
Ruckzuck liegt man damit auf der Fresse..

> Ein von mir getestetes Pedelec konnte nur so konfiguriert werden, dass
> sich die Reku einschaltet, wenn man mit dem Treten aufhört. Das geht mir
> persönlich total auf den Geist (rollen lassen ist nicht möglich), das
> geht gar nicht.

Absolut verständlich, aber bei langen Abfahrten, je nach Gefälle, schohn 
wieder i.O.

> Jack V. schrieb:
>> Die Bremswirkung ist nicht das Problem, sondern das Wegspeichern der
>> Energie. Die Akkus können nur einen Bruchteil des Stroms aufnehmen, den
>> sie abgeben können.
>
> Das Problem ist mir bekannt, deshalb bat ich ja auch in meinem 1.
> Beitrag darum, dieses Problem mal außen vor zu lassen. Nebenbei: Es gibt
> speziell gezüchtete Li-Akkus, die können genauso viel Strom aufnehmen,
> wie sie abgeben können. Die spielen aber in einer ganz andere Liga.

Es ist aber immer die gesamte Einheit zu betrachten, wenn es um 
Sicherheitseinrichtungen geht.
Und bei einem Fahrzeug steht da die Bremsanlage an erster Stelle.

Hersteller und/oder Importeur unterliegen u.a. dem 
Produkthaftungsgesetz, den verschiedenen EU-Richtlinien, etc.
Und jeder weiss an sich, wie sich (viele) Fahrzeugbesitzer nach Ablauf 
der Gewährleistung/Garantie um ihre Fahrzeuge kümmern.
Extrem wenig, wenn diese nicht einmal dem TÜV o.ä. regelmässig 
vorgeführt werden müssen und ohne Führerschein in allen Alterklassen 
gefahren werden dürfen.

von Jürgen L. (jliegner)


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Ralf X. schrieb:
> Würdest Du tatsächlich unabhängig von den obigen Problematiken/Zuständen
> 500W Reku-Bremsleistung aufs Hinterrad geben wollen, bevor die
> Vorderradbremse sich am VORDERRAD an der Verzögerung beteiligt?

Um bei meinem D-Motor auf 10A bei 48V zu kommen, braucht es schon ca. 
30kmh. Und die fließen auch nach kurzer Zeit wenn ich den Bremshebel 
leicht ziehe. Und nein dabei bremse ich vorne nicht. Das gab noch nie 
auch nur annähernd eine gefährliche Situation. Wahrscheinlich sollte man 
sich mal Gedanken darüber machen, welche Bremsleistung nötig ist um ein 
Rad bei 30kmh so zu bremsen, dass es gerade nicht blockiert. Da fehlt 
vielleicht noch ne 0 an deiner Betrachtung. Ansonsten: Ausprobieren und 
keine Scheiße erzählen von der man keine Ahnung hat.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ralf X. schrieb:
> Nur als Beispiel auf glatten Untergrund:
> Vorderradbremsung nur möglich, wenn das Hinterrad schon blockiert.
> Ruckzuck liegt man damit auf der Fresse..

Drum auch die Verbindung mit dem normalen Bremshebel. Wer da nicht mit 
dem Bremshebel reagiert, fliegt mit der mechanischen Bremse auch auf die 
Schnauze. Bei der Umsetzung wird natuerlich nicht stur auf Leistung, 
sondern auf Moment gesteuert, sei noch angemerkt.

Vor einigen Jahren bin ich auf einem Greenmover Pedelec mit BionX und 
Rekuperation auf einer Messe Probegefahren. Das war recht eindrucksvoll. 
Bei einer Geschwindigkeit von 15-20km/h war der Ausrollweg auf der Ebene 
ungefähr ein zehntel.

Übrigens sei noch angemerkt: Die Untersuchungen zu dem geringen Nutzen 
einer Rekuperation sind nach bisherigen Nachforschungen auch 
stakeholder-getrieben. Kannst selber überlegen, welche Antriebsart diese 
Stakeholder produzieren und verkaufen.

von Heiner W. (Gast)


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Jürgen L. schrieb:
> Wahrscheinlich sollte man
> sich mal Gedanken darüber machen, welche Bremsleistung nötig ist um ein
> Rad bei 30kmh so zu bremsen, dass es gerade nicht blockiert. Da fehlt
> vielleicht noch ne 0 an deiner Betrachtung. Ansonsten: Ausprobieren und
> keine Scheiße erzählen von der man keine Ahnung hat.

100 Punkte. Diese ewige Gefahrenseherei an allen Ecken und Enden schlägt 
mir langsam auf den Sack. Wenn ich bei einem heutigen Bike beherzt in 
die Bremsen greife, geht es ab über den Lenker auf die Fresse. Findet 
aber jeder Depp super toll. Hingegen droht bei bei einer moderaten 
Rekuleistung von 500 Watt der sofortige Tod.

Dieter D. schrieb:
> Übrigens sei noch angemerkt: Die Untersuchungen zu dem geringen Nutzen
> einer Rekuperation sind nach bisherigen Nachforschungen auch
> stakeholder-getrieben. Kannst selber überlegen, welche Antriebsart diese
> Stakeholder produzieren und verkaufen.

Den Nagel auf den Kopf getroffen. Bei meinen Versuch, ein Bike mit Reku 
zu kaufen waren es in erster Linie die Händler (die den Laden voll mit 
Mittelmotor-Bikes hatten), die die Reku als absolut unbrauchbar und 
wertlos verteufelten. Muss einen nicht wirklich wundern.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Heiner W. schrieb:
> erster Linie die Händler (die den Laden voll mit
> Mittelmotor-Bikes hatten), die die Reku als absolut unbrauchbar und
> wertlos verteufelten.

Der Kunde mit Hinterradantrieb ist ein sehr schlechter Kunde, weil 
dieser im Vergleich zum Mittelmotorkunde nur sehr selten eine Bedarf an 
einem Werkstattbesuch hat und damit der Händler weniger Einnahmen hat.

von Ralf X. (ralf0815)


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Dieter D. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Nur als Beispiel auf glatten Untergrund:
>> Vorderradbremsung nur möglich, wenn das Hinterrad schon blockiert.
>> Ruckzuck liegt man damit auf der Fresse..
>
> Drum auch die Verbindung mit dem normalen Bremshebel. Wer da nicht mit
> dem Bremshebel reagiert, fliegt mit der mechanischen Bremse auch auf die
> Schnauze. Bei der Umsetzung wird natuerlich nicht stur auf Leistung,
> sondern auf Moment gesteuert, sei noch angemerkt.

Deine angedachte "Lösung" ist, dass Schalter an BEIDEN Bremshebeln 
zuerst die 500W Reku des Hinterrades einschalten, soweit diese die 500W 
abnehmen kann, bevor Du zwischen Vorder- und Hinterrad dosieren kannst.
Das angehängte Diagramm verdeutlicht halbwegs, dass Du desto besser 
rekupieren und insb. dosieren kannst, je schneller Du fährst und desto 
härter Du in die Eisen gehst.

Je nach Auslegung des Motors und der Reku-Elektronik lässt die Leistung 
bei niedrigen Geschwindigkeiten eh nach und kann die 500W gar nicht mehr 
rekupieren, das Gegenmoment aber noch lange halten.
Sehr lange, wenn die Reku effektiv arbeiten soll.
Da sieht die Leistungskurve noch harmlos gegen aus.
Nicht umsonst werben die BEV-Anbieter damit, dass das maximale 
Drehmoment quasi ab Stillstand bereit steht.
Ohne ESP kann jedes noch so kleine E-Auto mit quietschenden Reifen 
anfahren.
Und das gilt im Prinzip eben auch andersrum beim Bremsen mit Reku bis 
fast auf Null.

WENN Du allerdings das Drehmoment der Reku-Bremse selber auf den 
Strassenbelag, Umweltbedingungen, etc. adhoc beeinflusen möchtest, 
kommst Du mit Deinen beiden Bremshebelschaltern aber nicht mehr klar.
Überhaupt nicht mehr...

> Vor einigen Jahren bin ich auf einem Greenmover Pedelec mit BionX und
> Rekuperation auf einer Messe Probegefahren. Das war recht eindrucksvoll.
> Bei einer Geschwindigkeit von 15-20km/h war der Ausrollweg auf der Ebene
> ungefähr ein zehntel.

Wie wird/wurde dort die jeweils aktuelle Rekuperation aktiviert?
Ggf. auch dadurch, dass Du nicht mehr getreten hast?
Und wenn Du mal nicht rekupieren, aber auch nicht treten willst, einen 
Schalter umlegen oder ein Menü aufrufen?

> Übrigens sei noch angemerkt: Die Untersuchungen zu dem geringen Nutzen
> einer Rekuperation sind nach bisherigen Nachforschungen auch
> stakeholder-getrieben. Kannst selber überlegen, welche Antriebsart diese
> Stakeholder produzieren und verkaufen.

Ich betrachte lieber die Physik UND die Kosten- und 
Effektivitätsanalyse.
Und das möglichst gesamtheitlich.
Du selber scheinst ja auch keinen Bock zu haben, für eine tolle Reku, 
die Dir ggf. im Jahr ein paar kWh/€ Energiekosten einspart, einen ggf. 
vierstelligen Betrag draufzulegen.
Und dann auch noch erhöhte Wartungskosten, ggf. auch noch erhöhten 
Akkuverschleiss.

von Ralf X. (ralf0815)


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Jürgen L. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Würdest Du tatsächlich unabhängig von den obigen Problematiken/Zuständen
>> 500W Reku-Bremsleistung aufs Hinterrad geben wollen, bevor die
>> Vorderradbremse sich am VORDERRAD an der Verzögerung beteiligt?
>
> Um bei meinem D-Motor auf 10A bei 48V zu kommen, braucht es schon ca.
> 30kmh. Und die fließen auch nach kurzer Zeit wenn ich den Bremshebel
> leicht ziehe. Und nein dabei bremse ich vorne nicht. Das gab noch nie
> auch nur annähernd eine gefährliche Situation. Wahrscheinlich sollte man
> sich mal Gedanken darüber machen, welche Bremsleistung nötig ist um ein
> Rad bei 30kmh so zu bremsen, dass es gerade nicht blockiert. Da fehlt
> vielleicht noch ne 0 an deiner Betrachtung. Ansonsten: Ausprobieren und
> keine Scheiße erzählen von der man keine Ahnung hat.

Wenn Dein D-Motor (+Elektronik) erst bei ~30km/h knapp 500W rekupieren 
kann und das ggf. danach mit abnehmender Speed z.B. linear in den Keller 
geht, bestätigt das doch, dass die Reku prozentual ein Witz ist, solange 
man keine längeren Gefällstrecken zu bewältigen hat, die einen ansonsten 
permanent zum mechanischen Bremsen zwingen würden.

Nebenbei solltest Du Dich auch mit weiteren physikalischen Gegebenheiten 
beschäftigen.
Z.B. der Schwerpunksverlagerung bei der Verzögerung, völlig unabhängig 
von der Geschwindigkeit, dafür aber extrem vom Gefälle..
Je nach Verzögerung und Fahrzeug wandern theoretisch bis zu 100% des 
Gewichts auf das Vorderrad, schon lange vorher versagt die 
Spurhaltefunktion des Hinterrades.
Nicht umsonst leiten viele "Autodrifter" das Driften mit einem Anziehen 
der auf die Hinterräder wirkenden Handbremse ein.
Für Zweiräder eine sehr instabile Lage.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Heiner W. schrieb:
> Jürgen L. schrieb:
>> Wahrscheinlich sollte man
>> sich mal Gedanken darüber machen, welche Bremsleistung nötig ist um ein
>> Rad bei 30kmh so zu bremsen, dass es gerade nicht blockiert. Da fehlt
>> vielleicht noch ne 0 an deiner Betrachtung. Ansonsten: Ausprobieren und
>> keine Scheiße erzählen von der man keine Ahnung hat.
>
> 100 Punkte. Diese ewige Gefahrenseherei an allen Ecken und Enden schlägt
> mir langsam auf den Sack. Wenn ich bei einem heutigen Bike beherzt in
> die Bremsen greife, geht es ab über den Lenker auf die Fresse. Findet
> aber jeder Depp super toll. Hingegen droht bei bei einer moderaten
> Rekuleistung von 500 Watt der sofortige Tod.

