Hi, ich suche eine differntiellen OP. Elektor empfiehlt den LME 48724. Den kann ich nicht finden, ein Zahlendreher? Bestimmt weiß einer der Experten wie der richtig heißt? Schon mal danke.
Oder wie kann man so einen differentiellen OP mit "normalen" OP's nachbilden? Ich hab da mal eine Zeichnung gemacht. Siehe Anhang
karadur schrieb: > z.B. > https://www.ti.com/de-de/amplifier-circuit/fully-differential/overview.html Ja, wenn ich die Parameter wüsste, dann könnte ich eine Parameter Suche machen. Aber ich kenne die Parameter des von Elektor vorgeschlagenen differentiellen OP's ja leider nicht.
Wobei Du bei dem von Elektor vorgeschlagenen Design möglicherweise aufpassen musst. Der "Low Pass" hat ja mindestens Verstärkung 1 bei hohen Frequenzen. Oder sehe ich das falsch?
luux schrieb: > ist ein LME49724 > https://www.ti.com/product/LME49724 Oh, vielen Dank. Hätte ich alleine nicht erraten können. Ist aber auch blöd, dass die bei Elektor keine Nummer abschreiben können...
Lothar schrieb: > i, ich suche eine differntiellen OP. Wozu? Für ein Filter? Wenn das Signal schon symmetrisch ist und symmetrisch bleiben soll, dann ist ein symmetrisches Filter angebracht. Ansonsten ist ein Filtern eines asymmetrischen Signals mit einem asymmetrischen Filter prinzipiell gleichwertig. Dabei ist der Aufwand geringer. Danach kann das gefilterte Signal bei Bedarf in ein symmetrisch Signal gewandelt werden, weil z.B. der AD-Wandler einen symmetrischen Eingang hat. Ich habe als Beispiel für eine symmetrische Vorstufe die Beschaltung des eines Kanals für einen TAS5630 von TI beigelegt. Der OPA1632 ist ein sehr hochwertiger OPV, besser als der vom Elektor präsentierte. https://www.ti.com/lit/ds/symlink/opa1632.pdf mfg Klaus
Lothar schrieb: > Ist aber auch > blöd, dass die bei Elektor keine Nummer abschreiben können... Hat sich in all denn Jahren eben nicht geändert.
Hallo, wenn es doch ein symmetrisches Filter sein soll, dazu ein Hinweis aus dem Datenblatt des OPA1632.
1 | 8.1.1.1 Resistor Matching |
2 | Resistor matching is important in fully-differential amplifiers. The balance of the output on the reference voltage depends on matched ratios of the resistor. CMRR, PSRR, and cancellation of the second-harmonic distortion diminish if resistor mismatch occurs. Therefore, it is recommended to use 1% tolerance resistors or better to keep the performance optimized. |
Bei den Widerständen ist die 1%ige Toleranz inzwischen gegeben. Aber bei den Kondensatoren da liegt sie wenn man Glück hat bei 2,5%. Wie ich geade sehe, der LME49724 und der OPA1632 liegen beide bei ca. 2,50€. mfg Klaus
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Klaus R. schrieb: > 8.1.1.1 Resistor Matching das ist bei allen differentiellen Schaltungen ein Problem. Sowohl bei der Umsetzung sym-asym, als auch bei Filtern. Bei "http://www.thatcorp.com/" z.B. kann man da sehr aufschlussreiche Beiträge finden. Ohne Not würde ich nicht differenziell filtern, da sich eben die Zahl der kritischen Bauelemente verdoppeln. Aber heute kann man ja mit LT-Spice bequem simulieren und auch mit verschiedenen Bauteiletoleranzen. Das sollte für eine erste Abschätzung reichen...letztendlich muß natürlich gebaut werden... Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Ohne Not würde ich nicht differenziell filtern, da sich eben die Zahl > der kritischen Bauelemente verdoppeln. Ok, aber mein Design stößt an gewisse Limits, die ich hoffe durch eine differentielle Schaltung noch weiter hinauszuschieben. Wie könnte ich einen Differentiellen OP mit normalen OP's nachbilden? Ist mein Entwurf im Anhang der Weisheit letzter Schluss?
Lothar schrieb: > Wie könnte ich einen Differentiellen OP mit normalen OP's nachbilden? > Ist mein Entwurf im Anhang der Weisheit letzter Schluss? Der ist nicht gerade weise, das wird so nicht funktionieren. Warum nimmst Du nicht den OPA1632? Warum willst Du einen Differentiellen OP mit normalen OP's nachbilden? Man müßte dann schon gute OPVs nehmen und in der Summe kämest Du dann über die Kosten des OPA1632 mit ca. 2,50 € Ausserdem wäre die Fläche der Schaltung größer. mfg Klaus
Lothar schrieb: > Wie könnte ich einen Differentiellen OP mit normalen OP's nachbilden? Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Operationsverst%C3%A4rker . Unter Instrumentenverstärker findest Du den diskreten Aufbau eines Instrumentenverstärkers. Er würde ein symmetrisches Signal asymmetrisch machen. https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Instrumentation_Amplifier.svg Jetzt denke Dir den zusammenfassenden OPV weg, auch die dazugehörigen Widerstände mit Bezeichnung R , dann hast Du eine einfache symmetrische Stufe. R1 und 2 x R2 bleiben übrig. R1 gibt es nur einmal, mit R2 wird die Verstärkung für jeden Kanal definiert. Beide R2 sollten möglichst genau sein, sogar sehr genau. Aber Du hast ja noch nicht gesagt wie genau Du es eigentlich benötigst. Rainer V. schrieb: > Bei > "http://www.thatcorp.com/"; z.B. kann man da sehr aufschlussreiche > Beiträge finden. Rainer hat da die Oberklasse der analogen Studiotechnik ins Spiel gebracht. Da kosten die OPV ab 5 € aufwärts. Die Widerstände sind allerdings bei THAT mit Laser abgestimmt worden und erreichen damit sehr hohe Symmetrien. mfg klaus
Klaus R. schrieb: > Die Widerstände sind > allerdings bei THAT mit Laser abgestimmt worden und erreichen damit sehr > hohe Symmetrien. Man muß sich eben klarmachen, dass das "existentiell" ist! Bei Filtern kommen dann noch die Kondensatoren mit ihren Toleranzen dazu. Wenn also das Ergebnis mindestens gut sein soll, dann sind OP's mit 5€ und mehr kein Luxus...man schaue sich nur mal Widerstände mit kleiner Toleranz und kleinem Temperaturgang an... Ich empfehle, wie eben von klara schon erwähnt, einen Differenzverstärker - n i c h t diskret aufgebaut - dann der Filter und dann, wenn es sein muß, wieder differentiell. Viel Spass beim Tüfteln! Gruß Rainer
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