Ich lese hier viel mit und sehe das Produkte, welche verkauft werden sollen (an Endverbraucher), ein CE benötigen. Interessehalber würde ich gerne wissen welche CE-Labore es gibt (damit meine ich jetzt nicht die Google-Suche sondern eure Erfahrungen) die "günstig" sind. Speziell wenn man etwas mit Funk verkaufen will (z.B. Funktüröffner). Angenommen man hat ein "ESP8566-zu-Funkmodul" entwickelt. Für den ESP gibts bereits CE und FCC-Datenblätter, für ein billiges AM-OOK-Funkmodul da drann jedoch nicht. Welches Labor würdet ihr empfehlen falls man das später verkaufen möchte? Es dürfen gerne auch ausländische Labore genannt werden, die nach Europaregelung akzeptiert werden. Könnt ihr mir da helfen?
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Die FCC Kennzeichnung nützt dir in Europa nichts. Hier braucht es RED komforme Produkte. Für die entsprechenden Tests kannst du um die 50k Euro rechnen. Zertifiziert Testlabore und Dienstleister zum Beispiel 7layers CETECOM Phönix Testlab Dudde Etc.
Harald schrieb: > Könnt ihr mir da helfen? Siehehttps://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.20.1 Je mehr du selber machst und selber kannst, um so günstiger wird es (ach, welche Überraschung). Also relevante Normen raussuchen, Spannungsgrenzen prüfen, Leiterbahnabstände prüfen, welchen CTI deine Isoliermaterialen (Platine) hat, ob alle Zulieferprodukte RoHS dokumentieren (aufheben, Analysen sind teuer). Günstig sind Labore an Unis. Günstig ist auch eine Prüfung ohne Beleg. Mit! verwertbaren Beleg ist es nicht mehr günstig. Und mit WLAN Model, gleichgültig ob schon Ce/Fcc Bapperl drauf ist (das gibt dir nur etwas mehr Vertrauen dass es die Prüfung auch schafft) hast du dir das teuerste ausgesucht was geht. Bei Funk sind belegte Prüfungen Pflicht, und zwar alle. Was meinst du, warum dein Produkt nicht schon längst von einem Erfahreneren gebaut wurde. Weil der zu unintelligent dazu ist ? Sicher nicht, sondern weil er nicht glaubt, damit Gewinn machen zu können.
Harald schrieb: > Interessehalber würde ich gerne wissen welche CE-Labore es gibt (damit > meine ich jetzt nicht die Google-Suche sondern eure Erfahrungen) die > "günstig" sind. Speziell wenn man etwas mit Funk verkaufen will (z.B. > Funktüröffner). Ersetze das CE-Labor mal lieber durch zertifiziertes Prüflabor. Die meisten können sich vor Aufträgen kaum retten, dementsprechend sind die Preise. Da musst du viele Funktüröffner verkaufen damit sich das rechnet. > Welches Labor würdet ihr empfehlen falls man das später verkaufen > möchte? > Es dürfen gerne auch ausländische Labore genannt werden, die nach > Europaregelung akzeptiert werden. Wie erfolgt die Kommunikation mit dem ausländischen Labor? Klar können die alle Englisch, aber nur solange, wie alles easy läuft. Bei Problemen heißt es ganz schnell ...ich nix verstehen... Da ist es noch besser, mal bei den Laboren im deutschen Osten anzufragen. Zum Beispiel die SLG in Chemnitz. Billig sind die auch nicht, kennen aber die deutschen Normen und sprechen deutsch.
Chris K. schrieb: > RED komforme Produkte. Für die entsprechenden Tests kannst du um die 50k Euro rechnen. Muss nicht sein, einfach mal bei www.jschmitz.de fragen.
Chris K. schrieb: > Zertifiziert Testlabore und Dienstleister zum Beispiel > > 7layers > CETECOM > Phönix Testlab > Dudde DANKE! Edson schrieb: > Muss nicht sein, einfach mal bei www.jschmitz.de fragen. DANKE! Habe gehört (von einem Bekannten der in einer Firma Funkmeldetechnik entwicklet) dass man dies günstig in HK machen kann. Problem an der Info: dies macht sein Chef und Daten über die Firma bekommt er so nicht. Kennt dort jemand eine Firma? Alle anderen haben meine Frage nicht gelesen, und wenn doch, sie nicht verstanden! Es geht mir dadrum ein Labor zu finden das mein Modul (wie ich es mir oben vorgestellt habe) günstig zu prüfen. Bei angaben wie "50k Euro" muss man in Versuchung kommen als Verkäufer Falschangaben über seine Identität zu machen. Was soll das?