Was soll diese totale Übertreibung und Falschinterpretation?
Wenn Du das Vorderrad eines Fahrrades/Zweirades (ohne ABS) blockierst, 
was Du sehr einfach an zugelassenen Lösungen dosieren kannst, gehst Du 
auf griffiger Strasse natürlich über den Lenker.
Und wer sein Hinterrad bewusst blockiert, hat eh einen an der Schüssel, 
weil er damit weitgehend die Kontrolle verliert.

DU möchtest aber nun eine Reku (Hinterradbremse) haben, die genau DAS in 
gewissen Situationen zwangsläufig macht.
Entweder Spuhaltung verlieren oder nicht mehr bremsen.
Dümmer geht es kaum.

> Dieter D. schrieb:
>> Übrigens sei noch angemerkt: Die Untersuchungen zu dem geringen Nutzen
>> einer Rekuperation sind nach bisherigen Nachforschungen auch
>> stakeholder-getrieben. Kannst selber überlegen, welche Antriebsart diese
>> Stakeholder produzieren und verkaufen.
>
> Den Nagel auf den Kopf getroffen. Bei meinen Versuch, ein Bike mit Reku
> zu kaufen waren es in erster Linie die Händler (die den Laden voll mit
> Mittelmotor-Bikes hatten), die die Reku als absolut unbrauchbar und
> wertlos verteufelten. Muss einen nicht wirklich wundern.

Darf man fragen, wieviele Fahrradläden Du persönlich aufgesucht und 
genervt hast, um Dir ein Bild erlauben zu können?
Und wie hast Du diese (bestimmt hunderte?? :-)) ausgesucht und damit den 
Sommer verbracht?

Das (vorhandene) Angebot eines stationären Durchschnitts-Fachhändlers 
spiegelt (fast) immer nur das wider, was der Kunde verlangt und der 
Discounter, Baumarkt, etc. nicht führt.

Ein Mittelmotor ist/wäre für viele Fahrzeuge ideal, beim PKW verhindert 
das nur die Raumaufteilung.
Nur verhindert der Mittelmotor beim Fahrrad aus technische Gründen auch 
jede effektive Reku total.

Wenn Du etwas mit Hinterradmotor und Reku unbedingt haben willst, 
bestell doch etwas im Netz oder stricke das selbst zusammen.

Darf man fragen, was Du beruflich machst oder gemacht hast?

von Heiner W. (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Du selber scheinst ja auch keinen Bock zu haben, für eine tolle Reku,
> die Dir ggf. im Jahr ein paar kWh/€ Energiekosten einspart, einen ggf.
> vierstelligen Betrag draufzulegen.

Das kommt darauf an, ob die Forderung berechtigt ist. Wenn du zum Mond 
fliegen willst, musst du paar Mrd. Dollar mitbringen. Für zwofuffzig 
stellt dir niemand 'ne abflugbereite Rakete hin. Wie man hier lesen 
konnte, liegt der Mehraufwand wegen der Reku bei Nullkommanichts. Dafür 
lasse ich mir dann keinen vierstelligen Betrag abknöpfen.

Ist ähnlich wie bei den S-Pedelecs: Das gleiche Bike, der gleiche Motor 
- nur die Abregelung ab 25 km/h ist deaktiviert. Für die Deaktivierung 
einer Funktion zahle ich keinen vierstelligen Aufpreis.

Das geht nach dem Motto:

Larry schrieb:
> Es wird verlangt was der Markt hergibt.

von Ralf X. (ralf0815)


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Heiner W. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Du selber scheinst ja auch keinen Bock zu haben, für eine tolle Reku,
>> die Dir ggf. im Jahr ein paar kWh/€ Energiekosten einspart, einen ggf.
>> vierstelligen Betrag draufzulegen.
>
> Das kommt darauf an, ob die Forderung berechtigt ist.

Wenn das stimmt, müsstest Du bei Dir Silberdraht und vergoldete Kontakte 
im ganzen Haus haben.
Ich glaube Dir also diese Aussage nicht.

> Wenn du zum Mond
> fliegen willst, musst du paar Mrd. Dollar mitbringen. Für zwofuffzig
> stellt dir niemand 'ne abflugbereite Rakete hin.

Diese Aussage unterstreicht lediglich Dein dämliches Ansinnen, etc.
Wer unbedingt zum Mond kommen möchte, zahlt ggf. tatsächlich jeden 
Preis, DU möchtest aber eine Pedelec-Reku zu Billigstkonditionen.

> Wie man hier lesen
> konnte, liegt der Mehraufwand wegen der Reku bei Nullkommanichts. Dafür
> lasse ich mir dann keinen vierstelligen Betrag abknöpfen.

Ja, das haben die "Fachleute" ja auch klar erklärt, wie einfach das 
wäre.
Frag die doch mal, ob sie Dir das auch produzieren oder sogar liefern 
können.
Glaubst Du im ernst, dass da nicht schon abertausende Techniker, 
Ingenieure und BWLer das ganze durch haben?

> Ist ähnlich wie bei den S-Pedelecs: Das gleiche Bike, der gleiche Motor
> - nur die Abregelung ab 25 km/h ist deaktiviert. Für die Deaktivierung
> einer Funktion zahle ich keinen vierstelligen Aufpreis.

Schon mit dem zarten Alter von 13 Jahren lernte ich 1970, dass 
Hersteller/Firmen die Produkte aus der SELBEN Linie prüften und nach 
Prüfung in qualitativ unterschiedliche Linien verteilten.
Mit 15 Jahren (1972) lernte ich, dass zwar viele Teile der Kreidler 
Florett identische Masse hatten und prinzipiell austauschbar waren, aber 
je nach "Endlinie" ganz unterschiedlichen Belastungen gewachsen waren.
Noch etwas später war ich lange bei FAG und erfuhr, wie die Ihre Lager 
unterschiedlich qualifizieren, bei gleicher Erstlinie und danach immer 
weiter je nach Qualitätsprüfung aufgespalten.

Und das gleiche habe ich in vielen anderen Umgebungen erfahren, auch bei 
bei meinen Asienimporten.
Auch die Asiaten/Chinesen wären ja blöd, unterschiedliche Qualitäten zum 
gleichen Preis zu verkaufen.

Du kennst nicht einmal den technischen/rechtlichen Unterschied zwischen 
Pedelec und S-Pedelec.
Ein S-Pedelec darf einen Motor mit bis zu 4kW verbaut haben.
Ja, sogar Dauerleistung..
Beim Pedelec auf 0,25kW (Dauerleistung) begrenzt.
Und da vermutest Du die gleichen Motoren?
Wie xxxxx bist Du?

> Das geht nach dem Motto:
>
> Larry schrieb:
>> Es wird verlangt was der Markt hergibt.

Scheinbar dumme Kunden wie Dich.

: Bearbeitet durch User
von Maxe (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Deine angedachte "Lösung" ist, dass Schalter an BEIDEN Bremshebeln
> zuerst die 500W Reku des Hinterrades einschalten, soweit diese die 500W
> abnehmen kann, bevor Du zwischen Vorder- und Hinterrad dosieren kannst.

Es waere sicher sinnvoll, die Reku ueber den Bremshebel zu steuern, auf 
dessen Achse die Reku auch wirkt. Meistens also hinten. Es ist aber 
nicht ganz einfach, damit eine einigermassen kontinuierliche Bremskurve 
zu erreichen, und das ueber die Lebenszeit hinweg. Eine Moeglichkeit 
waere in die Hydraulikleitung der Bremse einen Druckaufnehmer zu 
integrieren und dann entsprechend dem Bremsdruck zu rekuperieren. Dann 
wuerde man aber prinzipbedingt immer gleichzeitig auch bremsen, ist also 
nicht gerade ideal und eine solche Bremsanlage kostet sicher auch ein 
paar Euro extra.


Eine andere Moeglichkeit mit einfachem zusaetzlichem 'Linearhebel', der 
die elektrische Bremswirkung vorgibt, waere als Fitnessbike denkbar. 
Quasi ein fahrender Ergometer, der Motor bremst dann immer, egal ob 
bergauf oder bergab, ob man bremst oder beschleunigt. Wahrscheinlich 95% 
wuerden soetwas aber fuer einen schlechten Witz halten. Ist sicher 
guenstiger, aber auch nicht umsonst. Die Laderegelung faellt trotzdem 
an, ist die Batterie voll, dann muss verheizt werden.

Ich kenn das von einem Elekroeinrad, das je nach Kippwinkel beschleunigt 
oder bremst. Wenn man zu schroff bremst und den Motor ueberlastet, 
schaelt die Elektronik schlagartig ab, was in dem Moment ziemlich 
schlecht ist. Muesste natuerlich nicht so sein und es gibt auch 
brmessere, zeigt aber, dass das alles auch nicht umsonst zu haben ist 
und Entwicklungs- und Materialaufwand drin steckt.

von Ralf X. (ralf0815)


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Maxe schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Deine angedachte "Lösung" ist, dass Schalter an BEIDEN Bremshebeln
>> zuerst die 500W Reku des Hinterrades einschalten, soweit diese die 500W
>> abnehmen kann, bevor Du zwischen Vorder- und Hinterrad dosieren kannst.
>
> Es waere sicher sinnvoll, die Reku ueber den Bremshebel zu steuern, auf
> dessen Achse die Reku auch wirkt. Meistens also hinten.

Absolut d'accord! :-)

> Es ist aber
> nicht ganz einfach, damit eine einigermassen kontinuierliche Bremskurve
> zu erreichen, und das ueber die Lebenszeit hinweg. Eine Moeglichkeit
> waere in die Hydraulikleitung der Bremse einen Druckaufnehmer zu
> integrieren und dann entsprechend dem Bremsdruck zu rekuperieren. Dann
> wuerde man aber prinzipbedingt immer gleichzeitig auch bremsen, ist also
> nicht gerade ideal und eine solche Bremsanlage kostet sicher auch ein
> paar Euro extra.

Der Drucksensor in der Hydraulikleitung wäre meine erste Wahl und könnte 
auch weitgehend ideale "Signale senden".
Lange bevor die hintere Scheibenbremse mechanisch wirkt.

Mit der Zeit wird das auch bestimmt kommen, aber nicht von heute auf 
morgen.
Ein sehr wichtiges Kriterium der Edelbiker und dessen Gralliteratur ist 
das Gewicht, wo jedes Gramm zählt.

Aber beim TO (u.a.) zählt auch jeder Cent, und umsonst gibt es das nun 
einmal nicht.
Auch wenn man das gerne den Mittelmotorherstellern anlastet.

> Eine andere Moeglichkeit mit einfachem zusaetzlichem 'Linearhebel', der
> die elektrische Bremswirkung vorgibt, waere als Fitnessbike denkbar.
> Quasi ein fahrender Ergometer, der Motor bremst dann immer, egal ob
> bergauf oder bergab, ob man bremst oder beschleunigt. Wahrscheinlich 95%
> wuerden soetwas aber fuer einen schlechten Witz halten. Ist sicher
> guenstiger, aber auch nicht umsonst. Die Laderegelung faellt trotzdem
> an, ist die Batterie voll, dann muss verheizt werden.

