Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Mal bitte einen Blick auf dieses Werkzeug werfen


von Heiner W. (Gast)


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Hallo,

beim Werkzeugkauf achte ich immer auf einen Herstellernamen (Noname geht 
gar nicht) und wenn möglich "Made in Germany". Dafür bezahle ich in der 
Regel immer einen Batzen Kohle mehr.

Wie bei dem vor einigen Tagen gekauften Werkzeug (knapp 30 Euro), das 
ich eben auspacke. Allerdings irritiert mich diesmal die Verarbeitung 
sehr, zumal das Werkzeug aus der Mitte geschliffen ist (Bild 4). Der 
Schälbereich geht zudem von 4-14 anstatt von 3-14.

Was sagen die Mechaniker zu der Qualität des Werkzeugs?

https://www.ebay.de/itm/Bosch-Blechschalbohrer-Chrom-Vanadium-zylindrisch-3-14-mm-58-mm-6-mm/322267665230?hash=item4b08a6534e:g:yzAAAOSwkm9c0pNN

Heiner

von Andreas B. (bitverdreher)


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Bin zwar kein Mechaniker, aber für mich sieht das nach "Made in China" 
aus.

von Mani W. (e-doc)


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Schön ist anders, aber beim Bild 4 kann ich mir nichts vorstellen...

von L. H. (holzkopf)


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Heiner W. schrieb:
> Was sagen die Mechaniker zu der Qualität des Werkzeugs?

Kaum vorstellbar, daß Bosch so eine miserable Qualität in Umlauf bringt.
Bild 4 muß nicht unbedingt aussagen können, daß die Schneiden nicht 
symmetrisch zum Zentrum laufen.

Aber die in Bild 3 gezeigte Schneide ist "unter aller Sau" inakzeptabel 
ausgefranst.
Jedenfalls für ein neuwertiges Werkzeug.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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L. H. schrieb:
>
> Kaum vorstellbar, daß Bosch so eine miserable Qualität in Umlauf bringt.

Bosch nicht, aber gierige Baumarkteinkäufer. Die kaufen halt dort, wo 
sie billig was herbekommen. Wenns gefälscht ist, ist denen dass zumeist 
unbekannt (sind BWLer und keine Handwerker)  oder wohl meistens egal. 
Und wenns raus kommt (wie z. B. bei Makita und Bosch-Blau) fliegt es aus 
dem Regal. Der Einkäufer müsste fliegen!

Zum Bild 3: Was da ausgefranst ist, ist die Schneidenrückseite, da ist 
das egal.

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Heiner W. schrieb:
> Was sagen die Mechaniker zu der Qualität des Werkzeugs?

Zumindest sieht der Bosch-Schriftzug dort ganz anders aus, als bei 
vielen anderen Netzbildern des Originals.
Bei den anderen Netzbildern verläuft er vom Schaftende Richtung 
Fräser/Bohrer, bei Deinem andersrum.
Die tatsächliche Qualität lässt sich in diesem Fall mittels Foto nicht 
wirklich beurteilen, sondern erst im Einsatz bzgl. Rundlauf, 
Schälleistung und eigener Abnutzung.

von Andreas B. (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Bin zwar kein Mechaniker, aber für mich sieht das nach "Made in China"
> aus.

Für den Preis habe ich ein Set mit 3 Stück aus China, die sehen im 
Vergleich zu dem Teil aber TOP aus. Sind komplett geschliffen und da ist 
nichts aus der Mitte. Sonst wären die sofort zurück gegangen. Was ich 
dem TO auch empfehle.

von Andreas B. (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Die tatsächliche Qualität lässt sich in diesem Fall mittels Foto nicht
> wirklich beurteilen, sondern erst im Einsatz bzgl. Rundlauf,
> Schälleistung und eigener Abnutzung.

D.h. wenn du für viel Geld ein Auto einer Nobelmarke kaufst, dann kann 
es übelst zusammengenagelt sein, denn solange das Gaspedal funktioniert 
und sich die Räder drehen, darf man nicht meckern?

von Martin S. (sirnails)


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Angebot ist gelöscht o.O

Sieht jedenfalls schlimmer aus, als meine Stufenbohrer von Norma, die 
nebenbei gar nicht mal schlecht sind!

von Schlaumaier (Gast)


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https://www.bosch-presse.de/pressportal/de/de/bosch-mobility-solutions-im-automobilmarkt-china-187904.html

Zitat : Bosch unterhält in China 38 Fertigungsstandorte, davon 
produzieren 23 Werke Produkte für die Mobility Solutions.

Und was machen die anderen Werke ;) Vielleicht nicht so süsse Werkzeuge 
;)

Wer glaubt das "made in Germany" mehr ist, als Fertigteile aus China 
zusammen zu schrauben, hat sicher schöne blaue Augen kicher

von sid (Gast)


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Mal die Ferrex Stufenbohrer von Aldi neben die Fotos gehalten
die's vorn paar Wochen im dreierset für 4€ gab...

die sehen besser verarbeitet aus,
feiner geschliffen, keine ausgefransten Schnittkanten...

erschreckend, falls Dein Bosch keine billige China imitation sein sollte
(Ich wollte bahupten ist ... aber wissen tu ich's natürlich nicht)

'sid

von Michael G. (mjgraf)


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Du könntest die Bilder natürlich auch einfach an Bosch schicken und 
fragen, ob das Original oder Fälschung ist...

von Pjotr Prächtig (Gast)


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sid schrieb:
> die sehen besser verarbeitet aus,
> feiner geschliffen, keine ausgefransten Schnittkanten...

Bei Werkzeug ist im Unterschied zu Damenschmuck nicht das Aussehen 
entscheidend, sondern das Material und Beständigkeit (Härte, etc.).

Mich erinnert dieser thread an russische Bergwerks-Muldenkipper auf der 
Leipziger Messe anno dunnemals. Da regte man sich mächtig über 
unästhetische grobe Schweissnähte auf und liess völlig ausser Acht , das 
diese nach halben Jahr tonnenweisse schotter abkippen ganz natürlich 
glatt wie ein Kinderpopo abgeschliffen werden.

von Olaf (Gast)


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> Was sagen die Mechaniker zu der Qualität des Werkzeugs?

Das ist Muell. Das duerfte wohl daran liegen das Bosch sowas
gar nicht herstellt sondern irgendwo zukauft und nur seinen
Namen drauf pappt um extra Kohle aus den Leuten zu quetschen.
Fuer deren Bohrer gilt das auch.

Kauft Werkzeug einfach nicht im Baumarkt. Da gehen die ganzen
ahnungslosen Wochenendbastler hin denen man alles verkaufen kann.

Entweder Werkzeughandel oder direkt beim Hersteller kaufen.

Es gibt natuerlich Ausnahmen. Wenn man etwas nur sehr selten mal braucht 
und auch nur geringe Ansprüche hat dann geht auch mal Billigkram. Mein 
Winkelschleifer ist z.B von Aldi weil ich den nur alle 2-3Jahre mal fuer 
1min brauche. Das Teil wuerde einen Schlosserarbeitstag nicht 
ueberleben, reicht aber fuer mich. Aber gerade so Sachen wie Bohrer, 
Senker usw, die man eigentlich sein ganzes Leben verwenden will, niemals 
aus dem Baumarkt!

Olaf

von Schlaumaier (Gast)


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Pjotr Prächtig schrieb:
> Bei Werkzeug ist im Unterschied zu Damenschmuck nicht das Aussehen
> entscheidend, sondern das Material und Beständigkeit (Härte, etc.).

Sehe ich anders. Was die Schneiden angeht erwarte ich ein sauberen 
Schliff. Der hinterher ein sauberes Ergebnis im Material macht.

Was dein Muldenkipper angeht, da schaut keiner aufs Material. Bei z.b. 
Holz aber muss man sehr oft nacharbeiten. Und da ist ein scharfes und 
sauberes Werkzeug das a + o.  Ansonsten Reißt es nämlich das Material 
raus Anstand es zu schneiden.

Ich habe auch so ähnliche Teile. Die sehen potthässlich aus, z.T. mit 
Rostflecken, aber die schneiden sind glatt und scharf.

von Sascha S. (dec)


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Pjotr Prächtig schrieb:
> sid schrieb:
>> die sehen besser verarbeitet aus,
>> feiner geschliffen, keine ausgefransten Schnittkanten...
>
> Bei Werkzeug ist im Unterschied zu Damenschmuck nicht das Aussehen
> entscheidend, sondern das Material und Beständigkeit (Härte, etc.).

Hallo,

Sorry aber das ist vollkommener Quatsch.
Ein Werkzeug das Material zerspanen soll braucht eine halbwegs sauber 
geschliffene Schneide. Ist diese scheisse (wie oben im Bild nur grob 
rangefräst statt wenigstens grob geschliffen) bringt einem das beste 
Substrat nichts.

Grüße

von sid (Gast)


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Pjotr Prächtig schrieb:
> Bei Werkzeug ist im Unterschied zu Damenschmuck nicht das Aussehen
> entscheidend, sondern das Material und Beständigkeit (Härte, etc.).

Da hast Du vollkommen recht,
Aber ich kann den Bosch Schälbohrer eben nicht direkt mit meinen 
Stufenbohrern vergleichen mangels "zugriff darauf"
Ich hab auch keine Testfeilen hier und kann Dir die exakte Härte meiner 
Stufenbohrer nicht nennen...
(sind ja zu allem überfluss auch noch Titan-Nitrid beschichtet wie viel 
'günstiges' Zeug)

Aber ich hab festgestellt, dass wenn Werkzeug unzulänglich bearbeitet 
aussieht es auch zumeist unzulänglich in der 'Performance' ist.
Wenn der Hersteller beim Erstellen der Schneidgeometrie schon keine 
Sorgfalt erkennen lässt, weswegen sollte er beim Härten mehr Sorgfalt an 
den Tag legen?

Von BOSCH hab ich zum Vergleich nur n Senkbohrer, der sieht auch 
deutlich anders aus als das Ding von Heiner (in der Verarbeitung nicht 
wegen des offensichtlich anderen konischen Winkels)
und da sind schon etliche Kilometer Blech drunterhergeritten..
der sieht auch besser verarbeitet aus als der Schälbohrer da oben

Klar, du hast Recht, es geht bei Werkzeug in erster Linie nicht um 
Schönheit.
Aber bei Werkzeug geht es -fast mehr als bei anderen Dingen- um SORGFALT
und die ist eben auch visuell erkennbar. (oder eben nicht)

Ich möchte wetten der Bohrer da oben ist "okay" aber eben auch nicht 
mehr als.
und für 30 Schleifen erwarte -ich zumindest einen- der an Perfektion 
grenzt.


'sid

von sid (Gast)


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Sascha S. schrieb:
> Sorry aber das ist vollkommener Quatsch.
> Ein Werkzeug das Material zerspanen soll braucht eine halbwegs sauber
> geschliffene Schneide.

hehe.. gegensätzliches 'Intro'.. gleicher Grundgedanke :D

'sid

von Schlaumaier (Gast)


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sid schrieb:
> Aber bei Werkzeug geht es -fast mehr als bei anderen Dingen- um SORGFALT
> und die ist eben auch visuell erkennbar. (oder eben nicht)
>
> Ich möchte wetten der Bohrer da oben ist "okay" aber eben auch nicht
> mehr als.
> und für 30 Schleifen erwarte -ich zumindest einen- der an Perfektion
> grenzt.

Ich habe 0.5 mm Bohrer die unter den Mikroskop schärfer aussehen als 
dein Teil da.  KEIN WITZ.

Davon abgesehen. Wieso gibt es Schärfgeräte für Bohrer, Kettensägen etc. 
??

Dein Teil da oben wird dir jedenfalls keine saubere Schnittkante machen 
und deine Maschine mehr belasten. Das ist Fakt.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Schlaumaier schrieb:
>
> Dein Teil da oben wird dir jedenfalls keine saubere Schnittkante machen
> und deine Maschine mehr belasten. Das ist Fakt.

Nö, das ist nichtmal ein "alternativer Fakt" das ist nur Deine 
Vermutung. Fakt könnte es sein, wenn DU das Ding in Deiner Bohrmaschine 
getestet hast.

Ich habe mehrere solcher Dinger aus unterschiedlichen Quellen, die 
bohren wie am ersten Tag.
Allerdings auch nur Alu, Kunststoffe (kein GFK!) usw. für Stahl nehm ich 
was Anderes.

