Hi, kurze Frage, die sich möglicherweise schnell beantworten lässt... Ich möchte einen XLR als Eingang für einen Subwoofer verwenden (Original ist da Chinch), habe aber keine Elektronik, die diese Phasenumkehr und -addition macht. Aus dem Bauch raus dachte ich mir jo, nimmste halt nur Masse und das normale Signal, das Invertierte rührst du nicht an. Im Internet habe ich aber jetzt einige beschatungen gefunden, die Masse und Invertiertes signal zusammenlegen, was soll das? Schließe ich damit nicht die Quelle kurz? Und eine weitere, etwas theoretische Frage, habe ich einen Pegelverlunst well ich nur die "Hälfte" des Signals verwende (weil ja die Addition des anderen Fehlt)? Danke im Vorraus :) VG Daniel
Daniel G. schrieb: > Im Internet habe ich aber jetzt einige beschatungen gefunden, die Masse > und Invertiertes signal zusammenlegen, was soll das? Das sorgt für die nötige Spannung zwischen den beiden Eingängen. > Schließe ich damit > nicht die Quelle kurz? Sicher nicht. > Und eine weitere, etwas theoretische Frage, habe ich einen Pegelverlunst > well ich nur die "Hälfte" des Signals verwende (weil ja die Addition des > anderen Fehlt)? Nein, dir fehlt nur die Störsicherheit.
Daniel G. schrieb: > Im Internet habe ich aber jetzt einige beschatungen gefunden, die Masse > und Invertiertes signal zusammenlegen, was soll das? Schließe ich damit > nicht die Quelle kurz? In der Eingangsstufe werden doch die beiden Signale subtrahiert. Was soll denn von der positiven Leitung subtrahiert wrden, wenn du das negative Signal nicht belegst? Die (je nach Eingangswiderstand) eingefangenen Störungen? Ist schon richtig so, zieh von dem positiven Signal Null ab und du behälst dein eingespeistes Signal. Daniel G. schrieb: > habe ich einen Pegelverlunst well ich nur die "Hälfte" des Signals verwende > (weil ja die Addition des anderen Fehlt)? Du bekommst halt genau den Pegel deines Signals auf der pos. Leitung. Hätte die neg. Seite das spiegelbildliche Signal bekämst du 6 dB mehr. My 2 Cent Gerhard
Wie könnt ihr beide hier eine klare Auskunft geben? In der Überschrift steht Mono-Klinke, im Text steht Cinch. Welche Buchse hat der Sub? XLR, mono Klinke oder Cinch? Und welchen Typ hat die Signalquelle?
Mag spekuliert sein, sein Problem ist aber nachvollziehbar. Zumindest meine Antwort geht davon aus, dass er von einem Mono-Klinkenausgang in ein XLR Eingang gehen will. Hatte ich nicht dazu geschrieben - stimmt. G
Gerhard Z. schrieb: > Zumindest meine Antwort geht davon aus, dass er von einem > Mono-Klinkenausgang in ein XLR Eingang gehen will. Für deine Annahme ist deine Aussage auch richtig, Ich bin nur dafür, dass man das klärt! Wenn seine Quelle aber über XLR kommt, dann braucht und sollte er nicht kurzschließen.
HildeK schrieb: > Wenn seine Quelle aber über XLR kommt, dann braucht und sollte er nicht > kurzschließen. Da hast du natürlich völlig recht - danke.