Harald schrieb: > Alle anderen haben meine Frage nicht gelesen, und wenn doch, sie nicht > verstanden! Anstatt hier die Hinweisgeber zu bestänkern, fasse Dich an die eigene Nase: Du hast die Antworten nicht verstanden.
Schlaumaier schrieb: > https://de.wikipedia.org/wiki/CE-Kennzeichnung > > Lies das. Kenn ich schon! Bringt mich nicht weiter. Schlaumaier schrieb: > Du verwechselst das mit den z.b. TÜV-Zeichen und den GS-Zeichen. Bringt mich nicht weiter. Blockwart schrieb: > Ersetze das CE-Labor mal lieber durch zertifiziertes Prüflabor. Die > meisten können sich vor Aufträgen kaum retten, dementsprechend sind die > Preise. Da musst du viele Funktüröffner verkaufen damit sich das > rechnet. Bringt mich nicht weiter > Wie erfolgt die Kommunikation mit dem ausländischen Labor? Klar können > die alle Englisch, aber nur solange, wie alles easy läuft. Bei Problemen > heißt es ganz schnell ...ich nix verstehen... Da ist es noch besser, mal > bei den Laboren im deutschen Osten anzufragen. Zum Beispiel die SLG in > Chemnitz. Billig sind die auch nicht, kennen aber die deutschen Normen > und sprechen deutsch. Aha, also bei allen ausländischen Labore so? Nein? Welches ist die Ausnahme? Man man man... MaWin schrieb: > Harald schrieb: >> Könnt ihr mir da helfen? > > Siehehttps://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.20.1 > Hab ich auch schon gefunden. > Je mehr du selber machst und selber kannst, um so günstiger wird es > (ach, welche Überraschung). Ja, wie beim Hausbau > Also relevante Normen raussuchen, Spannungsgrenzen prüfen, > Leiterbahnabstände prüfen, welchen CTI deine Isoliermaterialen > (Platine) hat, ob alle Zulieferprodukte RoHS dokumentieren (aufheben, > Analysen sind teuer). Genau das soll doch das Labor machen. Oder gibts eine art Liste (weil Funkmodul mit WLAN ist jetzt keine Neuerfindung!). Welche Norm trifft aufs WLAN zu und welche aufs Funkmodul? > Günstig sind Labore an Unis. Jetzt wirds spannend > Günstig ist auch eine Prüfung ohne Beleg. Bedeutet also die Labore können auch Mißt messen? > Mit! verwertbaren Beleg ist es nicht mehr günstig. Also da ist ausgeschlossen dass die Mißt messen? > Und mit WLAN Model, > gleichgültig ob schon Ce/Fcc Bapperl drauf ist (das gibt dir nur etwas > mehr Vertrauen dass es die Prüfung auch schafft) hast du dir das > teuerste ausgesucht was geht. > Bei Funk sind belegte Prüfungen Pflicht, und zwar alle. Was meinst du, > warum dein Produkt nicht schon längst von einem Erfahreneren gebaut > wurde. > Weil der zu unintelligent dazu ist ? Sicher nicht, sondern weil > er nicht glaubt, damit Gewinn machen zu können. Dann bleibt nur noch der Chinese, der in seinem Namen die Dinger auf den Markt schmeisst.
Geht es dabei um Präzision ... oder ein System zu verarschen bei dem man dann mMn zurecht sagen könnte "wer hat denn mit dem Verarschen angefangen?" :)
Rombald schrieb: > Genau das soll doch das Labor machen. Und für genau diese Arbeit, die Du nicht machen willst, was ich übrigens gut verstehen - wird richtig Geld verlangt. Überraschung!
ich spendiere mal noch ein "kann" zur freien Verfügung des geneigten Lesers.
Mark S. schrieb: > ich spendiere mal noch ein "kann" zur freien Verfügung des geneigten > Lesers. Ja, wenn man "möchte" so "kann" man sich das sonst wo hin schieben.