Und nochmal: Der Möppel oben sieht nicht schlechter aus, als meine 
(zumal nach vielen Einsätzen). Nachteil bei den Dingern: man kann sie 
kaum vernünftig nachschleifen. Ich könnte, ich habe eine 
Universalwerkzeugschleifmaschine (wat für ein Wort), eine SWU200 mit 
Drall- und sogar Hinterschliff, doch lohnen wird das auch kaum.

Old-Papa

von Schlaumaier (Gast)


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Old P. schrieb:
> Allerdings auch nur Alu, Kunststoffe (kein GFK!) usw. für Stahl nehm ich
> was Anderes.

Naja, außer Platinen und Plastik (das aber mit Handbohrer, Bohrmaschine 
mit 2 x 1.5 V Batterien in Planung) bearbeite ich nur Holz.

Und wenn da das Werkzeug keine glatte + scharf Schnittkante hat, franst 
meine Material (meist Kiefer o. Pappel) sofort aus.

Und wenn ich mit den Teil des TO durch ein Kieferbalken müsste, wäre mit 
Sicherheit viel schleifen angesagt.

von Max M. (jens2001)


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Heiner W. schrieb:
> knapp 30 Euro
Da hast du dich schön verarschen lassen
Bosch bietes den auf der Website  für 18,89 EUR an.
Völkner für 13,72 EUR.
Und bei ebay finde ich den noch für 12,00 EUR (inkl. 
Versand)https://www.ebay.de/itm/Bosch-Blechschaelbohrer-Chrom-Vanadium-zylindrisch-3-14-mm-58-mm-6-mm-/313097690590

Ausserdem steht da "Chrom-Vanadium".
Wer Ahnung hat weis, dass das für Metallbearbeitung so ziemlich der 
letzte Rotz ist.
Unte HSS kaufe ich nicht.

von sid (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> schärfer aussehen als
> dein Teil da.

Schlaumaier schrieb:
> Dein Teil da oben wird dir jedenfalls keine saubere Schnittkante machen

das ist nichtmal MEIN Teil, das ist Heiner's Teil!

'sid

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Schlaumaier schrieb:
>
> Naja, außer Platinen und Plastik (das aber mit Handbohrer, Bohrmaschine
> mit 2 x 1.5 V Batterien in Planung) bearbeite ich nur Holz.

Aber sicher nicht mit dieser Bohrerart!

> Und wenn da das Werkzeug keine glatte + scharf Schnittkante hat, franst
> meine Material (meist Kiefer o. Pappel) sofort aus.

Logisch.

> Und wenn ich mit den Teil des TO durch ein Kieferbalken müsste, wäre mit
> Sicherheit viel schleifen angesagt.

Nein, dann würdest Du Feuer legen! Es ist ein Werkzeug um dünne 
Materialien aufzubohren! Dazu bohrt man eine Pilotbohrung ins Blech 
(oder anderes dünnes Zeugs) um dann mit dem Kegelbohrer den endgültigen 
Durchmesser herzustellen.
Wer damit volle Kanne ins Vollmaterial bohrt, ist ein Idiot, jawohl!

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Old P. schrieb:
> um dann mit dem Kegelbohrer

Kegelbohrer. OK. mein Fehler.

Ich hab das Teil für ein Nut-Fräser gehalten.

von Schlaumaier (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich hab das Teil für ein Nut-Fräser gehalten.

Genauer gesagt, Nut/Kantenfräser.  I

ch muss aber zugeben das ich in mein ganzen Leben noch nie Blech 
bearbeitet habe. Nicht einmal mit einer Feile über eine Kante gerutscht 
bin bei Blechen.

Und um in Holz o. anderen Materialien ein Schraubkopf zu versenken habe 
ich ganz andere Köpfe.

von MaWin (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> D.h. wenn du für viel Geld ein Auto einer Nobelmarke kaufst, dann kann
> es übelst zusammengenagelt sein, denn solange das Gaspedal funktioniert
> und sich die Räder drehen, darf man nicht meckern?

So war das wohl bei RollsRoyce, vor VW/BMW Übernahme.

Übelst zusammengeschusterte Kisten die man besser nie von unten 
betrachtete, unfallunsicher und rostleidend.

Aber Edelkarosse weil teuer.

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Das ist ein Werkzeug fürs Grobe und kein Präzisionsbohrer. Natürlich 
sieht ein Senker für Metall oder ein Fräswerkzeug anders aus. Mein 
Bolzenschneider ist auch nicht fein ausgeschliffen und zum Papier 
schneiden nicht zu gebrauchen.

Laut Artikelbschreibung "geeignet für Nichteisenmetalle, Kunststoff und 
zum stufenlosen Bohren von Dünnblechen". Also nicht für Stahl. Eine 
entsprechend behandelte und gehärtete Schneide ist also nicht notwendig.

Der Preis von 30€ ist aber der Hammer. Dafür ist die Qualität 
mieserabel.

Es kommt ganz darauf an, was man damit will. Ich benutze gerne mal 
günstige Werkzeuge, wenn ich die nie wieder brauche. Wozu dafür also 
viel Geld ausgeben, wenn die Teile nach getaner Arbeit irgendwo 
verschwinden, nie mehr verwendet werden und anfangen zu rosten?

Gutes Werkzeug, welches eine entsprechende Präzision erfordern, werden 
aber mit entsprechender Qualität (und damit auch entsprechendem Preis) 
eingekauft.

von Ralf X. (ralf0815)


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Andreas B. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Die tatsächliche Qualität lässt sich in diesem Fall mittels Foto nicht
>> wirklich beurteilen, sondern erst im Einsatz bzgl. Rundlauf,
>> Schälleistung und eigener Abnutzung.
>
> D.h. wenn du für viel Geld ein Auto einer Nobelmarke kaufst, dann kann
> es übelst zusammengenagelt sein, denn solange das Gaspedal funktioniert
> und sich die Räder drehen, darf man nicht meckern?

Völlig unpassender Vergleich.
Bei einem Werkzeug kommt es mir einzig auf Funktionalität an, was 
natürlich auch diverse Unterqualitäten beinhaltet.
Und seit wann ist Bohrzubehör von Bosch ein Nobelartikel?
Nur weil es oft/meist zu überhöhten Preisen verkauft wird?

Ich habe diverse Boschgeräte wie Kreissägen, Winkelschleifer, 
Bohrmaschienen/Hämmer, Stich-/Säbelsägen, Exenterschleifer, usw. und bin 
damit durchweg zufrieden.
Aber das Verbrauchsmaterial würde ich niemals mit Boschaufdruck zum 
"regulären" Preis kaufen, wenn überhaupt, dann nur sehr weit darunter.

von Percy N. (vox_bovi)


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Andreas B. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Die tatsächliche Qualität lässt sich in diesem Fall mittels Foto nicht
>> wirklich beurteilen, sondern erst im Einsatz bzgl. Rundlauf,
>> Schälleistung und eigener Abnutzung.
>
> D.h. wenn du für viel Geld ein Auto einer Nobelmarke kaufst, dann kann
> es übelst zusammengenagelt sein, denn solange das Gaspedal funktioniert
> und sich die Räder drehen, darf man nicht meckern?

Wenn ich ein Werkzeug kaufe, dann soll es effizient seine Funktion 
erfüllen, ohne Kollateralschäden anzurichten oder übermäßig zu 
verschleißen. Punkt. Wenn es dass nicht tut, ist es Mist. Ich habe zB 
ein Bitsortiment von B&D, bei dem einzelne Bits etwas härter sind als 
Blei, aber nicht zu viel.
Wer sich an einer Nobelmarke erfreuen will, der mag sich ein 
High-End-Audio-Gerät in die Bude stellen und seinen Gebetsteppich 
entsprechend ausrichten. Erstaunlicherweise sehen die nobelsten 
High-End-Kaltgerätekabel nicht deutlich wertvoller aus als die 
Billugware von reichelt ...

von Franz (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> beim Werkzeugkauf achte ich immer auf einen Herstellernamen (Noname geht
> gar nicht) und wenn möglich "Made in Germany".

Heiner W. schrieb:
> Ebay-Artikel

Du widersprichst dir selbst.

von Martin S. (sirnails)


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sid schrieb:
> und für 30 Schleifen erwarte -ich zumindest einen- der an Perfektion
> grenzt.

Oh je. Ich glaube du hast kein Gefühl dafür, was Stufenbohrer wirklich 
kosten.

Gute fangen bei 60-80 Euro an.

von Heiner (ein anderer) (Gast)


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So, dann vielleicht mal Fakten:

Heiner W. schrieb:
> Ebay-Artikel Nr. 322267665230

Das ist Bosch-Artikelnummer 2608596668 aus der Professional-Sparte. Auf 
deinem Bild steht aber 2609257119. Letzteres ist kein Artikel des 
aktuellen Sortiments mehr, sondern der (möglicherweise nicht direkte) 
Vorgänger des aktuellen DIY-Modells. Das legt die Vermutung nahe, dass 
du hier irgendeinen Ladenhüter gekauft hast, der beim Händler (wer auch 
immer das war) längere Zeit gelegen und entsprechend gelitten hat. Wer 
weiß schon, wie oft das Ding runtergefallen ist und/oder vom Stapler 
überrollt wurde. Womöglich ist das auch eine Retoure, ein Restposten, 
...


Heiner W. schrieb:
> Der
> Schälbereich geht zudem von 4-14 anstatt von 3-14.

Der alte hatte 3-14 mm Durchmesser, die aktuellen (sowohl Professional 
als auch DIY) haben 4-14 mm Durchmesser. Damit wäre noch die Theorie auf 
dem Tisch, dass das aktuelle Modell (wieder: Retoure, Ausstellungsstück, 
irgendeine Zweitverwertung) in eine alte Verpackung gelegt wurde.


Heiner W. schrieb:
> knapp 30 Euro

... was ein überzogener Preis ist, zumindest für den aktuellen Artikel. 
UVP netto 18,89 € für Professional und 14,92 € brutto für DIY. 
Erfahrungswert zum Bosch-Sortiment: Im Einzelhandel ist es ok, das zu 
bezahlen. Im Versandhandel sollte dann noch kostenloser Versand und 
vielleicht sogar noch weniger drin sein.


Fazit:

1. Die Verantwortung für diesen Mist trägt der Händler. Und die 
Verantwortung für die Auswahl des Händlers trägt der Kunde.

2. Bitte nicht so sehr auf Bosch schimpfen. Das 
Preis-Leistungsverhältnis ist dort meistens fair, auch wenn die Marke 
nicht (mehr) so Premium ist, wie man es dort gerne hätte.

3. Wenn die Bereitschaft besteht, für einen Schälbohrer dieser Größe 30 
€ auf den Tisch zu legen: Famag 3690.001, UVP 25,80 € netto.

von Nick M. (Gast)


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Max M. schrieb:
> Ausserdem steht da "Chrom-Vanadium".
> Wer Ahnung hat weis, dass das für Metallbearbeitung so ziemlich der
> letzte Rotz ist.
> Unte HSS kaufe ich nicht.

Wenn da CV steht, dann sollte es wohl 115CrV3 sein. Das ist ein 
schnitthaltiger und zäher Kaltartbeitsstahl. Der wird z.B. auch für 
Reibahlen verwendet.
Also ganz ruhig und keine Panik, für einen Schälbohrer langt der Stahl.

von Max M. (jens2001)


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Nick M. schrieb:
> Wenn da CV steht, dann sollte es wohl 115CrV3 sein. Das ist ein
> schnitthaltiger und zäher Kaltartbeitsstahl. Der wird z.B. auch für
> Reibahlen verwendet.


Die dann genau so ein Mist sind wie der Schälbohrer!
Ich wüsste jetzt keinen Markenherstelle der die nicht min. in HSS 
herstellt.

von Nick M. (Gast)


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Max M. schrieb:
> Die dann genau so ein Mist sind wie der Schälbohrer!

Der Schälbohrer ist an der Zahnbrust nicht geschliffen. Was hat das mit 
dem Material zu tun?
Nichts!

von Arno (Gast)


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Heiner (ein anderer) schrieb:
> Heiner W. schrieb:
>> knapp 30 Euro
>
> ... was ein überzogener Preis ist, zumindest für den aktuellen Artikel.
> UVP netto 18,89 € für Professional und 14,92 € brutto für DIY.
> Erfahrungswert zum Bosch-Sortiment: Im Einzelhandel ist es ok, das zu
> bezahlen. Im Versandhandel sollte dann noch kostenloser Versand und
> vielleicht sogar noch weniger drin sein.