Der separate "Linearhebel" kommt auch immer wieder zur Sprache.
Aber wie ist/wäre das im realen Betrieb eines Pedelecs?
Ich selber dürfte auf Zweirädern zwischen 1KKS (Kleinkinderstärke) und 
130PS rechnerisch schon mehrmals die Erde umrundet haben..
ICH weiss seit vielen Jahrzehnten, dass es das dümmste ist, in einer 
akuten/plötzlichen Situtuation die Hände/Finger von den Griffen und 
Bremshebeln zu nehmen, geschweige denn, sich auf anderes zu 
konzentrieren.

Mir scheint es so, dass die Sicherheitskritiker Schönwetterfahrer sind, 
die bei Nasse oder Frost auf das Zweirad verzichten.
Als erfahrener Biker hatte ich zweimal einen Getriebefresser, also 
automatisch Hinterradblockade.
Und beide Male lag ich am Ende auf der Seite, egal wie gut ich meinte zu 
sein.

> Ich kenn das von einem Elekroeinrad, das je nach Kippwinkel beschleunigt
> oder bremst. Wenn man zu schroff bremst und den Motor ueberlastet,
> schaelt die Elektronik schlagartig ab, was in dem Moment ziemlich
> schlecht ist. Muesste natuerlich nicht so sein und es gibt auch
> brmessere, zeigt aber, dass das alles auch nicht umsonst zu haben ist
> und Entwicklungs- und Materialaufwand drin steckt.

Bei einem Einrad muss das natürlich besonders heftig sein.
Bei uns im Ort gab es viele Jahre eine "Experimentalgruppe" für alle 
Arten von "illegalen" e-Kleinfahrzeugen, aber nie ein Einrad.
Mit denen habe ich (und andere) sehr gerne zusammen gearbeitet, da sie 
sich mit den Teilen zumindest halblegal verhalten haben.
Lidl und Aldi/Rewe stellten an Sonn- und Feiertagen die Grossparkplätze 
zur Verfügung, Polizei und/oder Feuerwehr das Absperrmaterial, damit die 
Jungs und Mädels mal richtig Gas geben durften.
(Und sich auch reichlich legten, was auch nicht immer ohne RTW abging)
Vor dem Flatterband waren die natürlich alle auf 6km/h limitiert....

von Jack V. (jackv)


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Ralf X. schrieb:
> ICH weiss seit vielen Jahrzehnten, dass es das dümmste ist, in einer
> akuten/plötzlichen Situtuation die Hände/Finger von den Griffen und
> Bremshebeln zu nehmen, geschweige denn, sich auf anderes zu
> konzentrieren.
>
> Mir scheint es so, dass die Sicherheitskritiker Schönwetterfahrer sind,
> die bei Nasse oder Frost auf das Zweirad verzichten.

Dann mal ’nen Schwank von der anderen Seite: ich fahre ebenfalls seit 
Jahrzehnten, davon viele tausend Kilometer mit ’nem Trekkingrad und 
einem Lenker, bei dem man nicht in jeder Handhaltung die Finger an den 
Bremshebeln hat. Das war noch nie ein Problem, weil man die Handhaltung 
automatisch den Erfordernissen anpasst: starkes Gefälle, dichter 
Verkehr, schlecht einsehbare Strecke oder andere Sachen in der Art → 
Hände im Bereich der Bremshebel. In anderen Situationen halt nicht. Ich 
habe mich seit den Stunts in der Kindheit nicht mehr mit dem Rad 
hingelegt, und ich bin bei Eis, Schnee und Matsch gefahren.

Die zuletzt genannten Verhältnisse wären auch die Einzigen, bei denen 
die durch 500W aus normaler Geschwindigkeit erzeugte Bremswirkung auf 
dem Hinterrad überhaupt ein Problem sein könnten – wenn sie undosiert 
auf das Rad gegeben würde – was ja nicht einmal der Fall wäre.

Mir scheint es so, als stellten sich die Sicherheitskritikerkritiker 
irgendwie eine brachiale Bremswirkungen vor – tatsächlich wäre es aber 
nur etwa die gleiche Beschleunigung, die man beim Fahren mit Antrieb bei 
der Leistung erfährt – nur eben mit anderem Vorzeichen. Und es ist ja 
nunmal nicht so, dass mit 500W auf losem Untergrund das Hinterrad wild 
durchdrehen würde, und man Kreise auf den Boden malen könnte …

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ralf X. schrieb:
> WENN Du allerdings das Drehmoment der Reku-Bremse selber auf den
> Strassenbelag, Umweltbedingungen, etc. adhoc beeinflusen möchtest,
> kommst Du mit Deinen beiden Bremshebelschaltern aber nicht mehr klar.
> Überhaupt nicht mehr...

Darum soll das mit den normalen Bremshebeln kombiniert werden. Außerdem 
ist das Drehmoment proportional dem entzogenen Strom aus den Motoren und 
somit gibt es noch eine relativ einfache Größe, die Bremsmomente zu 
kontrollieren.

Außerdem sieht der Fahrer, dass der Boden nicht viele Bremskraft 
verträgt und was macht er dann, lnagsamer fahren und wenn er gerade beim 
Bremsen wäre den Bremshebel zurücknehmen.

Am einfachsten vergleiche man die Bremswirkung mit einer Steigung, das 
die Umkehrung des Gefälles ist.

Für ein Gesamtgewicht von Rad plus Fahrer von 100kg und 100W maximale 
Bremsleistung ergeben sich folgende Höchstgeschwindigkeiten:
Gefälle in %, Resultierende Kraft F in Gefällerichtung, Geschwindigkeit 
für
100W Bremsleistung:
'2 % 20 N 18 km/h (>25km/h für 200W)
'4 % 40 N 9 km/h (18km/h für 200W)

Bremsweg auf der Ebene bei 20km/h auf unter 5km/h ungefähr nur mit 
Rollwiderständen 300-500m, mit zusätzlichen 100w Rekuperationslimit und 
Bremsmomentbegrenzung 50-70m.

Wenn man sich mit der Materie etwas näher beschäftigt, kommt man zu dem 
Ergebnis, dass die ReKu Leistungsgrenze des Akkus bei 200W liegen müßte, 
um die ReKu-Wirkung gut auszunutzen. Ein 5% Fahrprofil für eine Pedelec 
bis 25km/h hätte damit ungefähr folgendes Ergebnis: 30W:0,7% 100W:5%, 
200W:9,5% 5kW:12,5%

von Heiner W. (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Mir scheint es so, als stellten sich die Sicherheitskritikerkritiker
> irgendwie eine brachiale Bremswirkungen vor – tatsächlich wäre es aber
> nur etwa die gleiche Beschleunigung, die man beim Fahren mit Antrieb bei
> der Leistung erfährt – nur eben mit anderem Vorzeichen.

Genau der Punkt. Da schreiben Leute riesen Romane und haben die 
absoluten Basics nicht verinnerlicht. 100 kg Systemgewicht und 500 Watt 
Antriebsleistung ist absolut lächerlich. Demzufolge 500 Watt 
Rekuleistung ebenso. Umgerechnet auf ein Auto mit einer Tonne Gewicht 
wären das 6,8 PS Antriebsleistung. So viel Antriebsleistung radiert beim 
Beschleunigen zwei satte schwarze Striche auf die Fahrbahn.

von Heiner W. (Gast)


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Übrigens war die Frage: Prozentualer Mehraufwand/Kosten für eine Reku am 
Bike. Ob das Hinterrad beim Beschleunigen durchdreht oder bei der Reku 
blockiert, interessiert so viel, wie in China ein Stuhl umfällt.

Wer weiterhin die Reku abqualifizieren oder abstruse Horrorszenarien 
entwickeln will, darf dafür gerne ein eigenes Thema eröffnen und dort 
seine Unwissenheit zum Besten geben.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Heiner W. schrieb:
> Übrigens war die Frage: Prozentualer Mehraufwand/Kosten für eine Reku am

1) Mechanisch:
Ein Stellhebel mehr, oder Änderung an dem Stellhebel der vorhandenen 
mechanischen Bremse.

2) Elektrisch
Das Leistungsmodul für die Motoransteuerung bringt die Voraussetzungen 
dafür bereits mit. Somit betriefft das die SW im ansteuernden µC.
Der Stellhebel unter 1) muss zusätzlich angeschlossen werden. Strom und 
Spannungen werden bei den Controllern bereits intern erfaßt.
Daraus folgt, dass nicht mehr als 10% Mehrkosten beim 
Leistungskontroller anfallen dürften. Beim Akku würden 10% Mehrkosten 
anfallen, wenn zugunsten einer höheren Rekuperationsleistung als 100W 
ein aktiver Balancer eingebaut würde.

von Heiner W. (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Ein Stellhebel mehr ...

Meine Variante hätte Kontakte an beiden Bremshebeln: Ein Hebel betätigt 
= 250 Watt Rekuleistung. Beide Hebel betätigt = 500 Watt Rekuleistung. 
Mehr bräuchte ICH nicht.

> Das Leistungsmodul für die Motoransteuerung bringt die
> Voraussetzungen dafür bereits mit.

In einem Bikerforum haben sich schon Leute daran versucht: Am Ende hat 
man die Leistung im Motor oder im Controller verbraten. Die Rückladung 
in den Akku war eher nicht der Rede wert. Soll heißen, der Wirkungsgrad 
macht die Musik.

> Beim Akku würden 10% Mehrkosten anfallen, wenn zugunsten einer höheren
> Rekuperationsleistung als 100W ein aktiver Balancer eingebaut würde.

Das würde ICH mit der Einzelzellenüberwachung realisieren: Ist der Akku 
noch zu voll (Spannung zu hoch), gibt es ein akustisches Signal und die 
Reku schaltet sich ab.

Und dann eben einen fetten Akku (13s8p) mit den richtigen Zellen 
bestückt. Bei einem kräftigen Antrieb kommt man um einen fetten Akku 
(>1kWh) eh nicht herum.

von Dieter (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Einzelzellenüberwachung

Die ist eh schon im Akku. Wenn der MosFet deshalb zu macht, erkennt das 
sofort die Spannungsueberwachung am Controller.

Heiner W. schrieb:
> Am Ende hat man die Leistung im Motor oder im Controller verbraten.

Das haengt von der Art der Ansteuerung der Bruecken ab. Stichwort 
Vierquadrantenumformer.

von J. T. (chaoskind)


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Ralf X. schrieb:
> Was soll diese totale Übertreibung und Falschinterpretation?
> Wenn Du das Vorderrad eines Fahrrades/Zweirades (ohne ABS) blockierst,

dann ist die Gleitreibung kleiner als die Haftreibung. Wenn man kein 
geübter Radfahrer ist, geht einem dann dass Vorderrad weg. Wenn man 
hingegen fahren kann, nimmt man den Bremsdruck etwas zurück, wenn das VR 
blockiert.

> was Du sehr einfach an zugelassenen Lösungen dosieren kannst, gehst Du
> auf griffiger Strasse natürlich über den Lenker.

Auf griffiger Straße wiederum blockiert dein Vorderrad nicht, wobei der 
Schluss mit dem übern Lenker gehen, für den ungeübten Fahrer schon 
zutrifft.

> Und wer sein Hinterrad bewusst blockiert, hat eh einen an der Schüssel,
> weil er damit weitgehend die Kontrolle verliert.

