Hallo zusammen, ich stecke mal wieder fest, bzw. leider eben noch nicht. Vielleicht habt ihr ja einen guten Tip um hier weiter zu kommen. Ich möchte gerne zwei Betriebsmittel über ein 10 Meter langes Kabel miteinander verbinden (ein Schaltfeld mit einem Bedienpanel). Die Adern führen nur geringe DC-Ströme, max. 20mA (es sollen LEDs betrieben werden). Welcher Steckverbinder könnte hier in Frage kommen? Es könnten natürlich auch zwei sein, die dann aber nicht vertauschbar sein dürfen. Auf dem Schaltfeld befindet sich eine Hutschiene. Wichtig ist, dass die Buchse dort befestigt werden kann. Von dort aus kann es entweder mit Steck- oder Lötverbindungen weiter gehen. Es gibt von WAGO Übergabebausteine (z.B. 289-548). Das Problem ist allerdings immer die "andere Seite". Eine 100 Polige Leitung habe ich inzwischen gefunden (Helu 18028) 100x0,14mm². Da mir aber kein Stecksystem für 50, bzw. 100 Pole bekannt ist, wäre jetzt der Plan, die Verbindung auf drei Stecker aufzuteilen. Gibt es hier eventuell eine elegantere Lösung? Vielleicht habt ihr ja gerade so einen Schlingel auf eurem Schreibtisch liegen und veratet mir seine Typbezeichnung ;)
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Verschoben durch Admin
Fällt die da keine digitale Lösung ein? Ansonsten wie wäre es mit sowas: https://www.te.com/commerce/DocumentDelivery/DDEController?Action=srchrtrv&DocNm=1-1773869-8&DocType=CS&DocLang=English&DocFilename=ENG_CS_1-1773869-8_1904.pdf
Hier mal ein paar Beispiele für >100 Verbindungen je Stecker: https://www.te.com/deu-de/products/connectors/circular-connectors/intersection/mil-dtl-38999-series-iii-connectors.html?tab=pgp-story https://www.harting.com/DE/de/loesungen/han-modular Mit den entsprechenden Modulen lassen sich >100 Verbindungen zusammenstellen https://www.ittcannon.com/products/dl-zif-connector/ (Vorsicht, nicht bei den Preisen erschrecken ;)) Bis zu 360 Kontakte je Stecker, haben wir schon in ein paar Produkten eingesetzt Wäre evtl. sinnvoller/möglich die Signale auf der einen Seite einzusammeln bspw. mit µC und Schieberegister und dann seriell übertragen. Auf der anderen Seite dann wieder ausgeben (Multiplexing). Mit RS485 bräuchtest du nur wenige Leitungen und hättest auch nicht den Spannungsabfall von den 20mA über die 10m Leitung.
DIN 41612 Stecker z.B. Harting, Bauform A/B/C 96 Pins Es gibt auch Steckergehäuse und natürlich auch noch andere Hersteller.
Vielleicht zur weiteren Ideenfindug: https://de.farnell.com/w/c/steckverbinder/rundsteckverbinder-zugehorige-komponenten/prl/ergebnisse?anzahl-der-kontakte=100kontakt-e- https://de.farnell.com/c/kabel-einzeladern-konfektionierte-kabel/konfektionierte-kabel?anzahl-der-positionen=100-polig
Der H. schrieb: > ein Schaltfeld mit einem Bedienpanel Dafür ein 100poliges Kabel zu verlegen ist eine ziemlich unintelligente Lösung, das Kabel ist teuer und unflexibel. Nach dem Stand der Technik überträgt man die Daten über eine serielle Verbindung oder ein Netzwerkkabel und verteilt am Bedienpanel mit Empfänger, Controller und 100 I/Os. Noch intelligenter macht man gleich eine Leiterplatte für das Bedienpanel mit LEDs, Tastern usw. Irgendwie muss man die Bauteile ja sowieso unterbringen oder sollen z.B. alle LEDs in Bohrungen befestigt und mit Kabeln angeschlossen werden? Da überkommt mich das nackte Grauen. Georg
A. K. schrieb: > Klingt mir sehr nach Modelleisenbahn, oder? Nur ist dort das Problem mit den 100 Adern schon sehr lange durch Digitaltechnik gelöst.