Gerhard Z. schrieb: > In der Eingangsstufe werden doch die beiden Signale subtrahiert. Ah ok die werden subtrahiert. Bin von Invtertieren und anschließend addieren ausgegangen. HildeK schrieb: > Welche Buchse hat der Sub? Ok, sorry, ich habe das nicht ganz klar dargestellt. Der subwoofer hat an sich einen Chinch-Eingang (Wobei ja chinch/Klinke keinen Unterschied macht, ausser, dass der Stecker anders aussieht) Betrieben soll er von verschiedenen Geräten werden können, daher habe ich im Gehäuse einen Klinke- und einen XLR Eingang verbaut. Meine Frage ist nun, wie ich den XLR Eingang beschalte, ohne dabei das Signal zu invertieren/subtrahieren. Die Quelle sendet sicherlich "vollwertiges" XLR, also mit pos und neg Signal. Nun Brauche ich davon nur das Positive. Leg ich das Negative auf Masse (wobei ich damit doch meine Quelle kurzschließe wie ich oben schon gefragt habe?) oer nicht. Dass dabei dann etwaige Störgeräusche nicht herausgefiltert werden ist mir Klar, damit muss ich wohl lenben bzw. die Endstufe hat eh einen integrierten Tiefpass (weil Subwoofer) und Störgeräusche sind ja meist von höherer Frequenz. Da ich jetzt einmal Nein (hinz schrieb: > Sicher nicht) und einmal Ja (HildeK schrieb: > Wenn seine Quelle aber über XLR kommt, dann braucht und sollte er nicht > kurzschließen.) gehört habe, bleibt meine Frage offen: Neg auf Masse oder nicht ? VG Daniel
Daniel G. schrieb: > Ah ok die werden subtrahiert. Bin von Invtertieren und anschließend > addieren ausgegangen. Das macht für mich keinen Unterschied wie die Subtraktion im Einzelnen erfolgt. Daniel G. schrieb: > Betrieben soll er von verschiedenen Geräten werden können, daher habe > ich im Gehäuse einen Klinke- und einen XLR Eingang verbaut. Ja, das hatte ich anders verstanden. Gut das HildeK eingehakt hat. Dann verbinde beim XLR am Sub den pos. Pol mit Signal und Masse mit Masse und lass den neg. in der Luft hängen wenn du keine zusätzliche Elektronik verbauen willst. Gerhard
Daniel G. schrieb: > Neg auf Masse oder nicht ? Nicht auf Masse! Offen lassen. Wenn es ein XLR-Eingang wäre, dann muss er auf Masse. Daniel G. schrieb: > Ah ok die werden subtrahiert. Bin von Invtertieren und anschließend > addieren ausgegangen. Das ist dasselbe! Daniel G. schrieb: > Dass dabei dann etwaige Störgeräusche nicht herausgefiltert werden ist > mir Klar, damit muss ich wohl lenben Damit kannst du ganz gut leben. Gefiltert wird nichts Es ist ein Lineeingang, da ist das Problem eh minimal. Und die 3dB geringere Leistung kompensierst du leicht mit ein klein wenig Aufdrehen des Empfindlichkeitsreglers. Das ist gerade so die Grenze, die das menschliche Ohr noch als Lautstärkeunterschied bemerkt.
HildeK schrieb: > Daniel G. schrieb: >> Neg auf Masse oder nicht ? > > Nicht auf Masse! Offen lassen. Wenn es ein XLR-Eingang wäre, dann muss > er auf Masse. Wieder unklar ausgedrückt. Der Subwoofereingang ist ja nicht symmetrisch, auch wenn du eine XLR-Buchse verbaust. Er hat also nur einen unsymmetrischen Eingang. Deshalb: Nicht auf Masse! Offen lassen.
Daniel G. schrieb: > Ich möchte einen XLR als Eingang für einen Subwoofer verwenden (Original > ist da Chinch), habe aber keine Elektronik, die diese Phasenumkehr und > -addition macht. Dann füge diese Elektronik doch hinzu. Bloss XLR einzubauen ohne die Vorteile von XLR zu nutzen ist doch blöd. Entweder eine DI-Box, oder selber einen INA137 auf eine Platine löten die hinten am XLR klebt (die braucht dann eine Versorgungsspannung von irgendwo aus dem Subwoofer). Offiziell haben XLR und Cinch andere Pegel, sind also ohne Elektronik sowieso nicht kompatibel. Beim Subwoofer, wo dem den Pegel vermutlich vorher einstellt, ggf. egal, aber gerade dann ist maximaler Störabstand, wie er sich durch differentielle Übertragung per XLR ergibt, ja wichtig, und wenn deine Quelle schon XLR hat, dann sollte man die Verbesserung auch nutzen und nicht wegwerfen. Sonst täte es nämlich auch ein 'Adapterkabel'.