Bist du in deinem Leben schon mal Fahrrad gefahren??? Mit blockiertem HR 
habe ich mein Rad genauso unter Kontrolle wie mit rollendem.


> DU möchtest aber nun eine Reku (Hinterradbremse) haben, die genau DAS in
> gewissen Situationen zwangsläufig macht.

Überleg dir nochmal ganz genau, wie das  mit dem Bremsen und dem 
Rekuperieren funktioniert. Vor allem unter dem Gesichtspunkt der Haft 
und der Gleitreibung. Und dann beziehe auch noch den Punkt ein, dass die 
Motordrehzahl bei blockiertem (stehenden) HR in guter Näherung 0 sein 
dürfte. Womit der generierte Strom ebenfalls die Größenordung 0 haben 
sollte, was dann weiter für die Bremsleistung gilt. Eher ein 
integriertes automatisches ABS.

> Entweder Spuhaltung verlieren oder nicht mehr bremsen.
> Dümmer geht es kaum.

Bei so wenig Einblick in die Fahrphysik sollte man sich 
"dümmergehtkaum"-Kommentaren zurückhalten.

von J. T. (chaoskind)


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Ralf X. schrieb:
> Nur verhindert der Mittelmotor beim Fahrrad aus technische Gründen auch
> jede effektive Reku total.

Auch das wäre leicht zu umgehen. Man müsste den Freilauf in HR-Nabe 
einsparen, und ins Tretlager/Kurbel verlegen, bzw den dort teilweise 
bereits vorhandenen nutzen. Wobei dann keine Kettenschaltung mehr 
möglich wäre.

von Ralf X. (ralf0815)


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Heiner W. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Ein Stellhebel mehr ...
>
> Meine Variante hätte Kontakte an beiden Bremshebeln: Ein Hebel betätigt
> = 250 Watt Rekuleistung. Beide Hebel betätigt = 500 Watt Rekuleistung.
> Mehr bräuchte ICH nicht.

Das schreibst Du aber hier zum ersten mal!
Das schafft doch je nach Situation ganz andere Aspekte.
Aber schön, dass Dir so eine Idee JETZT eingefallen ist.
Dennoch das Projekt für Hersteller in Bezug zu Produkthaftung u.v.m. 
nicht einfacher macht.

>> Das Leistungsmodul für die Motoransteuerung bringt die
>> Voraussetzungen dafür bereits mit.
>
> In einem Bikerforum haben sich schon Leute daran versucht: Am Ende hat
> man die Leistung im Motor oder im Controller verbraten. Die Rückladung
> in den Akku war eher nicht der Rede wert. Soll heißen, der Wirkungsgrad
> macht die Musik.

Ich hoffe, dass nicht alle Biker dermassen auf den Kopf gefallen sind.
Je höher ein E-Motor/Generator und Elektronik auf Effizienz getrimmt 
sind, ggf. beim Bike auch noch auf Gewicht, desto weniger wollen die 
selber Leistung verbraten.
Müssen sie es dennoch, brennen die halt einfach durch.
Also ab zum zum Dealer und reparieren lassen?

>> Beim Akku würden 10% Mehrkosten anfallen, wenn zugunsten einer höheren
>> Rekuperationsleistung als 100W ein aktiver Balancer eingebaut würde.
>
> Das würde ICH mit der Einzelzellenüberwachung realisieren: Ist der Akku
> noch zu voll (Spannung zu hoch), gibt es ein akustisches Signal und die
> Reku schaltet sich ab.
>
> Und dann eben einen fetten Akku (13s8p) mit den richtigen Zellen
> bestückt. Bei einem kräftigen Antrieb kommt man um einen fetten Akku
> (>1kWh) eh nicht herum.

Nicht ohne Grund setzen viele seriöse Hersteller noch heute auf 2-2,5Ah 
18650er Zellen.
Dü möchtest aber >1kWh bei 13s8p.
Bist Du einfach nur naiv/dumm, oder was soll Deine Fragerei hier?
Warum realisierst Du das nicht selber, wenn Du weisst, wie DU es machen 
würdest?

von Ralf X. (ralf0815)


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J. T. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Was soll diese totale Übertreibung und Falschinterpretation?
>> Wenn Du das Vorderrad eines Fahrrades/Zweirades (ohne ABS) blockierst,
>
> dann ist die Gleitreibung kleiner als die Haftreibung.

Das ist sie immer, aber toll, dass Du das hier anmerkst.

> Wenn man kein
> geübter Radfahrer ist, geht einem dann dass Vorderrad weg. Wenn man
> hingegen fahren kann, nimmt man den Bremsdruck etwas zurück, wenn das VR
> blockiert.

Völlig egal, welches Fahrzeug man fährt, im Notfall gehen 99% oder mehr 
aller Fahrer voll in die Eisen.
Der Hauptgrund für die seit Jahren/Jahrzehnten gesetzlich Verpflichtung 
des ABS in vielen Neu-Fahrzeugen.
Für Motorräder ab 125ccm ab Erstzulassung 2017.
Die sind natürlich alle doof, das Chaoskind un dHeiner wissen eh alles 
besser.

>> was Du sehr einfach an zugelassenen Lösungen dosieren kannst, gehst Du
>> auf griffiger Strasse natürlich über den Lenker.
>
> Auf griffiger Straße wiederum blockiert dein Vorderrad nicht, wobei der
> Schluss mit dem übern Lenker gehen, für den ungeübten Fahrer schon
> zutrifft.

Woher kennst Du mein Vorderrad (Räder) und meine Bremsanlage?
Wie kommst Du auf den Blödsinn, ein Vorderrad mit einer vernüftigen 
Bremse auf griffiger Fahrbahn nicht blockieren kannst?
Weil Du nur Schrott kennst?

>> Und wer sein Hinterrad bewusst blockiert, hat eh einen an der Schüssel,
>> weil er damit weitgehend die Kontrolle verliert.
>
> Bist du in deinem Leben schon mal Fahrrad gefahren??? Mit blockiertem HR
> habe ich mein Rad genauso unter Kontrolle wie mit rollendem.

Solche Hirnies mit Selbstüberschätzung habe ich mehrfach gekannt, 
kennengelernt, betrauert, die wegen so einer Fehleinschätzung viel Leid 
über ihre und andere Familien gebracht haben.

>> DU möchtest aber nun eine Reku (Hinterradbremse) haben, die genau DAS in
>> gewissen Situationen zwangsläufig macht.
>
> Überleg dir nochmal ganz genau, wie das  mit dem Bremsen und dem
> Rekuperieren funktioniert. Vor allem unter dem Gesichtspunkt der Haft
> und der Gleitreibung. Und dann beziehe auch noch den Punkt ein, dass die
> Motordrehzahl bei blockiertem (stehenden) HR in guter Näherung 0 sein
> dürfte. Womit der generierte Strom ebenfalls die Größenordung 0 haben
> sollte, was dann weiter für die Bremsleistung gilt. Eher ein
> integriertes automatisches ABS.

Mit solchen komplizierten scheinbaren Trivitalitäten habe ich mich vor 
Jahren schon beschäftigt.
Und ich weiss auch, dass moderne Elemente immer neue Möglichkeiten 
eröffnen.
Un dich weiss nun einmal auch, dass je neuer, verlustärmer, und sicherer 
eine Sache funktionieren soll, der Aufwand und Preis exponentiell 
ansteigen.

Deine theoretischen Überlegungen zur Machbarkeit haben millionen vor Dir 
angestellt.
Dem Unternehmer geht es um eine wirtschaftliche Lösung.
Und diese ist bisher wohl nicht möglich.

>> Entweder Spuhaltung verlieren oder nicht mehr bremsen.
>> Dümmer geht es kaum.
>
> Bei so wenig Einblick in die Fahrphysik sollte man sich
> "dümmergehtkaum"-Kommentaren zurückhalten.

Ich würde eher vermuten, dass Du sehr wenig Erfahrung in Bezug zu 
wissenschaftlichen Daten hast und ein ganz toller Biker bist.. :-)

von Jack V. (jackv)


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Ralf X. schrieb:
> Nicht ohne Grund setzen viele seriöse Hersteller noch heute auf 2-2,5Ah
> 18650er Zellen.
> Dü möchtest aber >1kWh bei 13s8p.

Bei 2,7Ah-Zellen wären das 1,04kWh – was ist noch gleich das Problem 
damit? Solche Zellen sind problemlos verfügbar; für die beim 
elektrifizierten Rad geforderten Ströme gingen heutzutage gar welche
mit >3Ah/Zelle. Sind allerdings dann teurer.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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J. T. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Nur verhindert der Mittelmotor beim Fahrrad aus technische Gründen auch
>> jede effektive Reku total.
>
> Auch das wäre leicht zu umgehen. Man müsste den Freilauf in HR-Nabe
> einsparen, und ins Tretlager/Kurbel verlegen, bzw den dort teilweise
> bereits vorhandenen nutzen. Wobei dann keine Kettenschaltung mehr
> möglich wäre.

Wenn ich es richtig verstanden habe, hast Du zumindest Grundkenntnisse 
wie Leistung = Drehmoment mal Umdrehungen/Zeit verstanden.
Nun solltest Du noch einmal nachdenken, warum Torpedo früher total, aber 
Rennräder einen Teil der Drehzahl-Über/Unter-Setzung aufs Hinterrad 
übergeben haben.
Nein, die Ingenieure der letzten hundert Jahre waren bestimmt nicht 
dümmer wie Du.
Egal wie schlau Du Dich auch selber einschätzt.

von J. T. (chaoskind)


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Ralf X. schrieb:
> Das ist sie immer, aber toll, dass Du das hier anmerkst.

Dein weiteres Geschreibsel macht absolut klar, dass du in keiner Weise 
verstanden hast, worauf ich hinauswollte.

Du hast sinngemäß geschrieben, dass wenn man auf griffiger Fahrbahn das 
Vorderrad blockiert, man über den Lenker geht. Und dass stimmt einfach 
nicht. Wenn das Vorderrad blockiert dann rutsch es weg und du "steigst" 
zur Seite ab, oder hast genug Erfahrung um schnell genug die Bremse 
aufzumachen. Und dass ist völlig unabhängig von der Griffigkeit der 
Fahrbahn.

Vor allem ist die Fahrbahn aber nicht griffig, wenn du das Vorderrad zum 
blockieren bringen kannst, ohne dass sich eine 
"Über-den-Lenker-absteig"-Tendenz einstellt.

Ralf X. schrieb:
> Völlig egal, welches Fahrzeug man fährt, im Notfall gehen 99% oder mehr
> aller Fahrer voll in die Eisen.
> Der Hauptgrund für die seit Jahren/Jahrzehnten gesetzlich Verpflichtung
> des ABS in vielen Neu-Fahrzeugen.
> Für Motorräder ab 125ccm ab Erstzulassung 2017.
> Die sind natürlich alle doof, das Chaoskind un dHeiner wissen eh alles
> besser.

Das sind halt keine geübten Fahrzeugführer. Und die 
Zuladsungsbestimmungen haben auch nichts mit der Fehleinschätzung zu 
tun, dass man bei blockierendem  Vorderrad nicht über den Lenker 
absteigt.

Ralf X. schrieb:
> Woher kennst Du mein Vorderrad (Räder) und meine Bremsanlage?
> Wie kommst Du auf den Blödsinn, ein Vorderrad mit einer vernüftigen
> Bremse auf griffiger Fahrbahn nicht blockieren kannst?
> Weil Du nur Schrott kennst?