Und im Fachhandel sagte man mir "Lassen Sie sich nicht von den Preisen 
am Regal abschrecken, das ist die Bosch UVP, da sind wir teilweise 80% 
drunter". Da ging es um (blaue) Schälbohrer und lange 
SDS-Stein/Beton-Bohrer, keine Ahnung, ob das überall so ist.

Dazu muss man natürlich erstmal einen gut sortierten Fachhandel finden, 
der auch noch an privat verkauft. Vor lauter Baumarkt und Onlineversand 
werden die immer weniger.

MfG, Arno

von Max M. (jens2001)


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Nick M. schrieb:
> Der Schälbohrer ist an der Zahnbrust nicht geschliffen. Was hat das mit
> dem Material zu tun?
> Nichts!

Doch! Die Qualität der Verarbeitung korreliert mit der Qualität des 
Materials!

von Nick M. (Gast)


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Max M. schrieb:
> Die Qualität der Verarbeitung korreliert mit der Qualität des
> Materials!

Ah, verstehe! 115CrV3 lässt sich nur am Umfang schleifen. Hoffentlich 
erinnere ich mich daran, wenn ich nächstes Mal ein Werkzeug daraus baue. 
Z.B. ein Schnittwerkzeug. Denn das geht ja nicht.

von Olaf (Gast)


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> Oh je. Ich glaube du hast kein Gefühl dafür, was Stufenbohrer wirklich
> kosten.

DAs hab ich gerade auch so gedacht. :)
Aus Gruenden die auch mir nicht so ganz klar sind waren diese Bohrer 
schon immer suendhaft teuer. Auch schon vor 30Jahren. Da muss die 
Herstellung wohl relativ aufwendig sein.

Olaf

von Max M. (jens2001)


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Nick M. schrieb:
> 115CrV3 lässt sich nur am Umfang schleifen

Ääähhhh???

: Bearbeitet durch User
von Nick M. (Gast)


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Max M. schrieb:
>> 115CrV3 lässt sich nur am Umfang schleifen
>
> Ääähhhh???

Ist halt nicht so gut wie HSS und somit korreliert die Verarbeitung mit 
deinen verqueren Ansichten und wirren Behauptungen.

von Maxe (Gast)


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HSS ist doch kein Hartmetall. Waere fuer so ein Werkzeug nicht 
sonderlich geeignet.

Beitrag #6468789 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Nick M. (Gast)


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Maxe schrieb:
> HSS ist doch kein Hartmetall.

Du bist jetzt der erste der Hartmetall in die Rund wirft. Wozu?

Arme Schweine schrieb im Beitrag #6468789:
> Habt ihr Vollidioten an einem sonnigen,

Also Sonne ist falsch um 17:27. Das mit dem Vollidiot lass ich bei dir 
aber durchgehen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Arno schrieb:
> Und im Fachhandel sagte man mir "Lassen Sie sich nicht von den Preisen
> am Regal abschrecken, das ist die Bosch UVP, da sind wir teilweise 80%
> drunter".
Im Fachhandel B2B darf man das ...
>
> Dazu muss man natürlich erstmal einen gut sortierten Fachhandel finden,
> der auch noch an privat verkauft.
Und da geht die Nummer nicht mehr wg PAngV.

von Percy N. (vox_bovi)


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Olaf schrieb:
>> Oh je. Ich glaube du hast kein Gefühl dafür, was Stufenbohrer wirklich
>> kosten.
>
> DAs hab ich gerade auch so gedacht. :) Aus Gruenden die auch mir nicht
> so ganz klar sind waren diese Bohrer schon immer suendhaft teuer. Auch
> schon vor 30Jahren. Da muss die Herstellung wohl relativ aufwendig sein.

Stimmt. Aber hier geht es nicht um Stufenbohrer.
Schälbohrer haben keine abgesetzten Schneiden mit definiertem 
Durchmesser, Stufenbohrer derer zahlreiche paarweise verschiedene ...

: Bearbeitet durch User
von L. H. (holzkopf)


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Old P. schrieb:
> Zum Bild 3: Was da ausgefranst ist, ist die Schneidenrückseite, da ist
> das egal.

Naja - das ist doch ein rechtsdrehendes Werkzeug:
Folglich meinte ich auch die beim Schälen aktive Schneidkante.
Nämlich die im Bild 3 ganz oben liegende. ;)

Heiner W. schrieb:
> beim Werkzeugkauf achte ich immer auf einen Herstellernamen (Noname geht
> gar nicht) und wenn möglich "Made in Germany". Dafür bezahle ich in der
> Regel immer einen Batzen Kohle mehr.

Und warum kaufst Du dann Werkzeug in der Bucht und nicht im Fachhandel, 
der es sich gar nicht leisten kann, so einen Scheißdreck zu verkaufen? 
;)
>
> Wie bei dem vor einigen Tagen gekauften Werkzeug (knapp 30 Euro), das
> ich eben auspacke. Allerdings irritiert mich diesmal die Verarbeitung
> sehr, ...

Beim Werkzeugkauf solltest Du schon ungefähr wissen, was Du brauchst, 
weil das die Auswahl erleichtert.
Bei Schälbohrern reicht HSS i.d.R. aus.

Und einen 3-14mm bekommst Du in wesentlich besserer Qualität für ca. den 
halben Preis im Fachhandel:
https://www.hoffmann-group.com/DE/de/hom/Monozerspanung/HSS-Bohrer/Pr%C3%A4zisions-Blechsch%C3%A4lbohrer-HSS/p/118020

Den kannst Du dann auspacken und damit arbeiten - anstatt Dir Gedanken 
darüber machen zu müssen ob man Dich beim Kauf womöglich betrogen hat. 
:)

Beitrag #6469002 wurde von einem Moderator gelöscht.
von michel (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> beim Werkzeugkauf achte ich immer auf einen Herstellernamen (Noname geht
> gar nicht) und wenn möglich "Made in Germany".

Warum? Schau dir mal Werkzeugtests auf Youtube an. Die Markenteile 
kommen nur zu etwa 50% gut weg und sind auch noch sehr teuer.

Was gut ist, muss man im Zweifelsfall selber feststellen.


Ein 15-stufiger Schälbohrer aus China kostet mit Versand 3Euro. Für 
Stahl ist der nicht sonderlich gut geeignet, deshalb benutze ich ihn nur 
für Holz, Alu und dünne Weißbleche. Da hält er ein Leben lang.


Made-in-Germany-Sachen kommen übrigens oft von woanders oder wurden da 
zusammengebaut.

Beitrag #6469028 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Manfred (Gast)


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Weltfremde Klugscheißer:

L. H. schrieb:
> Und einen 3-14mm bekommst Du in wesentlich besserer Qualität für ca. den
> halben Preis im Fachhandel: xttps://www.hoffmann-group...
h..., Dein Name ist Programm? Nicht jeder hat einen Fachhandel in 
greifbarer Nähe, ich bin mit nur 40km per PKW zu einem Handel der 
Hoffmann-Gruppe noch gut bedient.

Stümperverein schrieb im Beitrag #6469002:
> Das Ding kommt laut EAN aus Frankreich, nicht aus DE!

Na und, bohrt man dort keine runden Löcher, gehört es nicht zur EU? Mal 
etwas genauer geschaut, darf man sich wundern, wie viele Artikel hier 
eine EAN ohne 400..440 am Anfang haben.

> Werkzeug kauft man da, wo man es VOR dem Kauf in die Hand nehmen kann!

Klar, weil es ja neben jedem Aldi einen Werkzeughändler gibt.
Auch für mich drängt es sich auf, Werkzeug aus dem Versandhandel zu 
beziehen, aber da hätte man auf jeden Fall den Widerruf, wenn es mal 
schief geht.

von Joachim B. (jar)


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MaWin schrieb:
> So war das wohl bei RollsRoyce, vor VW/BMW Übernahme.
>
> Übelst zusammengeschusterte Kisten die man besser nie von unten
> betrachtete, unfallunsicher und rostleidend.
>
> Aber Edelkarosse weil teuer.

immerhin schicken sie dir einen Mechaniker direkt vor dem Casin'o nach 
MonteCarlo.
VW und BMW auch?

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6469064 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6469072 wurde von einem Moderator gelöscht.
von MaWin (Gast)


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michel schrieb:
> Heiner W. schrieb:
>> beim Werkzeugkauf achte ich immer auf einen Herstellernamen (Noname geht
>> gar nicht) und wenn möglich "Made in Germany".
>
> Warum

Normalerweise ist das das Verhalten von Leuten, die mangels Fachkenntnis 
die Qualität eines Produktes nicht bewerten können und sich daher an 
leicht zu merkenden und prominent sichtbaren Kennzeichen orientieren wie 
dem Markennamen den sie jeden Abend nach der Tagesschau in der 
Fernsehwerbung präsentiert bekommen und halten den hohen Preis den sie 
dafür an der Ladenkasse abgezogen bekommen für ein Qualitätsmerkmal und 
nicht fur ihren Anteil an der Werbestrategie des Herstellers.

Gute  Produkte zum günstigen Preis verkaufen sich so, die brauchen keine 
Werbung. Ich fahre seit jahrzehnten gut damit, nichts zu kaufen von dem 
ich schon mal Werbung gesehen habe. Wer weiss, dass Firmen nicht nur 
ihre Eigenwerbung, sondern auch den Platz für ihr Produkt im 
sonntäglichen Reklameblättchen des Händlers und ihren Platz im Regal des 
Händlers bezahlen, ahnt, dass die übliche angebotene Ware zu 99% 
Beschiss ist.

Anders gesagt: Es gibt nichts Schlechteres als das, was Kraft, Mondelez, 
Nestle u.a. uns aufdrängen. Das schlimme ist: es gibt fast nichts 
anderes. Man muss richtig Mühe investieren, an Besseres zu kommen.

von michael_ (Gast)


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Der TO muß vom wilden Affen gebissen sein.

Heiner W. schrieb:
> Hallo,
>
> beim Werkzeugkauf achte ich immer auf einen Herstellernamen (Noname geht
> gar nicht) und wenn möglich "Made in Germany". Dafür bezahle ich in der
> Regel immer einen Batzen Kohle mehr.

Sagt aus, dass er nicht vom Fach ist.
Und keinen Preisvergleich gemacht hat.
Und sich öffentlich beschwert.
Selber Schuld.

Es wird sicher machen, was es soll.

Der Preis ist nur relativ.
Ich kaufe ab und an bei dem reichhaltigen Werkzeug vom Norma.
Für Heimwerker ist die Qualität mehr als ausreichend.
Der niedrige Preis kommt über die Stückzahl.

von Heiner W. (Gast)


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L. H. schrieb:
> Und warum kaufst Du dann Werkzeug in der Bucht und nicht im Fachhandel

Warum sollte ich Qualitätswerkzeug nicht in der Bucht kaufen??

Wenn dort jemand neue Gewindewerkzeuge von EMUGE oder GÜHRING anbietet, 
dann haben die schlechte Schwingungen oder Erdstrahlen abbekommen? Der 
BOSCH Schälbohrer war übrigens neu und in ungeöffneter OVP (Blister). 
Und ich war der Ansicht, dass ich von BOSCH ein vernünftiges Werkzeug 
bekomme.

Zumal hier der Fachhandel (der den Namen verdient) dank großartigem 
Internethandel, Baumärkten und Lebensmittel-Discountern (die neben 
Fleisch und Gemüse auch Werkzeuge verkaufen) längst platt ist.

Außerdem macht es kaum Sinn, einen einzigen Schälbohrer bei Hoffmann zu 
ordern und richtig Versandkosten zu zahlen (war da nicht auch ein 
Mindermengenzuschlag?). Außerdem wer ist GARANT und wer ist HOLEX? Das 
sind Labels, wo Werkzeuge aus allen Kontinenten der Welt nach 
Gutsherren- Art einsortiert werden, um die meiste Kohle abzugreifen. Das 
gleiche gilt für ATORN und ORION von der Konkurrenz.

Werkzeugkauf wird immer mehr zum Roulett. Weil selbst Marken und "Made 
in Germany" keinen Schuss Pulver mehr wert sind. Scheiß Neuzeit.

von M. K. (Gast)


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L. H. schrieb:
> Kaum vorstellbar, daß Bosch so eine miserable Qualität in Umlauf bringt.