MaWin schrieb: > Sonst täte es nämlich auch ein 'Adapterkabel'. Letztlich will er ja ein Adapterkabel, aber eben eingebaut in die Box, so dass man nicht auch noch mit externen Adaptern hantieren muss. Deine Argumentation mit den Vorteilen von differentiellen Verbindungen ist ganz richtig, wird aber bei Linesignalen und vermutlich weit geringeren Leitungslängen als im PA-Bereich keine Rolle spielen. Die bisherige Nutzung mit einem Cinch- oder Klinkenanschluss lief ja auch unsymmetrisch. Schlechter wird es dadurch nicht, besser natürlich auch nicht.
HildeK schrieb: > Der Subwoofereingang ist ja nicht symmetrisch, auch wenn du eine > XLR-Buchse verbaust. Er hat also nur einen unsymmetrischen Eingang. > Deshalb: Nicht auf Masse! Offen lassen. Alles Klar, Danke :) MaWin schrieb: > Sonst täte es nämlich auch ein 'Adapterkabel'. Was ich da mache ist ja quasi ein "integriertes" Adapterkabel, damit man den direkt an eine XLR Quelle anschließen kann, ohne sich extra noch einen Adapter zu suchen. (Zumal ich eben im Internet mal die Beschaltung von so Adapterkabeln angeschaut habe, und da irgendwas mit Nag auf masse gebrückt war. Keine Lust, teure PA-Boxen zu Zerstören weil ich ihren Ausgang mit windigen Adapterkabeln kurzschließe.) VG Daniel
Daniel G. schrieb: > Keine > Lust, teure PA-Boxen zu Zerstören weil ich ihren Ausgang mit windigen > Adapterkabeln kurzschließe.) Die zerstört man dabei nicht. Die Ausgänge sind schon so gebaut, dass sie das aushalten, aber wenn man es vermeiden kann, lässt man es. Es gibt gelegentlich auch PA-Komponenten mit Stereo-Klinken-Ausgang für symmetrische Übertragung. Niemand hindert einen daran, einen Mono-Klinkenstecker einzustecken und das kann auf der Bühne locker mal vorkommen.
Es kommt darauf an wie der symetrische Ausgang der Quelle aufgebaut ist. Wenn der Ausgang mit zwei Operationsverstärker zum symetrieren aufgebaut ist, dann darf man den negativen Ausgang auch nicht kurzschließen. Anders sieht es bei galvanisch getrennten trafosymetrierten Ausgängen aus, wie es im Studiobereich üblich ist. Hier muss man muss man dann empfängerseitig den negativen Zweig kurzschließen, weil sonst am positiven Zweig kein Signal kommt. Der Ausgangstrafo hängt sonst einseitig in der Luft. Ergo sollte man erst mal überprüfen wie es auf der Quellenseite aussieht, ehe man eine Entscheidung trifft. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Wenn der Ausgang mit zwei Operationsverstärker zum symetrieren aufgebaut > ist, dann darf man den negativen Ausgang auch nicht kurzschließen. Meist ist da am Ausgang ein Serienwiderstand mit 100 ... 150Ω drin. Es lässt sich im Bühnenalltag auch gar nicht vermeiden, dass mal ein Kabel defekt ist und einen Schluss eines Ausgangs nach GND verursacht. Dadurch darf die Quelle nicht kaputt gehen. Also, aushalten tun die Ausgänge das schon. Vermeiden sollte man es trotzdem.