Wie kommst du auf das dünne Brett, ich schrieb über deine Bremsanlage?
Auf die Idee komme ich, weil ich so die Griffigkeit der Fahrbahn 
einordne. Und wenn ich den Arsch ganz weit nach hinten über den Sattel 
hänge und dann sanft den Hebel meiner MT5 mit 200mm Scheiben berühre und 
dann trotzdem das Hinterrad hochkommt, dann hat die Fahrbahn halt 
ordentlich Grip. Selbstverständlich kann man dann immer noch ein 
Blockieren provozieren, indem man das VR kurz lupft und in der Luft 
blockieren lässt.

Ralf X. schrieb:
> Ich würde eher vermuten, dass Du sehr wenig Erfahrung in Bezug zu
> wissenschaftlichen Daten hast und ein ganz toller Biker bist.. :-)

Der Part mit dem ganz tollen Biker stimmt;-). Deshalb weiß ich im 
Gegensatz zu dir auch, was mit nem Bike geht.

von Kilo S. (kilo_s)


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Ich hab den Beitrag nur "Überflogen". Seltsam finde ich das einer der 
ersten E-Scooter (Forca,Bj. 2002) die auf den Markt kamen diese Funktion 
bereits integriert haben und "Neue" E-Bikes nicht.

Wenn ich mit meinem EVO den Berg runter rolle bekomme ich definitiv 
Strom in den akku.
Dabei ist das sogar einer mit DC Motor. (4 Bürsten, 2x+ 2x-) Also weit 
ab der neuen Nabenmotoren.

Das ganze ist zwar tatsächlich Ungeregelt also es liegt an was der Motor 
gerade als Generator produziert aber immerhin...

Ein E-Bike Ohne Reku käme mir allerdings auch nicht ins Haus.
Ich fahre oft und gerne mit Anhänger am Rad/Roller und wenn der mit 60Kg 
beladen ist schiebt der sogar auf gerader Strecke genug für 8V+ über 
VCC.

Nicht viel aber ich bin schon oft strecken gefahren da macht sich das 
durchaus bemerkbar.

Als beispiel mal der Weg zum baumarkt, hinweg leichte Steigung, Rückweg 
abschüssigen. Bis hin zum baumarkt brauche ich (3 LED als anzeige) genug 
Energie um die grüne LED Ausgehen zu lassen. Bis kurz vor der Haustür 
brauche ich (rückweg) kaum Gas geben und die grüne LED für die 
Ladezustandsanzeige fängt da schon wieder an zu flackern 
(Drehzahlabhängig) wenn ich fast vor der Haustüre bin.

von J. T. (chaoskind)


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Ralf X. schrieb:
> Wenn ich es richtig verstanden habe, hast Du zumindest Grundkenntnisse
> wie Leistung = Drehmoment mal Umdrehungen/Zeit verstanden.

So ganz grundsätzlich schon.

> Nun solltest Du noch einmal nachdenken, warum Torpedo früher total, aber
> Rennräder einen Teil der Drehzahl-Über/Unter-Setzung aufs Hinterrad
> übergeben haben.
> Nein, die Ingenieure der letzten hundert Jahre waren bestimmt nicht
> dümmer wie Du.
> Egal wie schlau Du Dich auch selber einschätzt.

Ich verstehe nicht ganz worauf du hinauswillst? Torpedo hat die 3Gänge 
in die Nabe gepackt. SturmeyArcher hatte das selbe fürs Tretlager. Drei 
Gänge lassen sich halt nicht so einfach über Tretlager UND Nabe 
verteilen. Sicherlich ist dass zu verarbeitende Drehmoment in der Nabe 
geringer. Weil Kettenblatt groß und Ritzel klein.
Beim Rennrad wiederum würd ich das Übersetzungsgeschehen eher zwischen 
Hinterrad und Tretlager, als im Hinterrad verordnen.
Die Geschichte mit dem Drehmoment/Leistung am Getriebe ist mir neulich 
mal über den Weg gelaufen, als ich nach Getrieben suchte. Bei vielen 
fand ich eine Angabe zur maximal verträglichen Leistung. Aber nix zum 
Drehmoment. Ist dass nicht die viel entscheidendere Angabe? So ist es 
doch dass Drehmoment, dass die Kräfte erzeugt, die die Zähne der 
Zahnräder übertragen. Wird die zu groß, knacken die Zähne weg. Gut 
irgendwann wird die Drehzahl so groß, dass die entstehende Fliehkraft 
das Getriebe zerlegt. Sollte man nicht eigentlich eine maximale Drehzahl 
und ein maximales Drehmoment als Angsbe erwarten?

Um nochmal festzuhalten, ich weiß nicht worauf du mit deinem Einwand 
hinaus willst.

von Ralf X. (ralf0815)


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J. T. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Wenn ich es richtig verstanden habe, hast Du zumindest Grundkenntnisse
>> wie Leistung = Drehmoment mal Umdrehungen/Zeit verstanden.
>
> So ganz grundsätzlich schon.
>
>> Nun solltest Du noch einmal nachdenken, warum Torpedo früher total, aber
>> Rennräder einen Teil der Drehzahl-Über/Unter-Setzung aufs Hinterrad
>> übergeben haben.
>> Nein, die Ingenieure der letzten hundert Jahre waren bestimmt nicht
>> dümmer wie Du.
>> Egal wie schlau Du Dich auch selber einschätzt.
>
> Ich verstehe nicht ganz worauf du hinauswillst? Torpedo hat die 3Gänge
> in die Nabe gepackt. SturmeyArcher hatte das selbe fürs Tretlager. Drei
> Gänge lassen sich halt nicht so einfach über Tretlager UND Nabe
> verteilen. Sicherlich ist dass zu verarbeitende Drehmoment in der Nabe

Blödsinn aufgrund Forenregeln stark verkürzt....

> irgendwann wird die Drehzahl so groß, dass die entstehende Fliehkraft
> das Getriebe zerlegt. Sollte man nicht eigentlich eine maximale Drehzahl
> und ein maximales Drehmoment als Angsbe erwarten?
>
> Um nochmal festzuhalten, ich weiß nicht worauf du mit deinem Einwand
> hinaus willst.

Sorry, aber auf gleich mehrere aufeinanderfolgende wild artikuliere 
Antworten von Dir mag ich nicht struktruriert eingegen.
Da schlägt Dummheit/Überzeugung eindeutig Intelligenz.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Kilo S. schrieb:
> Ich hab den Beitrag nur "Überflogen". Seltsam finde ich das einer
> der ersten E-Scooter (Forca,Bj. 2002) die auf den Markt kamen diese
> Funktion bereits integriert haben und "Neue" E-Bikes nicht.

Das ist richtig. Der Grund dafür ist ganz einfach der, dass vom 
chinesische Zulieferer die gleichen Controllerarten, wie für die 
Mittelmotoren verwendet werden. Und der Mittelmotor kann keine 
Nutzbremse. Es werden nur die Parameter für die Frequenz (andere 
Drehzahl) angepaßt.

An einigen Beiträgen ist auch anzumerken, dass als Stakeholder auch die 
eigene Eitelkeit eine Rolle spielt.  Wenn Andere eine Funktion haben 
sollten, die Meins nicht kann, dann mache ich das schlecht und madig. Es 
von der Mittelmotorenlobby wirklich gute Argumentationsschulungen.

Außerdem gilt alles negative, was im Bezug auf den Streckenuntergrund 
hervor gezerrt wird, natürlich auch für die mechanische Bremse. Übrigens 
ist das Bremsmoment der Nutzbremse nicht höher, als die der Mensch als 
Beschleunigungsantrieb schafft. Der Durchschnittsmensch schafft 100-130W 
Dauerleistung und 400W Peak genau eine bis zwei Halbdrehungen der 
Pedale.
Diese Reku etzt sanft ein wird bei Bedarf abrupt abgeschaltet.

Bekannter hat ein Flyer mit Reku max. 100W. Die Paßstraße, 250 
Höhenmeter auf 5.5km Länge fährt er

a) ohne Reku
- Durchrollen bis 45km/h
- Bremsen je Serpentinenkurve auf 10-15km/h
b) mit Reku
- Durchrollen bis 30km/h mit leichter ReKu
- Bremsen je Serpentinenkurve auf 10-15km/h
  (Jede zweite muss mechanisch noch etwas zugebremst werden)

Auf der Forstbergstraße mit Steigung 7-14% bergab

a) ohne Reku
Muss gleich viel Bremsen, wie Mitfahrer ohne Reku
b) ohne Reku
Muss nur  halb so viel Bremsen, wie Mitfahrer ohne Reku

von Heiner W. (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Da schlägt Dummheit/Überzeugung eindeutig Intelligenz.

Kann dem Intelligenzbolzen Ralf X. mal einer die Luft abdrehen?
Der Blender mit seiner maßlosen Arroganz ist ja unerträglich.

von J. T. (chaoskind)


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Ralf X. schrieb:
> Sorry, aber auf gleich mehrere aufeinanderfolgende wild artikuliere
> Antworten von Dir mag ich nicht struktruriert eingegen.
> Da schlägt Dummheit/Überzeugung eindeutig Intelligenz.

Ich bin auf 2 Punkte eingegangen. Der eine war als Nebenschauplatz 
markiert, der andere war die Frage worauf du mit deiner 
Torpedo/Rennrad-Geschichte hinauswolltest. Wenn ein Nebenschauplatz dich 
so stark davon abhält, zu erklären worauf du hinauswillst,  fragt sich 
doch, wer der Indälände ist. :-)

Oder meintest du, dass du glaubst, mich geschlagen zu haben?
Ich sehe mich nicht im Wettbewerb mit dir.

: Bearbeitet durch User
von J. T. (chaoskind)


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Ralf X. schrieb:
> Der Drucksensor in der Hydraulikleitung wäre meine erste Wahl und könnte
> auch weitgehend ideale "Signale senden".
> Lange bevor die hintere Scheibenbremse mechanisch wirkt.

Und das übrigens ist ja wohl auch ziemlich unausgegoren. Ein Sensor der 
den minimalen Druck erfassen kann, der nötig ist um die Kolben soweit 
rauszufahren dass die Beläge an die Scheibe kommen, dürften dem Druck 
während der Bremsung eher nicht standhalten.
Der Druck der nötig ist, ist (nötige Ausfahrkraft)÷(Fläche 
Nehmerkolben). Die Kraft um den/die Kolben zu bewegen dürfte bei nem gut 
laufendem System um 10N liegen, habs nie gemessen aber beim Belagwechsel 
lassen sich die Kolben meist sehr leicht zurückstellen. Der Nehmerkolben 
hat wenn ich mich recht entsinne 25mm Durchmesser. Zum Quadrat macht 
625mm^2, mal n Daumenpi macht 1875mm^2. Also 18.75cm^2.
10N÷18.75cm^2=0.53bar.

Nun liegen die Beläge an der Scheibe an und das System ist in der Lage 
Druck aufzubauen.
Der Geberkolben hat bei meiner Bremse 10.25mm Durchmesser, wenn ich mich 
recht entsinne. Sind übern Daumen Daumen 5mm Radius. Zum Quadrat 25mm^2 
noch mal Pi macht übern Daumen 75mm^2.

Der Punkt wo die "akkumulierte" Handkraft ansetzt ist geschätzte 10cm 
von Drehpunkt entfernt, der Kolben wird etwa 2cm vom Drehpubkt entfernt 
sein. 100N Handkraft bringt man wohl auch als Rentner noch auf, bei 
einer von  dir so panisch befürchteten Schockbremsung. Macht 500N am 
Kolben. Der hat wie gesagt 0.75cm^2 macht 666.66bar.
Nun muss ich lachen, ich wusste gar nicht dass so ein "teuflischer" 
Druck herrscht.