Ich schon.
Seit meiner letzten Bosch Erfahrung, mit abgelehnter Garantie, bei einer 
Flex, die 10min gehalten hat, kommt mir nie, nie, niemals wieder was von 
Bosch ins Haus.
Die kaufen auch nur in China ein, verzehnfachen den preis und verkloppen 
das hier wieder.

von Andreas D. (rackandboneman)


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Könnte das ... original Bosch, aber einfach bereits beschädigte 
Retourenware sein die da ins Regal zurückgefunden hat?

von Piotr Prächtig (Gast)


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sid schrieb:
> Pjotr Prächtig schrieb:
>> Bei Werkzeug ist im Unterschied zu Damenschmuck nicht das Aussehen
>> entscheidend, sondern das Material und Beständigkeit (Härte, etc.).

> Aber ich hab festgestellt, dass wenn Werkzeug unzulänglich bearbeitet
> aussieht es auch zumeist unzulänglich in der 'Performance' ist.

Naja aber erster 'Garant für unzureichender Qualität' ist immer noch die 
falsche Werkzeugauswahl. Ein Schälbohrer ist wie ein russischer Heavy 
Duty Muldenkipper dafür gebaut 'Masse' zu bewegen und nicht um 
Präzisionsarbeiten wie Oberflächen zu polieren damit auszuführen.

Und dann wäre noch die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer 
'feingeläppten' Blechbohrung um dann lediglich eine Kabelmuffe oder 
Schraube durchzupulen. Das wäre IMHO nur verschwendete Arbeitszeit. Also 
vielleicht gerade Grobwerkzeug für sowas benutzen, damit keiner erst auf 
die Idee kommt da Stunden an Polierarbeit reinzustecken.

Allerdings sollte man für Grobwerkzeug auch nicht unbedingt das Gleiche 
wie für Präzisionsinstrumente zahlen.

> Die tatsächliche Qualität lässt sich in diesem Fall mittels Foto nicht
> wirklich beurteilen, sondern erst im Einsatz bzgl. Rundlauf,
> Schälleistung und eigener Abnutzung.

Prinzipiell richtig! Man darf (optische) Qualität nicht mit praktischer 
Eignung verwechseln. Das gilt für Werkzeug- wie auch für sonstige 
Partnerwahl.

von Nick M. (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Außerdem wer ist GARANT und wer ist HOLEX? Das
> sind Labels, wo Werkzeuge aus allen Kontinenten der Welt nach
> Gutsherren- Art einsortiert werden, um die meiste Kohle abzugreifen. Das
> gleiche gilt für ATORN und ORION von der Konkurrenz.

Das funktioniert bei Hoffman, Sartorius, Precitool, ... etwas anders. Da 
sind die Benutzer der Werkzeuge Profis, die bei schlechter Qualität den 
Vertreter antanzen lassen und ihm sagen was das für Dreck ist. Und dann 
fliegt der Artikel / Hersteller wieder raus.
Und wenn du den richtigen Schrotthändler kennst, dann findest du da 
kistenweise unbenutztes Werkzeug.

Beitrag #6469302 wurde von einem Moderator gelöscht.
von oszi40 (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Schälbereich geht zudem von 4-14 anstatt von 3-14.

Sofort Reklamation zum Händler. Wer solchen Mist behält, unterstützt 
Herstellung von Müll. Wahrscheinlich hat ein Einkäufer in einer 
finsteren chinesischen Hinhofwerkstatt ein "gutes" Angebot gefunden.

von oszi40 (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Hinterhofwerkstatt ein "gutes" Angebot gefunden
Bei genauerer Betrachtung der Verpackung erkennt man den Schriftzug 
"Designt by Bosch". Das heißt die Zeichnung ist von Bosch? Der Rest ...

von Nick M. (Gast)


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oszi40 schrieb:
> "Designt by Bosch". Das heißt die Zeichnung ist von Bosch? Der Rest ...

Lies doch diese eine Zeile zu Ende. Ist doch echt nicht zu viel 
verlangt, oder?

von Teo D. (teoderix)


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michael_ schrieb:
> Ich kaufe ab und an bei dem reichhaltigen Werkzeug vom Norma.
> Für Heimwerker ist die Qualität mehr als ausreichend.

Jo, bei den Bohrern ist es sogar wurscht wie rum man die laufen läßt....

Man, das ist Schrott ! Und auch noch maßlos überteuert. Das Zeug 
gibts bei Billig-Baumarkt und vom Chinaman, zB. über Amazone, für meist 
weniger als die Hälfte!

von Percy N. (vox_bovi)


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oszi40 schrieb:
> Bei genauerer Betrachtung der Verpackung erkennt man den Schriftzug
> "Designt by Bosch".

Bei genauer Betrachtung gewiss nicht. Ansonsten wäre es ein 
Warnhinweis, trotz der Ergänzung "Made in Germany".

von Heiner W. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Sagt aus, dass er nicht vom Fach ist.
> Und keinen Preisvergleich gemacht hat.
> Und sich öffentlich beschwert.
> Selber Schuld.

Ach !

Was will ich mit einem Preisvergleich? Den billigsten Schrott beim 
Gemüsehändler kaufen? Oder ein Werkzeug mit einem der vielen 
Fanatasielabels kaufen? Hier bekommt man nicht selten jedes mal was 
anderes, weil die Einkäufer für die Labels gerade das einkaufen, was auf 
dem Weltmarkt billig angeboten wird.

Nick M. schrieb:
> Das funktioniert bei Hoffman, Sartorius, Precitool, ... etwas anders. Da
> sind die Benutzer der Werkzeuge Profis, die bei schlechter Qualität den
> Vertreter antanzen lassen und ihm sagen was das für Dreck ist. Und dann
> fliegt der Artikel / Hersteller wieder raus.

Das ist sicher richtig und Werkzeuge von dort zu beschaffen birgt das 
geringste Risiko, Müll einzukaufen. Mir gefällt aber das System nicht, 
die Werkzeuge aller Hersteller dieser Welt unter zwei "Hausmarken" zu 
verkaufen (Hoffmann). Übrigens hatte ich mal einen sündhaft teuren 
polierten VHM-Fräser der Premium-Hausmarke gekauft, der fehlerhaft 
geschliffen war. Bei der Reklamation hörte ich nur die Empfehlung, mal 
einen anderen zu "probieren". Und klar, wenn ich jeden Monat 1.000 Stück 
ordere, läuft das Ganze etwas anders.

Versuche mir eben folgendes vorzustellen: Es gibt einen großen 
Autohändler, der alle Autos dieser Welt, unter seinen beiden Hausmarken 
TschingBum und HaTschi anbietet. Wobei TschingBum die Premiummarke wäre 
und HaTschi die ECO-Variante. Was man da am Ende angedreht bekommt, weiß 
keiner. Ob solch ein System wohl akzeptiert würde? Bei Werkzeugen wird 
es offensichtlich akzeptiert.

von Heiner W. (Gast)


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Hier noch zwei Fotos von dem verschmierten Aufdruck. Hier bestätigt 
sich, was weiter oben schon gesagt wurde: Stimmt eines nicht, stimmt 
etwas anderes (oder alles andere) auch nicht. Wer schon den Aufdruck 
versaut, wird auch den Anschliff versauen.

von oszi40 (Gast)


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> Beim Gemüsehändler
Ich kannte den Einkäufer eines früheren Versandhändlers. Er kaufte 
regelmäßig in China und besuchte dazu die finstersten Hinterhöfe wie er 
meinte. Andere werden es heute ähnlich machen?

von Nick M. (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Mir gefällt aber das System nicht,
> die Werkzeuge aller Hersteller dieser Welt unter zwei "Hausmarken" zu
> verkaufen (Hoffmann).

Hab schon lange keinen orangen Katalog in der Hand gehabt. Aber andere 
Wekzeughändler verkaufen Kennametal oder Sandvik oder Mitsubishi oder 
P.Horn oder ... genau als die die sie sind. Haben aber dennoch ihre 
Hausmarken.
Bei Verschleißartikeln kann man die gerne mal hernehmen. Bei 
Messwerkzeug gibts für mich nur Mitutoyo oder Mahr.

von michael_ (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Sagt aus, dass er nicht vom Fach ist.
>> Und keinen Preisvergleich gemacht hat.
>> Und sich öffentlich beschwert.
>> Selber Schuld.
>
> Ach !
>
> Was will ich mit einem Preisvergleich?

Heiner W. schrieb:
> Was sagen die Mechaniker zu der Qualität des Werkzeugs?

Preisvergleich kann man auch als Laie machen.
Warum fragst du nicht vorher?
Und dann nach "Made in Germany" suchen.
Auch die Germany kochen nur mit Wasser.

Bosch bietet das mit ca. 16EUR an.
Mit Händlerspanne dann 20 - 25 EUR.

von M. K. (Gast)


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Andy D. schrieb:
> Könnte das ... original Bosch, aber einfach bereits beschädigte
> Retourenware sein die da ins Regal zurückgefunden hat?

Bosch lässt schon lange von anderen bauen und klebt Bosch auf Schrott um 
Schrott zu hochpreisigem Bosch zu machen.
Die Qualität die die mal hatten ist schon lange nicht mehr vorhanden.
Nur noch der ehemals gute Name wird verwertet.
Das dann aber bei minderwertigem Schrott aus fadenscheinigen Gründen die 
Garantie abgelehnt wird, schlägt nun wirklich dem Fass den Boden aus.
Da bin ich ja bei jedem China billig Anbieter besser bedient.
Da kostet Schrott wenigstens wenig und kulanter sind die meist auch 
noch.

Also meine billige Lidl Parkside FLEX ist einfach nicht tot zu bekommen.
Die RYOBI (Mutterkonzert TTI) Flex ist ein wenig leichter und ebenso 
unverwüstlich.

Um auf den Schälbohrer zurückzukommen ...
Das ist ein Schälbohrer!
Ein Murkswerkzeug um Löcher in dünne Bleche zu schneiden.
Der 3er Stufenbohrer Satz für 7€ vom Discounter hält bei mir schon ewig.

von Nick M. (Gast)


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M. K. schrieb:
> Das ist ein Schälbohrer!
> Ein Murkswerkzeug um Löcher in dünne Bleche zu schneiden.

Genau das richtige Werkzeug um Blech zu bohren. Kannst ja mal versuchen, 
mit einem 20er Bohrer ein 1 mm Alu-Blech zu bohren.
Film das aber bitte und stell das Video ein. So haben wir wenigstens was 
zu lachen, auch wenn du dann gaaaanz dumm dastehst.

von michael_ (Gast)


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Natürlich steht am Anfang immer die Frage, was soll es denn werden.

Den gekauften Schälbohrer würde ich für 1mm Stahlblech nehmen.
Nein, nicht den Stufenbohrer.

Bosch

https://www.bosch-diy.com/de/de/p/stufenbohrer-hss-2762928

https://www.bosch-diy.com/de/de/p/blechschaelbohrer-chrom-vanadium-2762927

von M. K. (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Genau das richtige Werkzeug um Blech zu bohren.

Und ein Hammer ist genau das richtige Werkzeug um einen Nagel in die 
Wand zu hauen.
Deswegen muss der aber nicht von Tibetanischen Mönchen aus geweihten 
Narwalknochen und Unobtanium gefertigt sein und ein Vermögen kosten.

Wer Markennamen mit Qualität gleichsetzt ist ein gerechtes Opfer für 
hochpreisigen Plunder, der aus der gleichen Maschine fällt wie das 
Noname Teil für einen Bruchteil des Preises.

Nick M. schrieb:
> Kannst ja mal versuchen,
> mit einem 20er Bohrer ein 1 mm Alu-Blech zu bohren.
Klein Vorbohren, Spanwinkel korrekt anschleifen um das Einhaken zu 
verhindert, Opferplatte in richtiger Härte verwenden, gut einspannen und 
ab geht die Post.
Wohl nie ne richtige Mechnik Ausbildung gemacht, was?

Vor allen habe ich nie behauptet das Schäl / Stufenbohrer nicht die 
richtige Wahl währen. Nur das es da vollkommen Wurst ist, ob da Bosch, 
Fein oder Xinjiping draufsteht.

von Heiner W. (Gast)


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M. K. schrieb:
> Nur das es da vollkommen Wurst ist, ob da Bosch,
> Fein oder Xinjiping draufsteht.