Ralph B. schrieb: > Anders sieht es bei galvanisch getrennten trafosymetrierten Ausgängen > aus, wie es im Studiobereich üblich ist. > > Hier muss man muss man dann empfängerseitig den negativen Zweig > kurzschließen, weil sonst am positiven Zweig kein Signal kommt. > Der Ausgangstrafo hängt sonst einseitig in der Luft. Die Trafos haben da Wicklungen mit geerdeter Mittelanzapfung.
hinz schrieb: > Die Trafos haben da Wicklungen mit geerdeter Mittelanzapfung. Bist du sicher? Ich habe das in Studioequipment schon mehrfach anders gesehen. HildeK schrieb: > Meist ist da am Ausgang ein Serienwiderstand mit 100 ... 150Ω drin. > Es lässt sich im Bühnenalltag auch gar nicht vermeiden, dass mal ein > Kabel defekt ist und einen Schluss eines Ausgangs nach GND verursacht. > Dadurch darf die Quelle nicht kaputt gehen. das ist alles richtig. Doch wenn ein Ausgang mit 100 Ohm belastet wird hat das Rückwirkungen auf den anderen Zweig des symetrischen Ausganges. Verzerrungen können dadurch ansteigen. Deswegen sollte man das vermeiden. Ralph Berres
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Ralph B. schrieb: > hinz schrieb: >> Die Trafos haben da Wicklungen mit geerdeter Mittelanzapfung. > > Bist du sicher? Ich kenne von Lundahl nichts anderes. > Ich habe das in Studioequipment schon mehrfach anders gesehen. Gemessen? Oder laut Schaltplan?
HildeK schrieb: > Ralph B. schrieb: >> Wenn der Ausgang mit zwei Operationsverstärker zum symetrieren aufgebaut >> ist, dann darf man den negativen Ausgang auch nicht kurzschließen. > > Meist ist da am Ausgang ein Serienwiderstand mit 100 ... 150Ω drin. Hehe, sag das mal der aktiven Behringer DI-Box DI20. Da ist der Sound auf einmal verzerrt, wenn man ein Signal auf Masse zieht ;)
hinz schrieb: > Die Trafos haben da Wicklungen mit geerdeter Mittelanzapfung. Das wäre kontraproduktiv, wenn es so wäre.
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Tom K. schrieb: > hinz schrieb: >> Die Trafos haben da Wicklungen mit geerdeter Mittelanzapfung. > > Das wäre kontraproduktiv, wenn es so wäre. So?
hinz schrieb: > Gemessen? Oder laut Schaltplan? Laut Schaltplan und auch gemessen Tom K. schrieb: > Das wäre kontraproduktiv, wenn es so wäre. so sehe ich das auch. Trafo gekoppelte Ausgänge haben den Charme das sie erdfrei sind und somit Erdschleifen über den Innenwiderstand der Ausgangsverstärker vermeiden, die sich auch bei unterbrochener Masse in der Leitung nicht vermeiden lassen. Ralph Berres
Tom K. schrieb: > hinz schrieb: > Die Trafos haben da Wicklungen mit geerdeter Mittelanzapfung. > > Das wäre kontraproduktiv, wenn es so wäre. Ganz ohne Verbindung zu einem definierten Potential, nur die beiden Enden der Trafosekundarwicklung an In+ und In-, würde sogar der Trafo durchschlagen, wenn man eine Leitung nur mal mit statischer Elektritität (Acrylpullover) berührt. Natürlich muss da eine Verbindung hin, manchmal hochohmig.
Georg A. schrieb: > Hehe, sag das mal der aktiven Behringer DI-Box DI20. Da ist der Sound > auf einmal verzerrt, wenn man ein Signal auf Masse zieht ;) Ja, kann sein, ist unschön gelöst, weil vom kalten XLR-Pin der heiße durch negieren abgeleitet wird. Würde man den heißen Pin (Nr. 2) nach GND legen, wäre das sicher nicht so. Siehe Anhang, ein Auszug aus dem DI20 Schaltplan.
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