Gut evtl überlebt der Sensor das doch, vom ersten Gefühl hät ich eine 
größere Dynamik erwartet. Wobei ich von Drucksensoren keinen blassen 
Schimmer hab, aber 1:1200 kommt mir jetzt doch nicht so abwegig vor.

von GPL-Nazi (Gast)


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von Ralf X. (ralf0815)


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Heiner W. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Da schlägt Dummheit/Überzeugung eindeutig Intelligenz.
>
> Kann dem Intelligenzbolzen Ralf X. mal einer die Luft abdrehen?
> Der Blender mit seiner maßlosen Arroganz ist ja unerträglich.

Naja, Du hast am Anfang lediglich gefragt:
"Prozentualer Mehraufwand/Kosten für eine Reku am Bike"
Du hast nun Antworten dazu bekommen, dass gar nichts (extra) kostet.
Nach mancher Meinung, wenn man es selber macht, was Dir ja weiterhin 
offen steht.
Firmen wie BionX sind daran komischer weise Pleite gegangen.
Was denkst DU, woran das gelegen hat?

Im zarten Kindesalter unter 14 hat mir die hamburger Polizei diverse 
Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen.
Später diverse explosivere Dinge, das Abendblatt berichtete mehrmals..
Da war ich nie ein "Kind von Traurigkeit".

Aber auch mit z.B. 12 war ich um Sicherheit bemüht, insb. wenn andere 
ggf. beteiligt waren und übernahm Verantwortung.
Und das hat sich mehr als ein halbes Jahrhundert später nicht geändert.

Nach vielen Jahrzehnten Selbststständigkeit mit Eigenentwicklungen und 
Eigenimporten bin ich noch mehr mit Eigenverantwortlichkeit vertraut.
Es ist schon ein Unterschied, ob man z.B. 0,01% oder 10% für die 
Produkthaftungversicherung abdrücken muss.

Du und ich können sich auch heute noch die lustigsten Geräte privat 
zusammenbauen und damit rumradeln, bis da mal ein Polizist prüft oder 
etwas passiert.
Für einen Unternehmer sieht das aber anders aus, da gelten ganz andere 
Gesetze.

Scheinbar möchstet Du eine nicht so ganz trivalie Mehrleistung mit ggf. 
hohen Mehrhosten für den Unternehmer für Umme für Dich selber.
Da passt Dir meine Ansicht natürlich nicht in den Kram.
Aber da kommt eben wieder "Da schlägt Dummheit/Überzeugung eindeutig 
Intelligenz." wieder ins Spiel.

von Ralf X. (ralf0815)


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J. T. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Der Drucksensor in der Hydraulikleitung wäre meine erste Wahl und könnte
>> auch weitgehend ideale "Signale senden".
>> Lange bevor die hintere Scheibenbremse mechanisch wirkt.
>
> Und das übrigens ist ja wohl auch ziemlich unausgegoren. Ein Sensor der
> den minimalen Druck erfassen kann, der nötig ist um die Kolben soweit
> rauszufahren dass die Beläge an die Scheibe kommen, dürften dem Druck
> während der Bremsung eher nicht standhalten.

Wie blöd muss man sein, ein System zu propagieren und dann die  ggf. 
beste Lösung als unmöglich darzustellen, weil ir der Autor nicht passt.
Hydraulikbremse ist doch wohl bedeutend konstanter zu messen, als 
Seilzug, etc.
Und Hydrauliksensoren gibt es in de unterschiedlichsten Klassen.
Würdest Du eine der Witterung ausgesetzte Federwaage am Bowdenzug 
ansetzen, nur um mir als Pinscher ans Bein pinkeln zu können?
Wie erbärmlich.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ralf X. schrieb:
> Da passt Dir meine Ansicht natürlich nicht in den Kram.

Allerdings erscheinst Du mir hier zu sehr in die Rolle des typischen 
Deutschen zu schlittern, der überall nur Probleme sieht.

Die Rekuperation ist eine gute Technik und haben leider nur wenige 
Bikes. Die  Umbausätze, die das boten waren allerdings überteuert.

Wie aber schon geschrieben, liegt das an dem Zulieferer aus Fernost der 
Controller.
Dieter D. schrieb:
> Zulieferer

Es gibt aber auch noch einen zweiten Punkt, den ich noch nicht 
umfangreich genug an Beispielen nachprüfen konnte. Es sollen sich viele 
Akkus sperren, wenn am Ausgang Ladestrom eingespeist wird und nicht am 
Ladeanschluss. Da wurden anscheinend nachträglich Hürden so nach und 
nach eingebaut. Es gab dann noch welche, die hatten dann ein 
zusätzliches Kabel zum Ladeeingang gelegt, aber der Weg wurde 
anscheinend auch dicht gemacht.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ralf X. schrieb:
> Hydraulikbremse ist doch wohl bedeutend konstanter zu messen, als
> Seilzug, etc.

In dem Falle ist das eine schlechte Lösung. Der Druck steigt im 
Hydrauliksystem erst dann ausreichend zur Messung und Steuerung an, wenn 
diese bereits schon aktiv mitbremst. Der Druck ist daher eine schlecht 
geeignete Größe. Aber der Bewegungsweg des Bremshebel an der Lenkstange 
der Hydraulikbremse eignet sich für die Steuerung der Rekuperation genau 
so gut, wie bei der Seilzugbremse.

Ralf X. schrieb:
> nur um mir als Pinscher ans Bein pinkeln zu können?

Wenn Du so eine Vorstellung hast von Mitmenschen, die eine andere 
Meinung haben, spricht das doch Bände. Aber aus dem kann man entnehmen, 
dass Du für einen Unternehmer auf jeden Fall genügend Ellbogen hast. So 
weit die pädagogische Analyse.

von Ralf X. (ralf0815)


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Dieter D. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Da passt Dir meine Ansicht natürlich nicht in den Kram.
>
> Allerdings erscheinst Du mir hier zu sehr in die Rolle des typischen
> Deutschen zu schlittern, der überall nur Probleme sieht.

DU scheinst nicht unterscheiden zu können, was jemand persönlich machen 
würde, und was er ggf. von anderen einfordert oder denen ggf. sogar eine 
gänzlich andere Vorgehensweise empfielt.
Banales Beispiel:
ICH mische mich ggf. in Auseinandersetzungen ein, wo ich anderen eher 
empfehlen würde, sich abseits zu halten und lediglich die 110 zu wählen.

> Die Rekuperation ist eine gute Technik und haben leider nur wenige
> Bikes. Die  Umbausätze, die das boten waren allerdings überteuert.

Ich habe nichts gegen Rekuperation.
Ein Grossteil meines Hauses ist auf elektrisch/elktronisch auf 
Energieersparnis optimiert.
Allerdings für andere kaum lohnend, die das nicht selber umsetzen 
können.
Woran mmachst DU fest, dass angebotene Umbausätze zur Reku überteuert 
waren oder sind?
Warum baust Du das nict einfach privat nach?

> Wie aber schon geschrieben, liegt das an dem Zulieferer aus Fernost der
> Controller.
> Dieter D. schrieb:
>> Zulieferer
>
> Es gibt aber auch noch einen zweiten Punkt, den ich noch nicht
> umfangreich genug an Beispielen nachprüfen konnte. Es sollen sich viele
> Akkus sperren, wenn am Ausgang Ladestrom eingespeist wird und nicht am
> Ladeanschluss. Da wurden anscheinend nachträglich Hürden so nach und
> nach eingebaut. Es gab dann noch welche, die hatten dann ein
> zusätzliches Kabel zum Ladeeingang gelegt, aber der Weg wurde
> anscheinend auch dicht gemacht.

Ich glaube eher an die Aliens.
Auch der Verdacht auf Grünen Star ist so eine Fehlmeldung.
Es liegt bestimmt an den grünen Kröten aus dem All!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ralf X. schrieb:
> Woran mmachst DU fest, dass angebotene Umbausätze zur Reku überteuert
> waren oder sind?

Beispiel waren zum Beispiel die Elfei Umbausätze. Die Version ohne Reku 
rund 750 Euro, mit Reku 1200 Euro. Ansonsten waren alle Komponenten 
gleich.

von Ralf X. (ralf0815)


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Dieter D. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Woran mmachst DU fest, dass angebotene Umbausätze zur Reku überteuert
>> waren oder sind?
>
> Beispiel waren zum Beispiel die Elfei Umbausätze. Die Version ohne Reku
> rund 750 Euro, mit Reku 1200 Euro. Ansonsten waren alle Komponenten
> gleich.

Also 450,-€ "nur" für die Reku.
Aber woran machst Du es fest, dass die 450.-€ für die Reku überteuert 
waren oder sind?

von J. T. (chaoskind)


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Ralf X. schrieb:
> Wie blöd muss man sein, ein System zu propagieren und dann die  ggf.
> beste Lösung als unmöglich darzustellen, weil ir der Autor nicht passt.
> Hydraulikbremse ist doch wohl bedeutend konstanter zu messen, als
> Seilzug, etc.

Wie blöd muss man sein, um nicht zu verstehen, dass der Druck keine gut 
geeignete Größe ist.
Ich propagiere überhaupt nichts. Ich habe lediglich auf deinen Fehler 
hingewiesen, dass man bei blockiertem VR keinen Überschlag macht. Das 
hast du wohl immer noch nicht verstanden.
Was meinst du mit Federwaage? Ne Cantileverbremse? Oder son Ding zum 
Gewichtskraft messen?

Es scheint wohl eher so, dass du ein Problem mit mir hast, als ich mit 
dir. Schließlich greifst du doch die ganze Zeit zu Polemik und 
Beleidigungen. Nur weil ich mein Rad beherrsche, stellst du mich als 
hirnrissigen Idioten dar, oder welchen Wortlaut du auch immer nutztest.
Dass ich dass kann heißt ja nicht, dass ich ständig mit blockiertem 
Hinterrad im jede Ecke baller. Aber es ist möglich, auch völlig 
kontrolliert.

Und wenn du meinen Beitrag zum Drucksensor zu Ende gelesen hättest, 
hättest du auch mitbekommen, dass ich meine ursprüngliche Eingschätzung 
revidiert habe. Immerhin stelle ich eine anständige Argumentationskette 
auf.

Die kleine Spiegelung sei mir wohl verziehen.
Um auch mal ein wenig von deiner ekelhaften hochnäsig träufeln zu lassen 
=)

von J. T. (chaoskind)


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Dieter D. schrieb:
> In dem Falle ist das eine schlechte Lösung. Der Druck steigt im
> Hydrauliksystem erst dann ausreichend zur Messung und Steuerung an, wenn
> diese bereits schon aktiv mitbremst.

Danke, aber dass versteht Ralf ja nicht. Wenn du Reku willst, um die 
Bremsbeläge zu schonen, ist es halt blöd, wenn die Beläge schon 
schleifen müssen.

von sid (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Verstehe im Kopf nicht, wieso man die Reku immer aufs Bergabfahren
> reduzieren will. Ich habe es hier ziemlich eben, muss aber laufend aus
> irgendwelchen Gründen bremsen. Ist teilweise wie bei der S-Bahn: Es wird
> linear beschleunigt, um dann linear wieder zu verzögern (wegen der
> nächsten Haltestelle), so dass sich ein Dreieck-Profil bildet. Wieso
> sollten bei einem solchen Dreieck-Profil nur 13% Reku möglich sein? Ich
> meine, es sollten damit 100% minus Wirkungsgrad des Systems möglich
> sein.