Genau, ab zum Gemüsehändler und dort das Werkzeug kaufen. Und dabei 
immer auf den absolut billigsten Preis achten. Nur so kauft man immer 
das allerbeste Werkzeug!

von Ro n. (rwth2212)


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> Vor allen habe ich nie behauptet das Schäl / Stufenbohrer nicht die
> richtige Wahl währen.
Doch hast du.

Zitat:
Das ist ein Schälbohrer!
Ein Murkswerkzeug um Löcher in dünne Bleche zu schneiden.

Die Aussage inkludiert ALLE Schälbohrer. Egalo ob billig oder teuer.

von Karl (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Wie bei dem vor einigen Tagen gekauften Werkzeug (knapp 30 Euro), das
> ich eben auspacke.

Das hat der Händler mal eben min 15 Euro an dir verdient. Beim 
Hersteller gibt es ihn für 14,92 €:
https://www.bosch-diy.com/de/de/p/blechschaelbohrer-chrom-vanadium-2762927

Warum glänzt er auf den ersten 2 Fotos goldgelb und auf den nächsten 2 
ehr metallisch?

Ansonsten, anstatt hier über irgendwelche Bilder mit "unschönen 
Schneiden und Aufdrucken" zu philosophieren solltest du einfach mal ein 
paar Löcher bohren und berichten ob es geht. Alles andere ist German 
Overengineering!

von michael_ (Gast)


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M. K. schrieb:
> Nick M. schrieb:
>> Kannst ja mal versuchen,
>> mit einem 20er Bohrer ein 1 mm Alu-Blech zu bohren.
> Klein Vorbohren, Spanwinkel korrekt anschleifen um das Einhaken zu
> verhindert, Opferplatte in richtiger Härte verwenden, gut einspannen und
> ab geht die Post.
> Wohl nie ne richtige Mechnik Ausbildung gemacht, was?

Eben, weil man hat.
Ich stell mir das gerade mal bildlich vor, wie du das machst an einem 
Auto, um ein Loch für die Antenne zu machen.

von M. K. (Gast)


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Erstmal sollte man gutes von schlechtem Werkzeug unterscheiden können.
Dann sollte man bewerten können welche Ungenauigkeit meine 
Arbeitsmethoden da reinbringen und welche vom Werkzeug kommen.
Dann sollte man bewerten können welche Genauigkeit man überhaupt 
benötigt.

Wenn ich mit einem ausgenudelten Akkuschrauber ein Loch für eine Antenne 
nach Augenmaß in den Kotflügel eier, benötige ich natürlich unbedingt 
einen feingewuchteten, hochglanzpolierten, Wolframcarbit Schälbohrer.

Man kann natürlich auch planlos jeder scheinbar hochwertigen Marke 
hinterherhecheln und versuchen möglichst teuer zu kaufen, weil das dann 
ja auch möglichst gut sein muss.
Geht ja garnicht anders bei dem Preis 😂

von michael_ (Gast)


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Karl schrieb:
> Das hat der Händler mal eben min 15 Euro an dir verdient. Beim
> Hersteller gibt es ihn für 14,92 €:
> https://www.bosch-diy.com/de/de/p/blechschaelbohrer-chrom-vanadium-2762927

Die Mehrwertsteuer mußt du aber dazu rechnen.
Meine 16EUR waren da auch zu knapp.

von Karl (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Man, das ist Schrott ! Und auch noch maßlos überteuert. Das Zeug
> gibts bei Billig-Baumarkt und vom Chinaman, zB. über Amazone, für meist
> weniger als die Hälfte!

Auch bei "Schrott" gibt es unterschiedliche Qualitätsstufen.

von M. K. (Gast)


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Ro n. schrieb:
> Die Aussage inkludiert ALLE Schälbohrer. Egalo ob billig oder teuer.

Ja, das ist wahr.

Wenn Du ein exaktes, maßhaltiges Loch in Blech haben willst, sind ALLE 
Schälbohrer gleich murksig.
Da geht nur Lasern, Stanzen, Fräsen oder Stufenbohrer.

Schälbohrer sind gut dafür Löcher in Blech zu machen.
Aber bestimmt keine auf die ein Feinmechaniker stolz wäre.

von barcoder (Gast)


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Wenn man sich den Barcode (EAN) mal genau ansieht, stellt man fest
das die ersten 3 Ziffern "316" (Das Herstellungsland) Frankreich & 
Monaco ist und nicht wie Aufgedruckt Deutschland.
Produkte aus Deutschland hätte eine Ziffer zwischen 400 und 440 gehabt.

von Paul F. (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Genau, ab zum Gemüsehändler und dort das Werkzeug gekauft. Und dabei
> immer auf den absolut billigsten Preis achten. Nur so kauft man immer
> das allerbeste Werkzeug!

Eine ganz ungute Entwicklung, die ich immer mehr in meinem eigentlich 
gescheiten Umfeld beobachte. Man ist immer mehr der Ansicht, billig ist 
genauso gut wie teuer. Mit teuer wollen sich die Anbieter nur die 
Taschen füllen.

Angestachelt wohl auch durch Verbrauchersendungen, wo bei Verkostungen 
mal wieder das billigste Olivenöl vom Discounter den ersten Platz belegt 
hat. Oder billige Noname-Produkte verweisen bekannte und teure 
Markenprodukte auf die Plätze.

Scheinbar will man den Verbraucher auf billig konditionieren.
Nur billig ist gut, soll offensichtlich das neue Mantra werden.

von Karl (Gast)


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michael_ schrieb:
> Die Mehrwertsteuer mußt du aber dazu rechnen.
> Meine 16EUR waren da auch zu knapp.

Wer lesen kann ist knapp im Vorteil. Da steht "UVP inkl. MwSt."

Beim großen C kostet es dann 13,64 € zzgl. Versand.

von Karl (Gast)


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barcoder schrieb:
> Wenn man sich den Barcode (EAN) mal genau ansieht, stellt man fest
> das die ersten 3 Ziffern "316" (Das Herstellungsland) Frankreich &
> Monaco ist und nicht wie Aufgedruckt Deutschland.
> Produkte aus Deutschland hätte eine Ziffer zwischen 400 und 440 gehabt.

Aus Wiki:
Präfixe sind nicht „sprechende“ Bestandteile wie „Herkunftskennzeichen“. 
Es handelt sich um Nummernkreise der jeweiligen 
GS1-Mitgliedsgesellschaften. Dabei gibt es auch gegenseitige Abtretungen 
von Teilserien oder die exterritoriale Teilnahme von Herstellern. Eine 
von den übrigen Stellen der Nummer losgelöste Verarbeitung kann daher zu 
Missverständnissen führen.

von Michael B. (laberkopp)


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Paul F. schrieb:
> Eine ganz ungute Entwicklung, die ich immer mehr in meinem eigentlich
> gescheiten Umfeld beobachte. Man ist immer mehr der Ansicht, billig ist
> genauso gut wie teuer.

Das nennt man Erfahrung.

Die allermeisten Leute geben aber immer noch gerne mehr Geld aus in der 
Hoffnung dabei auch bessere Qualität zu bekommen. Siehe die Bosch-Käufer 
hier.

Denen fehlt halt noch Erfahrung.

Sicher, manche Sachen sind teurer als andere. Aber kluge Leute geben das 
Geld nur aus, wenn sie es BRAUCHEN. Nur dumme Leute umgeben sich mit 
nutzlosem Tand bei dem der hohe Kaufpreis der einzige Grund der 
Beschaffung war "BlingBling".

von michael_ (Gast)


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Ich finde das Teil bei ebay ab 12 EUR inkl. Versand.
Auf einem Bild sehen die Schneiden auch etwas zerfressen aus.

Kann es sein, dass da etwa Schutzwachs oder Schutzlack drauf ist?

von Nick M. (Gast)


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M. K. schrieb:
> Schälbohrer sind gut dafür Löcher in Blech zu machen.

Dann belass es doch bitte dabei und versuch nicht andauernd Deine 
Mimositäten Anderen aufzuzwingen.
Ich hab auch Schälbohrer und verwende sie genau dann, wenn sie 
angebracht sind.
Wenn ich auf's µm gehen muss, dann mach ich das so:
https://youtu.be/LrzbblL-6sY?t=484
Spätestens jetzt sollte dir klar sein, wie ich deine Beiträge hier im 
thread einordne.

von Andreas D. (rackandboneman)


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Mein Verdacht auf "kaputt, retour, regal" rührte daher, dass ich halt 
nicht verstehe wie es bei einem frisch maschinell in Serie gefertigten 
Werkzeug zu Mikroausbrüchen und verbogenen Schneiden zugleich kommen 
sollte (das mag bei feinen Messern mit 2x10° Grad Schneide möglich 
sein... aber solche Schneiden macht man doch an kein Maschinenwerkzeug?) 
... ausser das Material bzw die Wärmebehandlung wäre nicht nur 
beschissen sondern auch noch inhomogen ... oder irgendein Horst hat die 
Werkzeuge kiloweise unverpackt und unsanft zusammengeworfen (würde die 
Ausbrüche eher erklären als die Verbieger)...

von MaWin (Gast)


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Andy D. schrieb:
> dass ich halt nicht verstehe wie es bei einem frisch maschinell in Serie
> gefertigten Werkzeug zu Mikroausbrüchen und verbogenen Schneiden
> zugleich kommen sollte

Das fällt aus der Maschine in eine grosse Kiste, wird hin und her 
sortiert, umgefüllt bevor es irgendwo in die nächste Maschine geschüttet 
wird, wo ein Einzelseparator die Dinger in die Blisterverpackungen 
fallen lässt von denen einige zu Bosch und andere zu Aldi gehen.

von M. K. (Gast)


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MaWin schrieb:
> von denen einige zu Bosch und andere zu Aldi gehen

😂😂👍

von Manfred (Gast)


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MaWin schrieb:
> von denen einige zu Bosch und andere zu Aldi gehen.

Und von Aldi kommen die dann zurück "unsere Eingangsprüfung hat Mängel 
ergeben"?

Unabhängig davon: Diese Schälbohrer sind ein Pfuschwerkzeug, was 
entweder rattert oder frisst, unangenehm. Habe ich im Bestand, aber 
fasse die nur sehr ungerne an.

von Nick M. (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Was sagen die Mechaniker zu der Qualität des Werkzeugs?

Um diesen unsäglichen Thread, an dem sich leider allzuviele Ahnungslose 
beteiligen, zu beenden:
Reklamiere es, du hast ja Rückgaberecht. Und gib dem Händler eine 
negative Bewertung. Das "Werkzeug" ist nicht mal das Porto wert.

von M. K. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Und von Aldi kommen die dann zurück "unsere Eingangsprüfung hat Mängel
> ergeben"?

Aldi und Lidl haben eine ziemlich effektive Wareneingangskontrolle und 
sind überaus kulant was Rückgaben angeht.

Bosch verweigert die Garantiereparatur einer nach 10min durchgebrannte 
Flex, weil die Schnellspannmutter verkratzt ist.
Selbst REAL nimmt den Werkzeugsondermüll von Brüder Mannesmann zurück, 
den ich mir mal aus purer Verlegenheit für die schnelle 
Heimwerkerbastelei geholt habe und der ungefähr 10min länger als die 
Bosch Flex durchgehalten hat.

Die alten Regeln was hier eine grundseriöse Marke und was Betrug am 
Kunden ist, gelten offensichtlich nicht mehr.

von Thomas (kosmos)


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wieso soll man dem Händler eine negative Bewertung geben? Er hat das 
geliefert was man bestellt hat und bereit war zu bezahlen. Wenn alles 
reibungslos mit der Rückabwicklung läuft wurde ich Ihn eher positiv 
bewerten.

Zum Produkt kann man dann schreiben das die Quali für den Preis mies 
war.

von Gerhard M. (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Und gib dem Händler eine negative Bewertung.
Das wäre nicht gerechtfertigt. Der Händler hat ein deutsches 
Markenprodukt neu in OVP angeboten (statt Noname aus Kinderarbeit vom 
Ende der Welt). Was soll er denn noch machen??

Abgewatscht gehört ausschließlich BOSCH und alle anderen Saftläden, die 
auf irgendwelchen Billigschrott ihren "guten Namen" pappen und dann den 
Schrott für den 10-fachen Preis verticken.

