Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 2 stromkreise mit 2 verschiedenen GND verbinden?


von Kleiner M. (zarathustrah)


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Hallo :)

ich habe ein Problem:

ich habe zwei stromkreise jeweils mit einer Batterie. der eine hat eine 
14,8V batterie und der andere eine 3,3V batterie. jetzt möchte ich ein 
signal (0-10V mittels spannungsteiler auf 0-3.3V) mit einem Signalkabel 
vom 14,8V stromkreises zu einem ADC innerhalb des 3.3V stromkreises 
übergeben.

geht das? da die beiden stromkreise ja faktisch zwei verschiedene GND 
haben durch die beiden verschiedenen Batterien.

und wie zeichne ich das im schaltkreis auf dem PC? könnte ich einfach 
jedem GND kabel in dem Schaltkreis dieses GND symbol geben aber das 
würde ja bedeuten dass alles im Schaltkreis den gleichen GND haben oder 
gibt es verschiedene GND symbole sodass klar ist das das sich die GND 
auf die jeweilige Batterie beziehen oder soll ich einfach GND vom sensor 
des 14.8v schaltkreises mit GND von 14.8v batterie einfach verbinden? 
Ich habe mal zwei varianten dazu hochgeladen um klar zu machen was ich 
meine. Am liebsten würde ich dieses GND symobl verwenden und nicht alle 
GND im schaltkreis miteinander verbinden

: Verschoben durch Moderator
von Einer K. (Gast)


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Dein zu messendes Signal benötigt einen Bezugspunkt.
Darum wirst du alle GND verbinden müssen, oder einen teuren ADC mit 
Isolation verwenden müssen.

von CK (Gast)


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Du musst die GNDs verbinden.

Im Schaltplan reicht es, das gleiche GNDs-Symbol zu verwenden.

von HildeK (Gast)


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Kleiner M. schrieb:
> oder soll ich einfach GND vom sensor
> des 14.8v schaltkreises mit GND von 14.8v batterie einfach verbinden?

Das musst du sogar! Also Variante Untitled_Diagram__1_.png verwenden.

von Kleiner M. (zarathustrah)


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Das habe ich mir schon gedacht danke. aber kann ich die GND einfach so 
verbinden oder sollte ich noch einen hochohmigen widerstand dazwischen 
schalten?

von Einer K. (Gast)


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Kleiner M. schrieb:
> oder sollte ich noch einen hochohmigen widerstand dazwischen
> schalten?
Zum Zwecke der Messwertverfälschung?

von HildeK (Gast)


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Kleiner M. schrieb:
> aber kann ich die GND einfach so
> verbinden oder sollte ich noch einen hochohmigen widerstand dazwischen
> schalten?

Du musst den GND niederohmig verbinden!

von Kleiner M. (zarathustrah)


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HildeK schrieb:
> Du musst den GND niederohmig verbinden!

also einfach so zb?

von Sebastian S. (amateur)


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@ Kleiner M.
Der Widerstand ist zwar unsinnig, stört aber auch nicht.
Bildhaft gesehen bilden die zwei Massepunkte eine Verbindung zwischen 
den beiden Anschlüssen des Widerstandes.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Kleiner M. schrieb:
> HildeK schrieb:
>> Du musst den GND niederohmig verbinden!
>
> also einfach so zb?

Nein!
Die Verwendung der GND-Symbole sagt: Alle 4 GNDs sind direkt miteinander 
verbunden, d.h. sozusagen mit Widerständen von Null Ohm. Die Darstellung 
dient nur zur Übersichtlichkeit des Schaltplans.
Wenn dich die Symbole stören, kannst du die 4 Anschlüsse im Schaltplan 
auch direkt mit einer Leitung verbinden.
In der Realisierung der Schaltung sind sie in jedem Fall mit einem Draht 
oder einer Leiterbahn verbunden.

von Kleiner M. (zarathustrah)


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Dietrich L. schrieb:
> In der Realisierung der Schaltung sind sie in jedem Fall mit einem Draht
> oder einer Leiterbahn verbunden.

ja genau aber HildeK meinte ja

HildeK schrieb:
> Du musst den GND niederohmig verbinden!

also ich habe das so verstanden oder ist das falsch? wie man das mit dem 
GND symbol macht weiß ich leider nicht genau, das stimmt auf jeden fall 
dass das davor keinen sinn ergibt.

: Bearbeitet durch User
von HildeK (Gast)


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Kleiner M. schrieb:
> ja genau aber HildeK meinte ja
>
> HildeK schrieb:
>> Du musst den GND niederohmig verbinden!
>
> also ich habe das so verstanden oder ist das falsch?

Falsch, mit niederohmig meinte ich 0Ω. So Null wie möglich 😀.
Also: Draht!
Untitled_Diagram__2_.png war schon richtig, nur der 1k ist überflüssig, 
weil ja eh kurzgeschlossen.
Sorry, dass ich mich unverständlich ausgedrückt habe.

von Erwin D. (Gast)


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Kleiner M. schrieb:
> also ich habe das so verstanden oder ist das falsch?

Nein, der 1k muss weg! Alle GND werden miteinander verbunden...

von Kleiner M. (zarathustrah)


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ach

HildeK schrieb:
> Falsch, mit niederohmig meinte ich 0Ω. So Null wie möglich 😀.
> Also: Draht!
> Untitled_Diagram__2_.png war schon richtig, nur der 1k ist überflüssig,
> weil ja eh kurzgeschlossen.
> Sorry, dass ich mich unverständlich ausgedrückt habe.

ahso alles klar, dann habe ich das falsch verstanden. vielen dank :)

von Sebastian S. (amateur)


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@ Kleiner M.
Du bist zu schnell!
Dein Bildchen von 15:14 unterscheidet sich scheinbar erheblich von dem 
von 15:46.
Üblicherweise gelten gleiche Signalnamen oder Symbole als untereinander 
verbunden. Auch wenn Du dazu keinen Strich machst. Dein Massesymbol 
gehört dazu.
Je nach Arbeitsprogramm kann es aber sein, dass die beiden Anschlüsse 
mit dem Namen "GND" unsichtbar (0 Ohm) untereinander verbunden werden, 
auch wenn scheinbar keine Verbindung besteht. Allein durch die 
Namensgleichheit.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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verschiedene GND haben auch verschiedene Symbole!
Wenn du gleich Symbole verwendest ist das logisch derselbe GND!

Wenn du nun einen R zwischen 2 gleichen GND legst ....
wieviel Ohm misst man am R?
Also am R der mit einem Draht nahe 0 Ohm überbrückt ist?

Was völlig anderes ist es wenn du analog GND und digital GND hast, also 
2 verschiedene GND und 2 verschiedene Symbole!
Oft muss man auch da dann eine Brücke legen von aGND nach dGND aber das 
macht man sinnvoll an einer selbst gewählten Stelle!

: Bearbeitet durch User
von Route_66 H. (route_66)


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Wenn auch die GNDs auf dem Papier überall gleich sind, werden im 
praktischen Aufbau sehr oft Fehler gemacht. Das kann dann zu 
Messfehlern, Störungen, Abstürzen von Programmen bis zur Nichtfunktion 
führen.

Also: was soll es werden und wie willst Du es aufbauen?

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