Rombald schrieb: > Schlaumaier schrieb: >> https://de.wikipedia.org/wiki/CE-Kennzeichnung > Kenn ich schon! Bringt mich nicht weiter. Dann lies es so oft bis dir ein Licht aufgeht! Und wenn das alles immer noch nichts hilft frag einen Fachanwalt was gerade so das mindeste ist was du tun must um diese Selbsterklärung abgeben zu können und nicht irgendwelche "Labore" für was man alles an Geld ausgeben könnte. Dann verstehst du auch warum dir die Chinesen für ume das Symbol draufmachen wo und so oft wie du es haben willst.
> komforme Produkte. Für die entsprechenden Tests kannst du um die 50k > Euro rechnen. Yo, das entspricht auch so grob meiner Erfahrung. In der Praxis gibt es natuerlich noch Multiplikatoren die von der persoenlichen Erfahrung, Faulheit, Komplexizitaet und auch etwas Glueck abhaengen. Olaf
Rombald schrieb: >> Günstig ist auch eine Prüfung ohne Beleg. > Bedeutet also die Labore können auch Mißt messen? Ja, Mist wird sogar bei Prüfungen mit Beleg gemessen. Mit meinen (Funk-)Produkten gehe ich erst zum EMV-Dienstleister wenn ich sicher bin dass meine Geräte auch bestehen. Deshalb wird das Gerät soweit wie möglich auf dem Labortisch untersucht. ETSI Normen machen da sehr genaue Angaben was wie zu messen ist, allerdings muss man auch die Tücken der verwendeten Messtechnik kennen. Das hat schon einiges an Zeit und Nerven gespart wenn das Labor eine nicht bestandene Prüfung rückmeldet. Mit der Info über deren Prüfaufbau lassen sich Fehler schnell finden (ja, auch akkreditierte Labore machen Fehler) und die Prüfung wird bestanden. Preislich liegt das weit unter den genannten 50k. Falls die Vorprüfung auf dem Labortisch (aus welchen Gründen auch immer) nicht möglich ist sind die 50k durchaus realistisch, je nachdem wieviele Prüfungen wiederholt werden müssen.
Schön das dich das nicht weiter bringt. Aber vielleicht bringt es dich weiter zu wissen was ein CE-Zeichen ist. Das ist nämlich nix anders als ein Zettel Papier auf den DU bestätigst das alle Normen eingehalten worden. Und kannst wenn du nicht sicher bist, das durch Profis (die du hinterher in Regress nehmen kannst wenn sie Mist bauen) gegen prüfen lassen aber den Schwarzen Peter hast DU. Geht was schief, und das Prüfinstitut pleite ... Pech gehabt. Ich hoffe du hast dann eine gute Produkthaftungsversicherung. Bei den anderen Zeichen muss du für jede Produktänderung ein neues Zeichen beantragen aber dafür bist du wenigstens auf der sicheren Seiten. Der Rest ist pures Vertrauen.
Bernd schrieb: > Mit meinen (Funk-)Produkten gehe ich erst zum EMV-Dienstleister wenn ich > sicher bin dass meine Geräte auch bestehen. Jetzt bin ich auch interessiert :-) Welche Dienstleister kannst du empfehlen? > Deshalb wird das Gerät > soweit wie möglich auf dem Labortisch untersucht. Ich würde hier z.B. einen HackRF zum Schnüffeln nehmen. Erst ohne Strom am Prüfling, dann mit Strom und schaun wo er stört. Wie sieht dein Labortisch aus? Was benutzt du alles zur Vorprüfung? > ETSI Normen machen da > sehr genaue Angaben was wie zu messen ist, Kannst du bitte ein paar Normen nennen die man im Falle des TO anwenden müsste? > allerdings muss man auch die > Tücken der verwendeten Messtechnik kennen. Das hat schon einiges an Zeit > und Nerven gespart wenn das Labor eine nicht bestandene Prüfung > rückmeldet. Mit der Info über deren Prüfaufbau lassen sich Fehler > schnell finden (ja, auch akkreditierte Labore machen Fehler) und die > Prüfung wird bestanden. Preislich liegt das weit unter den genannten > 50k. Über welche Summe redest du genau? Kannst du bitte mal den Rechnungspreis der letzten "kleinen" Messung nennen? > Falls die Vorprüfung auf dem Labortisch (aus welchen Gründen auch immer) > nicht möglich ist sind die 50k durchaus realistisch, je nachdem wieviele > Prüfungen wiederholt werden müssen. Bei uns wäre in der Nähe eine Uni. Mal dort hin mit ner Kiste Bier und nett fragen? Oder erst nett fragen und bei Zusage erst die Kiste Bier stellen :-D ?