> Das "Werkzeug" ist nicht mal das Porto wert.
Sehe ich ebenso.

von MaWin (Gast)


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Gerhard M. schrieb:
> Was soll er denn noch machen??

Dasselbe was man eigentlich von einem Lebensmittelhändler erwarten 
würde: seine Ware probieren.

Ein gute Lebensmittelhändler nimmt morgens auch nichts anderes vom 
Grossmarkt mit als kontrolliert probiert reife leckere Früchte.

Dummerweise gibt es keine solchen Händler mehr, sondern nur noch 
Kistenschieber: da wird telefonisch 2 Kisten Bananen nach Bremen Lehe 
bestellt die dann nachmittags im grossen Edeka Lastwagen ankommt und die 
nie zuvor ein Einkaufer gesehen hat. Egal, der Inhalt der Kisten soll ja 
nur in die Mägen der Supermarktkunden verklappt werden und es 
intrressiert den Kistenschieber der Edeka Zentrale einen Scheissdreck 
wie unreif und trocken das Zeug ist, Hauptsache die 2000 Kisten waren 
scheissbillig.

Und da wundert sich der Handler dann, warum fie Kundschaft das Zeug im 
Laden liegen lässt bis es vergammelt ist, aber es ist Seine Schuld: 
hätte er mal bessere Qualität, häte er auch besser verkauft.

Macht nix, der Einkaufspreis war so billig, dass auch die 50% 
unverkaufte Ware mitbezahlt wurde.

So wird es auch beim Bosch-Händler ein, auch nur ein Kistenschieber der 
nie reinguckt.

von Nick M. (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> wieso soll man dem Händler eine negative Bewertung geben? Er hat das
> geliefert was man bestellt hat und bereit war zu bezahlen.

Er hat Schrott verkauft. Und vor allem ist er derjenige, der dafür 
verantwortlich ist. Das Vertragsverhältnis besteht zw. Käufer und 
Händler.

von Martin S. (sirnails)


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Nick M. schrieb:
> Er hat Schrott verkauft. Und vor allem ist er derjenige, der dafür
> verantwortlich ist. Das Vertragsverhältnis besteht zw. Käufer und
> Händler.

Und dafür gibt es die Sachmängelhaftung. Händler anschreiben, Artikel 
zurücksenden und austauschen.

Stattdessen hier einen Mords Thread vom Zaum zu brechen (gut, ich kann 
den Frust verstehen) ist halt irgendwie ziemlich daneben.

Wenn der Händler herumbockt, kann man immernoch mit der Keule drauf 
hauen, aber zuerst einmal hat er das Recht, eine tadellose Ware liefern 
zu können. Zur not auch erst auf zwei oder drei Anläufe.

Wer das nicht möchte, kann zum lokalen Eisenwaren- oder Werkzeughändler 
fahren und dort die Ware vorab begutachten. Das hat allerdings auch 
seinen Preis.

von Nick M. (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Und dafür gibt es die Sachmängelhaftung. Händler anschreiben, Artikel
> zurücksenden und austauschen.

Natürlich soll der Käufer auch noch die linke Wange hinhalten, damit die 
Schrott-Verkäufer ihr Unwesen möglichst lange weitertreiben können. Der 
Verkäufer könnte dadurch ja Schaden erleiden und das will keiner im 
Sinne der Täter-Opfer-Umkehr.

von oszi40 (Gast)


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Schrott gehört zum Händler/Erzeuger zurück.
Warum soll ich für schlechte Ware bezahlen und auch noch meine Mülltonne 
damit füllen, die ich auch noch bezahle!

von Martin S. (sirnails)


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Nick M. schrieb:
> Der
> Verkäufer könnte dadurch ja Schaden erleiden und das will keiner im
> Sinne der Täter-Opfer-Umkehr.

Das tut er auch. Ganz gewaltig sogar. Denn er zahlt dafür mindestens 
zweimal selbst die Versandkosten: 1x für die Retoure und 1x für die 
Lieferung eines mangelfreien Artikels.

Selbst bei guten Konditionen kostet einen Händler das 8 Euro + 
Versandverpackung (bei DHL).

Was denkst Du, wieviel er daran noch verdient? Nichts. Er zahlt drauf.

Man kann natürlich auch alles runterschlucken und auf die böse böse Welt 
schimpfen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Martin S. schrieb:
> auf die böse böse Welt schimpfen

ist sowieso das Wichtigste, will mir scheinen.

von MeierKurt (Gast)


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Nick M. schrieb:
> M. K. schrieb:
>> Das ist ein Schälbohrer!
>> Ein Murkswerkzeug um Löcher in dünne Bleche zu schneiden.
>
> Genau das richtige Werkzeug um Blech zu bohren. Kannst ja mal versuchen,
> mit einem 20er Bohrer ein 1 mm Alu-Blech zu bohren.
> Film das aber bitte und stell das Video ein. So haben wir wenigstens was
> zu lachen, auch wenn du dann gaaaanz dumm dastehst.

Dann leg einen Lappen dazwischen, dann wirds auch rund.

von MeierKurt (Gast)


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Martin S. schrieb:

> Selbst bei guten Konditionen kostet einen Händler das 8 Euro +
> Versandverpackung (bei DHL).
>
Vergiß den Preis, den du als Privater bei DHL auf den Tisch legen musst.
Es geht erheeeeblich billiger bei entsprechender Stückzahl und 
Sendungs-Management (ich hörte von unter drei, oder zwei Euro, die 
Großversender kriegen es noch billiger).

von Nick M. (Gast)


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MeierKurt schrieb:
> Dann leg einen Lappen dazwischen, dann wirds auch rund.

Warum ich?

von MaWin (Gast)


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MeierKurt schrieb:
> Es geht erheeeeblich billiger bei entsprechender Stückzahl und
> Sendungs-Management (ich hörte von unter drei, oder zwei Euro, die
> Großversender kriegen es noch billiger).

Die kleinen Krauter bekommen aber nicht so viel Nachlass, es sind die 
Grossen Amazon und Zalando, die du mit deinen wuchermässig überzogenen 
Privatkundenpreisen bei der Post subventionierst.

Ich würde sagen: die Post hat damit ihren Status als 
Universaldienstleister und Weltpostverbandsteilnehmer verwirkt. Die 
Regulierungsbehötde sollte einen nicht so kriminellen Anbieter 
stattdessen einsetzen.

von michael_ (Gast)


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MeierKurt schrieb:
> Dann leg einen Lappen dazwischen, dann wirds auch rund.

Psst!
Nicht alle Tricks hier verraten.

von Martin S. (sirnails)


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MeierKurt schrieb:
> (ich hörte von unter drei, oder zwei Euro

Da hast du falsch gehört. Ich habe vor ein paar Jahren alle Versender 
angefragt (10000 Pakete pro Jahr). DHL ist unfassbar teuer. Im Schnitt 
4,30 Euro pro Paket.

Selbst bei 20.000 geht am Preis kaum was runter. Bei 10.000 lag UPS bei 
3,11. Aber nur bei Versand vorwiegend an Geschäftskunden.

Jetzt rechnest du pro Paket noch 1,20 für den Versandkarton und du bist 
bei den üblichen 4,95 Versandkosten. Und die Märchensteuer.

Der Handel hat kaum Marge dabei. Am schlimmsten ist Amazon. DHL 
unterbietet regelmäßig die Konkurrenz. Die anderen Kunden zahlen die 
Mischkalkulation.

Herpes ist der einzige, der relativ günstig an privat liefert. Dafür ist 
massig Ärger mit Kunden vorprogrammiert.

Sooo billig ist das für kleine Händler nicht.

von L. H. (holzkopf)


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Heiner W. schrieb:
> L. H. schrieb:
>> Und warum kaufst Du dann Werkzeug in der Bucht und nicht im Fachhandel
>
> Warum sollte ich Qualitätswerkzeug nicht in der Bucht kaufen??
>
> Wenn dort jemand neue Gewindewerkzeuge von EMUGE oder GÜHRING anbietet,
> dann haben die schlechte Schwingungen oder Erdstrahlen abbekommen?

Qualitätswerkzeuge kannst Du Dir durchaus auch auf Flohmärkten kaufen.
Da siehst Du sie aber und kannst dann auch einordnen ob sie - obwohl 
meistens gebraucht - für Dich noch tauglich sind.

> Der
> BOSCH Schälbohrer war übrigens neu und in ungeöffneter OVP (Blister).
> Und ich war der Ansicht, dass ich von BOSCH ein vernünftiges Werkzeug
> bekomme.

Ich sah mal im eingangs gen. Link nach:
Dort ist keinerlei Angabe zur Stahlqualität vorhanden.
Spätestens dann hättest Du stutzig werden müssen, zumal Du auch mal 
hättest nachsehen können, was ein Schälbohrer in definierter 
Stahlqualität, z.B. HSS, im Fachhandel kostet.
Das tatest Du aber nicht.
>
> Zumal hier der Fachhandel (der den Namen verdient) dank großartigem
> Internethandel, Baumärkten und Lebensmittel-Discountern (die neben
> Fleisch und Gemüse auch Werkzeuge verkaufen) längst platt ist.

Das mag in Deiner Umgebung so sein.
In meiner Umgebung ist das eher nicht der Fall.
>
> Außerdem macht es kaum Sinn, einen einzigen Schälbohrer bei Hoffmann zu
> ordern und richtig Versandkosten zu zahlen (war da nicht auch ein
> Mindermengenzuschlag?).

Versandkosten bezahlst Du bei anderem Bezug doch auch.
Im von mir verlinkten Schälbohrer ist der dennoch "unter dem Strich" 
immer noch preiswerter und besser als das, was Du kauftest.

> Außerdem wer ist GARANT und wer ist HOLEX? Das
> sind Labels, wo Werkzeuge aus allen Kontinenten der Welt nach
> Gutsherren- Art einsortiert werden, um die meiste Kohle abzugreifen. Das
> gleiche gilt für ATORN und ORION von der Konkurrenz.
>
Glaube, Du schätzt hier etwas ein wenig unzutreffend ein:
Größere Händler haben ihre Handelsmarken "aufgebaut" - wie auch immer 
sie heißen mögen.
Damit halten sie ein durchschnittlich ganz gutes Qualitäts-Niveau ein.
Auf das man sich auch verlassen kann.
Dabei geht es um Kundenbindung als Abnehmer von angebotenen Waren.

Wie schon w.o.g. kann man als Händler seinen Kunden nicht irgendeinen 
Scheißdreck verkaufen!
Das macht man vielleicht einmal - und danach hat man sie verloren.
Für immer!
Red deshalb bitte auch nicht so einen ausgesprochenen Schmarrn (meiste 
Kohle abzugreifen) daher:
Denn damit befindest Du Dich wirklich gründlich im Irrtum. :)

Würdest Du denn bei dem Anbieter, der Dir völlig überteuert diesen 
Schälbohrer verkaufte, nochmal etwas kaufen??

> Werkzeugkauf wird immer mehr zum Roulett. Weil selbst Marken und "Made
> in Germany" keinen Schuss Pulver mehr wert sind. Scheiß Neuzeit.

Nein, Werkzeugkauf wird keineswegs zum Roulette, weil Kunden meistens 
ganz genau wissen:
a) was sie haben wollen
b) was sie üblicherweise dafür bezahlen müssen

Daß "Made in Germany" nichts mehr wert sein sollte, ist vielleicht eher 
ein Hirngespinst von Dir.
Und worüber willst Du Dich mit "Scheiß Neuzeit" beklagen?

Fehler beim Kauf können jedem unterlaufen.
Dann muß er aber zumindest auch so ehrlich sein, zuzugeben, daß es in 
allererster Linie sein Fehler war. ;)

Daran gibt es auch absolut nichts, das man "schönreden" könnte, und am 
besten hakt man das unter "Lehrgeld bezahlt" ab.
Und macht es halt dann beim nächsten Mal besser. :)

von Maxe (Gast)


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L. H. schrieb:
> Heiner W. schrieb:
>> Außerdem wer ist GARANT und wer ist HOLEX?
> Glaube, Du schätzt hier etwas ein wenig unzutreffend ein:
> Größere Händler haben ihre Handelsmarken "aufgebaut" - wie auch immer
> sie heißen mögen.
> Damit halten sie ein durchschnittlich ganz gutes Qualitäts-Niveau ein.
Naja, als Kunde weiss man, dass man keine Top-Qualitat gekauft hat. Und 
letztlich zahlt man bei den 'Werkzeugdistributern' fuer die Generika 
grob genausoviel wie fuer richtige Marken im Internet.

von Nick M. (Gast)


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Maxe schrieb:
> Und
> letztlich zahlt man bei den 'Werkzeugdistributern' fuer die Generika
> grob genausoviel wie fuer richtige Marken im Internet.