Sagen wir du wiegst mit Rad zusammen etwa 100kg
und willst etwa 9m/s schnell fahren (etwa 32 km/h)

100 kg * 9.81 m/s² * 0.02 * 9 m/s +
0.5 * 1.2 kg/m³ * 0.7 * 0.9 m² * (9 m/s)³
= 482.76 W

müssen also ins System getreten werden, teils von Dir, teils von dem 
Motor
machst Du das ne Sekunde lang, musst Du also ~480 Joule bereitstellen

Dufte.. jetzt nehmen wir mal an du musst aus welchem Grund auch immer 
mal langsamer werden um 20 km/h (6m/s) weil grad jemand in den Weg 
springt dem es auszuweichen gilt.
dabei werden dann maximal 200Joule wieder frei
selbst angenommen du könntest sie verlustfrei und vollständig in die 
Batterie zurückführen
(was nicht geht.. wie gesagt.. ~30% wär schon ne Sensation!)
Dann würde dir die Rückgeführte Energie nichteinmal für ne halbe Sekunde 
Fahrtzeit reichen.

So.. um nun also ne Minute längere Fahrtzeit zu erreichen
musst Du etwa 145 vollbemsungen machen..
 und 145 mal auf 9m/s beschleunigen
Hurraaaa, das klingt ja verlockend

Deswegen Berg!
Die Geschwindigkeit reduziert sich nicht,
man rollt halt bergab und nimmt nur den Überschuss der Hangabtriebskraft 
zum laden des Akkus...

Die Effizienz der Motoren an Rädern ist zu allem Überfluss in aller 
Regel schon lausig.
da rödeln winige hersteller mit 750VA motoren rum um was 260W 
mechanische Leistung zu erzeugen. und nem peak power von 320W vllt.
Diese Motoren sind als Stromerzeuger quasi unter Garantie nichtmal halb 
so gut.
(exakte werte darf jeder für sein Rad/Motor gerne selber googeln)
und mich -sollte ich stark schwarzmalerisch erscheinen- korrigieren.
(bitte mit Datenblatt ;))
UNd da ein Rad wenig kinetische Energie besitzt wenn es mal rollt (ist 
halt verhältnissmässig leicht)
lohnt es sich schlicht fast nie auch nur darüber nachzudenken sich ne 
millisekunde extra Fahrtzeit zu erbremsen.
schweres Gefährt in Hanglage.. jo möglich.. leichtes Rad auf grader 
Strecke: MUMPITZ!

'sid

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ralf X. schrieb:
> Aber woran machst Du es fest, dass die 450.-€ für die Reku überteuert
> waren oder sind?

Die Antwort steht bereits in den Beiträgen. Für geringe Lese- und 
Verstehefähigktein sei noch einmal genannt, dass liegt an den geringen 
technischen Aufwänden für dieses Feature.

J. T. schrieb:
> ist es halt blöd, wenn die Beläge schon schleifen müssen.

Genau so ist es.



sid schrieb:
> Hurraaaa, das klingt ja verlockend

Ein paar Werte dazu aus denen sich ableiten läßt, dass es doch etwas 
mehr bringt:
1
Kinetische Energie pro 100kg 
2
 5 km/h 0.10 Wh
3
20 km/h 0,43 Wh
4
25 km/h 0,67 Wh
5
50      2,68
6
7
Rollwiderstand 6N/kN wird auf Straßen und guten Wegen in der Literatur meistens genommen:
8
2,78 Wh/km
9
10
Luftwiderstand:
11
km/h  Wh/km  P
12
 5   0,23    1,2W
13
10   0,92    10W
14
15   2,07
15
20   3,68    74W
16
25   5,75   144W 
17
30   8,28
18
40  14,71   588W
19
20
Höhendifferenz:
21
Pro 100m: 27,8 W/h

Die Rekuperation kann auch verwendet werden in Gegenden, wo man keine 
Chance hat schnell zu fahren so dass ein Trainingseffekt eintritt, den 
Fahrwiderstand zu erhöhen und lädt so unterwegs den Akku auf seines 
Rades. Ein Bekannter macht das so und erspart sich dadurch häufig das 
Aufladen.

von temp (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Firmen wie BionX sind daran komischer weise Pleite gegangen.
> Was denkst DU, woran das gelegen hat?

Besser mal die Klappe halten und nicht wild spekulieren. Warum BionX 
pleite gegangen ist kannst du massenhaft nachlesen. Das waren völlig 
andere Gründe und hatten mit der Rekuperation überhaupt nichts zu tun. 
Die haben eine Menge Fehler gemacht. Einer davon war jeder 
drittklassigen Bikeschmiede separat designte Komponenten verkaufen zu 
wollen und somit einen Typenwirrwar zu bauen den logistisch keiner mehr 
beherrscht hat. Ein anderer war der Akku und das BMS. Das war halt der 
Fluch der Pioniere auf diesem Gebiet. Vernünftige BMS-Chips zu 
annehmbaren Preisen für Konsumerprodukte gab es vor 10-12 Jahren nicht 
und so wurde das alles auf die Tippel Tappel Tour mit einem Grab an 
diskreter Elektronik gebaut. Dann hatten die Entwickler auch noch den 
Ehrgeiz zum Laden einen StepUp in den Akku zu bauen und zu guter letzt 
ein paar Jahre lang zu knapp bemessene Polymersicherungen einzeln in die 
Balancerkabel zu bauen. Das zusammen hat dann reihenweise Akkus zerstört 
bei Akkupreisen die fast 4stellig waren. Und damit wurde soviel Frust 
erzeugt, dass die Bikehersteller einer nach dem anderen abgesprungen 
sind. Gleichzeitig konnten die bekannten Mittelmotorhersteller mit ihrer 
Marktmacht so tief in diesen Wunden bohren, dass irgendwann das Ende 
kam.
Mit der Rekuperation hat das aber überhaupt nichts zu tun. Die 
funktioniert mit einem Motor von 2009 genauso wie mit einem von 2018. Es 
möge bitte jeder der hier rumherbrüllt dass alles nicht gehen würde und 
überflüssig sei erst mal Probefahren und erst danach das Maul aufreißen. 
Die Motore waren und sind gut und auch reparierbar. Außer sehr seltenen 
Lagerschäden waren abgelöste Dehnmessstreifen zu finden oder 
zerschossene FETs, meistens als Folgefehler. Aber selbst solche Fehler 
kann man noch selbst reparieren. Anders als bei den heutigen 
Platzhirschen, die alle möglichen Tricks benutzen damit ja niemand 
erfolgreiche Reparaturversuche unternehmen kann. Lager die keiner Norm 
entsprechen ist da nur ein Beispiel.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wenn man lesen möchte, wie wenig Mehrkosten die Rekuperation verursacht, 
dann werfe man einen Blick auf 4Q-Steller. Diese vergleiche man mit 
anderen ohne 4Q.

https://www.mat-con.eu/4q
https://www.mat-con.eu/epages/62158737.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/62158737/Products/contr_wa_gb_3kw
(300-340 Euro)

Was auffällt ist, dass der Spannungsbereich, gegenüber früher, nun 
oberhalb der E-Bike-Akkus liegt.

von Ralf X. (ralf0815)


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Dieter D. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Hydraulikbremse ist doch wohl bedeutend konstanter zu messen, als
>> Seilzug, etc.
>
> In dem Falle ist das eine schlechte Lösung. Der Druck steigt im
> Hydrauliksystem erst dann ausreichend zur Messung und Steuerung an, wenn
> diese bereits schon aktiv mitbremst. Der Druck ist daher eine schlecht
> geeignete Größe. Aber der Bewegungsweg des Bremshebel an der Lenkstange
> der Hydraulikbremse eignet sich für die Steuerung der Rekuperation genau
> so gut, wie bei der Seilzugbremse.

Ich glaube nicht, dass Du Dich wirklich auskennst.
Es gibt die unterschiedlichsten Systeme, die die Bremsbelege einer 
hydraulischen (Scheiben?) Bremse wieder zurückziehen
oder drücken.
Drucksensoren gibt es in zig Ausführungen, die weniger als 1mbar
verlässlich linear melden, egal welcher Grunddruck irgendwo vorhanden 
ist.
Egal ob die ins hydraulische System eingebunden sind oder rein 
mechanisch arbeiten.

Da hydraulische Bremsen quasi selbst selbstnachstellend arbeiten, ist 
gerade am Fahrrad auch eine mechanische Lösung einfacher zu realisieren, 
als bei Seilzug.

> Ralf X. schrieb:
>> nur um mir als Pinscher ans Bein pinkeln zu können?
>
> Wenn Du so eine Vorstellung hast von Mitmenschen, die eine andere
> Meinung haben, spricht das doch Bände. Aber aus dem kann man entnehmen,
> dass Du für einen Unternehmer auf jeden Fall genügend Ellbogen hast. So
> weit die pädagogische Analyse.

Wenn ich als Unternehmer eine Eigenentwicklung vermarkten wollte, stand 
Sicherheit an erster Stelle, wobei die Sicherheitsnormen und 
gesetzlichen Vorschriften natürlich enthalten waren.
Aber danach kam immer die Prüfung der Produkthaftungsversicherung, die 
ggf. einzutreten hätte.
Und daran ist dann manches gescheitert, manches in meinen Augen 
unberechtigt.
Nur niemand setzt als Unternehmer alles aufs Spiel, ohne sich irgendwie 
abzusichern, insb. wenn er den B2C Markt bedienen möchte.

Rekuperation bei Pedelecs hat bei deren Usern einen unheimlich hohen 
Stellenwert, und viele würden gerne "einiges" mehr dafür auf den Tisch 
legen.
Warum lassen die Hersteller der Pedelecs mit Nabenmotor das Potential 
liegen?
Weil sie Angst vor Bosch & Co mit Mittelmotor haben, die das nicht 
können?
Sorry, aber das ist doch die totale VT.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ralf X. schrieb:
> Ich glaube nicht, dass Du Dich wirklich auskennst.
> Es gibt die unterschiedlichsten Systeme, die die Bremsbelege einer
> hydraulischen (Scheiben?) Bremse wieder zurückziehen
> oder drücken.

Wer sich nicht auskennt, wird kaum "kiss", keep it standard simple or 
keep it smart simple Lösungen sehen.
Günstige Sensoren, die zugleich die eierlegende Wollmilchsau, d.h. 
stabil über breiten Bereich gehen sollen, sind hierfür wenig geeignet. 
Für die Stückzahlen sind einfache universelle mechanismen als Lösung 
notwendig.

Ralf X. schrieb:
> Aber danach kam immer die Prüfung der Produkthaftungsversicherung, die
> ggf. einzutreten hätte.
> Und daran ist dann manches gescheitert, manches in meinen Augen
> unberechtigt.
> Nur niemand setzt als Unternehmer alles aufs Spiel, ohne sich irgendwie
> abzusichern, insb. wenn er den B2C Markt bedienen möchte.

Ralf X. schrieb:
> Warum lassen die Hersteller der Pedelecs mit Nabenmotor das Potential
> liegen?
> Weil sie Angst vor Bosch & Co mit Mittelmotor haben, die das nicht
> können?
> Sorry, aber das ist doch die totale VT.

Mit den beiden Teilen bist Du schon ganz nahe dran, dass der Groschen 
fallen könnte, wie der Stakeholder vorgegangen sein müßte.