Harald schrieb: > Angenommen man hat ein "ESP8566-zu-Funkmodul" entwickelt. Für den ESP > gibts bereits CE und FCC-Datenblätter, für ein billiges AM-OOK-Funkmodul > da drann jedoch nicht. > > Welches Labor würdet ihr empfehlen falls man das später verkaufen > möchte? Jugend forscht ???
> Habe gehört (von einem Bekannten der in einer Firma Funkmeldetechnik
entwicklet) dass man dies günstig in HK machen kann.
Wälz, stampf... Wenn's was taugt beginnen die Kollegen auch gleich mit
der Produktion..
Schlaumaier schrieb: > Das ist nämlich nix anders als ein Zettel Papier auf den DU bestätigst > das alle Normen eingehalten worden. "ALLE Normen" find ich gut :-) Damit fängt es aber nicht an... Nachfolgend die Schritte, die notwendig sind, bis man entscheiden kann, was ALLE Normen bedeutet. (Ich hab's etwas vereinfacht, haut nicht zu fest zu. Das ist Alles machbar. Wenn's billig sein soll, muss man halt vieles selber machen und das birgt Fehler. Aber wer das Risiko einer Brurchlandung nicht riskieren will, taugt eh nicht zum Unternehmer.). * Zuerst: in welcher Region der Erde willst Du verkaufen? (Nehme mal Europa an...) * Welche gesetzlichen Regelungen gibt es dort? Europa: Richtlinien der EU, Deutschland: Gesetze (umgewandelte Richtlinien) * Welche Richtlinien muss mein Gerät einhalten? https://de.wikipedia.org/wiki/Richtlinie_(EU) * Wie werde ich konvorm zur Richtlinie? Einfachste Weg: Über passene (Produkt) Normen. * Normenrecherche: Welche Normen haben einen passenden Anwednungsbereich. * Aber es geht auch ohne Normen. Normen sind kein Gesetzt. Nur liegt im Falle von Komplikationen mehr Beweislast bei Dir. Inzwischen fordern mehr und mehr EU-Richtlinen auch Risikoanalysen: Welche Gefährdungen gehen von dem Gerät aus. Sind diese Gefährdungen in über Normen ggf bereits untersucht und abgedeckt? Ansonsten was ist der Stand der Technik / Wissenschaft? Ich will es nicht madig machen. Aber heutzutage braucht man entweder gutes Wissen oder Geld um als Garagenbude erfoglreich zu werden.
Risikoanalysen gehoeren zur Produktesicherheit. Schlussendlich musst du alles getan haben um Schaden an Sachen und Leuten zu vermeiden. Im einfachstem Fall einen Zettel drankleben : Nicht einschalten ..
Meine Erfahrung ist das Chinesiche Labor quetscht das irgendwie durch mit billigstem Personal. In wirklich seriösen Labs passiert das nicht. Aber der Kunde ist König und der geht immer den billigsten Weg.