Komisch. Z.B. einer der großen Werkzeughändler hier im Raum (da sind 
seine Wurzeln, er verkauft aber Deutschlandweit) ist Ludwig Meister. Was 
mach ich jetzt, der tritt natürlich im Internet auf. Ist der jetzt 
biller als er selbst. Oder der Hoffmann?

Ich kauf auf dem Flohmarkt ganz bestimmt keine Gewindeschneidplatten mit 
Vollprofil. Beim echten Händler würde ich auch mal "Generika" probieren. 
Aber nie und nimmer bei einem eBay-Verklopfer.

von michael_ (Gast)


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L. H. schrieb:
> Ich sah mal im eingangs gen. Link nach:
> Dort ist keinerlei Angabe zur Stahlqualität vorhanden.

Doch!
Kauf dir eine neue Brille.
Auch direkt bei Bosch.

von Manfred (Gast)


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L. H. schrieb:
> Daß "Made in Germany" nichts mehr wert sein sollte, ist vielleicht eher
> ein Hirngespinst von Dir.
> Und worüber willst Du Dich mit "Scheiß Neuzeit" beklagen?

Vielleicht muß man es anders formulieren: Bekannte Deutsche Markennamen 
sind nichts, absolut garnichts, mehr wert. Die lassen im Ausland billig 
fertigen und wundern sich, weshalb immer mehr böse Kunden einfach nur 
noch billig kaufen.

Ich fange jetzt hier keine Aufzählung an, aber auch ich habe negative 
Erfahrungen, dass sich Deutsche Marken auf ihrem Namen ausruhen und eine 
enttäuschende Qualität liefern.

von L. H. (holzkopf)


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michael_ schrieb:
> L. H. schrieb:
>> Ich sah mal im eingangs gen. Link nach:
>> Dort ist keinerlei Angabe zur Stahlqualität vorhanden.
>
> Doch!
> Kauf dir eine neue Brille.
> Auch direkt bei Bosch.

Ja, hast recht damit.
An der Brille liegt's nicht.
Eher am Gedächtnis - ist schon lange her, daß ich mir den Link 
(eingangs) ansah. ;)

Manfred schrieb:
> Vielleicht muß man es anders formulieren: Bekannte Deutsche Markennamen
> sind nichts, absolut garnichts, mehr wert. Die lassen im Ausland billig
> fertigen und wundern sich, weshalb immer mehr böse Kunden einfach nur
> noch billig kaufen.
>
> Ich fange jetzt hier keine Aufzählung an, aber auch ich habe negative
> Erfahrungen, dass sich Deutsche Marken auf ihrem Namen ausruhen und eine
> enttäuschende Qualität liefern.

Ich kann nicht beurteilen, wodurch Du zu solch absurden Annahmen kommst.
Was ich aber beurteilen kann ist, daß sich deutsche Hersteller 
keineswegs auf ihrem Namen ausruhen.

Sondern ganz im Gegenteil ständig bemüht sind, bestmögliche Qualität zu 
einem wettbewerbsfähigen Preis zu produzieren!

Nachdem Du anscheinend nicht weißt wie das wirklich läuft, kann ich das 
auch konkretisieren:
In Deutschland stellen namhafte Hersteller Produktionen "auf die Beine".
"Fuchsen" die bis zum technisch Machbaren jahrelang aus.
Und verlagern anschließend evtl. die gesamte Produktion komplett in's 
Ausland.

Kann dann in Europa, Asien oder sonstwo auf der Welt sein.
Was aber auch beinhaltet, daß dort auf einem identischen 
Qualitäts-Niveau, nämlich dem vorgegebenen, produziert wird.

So weit das halt jeweils nur möglich ist.
Was wiederum auch beinhaltet, daß es nicht immer möglich ist.
Warum würden sonst deutsche Hersteller ausgelagerte Produktionen teils
wieder nach Deutschland zurückholen?
Hast Du darüber mal ernsthaft nachgedacht?

Wenn ich hier teils so einen Quatsch lese, daß z.B. Bosch chinesische 
Geräte kauft und unter Bosch verkauft, so entspricht das einfach nicht 
der Realität!
Genau so wenig wie es realistisch ist, daß Bosch jemand mit 
(berechtigten) Garantieansprüchen einfach so "abtropfen" lassen würde.

Sowas wird hier einfach behauptet und dann evtl. auch noch positiv 
bewertet.
Dem Zeitgeist entspricht nur, daß manche Menschen in dem Wahn zu leben 
scheinen, daß sie Hochwertiges wo anders viel viel preiswerter 
"ergattern" könnten.

"Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu 
erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das 
Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann 
haben Sie auch genug Geld, um für etwas besseres zu bezahlen."

John Ruskin (1819-1900)

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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L. H. schrieb:
> Nehmen Sie das niedrigste Angebot an,...

1.Ja ohne Geld kann keiner gut produzieren. Es gibt aber Leute, die 
versuchen das billigste Zeug zu einem hohen Preis zu verkaufen um 
schnell reich zu werden. Eine gute Warenprüfung kann das verhindern.
2.Auch in China wird manchmal ordentliche Ware produziert. Man muß sie 
nur finden. Beispiel Bohrer der deutschen Firma "KWB"

von Michael B. (laberkopp)


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oszi40 schrieb:
> Beispiel Bohrer der deutschen Firma "KWB"

Den Pollin-Ramsch ?

https://www.pollin.de/marken/kwb/

kwb heisst für mich  kein weiterer Bedarf,

keine Ahnung wie man sich das als Namen geben kann.

von Heiner W. (Gast)


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Sehr ärgerlich ist, dass sich bei Schneidwerkzeugen viele "Firmen" als 
Hersteller ausgeben, die in Wirklichkeit gar keine Hersteller sind. Die 
vielleicht aus früheren Zeiten noch paar eingestaubte Maschinen 
rumstehen haben, mittlerweile aber alle Schneidwerkzeuge irgendwoher 
einkaufen und dort schon ihren Namen drauf lasern lassen. Was nicht 
unbedingt schlecht sein muss, man kann aber als Kunde nicht die Spreu 
vom Weizen trennen.

Zu groß ist die Versuchung, in China zu 10% einzukaufen und hier unter 
einem gut klingendem und frei erfunden Label zu 100% anzubieten. Denn 
die Qualität erkennen eh nur die Profis, die anhand der 
Leistungsaufnahme der Spindel oder der Standzeit merken, dass ein 
Schneidwerkzeug nichts taugt.

von Maxe (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Denn
> die Qualität erkennen eh nur die Profis, die anhand der
> Leistungsaufnahme der Spindel oder der Standzeit merken, dass ein
> Schneidwerkzeug nichts taugt.
Man merkt das eigentlich recht schnell, oft aber halt erst nach dem 
Kauf.
Die guenstigen Nutfraeser, die ich fuer die Oberfraese gekauft hab, sind 
nicht ganz masshaltig, Nuten werden um ein paar Zehntel breiter. 
Ansonsten funktionieren sie sehr gut.
Wenn man das beim Kauf weiss, kann man sich darauf einstellen, weiss man 
aber nicht. Man weiss nur, dass auf Grund des Preises nicht alles 
perfekt sein wird. Fuer mich sind die Fraeser trotzdem OK.

von michael_ (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Zu groß ist die Versuchung, in China zu 10% einzukaufen und hier unter
> einem gut klingendem und frei erfunden Label zu 100% anzubieten.

Dein Problem ist nur, du kannst es nicht vergleichen.
Weil es in Deutschland in diesem Preissegment nicht hergestellt wird.

von oszi40 (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Den Pollin-Ramsch ?
Pollin ist Restverwerter.

michael_ schrieb:
> Heiner W. schrieb:
>> Zu groß ist die Versuchung, in China zu 10% einzukaufen und hier unter
>> einem gut klingendem und frei erfunden Label zu 100% anzubieten.
>
> Dein Problem ist nur, du kannst es nicht vergleichen.
> Weil es in Deutschland in diesem Preissegment nicht hergestellt wird.

Ein ordentlicher Versandhändler wie z.B. Quelle hatte eine ganze 
ABTEILUNG Warenprüfung. Da ist so manches zweifelhafte Gerät gar nicht 
in den Katalog/Verkauf gekommen. Heute findet jeder Müll den Weg zum 
Kunden.

von michael_ (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Ein ordentlicher Versandhändler wie z.B. Quelle hatte eine ganze
> ABTEILUNG Warenprüfung.

Entschuldige, dass ich lachen muß!
Damals in der Guten Alten Zeit hatten die die DDR, die ihnen zu 
Ramschpreisen Metallwaren und Werkzeuge geliefert hat.

Übrigens, der genannte Schälbohrer aus CrVa ist eher was für gröbere 
stärkere  Stahlbleche.
Wo die HSS nicht so richtig geeignet sind.

von Manfred (Gast)


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michael_ schrieb:
>> Ein ordentlicher Versandhändler wie z.B. Quelle hatte eine ganze
>> ABTEILUNG Warenprüfung.
>
> Entschuldige, dass ich lachen muß!
> Damals in der Guten Alten Zeit hatten die die DDR,

deren Einmarsch unsere Bundeswehr leider nicht verhindern durfte.
Dich hätte ich lieber hinter dem Zaun gelassen, ohne Internet.

> die ihnen zu
> Ramschpreisen Metallwaren und Werkzeuge geliefert hat.

Aus der DDR kamen jede Menge Textilwaren und Elektroartikel, Zelte und 
Alugeschirr ebenfalls. Dass von dort in nennenswertem Umfang Werkzeug 
geliefert wurde, bezweifele ich.

Quelle und andere hatten Unterhaltungselektronik zum Teil aus der 
Ostzone, aber auch viele Geräte aus westlicher Fertigung, z.B. aus 
Grassau in Bayern.

Kuba Imperial in Wolfenbüttel lieferte auch an die Warenhäuser, älteren 
Kollegen zufolge kam da öfter mal eine Lieferung zurück, weil die 
Wareneingangskontrolle ein Haar in der Suppe hatte.

Aber: Es war einmal, Quelle und Neckermann sind schon lange weg und 
heutige Händler sind zu geizig, Wareneingangskontrolle zu machen. Der 
Dummkunde gibt ihnen recht, die Reklamationsquote ist so gering, dass es 
sich lohnt, ungeprüften Schrott durchzureichen.

von michael_ (Gast)


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Manfred schrieb:
> Dass von dort in nennenswertem Umfang Werkzeug
> geliefert wurde, bezweifele ich.

Du hast keine Ahnung.
Alles aus Metall wird schwer und dreckig hergestellt.
Das war den Westlern wie du nicht zuzumuten.
Möbelbeschläge, Metallgeschirr, Röhren, ...

Das wurde von den heißgeliebten Brüdern und Schwestern im Osten 
geliefert.

Und die Frauen im Westen wären unten rum nackich gelaufen.
90% der Strümpfe kamen von ESDA.

von L. H. (holzkopf)


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Heiner W. schrieb:
> Sehr ärgerlich ist, dass sich bei Schneidwerkzeugen viele "Firmen" als
> Hersteller ausgeben, die in Wirklichkeit gar keine Hersteller sind. Die
> vielleicht aus früheren Zeiten noch paar eingestaubte Maschinen
> rumstehen haben, mittlerweile aber alle Schneidwerkzeuge irgendwoher
> einkaufen und dort schon ihren Namen drauf lasern lassen. Was nicht
> unbedingt schlecht sein muss, man kann aber als Kunde nicht die Spreu
> vom Weizen trennen.
>
> Zu groß ist die Versuchung, in China zu 10% einzukaufen und hier unter
> einem gut klingendem und frei erfunden Label zu 100% anzubieten. Denn
> die Qualität erkennen eh nur die Profis, die anhand der
> Leistungsaufnahme der Spindel oder der Standzeit merken, dass ein
> Schneidwerkzeug nichts taugt.

Du bist zwar der TE und kannst deshalb hier noch endlos über sonstwas 
"philosophieren", was allerdings allmählich fad wird. ;)

Des Pudels Kern ist, daß Du ein Verkaufsangebot durch Deine Bestellung 
angenommen hast.
Wodurch ein Kaufvertrag entstand und komplett vollzogen wurde.