Cyblord -. schrieb: > Nur ist dort das Problem mit den 100 Adern schon sehr lange durch > Digitaltechnik gelöst. Ja, das ist mir bewusst. Ich habe einmal längere Zeit bei einer Schauanlage in einem Museum (ca. 20m lang und einige Meter breit) mitgebaut da lief schon vor einigen Jahren alles komplett digital, teilweise auch übers Netzwerk.
Kostet zwar was, aber das wäre eine Lösung .... Harting: https://www.thomann.de/de/108-pol_multipin_stecker.html Plus CrimpStecker/Hülsen, CrimpWerkzeug, Buchse/Stecker plus Gehäuse (etc) .... Teuerer Industrie-Standart !!
+1 für Harting. Das ist dann gefühlt auch atombombensicher, extrem flexibel konfigurierbar, sackschwer und sauteuer. Man braucht einen ganzen Haufen Einzelteile, deswegen war der Hinweis auf Thomann hilfreich. Die unterstützen sicher auch gerne am Telefon. Für Einzelstücke und Industrietechnik ist Harting wunderbar. Für Stückzahlen >> 1 prohibitiv teuer.
Max G. schrieb: > Für Einzelstücke und Industrietechnik ist Harting wunderbar. Für > Stückzahlen >> 1 prohibitiv teuer. und für Ströme ca. 20mA in der falschen Liga. 96pol VG wurde ja schon genannt, da gibt es alles was gebraucht wird. Hochpolig gibt es auch MIL Rundstecker, falls er das Panel in nen Kampfjet einbauen will.
Solch Tausenfüßler öfter zusammenzustecken macht wenig Spaß und falls die Masseverbindung nur an EINER Seite sein sollte, wird sich die Sache bald in Rauch auflösen wenn der Stecker schief steckt. Schöner wäre ein simples Netzwerkkabel, was es überall beschaffbar ist!
Wäre das MIL-DTL-38999-System hier evtl geeignet? Edel, teuer, und für solche Anwendungen gedacht :)
Wie wäre es mit 2 alten SCSI-Kabeln ;) Wenn man die 1 + 2 beschriftet würde das locker gehen. Je Kabel min. 50 Pins. ;)
Der H. schrieb: > Welcher Steckverbinder könnte hier in Frage kommen? Es könnten > natürlich auch zwei sein, die dann aber nicht vertauschbar sein dürfen. > > Auf dem Schaltfeld befindet sich eine Hutschiene. > > Es gibt von WAGO Übergabebausteine (z.B. 289-548). Das Problem ist > allerdings immer die "andere Seite". Die Mechanik am anderen Ende des Kabels? Oder die Gegenstücke für den Wago-Baustein? Die sind doch wirklich Standard und in jeder Preislage lieferbar: https://www.reichelt.de/sub-d-standardverbinder-c7417.html?ACTION=2&GROUPID=7417&SEARCH=%2A&START=0&OFFSET=16&nbc=1&SID=93261636d21224814a2715930f16a9449ebf11ac203288976d3d4 https://www.reichelt.de/sub-d-verbinder-c7415.html?&nbc=1 Mit einem Wago 289-549 und einem 289-554 sind die beiden Kabel auch unverwechselbar. Mit den 37-poligen und drei Kabeln geht der Trick natürlich nicht.
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ha, 100Pole....lächerlich:-) http://www.accuratelaserworks.com/T-Rack.htm Spass beiseite: https://www.ittcannon.com/Core/medialibrary/ITTCannon/website/Literature/Catalogs-Brochures/ITT-Cannon-Rack-and-Panel-Catalog.pdf?ext=.pdf
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A. K. schrieb: > Klingt mir sehr nach Modelleisenbahn, oder? wenn dem aber so ist würde ich das auch auslagern, für je einen Punkt einen MC der als serielle Ringleitung auslegen und die Befehle als "String" versenden Controller1, Relais1, on(off) Controller2, Taster2? Controller3, Scalter3? und hören ob OK, oder on/off high/low zurückkommt
3 verschiedene D-Sub Stecker: je 1 mal 50, 37 und 15 polig dürfte auch noch als low cost durchgehen.