Harald schrieb: > Könnt ihr mir da helfen? Hast du jetzt schon mal ein paar Angebote eingeholt oder zumindest mit Laboren telefoniert? Wo liegen die Preislich? schönen Gruß, Alex
Bernd schrieb: > Falls die Vorprüfung auf dem Labortisch (aus welchen Gründen auch immer) > nicht möglich ist sind die 50k durchaus realistisch, je nachdem wieviele > Prüfungen wiederholt werden müssen. Das kann, bei einer Kombination wie vom TO beschrieben, sogar sehr schnell passieren. Immerhin müsstest du in diesem Fall alle WLAN Performance Tests wiederholen. Da hast du sehr schnell über eine Woche reine Messzeit... Irgendwelche Module zu kombinieren ist in der Branche der SuperGAU. Vor allem, wenn du international verkaufen willst. Stromberger schrieb: >> ETSI Normen machen da >> sehr genaue Angaben was wie zu messen ist, > Kannst du bitte ein paar Normen nennen die man im Falle des TO anwenden > müsste? Also ich würde mal anfangen mit EN 301 489-1 allgemein EN 301 498-15 und EN 300 328 für wlan. der OOK transceiver passt vllt. in die EN 300 220 und die EN 301 489-3. Pandur S. schrieb: > Risikoanalysen gehoeren zur Produktesicherheit Nicht nur! Mit der RED hast du das auch für die EMV zu machen. Das kann aber zugegebenermaßen ein 3 Zeiler sein, wenn du überall harmonisierte Normen verwendest... Chris K. schrieb: > Meine Erfahrung ist das Chinesiche Labor quetscht das irgendwie durch > mit billigstem Personal. Würde ich auch so sagen. Das kann dir aber in Europa auch passieren. Stromberger schrieb: >> Falls die Vorprüfung auf dem Labortisch (aus welchen Gründen auch immer) >> nicht möglich ist sind die 50k durchaus realistisch, je nachdem wieviele >> Prüfungen wiederholt werden müssen. > Bei uns wäre in der Nähe eine Uni. Stromberger schrieb: >> Deshalb wird das Gerät >> soweit wie möglich auf dem Labortisch untersucht. > Ich würde hier z.B. einen HackRF zum Schnüffeln nehmen. Erst ohne Strom > am Prüfling, dann mit Strom und schaun wo er stört. > > Wie sieht dein Labortisch aus? Was benutzt du alles zur Vorprüfung? Bau dir zumindest eine offene TEM Zelle nach! Die funktioniert eigentlich ganz gut: http://eagle.chaosproject.com/sandbox/acstrial/newsletters/summer08/pp2.pdf Bis 300MHz habe ich damit damals ganz gute Übereinstimmung mit unseren Hallen gehabt. Störfestigkeit lässt sich damit übrigens auch gut testen! Von Nahfeld Messungen halte ich nicht allzuviel. Zum Suchen nach einer Messung im Fernfeld sind sie nicht schlecht geeignet. Für Pre-Compliance - naja, da sieht man für meinen Geschmack zu viele Dinge die nicht abstrahlen. TV Antennen sind übrigens gar nicht schlecht. Kompakt und gehen ab ca. 100MHz weg. Noch eine LTE/WLAN/... Kombiantenne dazu und du bist bis einige GHz dabei :) Jetzt wo ich mich selbstständig gemacht habe, hat sich zu meiner "Antennenfarm" noch zusätzlich eine gebrauchte GTEM Zelle dazugesellt. Die ganzen "Störer" um mich herum (Handymasten, Radiosender,...) verdecken mir im Büro einfach zu viel. Mit meinem Labor halte ich es übrigens so wie viele andere Firmen auch: Falls wer anfragt, wird gemessen. Messmöglichkeiten haben eigentlich vergleichsweise viele Firmen. Das Problem ist nur, dass du viel Rüstzeit hast die niemand zahlen will. Wenn's dann ans Entstören geht, dann rinnt noch mehr Zeit rein die man eigentlich mit eigenen Produkten nutzen will. Und natürlich will man der Konkurrenz auch nicht zu viel helfen... 73
Hans W. schrieb: > Also ich würde mal anfangen mit > > EN 301 489-1 allgemein > EN 301 498-15 und EN 300 328 für wlan. > der OOK transceiver passt vllt. in die EN 300 220 und die EN 301 489-3. Wenn ich nach den Normen google finde ich die ETSI.org. Z.B.: https://www.etsi.org/deliver/etsi_en/300200_300299/30022001/03.01.01_60/en_30022001v030101p.pdf Kann man das Dokument direkt nehmen, oder ist es unbrauchbar und man muss eines für DE kaufen?