Hinterher stelltest Du fest, daß Du damit wohl "über den Tisch gezogen" 
wurdest, worüber Du Dich jedoch nicht weiter beklagen kannst.

Die einzige Chance, die Du hast, um Dein rausgeschmissenes Geld zurück 
bekommen zu können ist die, daß Du reklamierst, daß der Schälbohrer 
NICHT eine im Angebot zugesicherte Eigenschaft hat.
Nämlich diese:
Heiner W. schrieb:
> Der
> Schälbereich geht zudem von 4-14 anstatt von 3-14.

Das ist ein "gerichtsfester" Mangel nach BGB, der NICHT dem Angebot 
entspricht, das Du angenommen hast.

Pack also den Schälbohrer wieder ein, schick ihn zum Verkäufer zurück 
und verlang auch Dein Geld zurück.

Wenn Dir das alles zu blöd und zu aufwendig ist, dann schleif wenigstens 
die Schnittkante (hier im Bild ganz oben) nach:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/479137/Schaelbo_3.jpg
damit Du mit dem Werkzeug eher etwas zerspanen kannst als es zu 
verdrücken.

Diese Schälbohrer haben nämlich ganz generell die unangenehme 
Eigenschaft, daß sie unterseitig i.d.R. enorme Grate an Blech-Löchern 
erzeugen.
Jede Kegelreibahle ist ihnen deshalb haushoch überlegen!

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Manfred schrieb:
>
> Aus der DDR kamen jede Menge Textilwaren und Elektroartikel, Zelte und
> Alugeschirr ebenfalls. Dass von dort in nennenswertem Umfang Werkzeug
> geliefert wurde, bezweifele ich.

Doch, das ist so! Eine meiner Kleindrehmaschinen firmierte in der DDR 
als Hobbymat 65, war hier aber nicht zu bekommen. Dafür im Westen unter 
"Saupe", Bullcraft" und sogar Proxxon.
Schmalcalda Handbohrmaschinen ebenso unter Bullcraft usw. Da gibt es 
eine Vielzahl an Maschinen und Werkzeugen, die für Pfennigbeträge in den 
Westen verschleudert wurden.

Eben nicht nur Radios, Fernseher, Kühlschränke, Autoreifen, 
Autobatterien, Schweißmaschinen, Computer, Drucker....

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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L. H. schrieb:
> Die einzige Chance, die Du hast, um Dein rausgeschmissenes Geld zurück
> bekommen zu können ist die, daß Du reklamierst, daß der Schälbohrer
> NICHT eine im Angebot zugesicherte Eigenschaft hat.

Woher nimmst Du die,Gewissheit,  dass es sich nicht um einen 
widerrufbaren Verbbrauchsgüterkauf handelt?
Und was soll der Quatsch mit der "zugesicherten Eigenschaft"? Die war 
nur vor 2002 von Interesse, und auch damals nur im Bereiich des § 463 
BGB; dann aber auch nur dann, wenn gerade keine Wandlung, sondern 
Schadensersatz wegen Nichterfüllung verlangt werden sollte.

Ja, da hat sich etwas geändert. Nach fast 20 Jahren dürftest das auch Du 
langsam mal merken.

von Nick M. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Übrigens, der genannte Schälbohrer aus CrVa ist eher was für gröbere
> stärkere  Stahlbleche.

Schälbohrer waren noch nie für stärkere Stahlbleche. Ich würde in Stahl 
bei 1.5 mm den nicht mehr hernehmen.

L. H. schrieb:
> Jede Kegelreibahle ist ihnen deshalb haushoch überlegen!

Trotz nahezu gleicher Geometrie? Reibahlen haben lediglich mehr 
Schneiden. Und nachteiligerweise einen kleineren Freiwinkel.

von Heiner W. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Aber: Es war einmal, Quelle und Neckermann sind schon lange weg und
> heutige Händler sind zu geizig, Wareneingangskontrolle zu machen. Der
> Dummkunde gibt ihnen recht, die Reklamationsquote ist so gering, dass es
> sich lohnt, ungeprüften Schrott durchzureichen.

Scheint so zu sein. Habe den Schrott natürlich reklamiert. Der Anbieter 
meinte, er sei nur Händler und ich sei der Erste, der meckert. Letzteres 
höre ich eigentlich immer. Scheinbar bin ich der einzige, der 
minderwertige Markenwerkzeuge nicht abnimmt.

Heute nun die Rückzahlung des Kaufpreises, aber kein Ticket für die 
Rücksendung. Jetzt wohin mit dem Dreck? Sicher werde ich Schrottwerkzeug 
nicht bei meinen Werkzeugen einsortieren. Habe mittlerweile ein anders 
Markenwerkzeug beschafft, sauber verarbeitet und sauber geschliffen. Und 
das für weniger Geld. Von Bosch Schneidwerkzeugen werde ich künftig die 
Finger lassen.

von Heiner W. (Gast)


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L. H. schrieb:
Jede Kegelreibahle ist ihnen deshalb haushoch überlegen!

Oha! In der praktischen Grundausbildung gepennt?
6 - setzen!

von L. H. (holzkopf)


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Percy N. schrieb:
> L. H. schrieb:
>> Die einzige Chance, die Du hast, um Dein rausgeschmissenes Geld zurück
>> bekommen zu können ist die, daß Du reklamierst, daß der Schälbohrer
>> NICHT eine im Angebot zugesicherte Eigenschaft hat.
>
> Woher nimmst Du die,Gewissheit,  dass es sich nicht um einen
> widerrufbaren Verbbrauchsgüterkauf handelt?

Es ist an sich völlig uninteressant ob der Verkäufer Widerruf einräumte.
Das Widerrufsrecht ist bei Fernabsatzgeschäften gesetzlich geregelt.

> Und was soll der Quatsch mit der "zugesicherten Eigenschaft"?

Ist kein Quatsch, sondern es mangelt hier an der zugesicherten 
Eigenschaft der Maßhaltigkeit.

> Die war
> nur vor 2002 von Interesse, und auch damals nur im Bereiich des § 463
> BGB; dann aber auch nur dann, wenn gerade keine Wandlung, sondern
> Schadensersatz wegen Nichterfüllung verlangt werden sollte.
>
> Ja, da hat sich etwas geändert. Nach fast 20 Jahren dürftest das auch Du
> langsam mal merken.

Sieh besser Du mal nach, was derzeit Gültigkeit hat:
https://www.ratgeber-geld.de/widerruf-onlineshopping/

Nick M. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Übrigens, der genannte Schälbohrer aus CrVa ist eher was für gröbere
>> stärkere  Stahlbleche.
>
> Schälbohrer waren noch nie für stärkere Stahlbleche. Ich würde in Stahl
> bei 1.5 mm den nicht mehr hernehmen.

Das ist doch nun widersprüchlich. ;)

Nach meinen Erfahrungen mit Schälbohrern fängt das "Gewürge" mit ihnen 
bereits ab 0,8mm an.
Der einzige Vorteil, den sie haben ist, daß man mit ihnen auch gewölbte 
Flächen durchbrechen kann.
Was allerdings mit 90°-Senkern besser geht, weil die wesentlich besser 
zerspanen.

Oft hat man aber nicht den passenden Senker-D, den man gerade braucht.
Dann nimmt man halt Kegelreibahlen.

> L. H. schrieb:
>> Jede Kegelreibahle ist ihnen deshalb haushoch überlegen!
>
> Trotz nahezu gleicher Geometrie? Reibahlen haben lediglich mehr
> Schneiden. Und nachteiligerweise einen kleineren Freiwinkel.

Sie zerspanen aber dennoch viel besser als Schälbohrer.
Ich meinte damit nicht solche gleicher Geometrie, sondern die MK-Reihe 
und die ganz langen mit 1:50
https://fromm-praezision.de/produkte/reibahlen/kegelreibahle/hss-1-50-din-9-gerade-spiral/gerade-genutet-mit-zylinderschaft/2605/hss-kegelreibahlen-1-50-din-9a-zyl.schaft

von Percy N. (vox_bovi)


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L. H. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> L. H. schrieb:
>>> Die einzige Chance, die Du hast, um Dein rausgeschmissenes Geld zurück
>>> bekommen zu können ist die, daß Du reklamierst, daß der Schälbohrer
>>> NICHT eine im Angebot zugesicherte Eigenschaft hat.
>> Woher nimmst Du die,Gewissheit,  dass es sich nicht um einen
>> widerrufbaren Verbbrauchsgüterkauf handelt?
>
> Es ist an sich völlig uninteressant ob der Verkäufer Widerruf einräumte.
> Das Widerrufsrecht ist bei Fernabsatzgeschäften gesetzlich geregelt.
Hat irgend jemand etwas anderes behauptet?
>
>> Und was soll der Quatsch mit der "zugesicherten Eigenschaft"?
>
> Ist kein Quatsch, sondern es mangelt hier an der zugesicherten
> Eigenschaft der Maßhaltigkeit.
1. Wo, wann, durch wen, wem gegenüber in welcher Form wurde das 
zugesichert?
2. Warum sollte es darauf ankommen?
>
>> Die war
>> nur vor 2002 von Interesse, und auch damals nur im Bereiich des § 463
>> BGB; dann aber auch nur dann, wenn gerade keine Wandlung, sondern
>> Schadensersatz wegen Nichterfüllung verlangt werden sollte.
>> Ja, da hat sich etwas geändert. Nach fast 20 Jahren dürftest das auch Du
>> langsam mal merken.
>
> Sieh besser Du mal nach, was derzeit Gültigkeit hat:
> https://www.ratgeber-geld.de/widerruf-onlineshopping/

 Danke, ich bin soweit im Bilde.  Erkläre Du lieber, was dieser 
niedliche Link über Widerruf bei Fernabsatz mit Deiner geradezu manisch 
geliebten "zugesicherten Eigenschaft" zu tun haben soll.
Oder besser: werde Dir einfach selbst über die aktuelle Rechtslage klar 
und verschone uns mit Deinen Geschichten von kurz nach dem Krieg, die 
auch damals nicht zur Sachlage gepasst hätten.

von Ralf X. (ralf0815)


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Heiner W. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Aber: Es war einmal, Quelle und Neckermann sind schon lange weg und
>> heutige Händler sind zu geizig, Wareneingangskontrolle zu machen. Der
>> Dummkunde gibt ihnen recht, die Reklamationsquote ist so gering, dass es
>> sich lohnt, ungeprüften Schrott durchzureichen.
>
> Scheint so zu sein. Habe den Schrott natürlich reklamiert. Der Anbieter
> meinte, er sei nur Händler und ich sei der Erste, der meckert. Letzteres
> höre ich eigentlich immer. Scheinbar bin ich der einzige, der
> minderwertige Markenwerkzeuge nicht abnimmt.
>
> Heute nun die Rückzahlung des Kaufpreises, aber kein Ticket für die
> Rücksendung. Jetzt wohin mit dem Dreck? Sicher werde ich Schrottwerkzeug
> nicht bei meinen Werkzeugen einsortieren. Habe mittlerweile ein anders
> Markenwerkzeug beschafft, sauber verarbeitet und sauber geschliffen. Und
> das für weniger Geld. Von Bosch Schneidwerkzeugen werde ich künftig die
> Finger lassen.

Jetzt wieder HIER die grosse Klappe?
Warum steht bisher keine aktuelle negative oder wenigstens nur neutrale 
Bewertung für den von Dir dumm erworbenen Artikel im Profil Deines 
Verkäufers?
Weil Du ein Kläffer bist?

von Nick M. (Gast)


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L. H. schrieb:
> Der einzige Vorteil, den sie haben ist, daß man mit ihnen auch gewölbte
> Flächen durchbrechen kann.
> Was allerdings mit 90°-Senkern besser geht, weil die wesentlich besser
> zerspanen.

Aha, Senker sind gut zum Bohren, sogar besser als Schälbohrer.

Der Schwachsinn der hier immer wieder dargeboten wird ist 
unbeschreiblich.

von michael_ (Gast)


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Hab mal etwas recherchiert.
Und mein Gedanke war schon in der richtigen Richtung.
Werkzeug aus CrVa sind zäher und nicht so empfindlich.

Also für erschwerte Bedingungen und brechen nicht so leicht aus.

Für einen Hobbyisten, der mal ein Löchlein in Alu machen will, 
uninteressant.

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