Dieter W. schrieb: > D-Sub Stecker: je 1 mal 50, 37 und 15 polig Wahrscheinlich billig, aber es sollten ausreichend Massekontakte belegt werden sonst raucht der Spaß ab wenn eine Transistor-Basis die Ausgleichsströme der Masse übernimmt. Durch Fehler kann man lernen.
Erstmal vielen Dank für euer zahlreiches Feedback, das hätte ich beim schnöden Thema "Steckverbinder" gar nicht erwartet :) In diesem Fall können die Signale leider nicht serialisiert übertragen werden, da das Bauteil sehr störunanfällig werden muss. Privat würde ich so viele LED's auch seriell oder über RS485 übertragen. An Harting Stecker hatte ich auch schon gedacht (TE scheint ja recht ähnlich zu sein?), hatte mich aber noch nicht von der Idee verabschiedet, den Verbinder auf der Hutschiene zu haben. Das wird wohl nichts, ein sauber gestanztes Blech daneben, bzw. einen Harting Stecker auf der Grundplatte sollte auch gehen. georg schrieb: > Der H. schrieb: >> ein Schaltfeld mit einem Bedienpanel > Dafür ein 100poliges Kabel zu verlegen ist eine ziemlich unintelligente > Lösung, das Kabel ist teuer und unflexibel. Ja, da hast du Recht, ich würde das normalerweise auch "smart" lösen. Das Panel ist jedoch für ein Schiff gedacht und muss die nächsten 40 Jahre funktionieren, daher setze ich hier ehr auf das Prinzip sowjetische Raumstation und will neben dem Modbus Knoten möglichst wenig Controller einsetzen. A. K. schrieb: > Klingt mir sehr nach Modelleisenbahn, oder? Außenlicht für's Vogelhäuschen kicher AtzeM schrieb: > Kostet zwar was, aber das wäre eine Lösung .... > Harting: > https://www.thomann.de/de/108-pol_multipin_stecker.html > Plus CrimpStecker/Hülsen, CrimpWerkzeug, Buchse/Stecker plus Gehäuse > (etc) .... Teuerer Industrie-Standart !! Das Krimpwerkzeug scheint aus purem Gold gefertigt zu sein (Leitfähigkeit?). Vielleicht hat ein befreundeter Betrieb ja solch ein Werkzeug liegen, das für einen Kasten Bier einmal ausgeliehen werden kann. Diese DL-Zif Konnektoren sind auch interessant und die TE-MIL Stecker hätte ich jetzt ehr in einem BUK Raketensystem vermutet. Eventuell wäre das aber wirklich eine Überlegung, weil es sehr auf Robustheit ankommt. Das es die Sub-D's bei Reichelt bis 50 Pins gibt, hatte ich auch gar nicht auf dem Schirm. Im Moment tendiere ich tatsächlich zu Harting da robust, viel-pinnig (ausreichend Massepins), flexibel durch Einsätze. Vorausgesetzt ich bekomme das Krimpwerkzeug irgendwo ausgeliehen.
Der H. schrieb: > den Verbinder auf der Hutschiene zu haben Kannst du doch trotzdem machen. Es gibt Hutschienen-Clips, die schraubst du an ein gekantetes Blech und ans Blech den Stecker. Das würde ich aber erst anfertigen wenn ich den Stecker in der Hand hatte, teilweise muss man da kräftig ziehen/drücken was die Hutschiene nicht unbedingt bietet.
Zitat "von Der H. (picasso323)": Das Krimpwerkzeug scheint aus purem Gold gefertigt zu sein (Leitfähigkeit?). Vielleicht hat ein befreundeter Betrieb ja solch ein Werkzeug liegen, das für einen Kasten Bier einmal ausgeliehen werden kann. Das ist normales Industrieleben, die Kosten der Werkzeuge fürs Crimpen spielen dort keine Rolle... Wenn Du einen kennst, frag Ihn. Notfalls kann mann die Teile auch mit geschickter Hand und Werkzeug (Flachzange etc ) selber crimpen. Muß man aber mal selber machen und testen. Hab so schon einigen Sachen selber ohne OriginalWerkzeug geschafft.... Ist aber ein Lenrprozess, was geht oder nicht...