Stelle Dir einfach mal vor, was ein konkurrierender Stakeholder machen 
könnte um Dir
Ralf X. schrieb:
> ans Bein pinkeln zu können
also nichts anderes als die Suppe zu versalzen.

von Ralf X. (ralf0815)


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Dieter D. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Ich glaube nicht, dass Du Dich wirklich auskennst.
>> Es gibt die unterschiedlichsten Systeme, die die Bremsbelege einer
>> hydraulischen (Scheiben?) Bremse wieder zurückziehen
>> oder drücken.
>
> Wer sich nicht auskennt, wird kaum "kiss", keep it standard simple or
> keep it smart simple Lösungen sehen.
> Günstige Sensoren, die zugleich die eierlegende Wollmilchsau, d.h.
> stabil über breiten Bereich gehen sollen, sind hierfür wenig geeignet.
> Für die Stückzahlen sind einfache universelle mechanismen als Lösung
> notwendig.

Einfach dummes Gequatsche in diesem Zusammenhang der gesamten 
Diskussion.
Megadumm, preiswerte und universelle Lösungen zu FORDERN, die ein 
Endprodukt billigst machen, aber dann preiswerte Produkte verwerfen, 
weil die angeblich nichts taugen?
Steig mal auf eine max. 3kg Küchenwaage mit 80 oder 120kg.
Wenn das Gehäuse danach nicht kaputt ist, dürfte in den meisten Fällen 
auch der Drucksensor noch funktionieren.
Ansonsten sind auch Druckbegrenzer Peanuts.

Du solltest den Aluhut verkleinern.

von Dieter (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Einfach dummes Gequatsche in diesem Zusammenhang der gesamten
> Diskussion.

Einfach zu dummes klughaferl Gequatsche von Dir an die Hydraulik nach 
dem Hebel zu gehen, wenn man noch selbst von Produkthaftung faselt.

Ralf X. schrieb:
> Du solltest den Aluhut verkleinern.

Im Gegensatz zu Dir glaube ich zu wissen, was der vorhergehend Postende 
gemeint haben muesste.

von Ralf X. (ralf0815)


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Dieter schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Einfach dummes Gequatsche in diesem Zusammenhang der gesamten
>> Diskussion.
>
> Einfach zu dummes klughaferl Gequatsche von Dir an die Hydraulik nach
> dem Hebel zu gehen, wenn man noch selbst von Produkthaftung faselt.
>
> Ralf X. schrieb:
>> Du solltest den Aluhut verkleinern.
>
> Im Gegensatz zu Dir glaube ich zu wissen, was der vorhergehend Postende
> gemeint haben muesste.

Aus lauter VTler-Sorge jetzt das Einloggen vermieden oder vergessen? :-)
Oder bist Du jetzt ein anderer "Dieter"?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Bei der Registrierung durfte ich schon feststellen, dass es im Forum 
viele mit gleichem Vornamen gibt.

Anbei noch das Nullsummenspiel des Bekannten mit einem Flyer mit Reku 
max. 100W. Die Paßstraße, 250 Höhenmeter auf 5.5km Länge:

Bergauffahrt mit 25% Unterstützung, Bergabfahrt mit Reku und es wird 
noch mitgetreten, damit es ihm unterwegs nicht zu kalt an den Beinen 
wird. Dann hat er im Tal wieder die gleichen Ladungsstand.

Nicht jeder sieht seine Lösung allheilsbringend an.

Außerdem sollte man immer kritisch sein im Hinblick auf mögliche 
Stakeholder. In dem Land, das nun nicht mehr zur EU gehört das zum 
Marketing dazu, dass man ein Brainstorming macht, was Stakeholder für 
Knüppel zwischen die Beine werfen können. Da wird ganz bewußt der Aluhut 
aufgesetzt und wildeste Theorien aufgesetzt. Wer aber solche Ansätze als 
VT gleich unterdrückt, wird eine Teil  neuer Erkenntnissen nicht haben, 
um preventativ solche Klippen zu umschiffen. Uneinsichtige habe ich fast 
immer erlebt, dass diese aus Stakeholderinteressen andere von solchen 
Überlegungen nur fernhalten wollten.

von sid (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Ein paar Werte dazu aus denen sich ableiten läßt, dass es doch etwas
> mehr bringt:

und Dir ist klar, dass Du ausser der kinetischen Energie nichts davon 
nutzen kannst, oder?
wenn nicht.. zurück ans Zeichenbrett ;)

'sid

von Max S. (Gast)


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sid schrieb:
> und Dir ist klar, dass Du ausser der kinetischen Energie nichts davon
> nutzen kannst, oder?

Das reicht doch, oder was will man mehr haben? Die Energie, die man für 
100 Meter hoch reingesteckt hat, soll nach 100 Meter runter wieder 
rauskommen.

Außerdem: Wieso sollte man ein Fahrzeug verschleißbehaftet bremsen, wenn 
man es verschleißfrei mit der Motorbremse bremsen kann? Zumal man dabei 
noch Energie zurückgewinnen kann.

Hier wundern mich Leute sehr, die verlauten lassen, Reku bringt nix und 
Reku braucht kein Mensch. Entweder bezahlte Schwätzer, oder pure 
Dummköpfe.

Einzig vorstellbar wäre, dass eine Reku beim Bike eben dramatische 
Mehrkosten mit sich bringt und mehr Akku + dauernd verschlissene Bremsen 
unterm Strich billiger sind. An der Ladenkasse sieht dies eben genau so 
aus.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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sid schrieb:

> und Dir ist klar, dass Du ausser der kinetischen Energie nichts davon
> nutzen kannst, oder?

Und potentielle Energie wird beim Herunterrollen in was verwandelt?

In nichts anderes als kinetische Energie. Und da kann genutzt werden, 
was nicht für die Fahrwiderstands- bzw. Reibungsverluste bereits 
aufgebraucht wurde.

> ... wenn nicht ...

Kannst ja schon mal einen Entwurf als frei-verwendbare & 
urheberrechtsfreie Zuarbeit an einen Marktführer entsprechender 
Fahrzeugsimulationen posten.

Max S. schrieb:
> dauernd verschlissene Bremsen
> unterm Strich billiger sind. An der Ladenkasse

An der Ladenkasse beim Händler bringen die häufiger verschlissenen 
Bremsen eindeutig mehr durch zusätzliche Wartungskosteneinnahmen. Das 
dürfte aber auch unstrittig sein.

von Tom (Gast)


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Meiner Meinung nach wurde bisher alles gesagt und die Diskussion dreht 
sich nur noch aufgrund persönlicher Befindlichkeiten im Kreis.

Es gibt spezielle Bikes, in denen Rekuperation angeboten wird. Das sind 
- und werden es mMn auch bleiben - Einzelfälle.

Bei den den meisten Pedelecs (E-Bikes) ist ein Mittelmotor verbaut - 
gefühlt über 90 % - und da ist eine Rekuperation technisch aktuell nicht 
möglich. Hier müßte der Freilauf vom HR in den Motor wandern, was 
Spezialteile, weg vom Massenmarkt, bedeutet.

Für die paar Räder mit Front- oder Heckmotor lohnt sich offensichtlich 
nicht das Anbieten, da, wie oben mehrfach erwähnt, die Erkennung ein 
Problem darstellt. Ein Drucksensor müßte zu kleine Änderungen erkennen 
oder ich brauchte einen Hebel mit Wegerkennung (also wieder 
Sonderteile).
Zu anderen wird auch der Markt die Notwendigkeit hergeben, da diese 
Bikes zu oft in der Ebene verwendet werden.

In meinen Augen vllt. ein nettes Feature, sicher auch an den 
entsprechenden Bikes einfach umsetzbar, aber in der Umsetzung wird es 
auf dem Markt aufgrund der Vormachtstellung der Mittelmotoren scheitern.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Tom schrieb:
> Hier müßte der Freilauf vom HR in den Motor wandern, was
> Spezialteile, weg vom Massenmarkt, bedeutet.

Geht wegen der Produkthaftung nicht so einfach, da in dem Falle Kette 
oder  Riemen überwacht komplett mechanisch einklemmsicher verkleidet 
werden müßte.

Der Hebel der Bremse, sowie die Drucksensorlösung von Ralf wäre im 
Vergleich dazu nur Peanuts.

Der restlichen Ursachen sind durch das Schachspiel der marktmächtigen 
Stakeholder begründet, die alle nur unser Bestes wollen. ;)

von sid (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Und potentielle Energie wird beim Herunterrollen in was verwandelt?
>
> In nichts anderes als kinetische Energie. Und da kann genutzt werden,
> was nicht für die Fahrwiderstands- bzw. Reibungsverluste bereits
> aufgebraucht wurde.

Stellste Dich jetzt extra doof?
klar bedeutet bergabrollen kinetische Energie..
aber eben mehr als Du durch n bisserl gradeausrollen erzeugen könntest,
je nach Gefälle und Läge des Gefälles sogar BEACHTLICH mehr.

ich hab's dir doch vorgerechnet... nicht ne halbe Sekunde pro 
Bremsvorgang
auf grader Strecke

bergab schaffste bei mässigem Gefälle (bisserl mehr als 5%) schon locker 
das zehnfache..
man könnte also bei ausreichend langer Bergabfahrt fast an nennenswerte
Sekunden wiedererlangter Fahrtzeit kommen

Aber redet Euch das nur weiter schön.
Manchen reicht ja schon der PLacebo Effekt um glücklich zu werden

Echten Nutzen bei Fahrrädern hat rekuperation aber nur in 
Ausnahmefällen.

Und Deppen die meinen das was man reinsteckt kann man auch wieder 1:1 
rausholen haben leider in der Schule nicht besonders gut aufgepasst.

'sid

von GPL-Nazi (Gast)


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Tom schrieb:
> Es gibt spezielle Bikes, in denen Rekuperation angeboten wird. Das sind
> - und werden es mMn auch bleiben - Einzelfälle.

Heckmotor Bashing ist IMHO ein sehr deutsches Phänomenen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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sid schrieb:
> ich hab's dir doch vorgerechnet... nicht ne halbe Sekunde pro
> Bremsvorgang auf grader Strecke

Bei Tempo 20 km/h (18,33m/s, 0,43Wh) wäre E_kin ausreichend für 66m 
Rollen mit Tempo 20 in der Ebene (6,46Wh/km), dh. 3,6s bei 100%, bzw 33m 
1,8s bei 50% Wirkungsgrad und über 90% Tretunterstützung. Oder auf 25% 
Tretunterstützung bezogen, wäre das für 132m und 7,2s rückgespeiste 
Energie bei 50% Reku-Wirkungsgrad. Die Zahlen dazu stehen in den 
Tabellen.
(PKW in der Ebene: 10W/(km 100kg) unter 40km/h)

sid schrieb:
> klar bedeutet ..... sogar BEACHTLICH mehr.

Würde der Lehrer durchstreichen mit der Bemerkung, schreib das nochmal 
ordentlich formuliert. Das ist die gleiche Nachlässigkeit, wie im 
vorherigen Text.

von Erich E. (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> An der Ladenkasse beim Händler bringen die häufiger verschlissenen
> Bremsen eindeutig mehr durch zusätzliche Wartungskosteneinnahmen.

Bikes mit Reku haben in der Regel ganz links eine 4 oder eine 5 im 
Preisschild stehen. Bikes OHNE Reku kann man schon mit einer 1 ganz 
links an Land ziehen. Mit der Differenz kannst du dein Bike ein Leben 
lang zum Händler bringen, um verschlissene Bremsbeläge zu erneuern.

von J. T. (chaoskind)


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Dieter D. schrieb:
> Bei Tempo 20 km/h (18,33m/s, 0,43Wh) wäre E_kin ausreichend fü

Das rechne besser nochmal nach. 10m/s sind schon 36km/h...

von Dieter D. (Gast)


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Das Nachrechnen soll sich lohnen (Überraschungseffekt).

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