Nachtrag: Wenn ich ein LoRa-Modul prüfen möchte, welche Normen muss ich da nehmen? LoRa ist ja Breitband und kann 500kHz
ETSI Normen sind gratis. Semtech hat eine Technical Note, die dir da vielleicht etwas hilft: https://lora-developers.semtech.com/?ACT=72&fid=30&aid=48_0znCpZpvImL3agza59hG&board_id=1 73
Harald schrieb: > Was soll das? Informier Dich mal richtig. Du willst nicht nur ins EMV Labor, sonder auch noch ein Funkmodul zertifizieren. Und alles das ohne auch nur den leistesten Plan zu haben was Du brauchst. Also brauchst Du jemanden der das weiß und Du must so oft das Labor bezahlen bis Du nicht mehr durchfällst. Oder hast Du gedacht, beim ersten Mal ist alles supi und das wäre so eine art 'Teilgenommen' Zertifikat?
soso... schrieb: > Oder hast Du gedacht, beim ersten Mal ist alles supi und das wäre so > eine art 'Teilgenommen' Zertifikat? Was er benötigt ist "Mit Erfolg teilgenommen". Arno
Arno H. schrieb: > Was er benötigt ist "Mit Erfolg teilgenommen". Tatsächlich ... Dann muss er entweder Wissen und Equipment anhäufen, um mit vertretbarem Risiko selbst CE zu bescheinigen, oder er muss jemanden dafür bezahlen ihn an die Hand zu nehmen und da durchzuführen. CE ist eine Selbsterklärung. Das kann ich einfach dreist bescheinigen ohne mich einen Dreck um irgendeine Messung zu kümmern. Ich kenne Firmen die machen das genau so. Unbefilterte DCDC Wandler, grausige Unkenntniss über jeden Aspekt von EMI Entstörung, aber eine GF die lustig CE Zertifikate austeilt als wären es Bonbons. 3000€ Teile verbauen ist kein Thema, aber 3K für einen EMI Precompliance Messplatz oder 1K fürs Labor, sind nicht drin. Da der TO zusätzlich ein Funkmodul zertifizieren will, kann er entweder auf Blöd tun und das ESP CE Zert für bare Münze nehmen, oder er kann ins Labor und sein blaues Wunder erleben.
soso... schrieb: > Da der TO zusätzlich ein Funkmodul zertifizieren will, kann er entweder > auf Blöd tun Er kann nicht. Bei Funk muss er messen, und die Messprotokolle gehören in die Gerätedokumentation, und die muss er bis 10 Jahre nach Verkauf aufheben. Sonst sieht es echt schlecht aus wenn einer von der BNetzA mal gucken kommt (weil ein Mitbewerber ihn angeschissen hat).
MaWin schrieb: > Er kann nicht. Er kann schon und genügend tun das auch. MaWin schrieb: > wenn einer von der BNetzA mal gucken > kommt Tja, dann wird das allerdings ungemütlich :-) Ich habe in einer 35Mann Fa. gerabeitet die sich selbst für einen der Spitzenreiter in ihrem Bereich hält. Kein WEEE, keine EMI Tests, CE Zert bestand im Ausdrucken einen angepassten Vordrucks, Funkmodule ohne Vermessung, kein ESD Schutz (Funkenziehender Teppich in Entwicklung und Produktion), handgelötete PCBs in sehr tagesabhängiger Form etc. pp. Best of german engeneering 😂😂🤢 Es ist immer wieder erstaunlich wie viele Jahre man sich über absolut alles hinwegsetzen kann, was als absolute Basics angesehen wird.
Ich frage mich gerade wie es sich mit Bausätze für Amateurfunker verhält! Die müsste ja auch alle CE und sonst was haben. Wenn man aber nachsieht, nix... Ist der Amateurfunk davon ausgenommen?
Michael schrieb: > Ist der Amateurfunk davon ausgenommen Ein bischen. Evaluation-Module mit Funk sind von den RED Vorschriften explizit ausgenommen, als solche könnten sich die Bausätze verstehen. Zumal man die CE Einhaltung erst nach dem Zusammenbau überprüfen könnte (was dann also der AFU machen müsste), man es aber als Hersteller zumindest ein Mal an einen ordentlich aufgebauten Bausatz gemacht haben müsste "kann RED einhalten wenn nach Anleitung aufgebaut'.
MaWin schrieb: > Michael schrieb: >> Ist der Amateurfunk davon ausgenommen > > Ein bischen. Für kommerziell angebotene Geräte haben die sogar einen harmonisierten Standard: EN 301 783-1 Eigentlich recht spannend, wo die da überall mitmischen... 73
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