AtzeM schrieb: > Notfalls kann mann die Teile auch mit geschickter Hand und Werkzeug > (Flachzange etc ) selber crimpen Der H. schrieb: > Das Panel ist jedoch für ein Schiff gedacht und muss die nächsten 40 > Jahre funktionieren Ich glaube nicht dass man das mit einer Flachzange garantieren kann. So ein Schiff hat mit Waschküchenbastelei nur wenig zu tun. Georg
AtzeM schrieb: > Zitat "von Der H. (picasso323)": Das Krimpwerkzeug scheint aus purem > Gold gefertigt zu sein Wie das Zitieren hier im Formum funktioniert - und zwar so, dass auch ein Link zur Quelle generiert wird - üben wir noch mal. Was meinst du, wozu die Taste "Markierten Text zitieren" gedacht ist?
Muss das denn unbedingt flexibel und mit Steckverbinder sein? Ansonsten wäre Fernmeldekabel J-Y(St)Y 50x2x0,5 und LSA Plus Leisten eine Option.
Ich habe mir eine Crimpzange mit pin-einsetzwerkzeug in neuwertig für um oder unter hundert Euronen bei eBay gebraucht gekauft. Diese Riesen Harting Stecker sind auch bei den älteren KUKA Robotern für die noch nicht digitalisierten Resolver- Motorencodersignale im Einsatz.
Markus -. schrieb: > Muss das denn unbedingt flexibel und mit Steckverbinder sein? Ansonsten > wäre Fernmeldekabel J-Y(St)Y 50x2x0,5 und LSA Plus Leisten eine Option. Auf nem Schiff könnte das schwierig werden.
Der H. schrieb: > Das Panel ist jedoch für ein Schiff gedacht und muss die nächsten 40 > Jahre funktionieren, daher setze ich hier ehr auf das Prinzip > sowjetische Raumstation und will neben dem Modbus Knoten möglichst wenig > Controller einsetzen. Ich kenne die konkreten Normen, die für Schiffe gelten nicht. Unabhängig davon könnte ich mir vorstellen, das man da mit Dreck, Hitze, Ölnebel und Vibrationen rechnen muss. Und wenn es dumm kommt, auch noch mit Salzwasser... Das sollte man ggf. bei der Auswahl berücksichtigen.
Bernd schrieb: > Der H. schrieb: >> Das Panel ist jedoch für ein Schiff gedacht und muss die nächsten 40 >> Jahre funktionieren, daher setze ich hier ehr auf das Prinzip >> sowjetische Raumstation und will neben dem Modbus Knoten möglichst wenig >> Controller einsetzen. > Ich kenne die konkreten Normen, die für Schiffe gelten nicht. Die sind jedenfalls zur Industrie unterschiedlich, vermutlich braucht der Stecker eine Marinezulassung. Dass der Harting die hat, ist aber gar nicht so unwahrscheinlich. Rufe doch einfach mal bei Harting an.
Der H. schrieb: > Im Moment tendiere ich tatsächlich zu Harting da robust, viel-pinnig > (ausreichend Massepins), flexibel durch Einsätze. Vorausgesetzt ich > bekomme das Krimpwerkzeug irgendwo ausgeliehen. Die Pins gibt es auch zum löten, teilweise auch Schraubverbindungen. Krimpverbindungen sind ohne das Spezialwerkzeug nicht reparabel. Das ist an Bord ein Nogo. Außer natürlich wenn Service per Hubschrauber Standard ist.
Max G. schrieb: > Die sind jedenfalls zur Industrie unterschiedlich, vermutlich braucht > der Stecker eine Marinezulassung. Den Norske etc ist bei Harting Standard. Ist aber für Sportschiffer uninteressant.
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